Hallo Stollenfiddler,
Wie gesagt, das ganze ist noch ganz neu, hab's jetzt eine Woche und konnte leider nicht soviel spielen, wie ich gerne wollte. Wie gesagt, bissl Stress an der Uni im Moment. Ich hab's nur letzten Dienstag zusammengebaut, Mittwoch bühnenreif gemacht und am Donnerstag aufgetreten. (Hier übrigens ne Aufnahme, bissl vom Aufbau verplant, aber naja. Shit happens:
https://www.youtube.com/watch?v=GR0nr2aG3pY&feature=youtu.be&t=3m9s)
Der Comp bügelt die Dynamik etwas aus. Generell benutze ich den Comp am Anfang der Signalkette für Pizzicato Passagen. Vorallem wenn später noch ein Octaver draufliegt. Des Weiteren werde ich wohl den Comp dazuschalten, wenn ich meine Loops aufnheme. Wie gesagt, um's auszubügeln. Schluckt zwar teilweise dynamik. Aber an der Stelle ziehe ich zuverlässigere Ergebnisse vor, vor allem wenn's dann 5 Minuten im Kreis läuft, sind Kratzer und Volume-Unterschiede nicht wirklich wünschenswert.
Ansonsten kommt der Comp auch für's "Gain-Stacking" zur Anwendung. Anstatt zB. über eine Zerre den ganzen Gain zu fahren, schalte ich hier den Comp, den Booster und zwei relativ brave Zerren hintereinander, das gibt schön sahnige Sounds, vor allem wenn die den zweiten Kanal am Amp anblasen, der eh schon etwas rotziger eingestellt ist.
Wie gesagt, MIDI ist ein wichtiges Kriterium, Pitchfactor (Harmonizer, Octaver und ein Haufen verrücktes Zeug), Delay und Reverb sind komplett MIDI-fähig. Sowohl PC als CC. Die Dinger sind echt der Hammer. Klanglich einfach oberstes Regiment und in Verbindung mit MIDI Steuergeräten auch von der Handhabung ein Traum. Zwar relativ teuer in der Anschaffung, aber das Geld auf jeden Wert, wenn man viele verschiedene gute Sounds auf Knopfdruck abrufen muss/will.
Der Nova Drive von TC Electronics ist ebenfalls MIDI-fähig. Eigentlich ein analoger OD / Dist, allerdings digital gesteuert, somit kannst du 18 verschiedene Presets speichern. Ziemlich toll, das Teil. Du kannst entweder Overdrive oder Distortion einzeln benutzen, oder zusammen. Und dann auch die Reihenfolge der beiden unabhängigen Funktionen ändern. Also zB. zuerst Distortion und dann Overdrive, oder umgekehrt, oder beide parallel und nicht seriell geschaltet. MIDI-fähigkeit war aber das K.O. Kriterium, ich habe keine andere Zerre auftreiben können. Und klanglich gefällt mir das Teil auch gut.
Der Controller hat 100x10 Banks, wovon jede Bank entweder für ein Preset benutzt werden kann. Ein Preset umfasst die Geräte im Loop, die eingeschleift werden sollen, zB. Loops 1 und 4 (in meinem Fall Compressor und Pitchfactor), sowie die MIDI Program Changes, zB. Preset 5 auf dem Nova Drive, Preset 28 auf Pitchfactor, Preset 7 auf Timefactor etc. Des Weiteren gehört auch der Kanal am Amp dazu.
Du kannst aber auch eine Bank als Toggle Schalter nutzen, sprich für Ampkanal oder einzelne Effekte. Somit kannst du dir beispielsweise auf Button 1 den Rhythm Sound als Preset, auf 2 den Lead Sound als Preset, auf 3 einen Channel Switch und auf 4 einen Ein/Aus für den Booster legen. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Tap Tempo Funktion für alle Geräte etc.
Im Video kommt's auch ein paarmal vor, dass der Sound grundlegend ändert. Alles mit einem Knopfdruck, das ist schon Hammer.