Hey fauler_Zauber,
ich bzw. meine Eltern befanden sich damals (etwa 20 Jahre zuvor) in der gleichen Situation: Das Kindchen möchte unbedingt E-Gitarre spielen lernen.
Wir sind also zu einer Musikschule, um sich über Unterricht zu informieren (ich war denke ich so 5-6 Jahre alt). Dort legte man meinen Eltern wärmstens ans Herz,
dass ich zunächst mit einem anderen Instrument beginne: Keyboard.
Die Begründung: Mit der Begleitautomatik habe ich eine "ganze Band" an Board, mit der ich verschiedenste Volks- und Kinderlieder spielen kann. Ich bleibe vermutlich
eher bei der Musik, wenn das erste Instrument nicht so schwer zu erlernen ist und schon früh Erfolg und Spaß vermittelt.
Ich habe jedenfalls erstmal die Keyboardschule abgeschlossen und habe mit 11 Jahren begonnen, Gitarre / E-Gitarre zu spielen. Dabei hatte ich vorher Notenlesen gelernt,
konnte den Takt halten/den Rhythmus "fühlen" und habe ein Gehör für Musik entwickelt, dass für jedes Instrument (inkl. Gesang) sehr wichtig ist.
Das wichtigste aber: Ich hatte eine gewisse Frustrationstoleranz entwickelt und trotzdem viel Spaß (!!) an der Musik. Ich glaube, dass ist das Wichtigste: Gerade Kinder
müssen Spaß haben, sonst bleiben sie nicht aktiv beim Musizieren.
Heute spiele ich aktiv in Bands Gitarre und Keyboard und habe nie bereut, mit letzterem angefangen zu haben. Ich habe zur Zeit auch einen Gitarrenschüler, der mit 5 Jahren begonnen hat.
Es ist sehr schwierig, die notwendige Konzentration und Motivation aufrechtzuerhalten. Beim Keyboard ist das meiner Meinung nach einfacher.
Das ist natürlich nur meine persöniche Erfahrung. Ich würde es jedoch bei meinem kleinen Sohn (1,5 Jahre

) genauso machen, falls er sich später für Musik interessiert.
Viele Grüße