E Gitarre für absoluten Anfänger, meinem Sohn, gesucht.

Alles gut und schön, doch es dem TE jetzt gerade darum:

für meinen Sohn suche ich eine E-Gitarre, wir beide kennen uns ganz und gar nicht aus.

[X] Blutiger Anfänger (ohne jegliches Vorwissen)

Ich möchte nicht das dann nach ein paar Tagen die Gerätschaften irgendwo rumliegen und das Geld verschwendet wird

Daher Frage ich euch was wäre empfehlenswert für den Anfang, gerne günstig auch wenn die Gefahr besteht das der Junior gefallen an diesem Hobby findet und alles, irgendwann, durch besseres Ersetzt werden muss.

Gibt es, relativ, Bekannte Einsteigermodelle?
 
Ja - hat alles seine Berechtigung... Und ich spiele beides gerne... Wenn ich die Wahl habe aber immer Amp (Mesa Express 5:50+) mit klassischem Pedalboard...
Wenns kleiner/schneller sein muss Kemper Head mit remote (damals gabs die Stage noch nicht...)
Aus der Amp-Beratung halte ich mich raus... auch wenn sie eigntlich wichtiger ist ;)
 
Die einzigen Anmerkungen, die ich aus persönlicher Erfahrung machen möchte (das Wichtigste haben andere schon alles gesagt):

1) Ich würde für den "blutigen" Anfang, unbedingt ein Modell ohne Tremolo-System auswählen! Sowas bringt (höchstwahrscheinlich) nur zusätzliche Probleme mit sich.
Gerade am Anfang hat man sowieso mit allem und jedem genug Schwierigkeiten, da braucht man nicht noch zusätzlich ein Tremolo, das u.U. ständig die korrekte Stimmung verliert, das Aufziehen und Neustimmen von Saiten erschwert.
Anfangs hat man eh noch kein Gefühl, um ein Tremolo sinnvoll einzusetzen... das hat später auch noch Zeit.
Und durch den Verzicht auf ein Tremolo-System kann man für den Anfang eine potenzielle Fehler- und Störquelle komplett aus dem Spiel nehmen.

2) Ich hatte ziemlich am Anfang eine zweite Gitarre (Super-Strat von Ibanez) gekauft, die drei Tonabnehmer hatte - mich hat der mittlere Tonabnehmer extrem gestört, weil ich immer mit dem Plektrum daran hängen blieb (die Präzision beim Anschlagen ist Anfangs nun mal ziemlich grob),
und dadurch (und auch durch das kaprizöse Tremolo) hat mir das Spielen/Üben auf dieser Gitarre irgendwann keinen wirklichen Spaß mehr gemacht und ich hatte sie wieder verkauft.
Daher würde ich persönlich zu einer Gitarre mit zwei Tonabnehmern und ohne Tremolo raten.
Aber das ist nur meine Meinung, die aus meinen persönlichen Erfahrungen resultiert - aber ich kann mir vorstellen, dass es anderen Anfängern ähnlich ergeht.
 
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Ich finde, es kommt auf die Art des Tremolos an. Gerade das von Jazzmaster, Jaguar oder Mustang ist eigentlich wahnsinnig simpel und so ein Tremolo kann eben auch die Kreativität beflügeln.
Wo wir auch schon dabei sind, werfe ich auch mal Jaguar oder Mustang in den Ring, da die sehr kurze Mensur bei "Wurstfingern" von Vorteil sein könnte. Gerade erstere hat aber eben einen recht speziellen Klang, regt mit ihren mannigfaltigen Einstellungen/Sounds aber vielleicht auch die Kreativität noch mal zusätzlich an.
 
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Wie wäre es denn € 100.- oder so in ein paar Gitarrenstunden zu stecken bei einem Lehrer der eine Gitarre zur Verfügung stellen kann?
Dann wüsstet ihr ob es überhaupt etwas für den Junior ist. Ohne ein paar Gitarrenstunden wird das ohnehin schwierig herauszufinden ...
Wenn es dann was für ihn ist und er weitermacht hilft der Lehrer bestimmt bei der Suche nach einem geeigneten Instrument für die Statur und die zugehörigen Finger samt Zubehör.
 
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Ich versuche es noch einmal runter zu brechen:
Ich bin...

[X] Blutiger Anfänger (ohne jegliches Vorwissen)
Mein Budget:
  • 150–300 €
  • 300–500 €

Bei Gitarren kann man heute nicht mehr so viel falsch machen: Günstige Modelle, zum Beispiel von Ibanez oder Harley Benton, sind in Ordnung.
Eventuell sollte man zusätzlich Geld fürs Einstellen einplanen, da ihr das wahrscheinlich nicht selbst könnt.
Gerade als Anfänger ist nichts schwieriger als eine schlechte Saitenlage und Ähnliches.
Unbedingt eine Gitarre wählen, die ihm gefällt!
Es ist langfristig nicht motivierend, auf einem Instrument zu spielen, das man nicht mag.

Als Verstärker würde ich den Spark 2 empfehlen.
Der macht Spaß, motiviert auf Dauer und liefert sofort einen guten Sound, ohne dass man viel Ahnung haben muss.

Ich brauche die Gitarre für:
  • Zuhause
Der Spark 2 hat einen Kopfhörerausgang, was ich für den Hausgebrauch unbedingt wichtig finde.

So bleibt ihr im geplanten Budget und der Spaß an der Musik hält länger an.
Was später einmal kommt, wird sich zeigen.

Ich würde auch empfehlen, die Musikschule als Möglichkeit zum Ausprobieren nicht außer Acht zu lassen.
 
Das schäumt mal wieder richtig über. Schon kommen 100 Produktvorschläge inklusive dem, Multieffektgeräte zu kaufen und dem Rat Unterricht (nichts gegen Unterricht!) zu nehmen und die Gitarre sofort zum Einstellen zum Gitarrenmeister zu bringen. Und was, wenn sie schon gut eingestellt aus dem Karton kommt? Sowas passiert auch.
Ja, es gibt verdammt viele Gitarren und Verstärker. Ich könnte mir vorstellen, dass dem Fragesteller der Kopf raucht.

Ich habe eine Gitarre (und sage extra nicht welche) für 180 Euro, die war ab Werk für mich perfekt eingestellt, die spielt sich wunderbar, mit der würde ich im Olympiastadium auftreten, falls sie mich fragen würden und ich mich dann traue ;-)

Was den Amp angeht: was macht ein Amp? Er verstärkt. Das machen alle Amps. Soviel kann man auch da gar nicht falsch machen. Und soviel muss man da am Anfang auch nicht ausgeben.

Wichtig finde ich, dass die Gitarre dem Anfänger optisch gefällt.
 
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Was den Amp angeht: was macht ein Amp? Er verstärkt. Das machen alle Amps. Soviel kann man auch da gar nicht falsch machen.
Das stimmt so nicht. Ein Freund hat vor zwei Jahren seiner Enkeltochter ein Paket bei Thomann gekauft.
Die Gitarre war in Ordnung, aber der Verstärker war das Schlechteste, was ich je gesehen oder gehört habe.
Den Verstärker konnte man nur wegwerfen, und damit verliert man auch als Anfänger die jegliche Lust!
 
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Nein, das kann man so nicht wirklich stehen lassen...
Bei E Gitarre ist amp (und box) ein ganz relevanter Teil des Instrumentes. Der Anteil der Soundgestaltung vom Amp ist größer als der von der Gitarre.
Der Anteil am spielgefühl ist sicj nicht zu vernachlässigen.
 
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Welche Fragen habt ihr noch an mich, die ich jetzt im Vorfeld nicht beantwortet habe?
Welche Musikrichtung möchte der Sohnemann denn mit der E-Gitarre spielen können?
Wenn da Verzerrung gefragt ist sind manche Einsteiger Amps nämlich richtig öde... - vor allem die, die in Sets oft dabei sind ;)
 
Hallihallohallöchen,
ich bin extrem positiv erfreut von soooo vielen Antworten, Wahnsinn.
Vielen vielen lieben Dank.
Sehr sehr viel Input, das muss erst einmal verarbeitet werden.

Ich versuche ein paar Fragen, von euch zu beantworten.

Also wo wohnt unser Haus?
In Utting am Ammersee

Gitarren Testen, in Geschäften ist eher schwierig da durch unsere Geografische Lage die Fachgeschäfte sehr rar sind.

Der Händler, bei dem wir waren, hätte uns auch etwas günstigeres Verkauft, er hat auch darauf hingewiesen das es in der günstigeren Preisklasse Kleinanzeigen voll sind und das was uns Angeboten hat sehr Wahrscheinlich, für uns sehr lange Zeit Beglückt und wir nicht zweimal kaufen müssen. Wir hätten auch günstiger bei ihm kaufen können, seine Empfehlung war kalt die Cort Gitarre und bei Verstärkern/Kabel/Gurt ect. wurde uns Diverses aus unterschiedlichen Preisklassen Feilgeboten. Vielleicht wären es mit der Cort Gitarre "nur 900€" geworden, egal. Ich fand die Beratung trotzdem gut, auch wenn es für mich zuviel Informationen gab.

Bekannte oder Musikschule, ja ist ein guter Ansatz jedoch schlägt die Geographie abermals schonungslos zu bzw. habe ich mich diesbezüglich noch nicht damit beschäftigt.
Freunde aus dem Musikbereich habe ich, eigentlich, einige jedoch alle ziemlich weit verstreut in Deutschland.

So jetzt versuche ich nochmals alles durchzulesen und in einem weiteren Post weiter beantworten.

Nochmals vielen lieben Dank
es sind verdammt viele Infos, für mich, zu verarbeiten das dauert noch ein kleines bisschen.
Ich bin auf jeden Fall noch dabei und antworte weiter wenn ich Antworten für euch habe.

Danke bis dann,

Grüße
 
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Lass dir ruhig Zeit, @Duschi99 , - und sei dir bei all den Vorschlägen hier versichert dass du auch unter 500€ schon ein sehr ordentliches "Start Paket" bekommst.
 
Also, dann nochmal zum Thema Amp.
Den Verstärker konnte man nur wegwerfen, und damit verliert man auch als Anfänger die jegliche Lust!
Nein, das kann man so nicht wirklich stehen lassen...
Bei E Gitarre ist amp (und box) ein ganz relevanter Teil des Instrumentes.
Alles richtig. Was ich stark vereinfacht sagen wollte ist nur:
am Anfang macht man sowieso Fehler, die einen weiterbringen. Ich habe hier auch ein paar Billig-Amps rumstehen, die eigentlich Fehlkäufe waren. Aber das macht nichts. Durch die habe ich gelernt, was besser sein könnte. Einen habe ich monatelang gerne gespielt ohne die Lust zu verlieren, ein 10 Watt-Transistor aus vermutlich China, gebraucht für 15 Euro gekauft. Der Verlust war marginal, als ich für verschiedene Zwecke ein paar bessere geholt habe, die noch längst nicht Spitzenklasse sind. Ist immer relativ, wie weit man gehen will und wie weit man gehen kann.
Der Anteil der Soundgestaltung vom Amp ist größer als der von der Gitarre.
Bisschen OT, ich wäre für 50/50.
sei dir bei all den Vorschlägen hier versichert dass du auch unter 500€ schon ein sehr ordentliches "Start Paket" bekommst.
Sehe ich genauso. Ich hatte ja von 300 geschrieben, aber angesichts der Beratung im Laden (1000-1400 Euro) dient die Grössenordnung von 500 vielleicht der Beruhigung.

Vielleicht habe ich es überlesen: ich würde dem Sohn keine Gitarre einfach so unter den Weihnachtsbaum legen (auch keine hier empfohlene), sondern ihn bei der Wahl unbedingt einbeziehen. Also ihm eher einen Gutschein schenken.
 

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