E Gitarre "richtig" lernen - nach 10 Jahren

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Hallo liebe Leute,

Ich spiele schon seit ca 10 Jahren Gitarre. Eigentlich aber nur auf Drop D,C,B und meine Lieder die ich gern spielen könne möchte. Ich hatte vor paar Jahren auch eine Metal(core) Band und habe viele Riffs selbst geschrieben, ein kleines Demotape aufgenommen und und und.

Was ich jedoch eigentlich nie wirklich gelernt habe ist irgendwas theoretisches. Ich spiele komplett aus Gefühl aber da auch nur viele Riffs und alternate Picking Sachen.
Damals hat mir das gereicht die Lieder von den ganzen Band zu lernen aber mittlerweile will ich auch Sachen wirklich lernen.

Ich kann keine Akkorde, ich kann 3 spielen aber weiß nicht mal wie die heißen, kann keine Scales, keine Harmonielehre etc etc etc. Ich weiß aus Erfahrung " oh nach diesem Bund auf dieser Saite spiele ich lieber nicht dies und jenes" aber wie der Ton zB heißt weiß ich nicht
Ich denke schon, das ich solide bis gut mein Gerne beherrsche aber mehr auch nicht. Ich müsste schon googlen wie man zB Blues oder bisschen Rock spielt. Würde echt gern über den Tellerrand schauen und eben solche Sachen lernen

Nun zur Frage meiner Seite. Welche Literatur / Lernmöglichkeiten bietet sich für sowas an? Klar ich weiß es Youtube und Google, aber selbst ich mit meinen 25 Jahren stehe eher auf Bücher bzw Struktur. Ich will vorne anfangen und dann immer mehr Einblicke bekommen.
Wenn ich mit Videos etc anfange weiß ich für mich verliere ich schneller die Motivation weil keine Struktur oder "roter Faden" ist.

Habt ihr vielleicht andere Tipps zB gute Bücher oder hat einer schon mal einen Online Dienst versucht? Will halt so Flexibel wie möglich bleiben

Liebe Grüße Dustin
 
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Ich würde ehrlich gesagt eher nach einem guten Lehrer ausschau halten. Der kann dann erstmal deinen Ist-Stand einordnen und dich Stück für Stück weiter führen.
Skalen oder sowas findet man zu Hauf im Netz das reine lernen dieser und evtl. bestimmter Techniken dabei ist an sich eher eine Fleißaufgabe.
Wenn es lieber kein Lehrer sein soll (warum auch immer) wäre evtl. der Peter Fischer,Rockguitar Basics was. Ist aber Geschmackssache das Buch. Ich mochte es nicht ganz so...andere kommen damit super zurecht.
Ich habe vor ca. einem dreiviertel Jahr den Schritt zum Lehrer gewagt und bin bis heute zufrieden und froh es getan zu haben. Mir werden Fehler gezeigt und benannt die mir kein Buch verrät.

Gruß Marcus

Kleiner Nachtrag:
Gerade wenn man schon etwas oder auch etwas mehr Vorerfahrungen hat neigt man dazu in alte Muster zu fallen...also Sachen die man schon immer eher unsauber oder gar "falsch" gemacht zu wiederholen.
Spricht meiner Ansicht nach auch eher für einen Lehrer.
 
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Einen sehr guten didaktischen Aufbau als Fernkurs haben auch die Angebote von Newmusicacademy. Ist allerdings auch nicht billig. Das Lehrmaterial das Du mitbekommst ist aber top!
 
Spricht meiner Ansicht nach auch eher für einen Lehrer.
Absolut. Umgekehrt schadet es aber auch nicht, sich zusätzlich das ein oder andere Buch/Video anzuschauen.
Natürlich besteht die Gefahr
Wenn ich mit Videos etc anfange weiß ich für mich verliere ich schneller die Motivation weil keine Struktur oder "roter Faden" ist.
Da bietet sich die Webseite (*) von Justin Sandercoe an. Die ist strukturiert aufgebaut. Ist allerdings in (leicht verständlichem) Englisch.

(*) Alternativ sein Youtube-Channel. Da läuft man aber Gefahr, sich zu verrennen.
 
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Hey,

mir gehts ganz genau so wie dir. Ich hatte nie die Lust mir mal die Theorie anzuschauen und jedesmal wenn ich mich mal dazu zwinge mir sowas anzuschauen, habe ich keine Ahnung wo ich überhaupt anfangen soll. Daraufhin habe ich mal die Guitar Zeitschriften die ich habe angeschaut, da war aber nichts drin das mich interessiert hätte. Dann habe ich mir das Fretboard Kompendium geholt mit CD. Leider auch hier eher frust als das ich irgendwas gelernt habe.

Ich habe dann von meiner Frau eine Probestunde in der Musikschule, wo ich vor ca. 15 Jahren schonmal war, geschenkt bekommen und bin dahin gefahren um es mir anzuschauen. Der Lehrer war ganz nett, spielt aber so ganz und gar nicht in meinem Genre. Seine Aussage nachdem ich etwas vorgespielt habe und ihm erklärt habe wie ich darauf achte Fehler zu vermeiden und wie ich an Dinge rangehe war: "Du kannst doch schon alles, ich weiss gar nicht was ich dir beibringen soll."
Wir haben dann noch was gequatscht und raus kam dabei nur, das er mir gerne die Theorie beibringt, ob mir das reicht für den Unterricht muss ich selber entscheiden.

Seit dem sitz ich da und überlege ob es sich wirklich lohnt zu diesem Lehrer zu gehen und dafür soviel Geld auszugeben. Bin sehr unentschlossen ob ich mir das derzeit antue mit der Verpflichtung auch hinzugehen.
Aus meiner Erfahrung heraus ist es aber definitiv die richtige Lösung zu einem Lehrer zu gehen und strukturiert zu lernen. Dieses selber gefrikel hat mich zwar bis hier hin gebracht, aber eben nicht weiter. Covern kann ich, kein Thema, aber mal richtig was selber machen? Fehlanzeige. Die Harmonielehre und alles drum und dran fehlt gänzlich somit auch das Verständnis dafür. Auch wenn ich in Guitar Pro alle Riffs selber schreiben kann und die Techniken kenne, so ist das Fehlen der Theorie schon ein sehr großes Manko.

Meine Empfehlung: Such dir nen netten Lehrer in einer anerkannten Musikschule und quatsch einfach mit dem. Bücher alleine haben mir nichts gebracht. Dieses trockene durchlesen ohne weitere Klärung von Fragen ist sehr fad, auch wenn irgendwelche CDs oder Videos dabei sind. Ich komm damit nicht klar und kann es eigentlich auch keinem Empfehlen.

Evtl. gibt es Leute die sich selber so einen "roten Faden" zurecht bauen können, ich persönlich gehöre leider nicht dazu. Für mich sind Videos o.ä. nur gut, um kleinere Lücken zu stopfen oder mal hier oder da ne Frage zu beantworten, aber nicht um wirklich weiter zu kommen.

Nur so am Rande...

MfG
 
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Ich würde nicht mit einem Lehrer anfangen, zumindest nicht, bevor man die Grundlagen, die viel Zeit kosten aber vor allem pure Übung/Lernen sind, im Kasten hat. Das wären z.B. : Rhythmusspiel/Wechselschläge/spielen mit Metronom/Schlagzeug, die Noten auf dem Griffbrett beherrschen, die Grund- und Barreakkorde, vertehen und Anwenden des CAGED-System und Skalen (nach Bedarf).
Das sind alles Dinge, die man sich mit kleinem Lehrplan, evtl. auch 1-2 Büchern (manches gibt's auch im Internet), selber beibringen kann.

Garniert man solche regelmäßigen Übungsstunden, in denen man das Stück für Stück angeht, noch mit 20-30min Praxis (Licks üben oder gleich ganze Songs) werden sich rasante Fortschritte von selber einstellen. Der Lehrer taugt um mittendrin oder danach Dinge zu klären, auf die man nicht selber kommt.
 
Ich würde nicht mit einem Lehrer anfangen, zumindest nicht, bevor man die Grundlagen, die viel Zeit kosten aber vor allem pure Übung/Lernen sind, im Kasten hat.
Ich habe mehr als einen (erwachsenen) Schüler gehabt, welcher sich die erarbeiteten Grundlagen mühsam wieder umgewöhnen musste. Dies, weil er aufgrund suboptimaler Handhaltung und allzu bequemer Fingersätze (z.b. Vermeidung des kleinen Fingers um jeden Preis) technisch nicht mehr weiterkam.

Der Threadersteller sagt selber, dass er keinen roten Faden hat. Woher soll er sich denn diesen holen, wenn nicht von einem Gitarrenlehrer, welcher didaktisch und methodisch was auf dem Kasten hat? By the way: Alles andere sind keine "Lehrer", but that's another story.
 
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Ich habe gestern Abend noch einen netten Gitarrenlehrer gefunden und mich direkt in Kontakt gesetzt.
Er ist auch etwas rock/metallastiger angehaucht - vielleicht wird das ja was ;)
 
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Guter Schachzug. Viel Glück!
 
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Das klingt doch prima....dann viel Erfolg.

Gruß Marcus
 
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Genau die Geschichte kenne ich (Bestimmt bist du damit nicht alleine). Ich wollte auch immer nur Gitarre spielen, war zum üben immer recht faul. Weiter brachte mich damals zu Hause schon einmal "Peter Burschs Rockgitarre", ein Buch für Leute wie mich, die keinen Plan von Theorie haben. Dann hatte ich auch Unterricht, was mir sehr viel gebracht hat, um z.b in einfach Soli einzusteigen, Pentathonik zu lernen usw. Die 5 Lagen kann ich-mehr oder weniger-spielen, aber wie die Töne wo heißen zb weiss ich nicht. Also Theorie kann ich nicht wirklich. Ein wenig Licht ins Dunkel brachte mir dann vor einigen Monaten das Buch "Haromnielehre endlich verstehen" von Werner Meffert. Nach einer kurzen mail an ihn und Schilderung meines "Nicht-Wissens" meinte er, das müsste genau das Richtige sein. Ist es auch, zumindest ein Einstieg in das für mich noch herrschende Chaos-ein weites Feld, echt ! Ich musste anfangs einige Male zurück blättern, weil ich nix kapiert habe. Habe aber brav die Aufgaben der ersten beiden Kapitel gemacht. Ich habe das Buch leider schon länger nicht mehr weiter gelesen, was ich glaube ich unbedingt mal wieder tun sollte. :rolleyes: Viel Erfolg weiterhin. Mit dem Lehrer ist auf jeden Fall schon mal ein guter Ansatz.:great:
 

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