E-Gitarre und Geige als Doppelleadstimme?

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Hi, sorry weiß nicht ob ich hier im richtigen Forum bin. Scheint mir aber am passensten.

Habe öfter Probleme - trotz richtiger Intonation der Gitarre - ein gescheites harmonierendes Doppellead zwischen Geige und Gitarre zu bekommen. Ist das überhaupt möglich? Die beiden Instrumente scheinen sich - zumindest bei orgentlich verzerrter Klampfe - ja nicht wirklich zu vertragen.

Vielleicht hat jemand damit schon erfahrungen sammeln können, bzw. hat den einen oder anderen Ratschlag :D
 
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Ich habe das auch schon mehrfach versucht. Meine Meinung: Zeitverschwendung. Es klingt nie richtig gut, in manchen Tonarten aber besser und in manchen schlechter. Hängt wohl damit zusammen, das die Gitarre einfach nicht perfekt intoniert ist und der Violinist auch nicht perfekt intoniert (manche besser, manche schlechter). D-Dur ging ganz gut... und auch eine bundierte Violine hat ganz passable Ergebnisse gebracht. Aber das ist ja Blasphemie ;)
 
Schau dir das Where The Wild Things Are Konzert von Vai an ;)

Der spielt sogar mit 2 Geigern zusammen. Aber mit Hinblick auf die Reproduzierbarkeit ists wahrscheinlich kaum machbar (vllt. wenn beide ein gescheites "starkes" Vibrato machen xD)
 
Schau dir das Where The Wild Things Are Konzert von Vai an ;)

Fünf Daumen hoch :great::great::great::great::great:

Ja, es geht....und hat meist nur was mit dem Mix zu tun. Da ich das aber noch nicht gemacht hab (wenn ich endlich mal meinen East West Kram benutze^^) kann ich Dir leider nciht helfen. Schau doch mit nem EQ mal nach brauchbaren Frequenzen.
 
Meiner Erfahrung nach geht Unisono überhaupt nichts. Einfach, da ein Geiger noch gescheit intoniert, wenn er gut ist, sprich eine kleine Terz ist kleiner als auf dem Klavier. Wenn man die ganze Angelegenheit jedoch um idealerweise ein harmonisches aber nicht reines Intervall verschiebt lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Dabei lohnt es sich imo. mit Sexten zu experimentieren, das hatte bei uns immer besser geklungen.
 
Ein Geiger kann auch nur mit viel Umgewöhnung mit einem Klavier zusammenspielen, Stichwort "wohltemperiertes Klavier", da sind einfach Kompromisse gemacht worden, um mehrere Tonarten wirklich sauber realisieren zu können ( gaanz grob gesagt ), und bei der Gitarre wird es wohl sehr ähnlich sein, oder?
 
Ein Geiger kann auch nur mit viel Umgewöhnung mit einem Klavier zusammenspielen, Stichwort "wohltemperiertes Klavier", da sind einfach Kompromisse gemacht worden, um mehrere Tonarten wirklich sauber realisieren zu können ( gaanz grob gesagt ), und bei der Gitarre wird es wohl sehr ähnlich sein, oder?

So wird es sein, deswegen sind ja auch nur ganz ganz wenige Stücke geschrieben worden, bei denen Geige und Klavier zusammenspielen. Im Prinzip zu vernachlässigen.
 
So wird es sein, deswegen sind ja auch nur ganz ganz wenige Stücke geschrieben worden, bei denen Geige und Klavier zusammenspielen. Im Prinzip zu vernachlässigen.

Wenn das Ironie war... ich habe nie behauptet dass es nicht geht, aber so weit ich informiert bin, muss ein Geiger sich der Stimmung des Klaviers anpassen, und für seine Verhältnisse minimal "schief" spielen, was erstmal einige Umgewöhnung erfordert.
 
Wir meinen genau das was du meinst ^^
 
Ich klink mich mal ein:
Also bei Yellowcard spielt die Geige ihre eigene Melodie! Ich hab mit einige Lieder von denen angehört und nie parallelen zwischen Gitarre und Violine gehört/gesehen. Die Gitarren schrammeln da mehr vor sich hin.

Bei Elvenking finde ich die Violine sehr gut hörbar. Ich glaube, dass die auch angezerrt wurde. Auch hier sehen beide Gitarristen mehr nach Akkordarbeit aus und die Violine spielt "Lead". Ergänzt sich hier wunderbar, was aber, denke ich, daran liegt, dass die Violine angezerrt ist.
Für den Laien/Hobbymusiker live vermutlich nicht ohne Übung und viel Geschick zu realisieren! Das Equalzing dauert bestimmt etwas und auch den spielerische kompromiss, den beide Instrumentalisten eingehen müssen, sollte man nicht unterschätzen. (hier schließe ich mich SkaRnickel an!)
 
Hör Dir mal die beiden Alben "The inner mounting flame" und "Birds of fire" vom Mahavishnu Orchestra an. Die harmonieren sehr gut miteinander.
 
Natürlich funktioniert das wenn der Geiger vernünftig intonieren kann.

Wer vielleicht einmal bei einer Irish Folk Session mit Fiddle war, dar weiß, warum eher selten zusammen mit Gitarre die Melodie (oder eine 2. Stimme) gespielt wird.
Die Geige ist ein wahnsinnig schnell spielbares Instrument und das wird natürlich auch ausgenutzt. Da hat aber selbst der schnellste E-Gitarrist Schwierigkeiten mitzuhalten, deshalb fällt denen nur die Rolle der Begleitung zu.
Bei irgend welchen Gothic Gruppen mit Fiddele wird das ähnlich sein, da bekommt das Instrument die ganz schnellen Sachen, da sind dann Doppelleads nicht so geläufig, weil der Gitarrsit schon sehr flink sein müsste.

P.S.
Ich würde bei einem Doppellead nicht versuchen, aus der E-Gitarre auch eine Geige zu machen.
Der Gag ist eigentlich der Gegensatz zwischen dem langen gestrichen Tons der Geige und dem kurzen Ton der Gitarre. Spielt die Gitarre mal clean mit wenig Verzerrung und wenig Sustain.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mal mit einer sehr guten Geigerin zusammengespielt, auch unisono. Wichtig dabei: Die Gitarre muss penibelst sauber gestimmt sein, sonst ist das fast aussichtslos. Weiterhin muß man solche Passagen extrem zu zweit üben, das braucht seine Zeit. Bei gutem Monitoring wird sich "die Geige" dann auch auf die Gitarre "einschießen". Auch das braucht seine Zeit. Geige und Gitarre zusammen ist nicht einfach, aber machbar und lohnt sich.
Erstaunlicherweise ging das alles einfacher als die Geigerin dann eine Bratsche verwendet hat (Jau, dat gibb et, Geigerinnen die auch Bratsche spielen:eek:). Der Grund warum das einfacher war ist mir allerdings nicht so klar.

Harmonien wie Sexten funktionieren meiner Erfahrung nach ganz gut, bei Intonationsabweichungen geht's dann ja in Richtung Quinte oder Septime, die dann wieder eine eher angenehme Reibung erzeugen.
 

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