E-Piano als Midi-Keyboard

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schatow
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Hallo zusammen,

wahrscheinlich ist die Frage schon öfters gestellt worden, aber ich habe bis jetzt noch keine für mich passende Antwort gefunden.

Ich bin absoluter Anfänger im Homerecording. Da ich vom Klavier her komme, dachte ich mir, ein E-Piano als Midi-Keyboard wäre ganz toll. Nur welches?
88 Tasten ist eh ein Muss.

Vorhanden sind:
- Cubase Elements 6
- Audiointerface. Focusrite Saffire 6 USB
- Shortboard EMU (das für mich aber eben viel zu "Short" ist)
Zulegen wollte ich mir
- KRK RP 6 G3
- Kopfhörer ???

... und eben ein E-Piano als Midi-Keyboard. Da ich das E-Piano so 5-10 mal im Jahr auch für kleinere Auftritte nutze, scheint mir ein Stage-Piano ganz sinnvoll. Folgende Modelle habe ich bisher im Blick:

- Yamaha P 35
- Yamaha P 105
- Yamaha P 155

Meine finanzielle Obergrenze liegt so bei 800 € womit das P 155 ja wohl ausscheidet. Da ich wirklich kompletter Anfänger bin, was Homerecording angeht, ist nun meine Frage, ob alle drei genannten Pianos überhaupt für meine Zwecke geeignet sind (was für einen Midi-Anschluss brauche ich? Geht das auch über USB? ...) und welches davon Ihr empfehlen würdet oder ob ihr vielleicht auch ein anderes Modell kennt.

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Schatow
 
Eigenschaft
 
Es gibt nur eine Ausführung für MIDI-Anschlüsse (5-pol DIN). Ob Du neben dem MIDI-Ausgang auch einen MIDI-Eingang brauchst, musst Du selbst wissen.

Ja, grundsätzlich funktioniert die Übertragung von MIDI-Signalen auch via USB, Ob das jeweilige Gerät dies unterstützt, kannst Du selbst herausfinden.

Warum hast Du dich für die Boxen von KRK entschieden? Es gibt wohl bessere Alternativen.
 
Warum hast Du dich für die Boxen von KRK entschieden? Es gibt wohl bessere Alternativen.

Hallo Signalschwarz,

danke für die schnelle Antwort.
Die Boxen wurden in einem Forum empfohlen. Und mehr Geld wollte ich erst einmal nicht ausgeben, da ich ja gerade erst starte und sehen will, wie sich die Sache entwickelt.
Falls Du bessere Boxen für denselben Preis (oder noch billiger) kennst, nehme ich gerne auch die... :)
 
Ich weiß nicht nicht wo Du diese Empfehlung aufgeschnappt hast, immer wenn ich irgendwo mitlese wird eher davon abgeraten. Alternativen kann ich dir keine empfehlen, ist nicht meine Preiskategorie.
 
Hallo, schatow,

...zu den Monitorboxen: Wenn ich das richtig sehe, liegen die von Dir angedachten KRK RP6 Rokit G3 bei 199 € pro Stück, das Paar kommt dann auf 398 €. Lege noch einen Euro drauf, und Du bekommst folgendes:


Die stecken die KRK RP6 deutlich in die Tasche. Ich habe selbst beste Erfahrungen mit den Syrincs gemacht und jahrelang damit abgemischt, bis ich im letzten Jahr ein wenig höher eingestiegen bin. In ihrer Preisklasse sind die Syrincs aber ganz weit vorne, bei mir haben sie auch schon mal kleinere Feten beschallt und es reichte vollkommen, niemand hat sich beschwert, es klänge nicht oder sei zu leise ;)

Signalschwarz möchte ich dahingehend ergänzen, daß es mittlerweile sehr wohl auch Keyboards gibt, die nur noch einen USB-Anschluß haben, der dann auch MIDI führt. Funktionieren tut beides, sowohl der alte 5-Pol-Anschluß als auch USB. Soweit ich weiß, gibt es MIDI-to-USB-Konverter mittlerweile nicht nur als kleine Metallkistchen, sondern auch direkt als Adapterkabel, also stellen auch unterschiedliche Anschlüsse nicht mehr das Riesenproblem dar.

Übrigens hat bereits das P-35 schon MIDI-Anschluß, sowohl in wie auch out. Ob Du mit den sonstigen Features glücklich werden kannst, dabei hilft Dir vielleicht ein Vorab-Blick in die Bedienungsanleitungen... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Inwiefern war das jetzt eine Ergänzung? Ich habe nicht verneint, dass MIDI-Daten via USB übertragen werden können, dieser Umstand macht aus einem USB-Port aber keinen MIDI-Port. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und nennt mich altmodisch oder sonstwas, aber ich kann nicht verstehen warum diese Syrincs-Kisten gut sein sollen und empfohlen werden. Und bevor die Frage kommt, nein ich kenne sie nicht aus eigener Erfahrung.
 
Hallo, schatow,

...zu den Monitorboxen: Wenn ich das richtig sehe, liegen die von Dir angedachten KRK RP6 Rokit G3 bei 199 € pro Stück, das Paar kommt dann auf 398 €. Lege noch einen Euro drauf, und Du bekommst folgendes:

Hallo Basselch, vielen Dank für den Tip mit den Monitorboxen. Die werde ich mir mal genauer anschauen. Obwohl ich im Augenblick noch dazu neige, erstmal in einen vernünftigen Kopfhörer zu investieren. Vielleicht hast du da ja auch eine Idee.

Was mir als Laie immer noch nicht so klar ist: Biem P 35 steht Midi In/Out, beim P 105 USB-To-Host. Kann ich jetzt mit beiden sowohl die Piansounds als auch z.B. die Cubase-Sounds einspielen???
 
Was mir als Laie immer noch nicht so klar ist: Biem P 35 steht Midi In/Out, beim P 105 USB-To-Host. Kann ich jetzt mit beiden sowohl die Piansounds als auch z.B. die Cubase-Sounds einspielen???

Was sich hinter der Bezeichnung "USB-to-host" im Einzelfall verbirgt kannst Du durch Nachfrage beim hersteller oder konsultieren des betreffenden Handbuchs herausfinden.

Audio und MIDI sind zwei absolut verschiedene Dinge.
 
Was mir als Laie immer noch nicht so klar ist: Biem P 35 steht Midi In/Out, beim P 105 USB-To-Host. Kann ich jetzt mit beiden sowohl die Piansounds als auch z.B. die Cubase-Sounds einspielen???

Mahlzeit!

USB-to-host und MIDI-IN/OUT sind zwei verschiedene Möglichkeiten, MIDI Daten zwischen Piano und PC auszutauschen.
Zur Erläuterung des Unterschieds MIDI + Audio: MIDI sind sogenannte Steuerdaten, die für sich keinen Klang haben. Du drückst auf eine Taste, und intern wird (grob gesagt) folgendes programmtechnisch "gemeldet":
Eine Taste wird gedrückt (note on)
Es ist die Taste C3
Es wird mit der Anschlagstärke (eigentlich Geschwindigkeit) 113 angeschlagen (velocity)
Die Taste wird nach 0,723 Sekunden losgelassen (note off).
Diese Befehlskette wird jetzt an den in Deinem Piano befindlichen Klangerzeuger geschickt, und Du hörst einen Ton.
Wenn Du jetzt diese Befehlskette an Deinen PC schicken willst, musst Du das Piano mit dem PC verbinden (bei USB to host-Verbindung musst Du am PC vorher den entsprechenden Treiber installiert haben). Weiterhin musst Du Deinem PC "sagen", welchen Klangerzeuger (= welches Instrument) Du mit dieser Befehlskette ansteuern willst.
In Cubase z.B. MIDI Spur einrichten, korrekten MIDI Eingang wählen, und als MIDI-Ausgang ein Instrument (VSTi) bestimmen, welches Du vorher über das VST-Rack geladen hast.

Um den umgekehrten Weg zu gehen (MIDI-Daten vom PC an Dein Piano schicken), musst Du Dein Piano erstmal am Host (z.B. Cubase) als Instrument "bekannt machen" (hab momentan nicht mehr im Kopf, wie da die exakte Vorgehensweise ist), und in der MIDI Spur als Ausgang wählen. Dann steuern die MIDI Daten aus Cubase den Klangerzeuger an Deinem Piano.

Mit obigem hast Du aber keine Audio-Daten verschickt. Um dieses zu tun, musst Du vom Piano eine Audio-Verbindung (beim P-35 gibts wohl nur den Kopfhörer-Ausgang) zu Deinem Interface herstellen, in Cubase eine Audio-Spur einrichten, die richtigen Ein- und Ausgänge im Inspector einrichten, und dann kannst Du Dein Spiel (= die Töne, die Dein Piano erzeugt) aufnehmen.

Gruß
Ivar
 
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Super, danke für die ausführliche Antwort!
 

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