E-Piano / Digitalpiano Kaufberatung (gebraucht/neu) als Anfänger

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Leonsxlk
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Guten Abend Musikfreunde, ich bin gerade erst in dieses Forum gestoßen, ich hoffe ich bin in der Abteilung richtig und ihr seit von solchen Anfragen nicht schon mehr als genervt.
Ich bin zur Zeit 16 Jahre alt, gehe in die 11. Klasse, mache mein Abi und mir macht die Musiktheorie in unserer Schule sehr viel Spaß, auch wenn sie schon ganz schön schwer ist.
Ich hatte nun vor mir als Anfänger ein E-Piano zu holen. Nun kurz und knapp gefragt, haltet ihr es für sinnvoll, auch Digitalpianos gebraucht zu kaufen?
Da ich ein Budget von ca. 250-350 Euro besitze, gab es da schon einige interessante Modelle, wie das Yamaha P45/P125 oder das Thomann dp 28 plus/Roland fp 10.
Würdet ihr mir diese Modelle empfehlen oder gibt es in dieser Preisklasse etwas besseres? (Neu/Gebraucht)
Sollte man sich denn auch grundsätzlich als Anfänger Musikunterricht nehmen oder gibt es schon Möglichkeiten sich zuhause einiges anzueignen?
Ich schau derweil auch mal in die anderen Beiträge, jedoch hatte ich nichts passendes gefunden, weshalb ich selbst ein Thema aufmache.


Schönen Abend euch noch!
Viele Grüße
 
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Hallo und willkommen,

schau mal ins Unterforum Digitale Heim- und Stage-Pianos, da ist Deine Frage schon oft diskutiert worden (und vermutlich wird Dein Posting auch bald dorthin verschoben).
Und unten direkt unter Deinem (bzw. dem jeweils letzten) Posting sind im Kasten "Ähnliche Themen" auch gleich ein paar relativ passende Sachen aufgelistet.

Zu Deinen Fragen (von mir als deutlich älterem Anfänger):
1. Ich bin offenbar einer von sehr wenigen hier, der auch im unteren Segment durchaus pro Gebrauchtkauf ist. Ich kann bisher von 4 Fällen, an denen ich direkt beteiligt war, nur Positives berichten (ok, einmal musste ein Kabel für 8,95€ ersetzt werden...).
2. Unterricht ist vermutlich sehr empfehlenswert, aber natürlich auch eine Geldfrage. Es gibt auch ein paar gute Online-Ressourcen, die auch hier im Bord diskutiert wurden und verlinkt sind. Als recht positiv genannt habe ich den Kurs von Franz Titscher in Erinnerung, der zumindest einige Übungen kostenfrei bereithält. Es kommt halt auch darauf an, was Du unter "einiges aneignen" verstehst. Noten lesen und Akkorde kann man sicher auch gut im Selbststudium erlernen, Dinge wie Timing und Haltung am Gerät profitieren meiner Meinung nach von gutem Unterricht ungemein.
3. Von den von Dir genannten Geräten ist vermutlich das FP 10 das Brauchbarste. Das P-45 und das FP-30 (selbe Tastatur wie das FP 10) kenne ich beide ein klein wenig und würde da wohl eher zum FP-10 greifen. Mein eindeutiger Favorit in der Preisklasse sind aber (gebrauchte) Casios, insbesondere PX-160, PX-150 und PX-130 (es gibt auch PX-360, PX-350 und PX-330, die haben einen etwas weiteren Funktionsumfang und werden tendenziell etwas teurer angeboten). Hängt halt davon ab wo Du wohnst und wie da die Angebotslage ist.

Ansonsten: Viel Spaß bei Deinem Start in die Tastenwelt! :)

Ciao
Jan
 
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Hi,

ich habe selber das FP-10, das bietet für den Preis (500 Neu) viel. U.a. die PHA-4 Tastatur, die auch im doppelt so teuren FP-60X verbaut ist. Der Grand-Piano-Sound ist großartig, die restlichen Sounds kannst du aber getrost vergessen. Auch die Lautsprecher würde ich als ziemlich schlecht bezeichnen (was mich nicht stört da ich nur über Kopfhörer oder Aktivlautsprecher spiele).

Ich habe allerdings den Eindruck dass durch Corona auch ein Run auf Gebrauchtware vorherrscht, wenn du ein FP-10 in deinem Budgetrahmen findest würde ich zuschlagen. Nur fürchte ich dass das schwierig wird....

Titscher kann ich auch empfehlen, ich lerne mit seinen Kursen. Wenn du allerdings noch nie Klavier gespielt hast würde ich zumindest zu Beginn ergänzend einen "echten" Lehrer hinzuziehen.

Gruß,
D.
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board,

tatsächlich findest Du hier im Board ziemlich viel zu deinen Fragen und aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert.
Du kannst Informationen daraus gerne hier in "deinem" Thema weiterdiskutierten, weil es sich dann genauer für deinen Bedarf besprechen lässt.
...gab es da schon einige interessante Modelle, wie das Yamaha P45/P125 oder das Thomann dp 28 plus/Roland fp 10.
Bezüglich dem Thomann Modell gibt es eine positive Erwähnung, es ist vermutlich das Vielseitigste. Ich kenne es nicht, kann mir aber vorstellen, dass im Gegenzug zu den vielen Features Abstriche bei der Klangqualität gemacht wurden. Frühere Probleme dieser günstigsten Instrumente mit der Tastatur und der elekronischen Bauteilqualität werden derzeit nicht mehr berichtet.
Das Yamaha P45 hat die gleiche Tastatur wie das P125, aber ansonsten viele Abstriche. Außerdem ist die in beiden Instrumenten verbaute einfachste Yamaha-Tastatur m.E. eher als "Zweit-Taste" und eher für gelegentliches Spielen oder den reinen Einstieg interessant.
Das Roland FP10 ist das vereinfachte Modell des FP30, welches das ursprüngliche Einstiegsinstrument von Roland und seit Jahren ein Bestseller ist, auch bei mir in Gebrauch. Interessant daran ist, dass der Klang des akustischen Flügels (Grand Piano) und die PHA-IV Tastatur in beiden Modellen gleich ist und gar nicht schlecht.
Es ist das relativ teuerste Digitalpiano in deiner Zusammenstellung, darauf lässt sich aber auch die mehrjährige Anfängerzeit ganz gut angehen.

Gebrauchte Digitalpianos sind oft zu teuer und im Fall der Yamahas würde ich auf den Zustand der Tastatur achten, was für dich vermutlich schwer einschätzbar ist. Jedenfalls halte ich sie für abnutzungsfreundiger konstruiert als die Alternativen im Roland FP10/FP30 und Kawai ES110.

Sollte man sich denn auch grundsätzlich als Anfänger Musikunterricht nehmen...?
Du meinst Klavierunterricht? Ein klares Ja.
Mit dem Fundament des Unterrichts hältst Du wesentlich leichter durch, vermeidest jede Menge Fehler und bekommst ebenbei unzählige Informationen rund um die Musik, die Du "aus pädagogischen Gründen" spielst oder aus purer Neigung spielen willst.

Gruß Claus
 
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Lieber @Leonsxlk ,

ich habe mir vor kurzem das Thomann DP-26 E-Piano gekauft, da ich neben dem Gesangsunterricht ein wenig das Klavierspielen erlerne. Ich komme mit dem E-Piano gut zurecht und finde es hat einen schönen Klag. Da Klavier nicht an erster Stelle bei mir steht, reicht mir das Instrument für die nächsten Jahr aus, um die Grundlagen des Klavierspiels zu erlernen und um zu üben.

Klavierunterricht würde ich dir empfehlen. Natürlich kannst du dir gewisse Grundlagen selbst zu Hause aneignen, wenn du ambitioniert bist, dennoch ist ein Lehrer meiner Ansicht nach unverzichtbar. Von diesem lernst du Dinge die du nicht nachlesen kannst bzw. die sich nicht verständlich aus Texten erschließen. Zusätzlich hilft er dir eine korrekte
und gesunde Spieltechnik zu entwickeln und korrigiert Fehler.

Viele Grüße
 
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Bezüglich dem Thomann Modell gibt es eine positive Erwähnung, es ist vermutlich das Vielseitigste. Ich kenne es nicht,

ich glaub, bei der naechsten Thomann-Kleinteile-Bestellung lass ich einfach mal so ein "Thomann Medeli" mitschicken zwecks Analyse.
Gibt's doch gar net, dass rund um den Globus seit Jahren keiner was zu den sich scheints recht gut verkaufenden Teilen weiss ausser 'Kristallkugel-Ferndiagnosen', 'der-Schwager-vom-Freund-meiner-Schwester' und 'China-is-eh-Schrott'-Plattitueden

:D
 
Na Mensch, interessant. Hatte heute ebenfalls mit meinem Musiklehrer gesprochen. Dieser hat mir die Yamaha Modelle (45/125/etc.) empfohlen. Er meinte jedoch auch, dass hängt immer ganz davon ab, worauf man Wert legt. Viel Funktionen oder guter Klang oder gutes Aussehen, da muss man ordentlich in die Tasche greifen... Ich denke ich werde mir aber eins der Yamaha Modelle oder das von Roland zulegen. vG und danke für die Antworten!
 
Ich habe das DP-26 vor einer Woche kurz in einem Proberaum antesten können. Ich konnte aber nicht sehr in die Tiefe gehen und habe nur den ersten Klaviersound benutzt. Mein Eindruck: Es ist für den Preis ok. Tastatur und Sounds sind nicht auf der Höhe der Zeit. Einen Einsatz in einem Bereich, "wo es nicht so drauf ankommt", könnte ich mir vorstellen. Für mich wäre das z.B. ein Proberaum, in dem man nicht so oft ist, wo aber ein Digi stehen soll für Proben, bei denen es nicht um klangliche Details, sondern um Abläufe etc. geht. Die berühmte Telefonband z.B. Es kann sein, daß ich demnächst in diesem Proberaum ein paarmal proben muß/kann/darf. Da würde ich nicht mein eigenes Yamaha PF515 mitschleppen, sondern das DP 26 nehmen, das vor Ort ist. Dafür reicht es völlig aus. Zum Üben oder Klavierlernen kann ich es mir nicht vorstellen und würde es auch - gerade für Anfänger - nicht empfehlen. Der Fortgeschrittene kommt mit den Unzulänglichkeiten eher klar.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Danke für die Einschätzung @McCoy


Nach wie vor finde ich es müßig, ein Fürsprechen für thomann Eigenmarke, fame, medeli, hemingway und classic cantabile, alesis (wie ist da die Modellbezeichnung?) zu machen, da es für ein paar euro mehr ein casio cdp gibt und das roland fp 10 sowie das yamaha p 45 für unter 500.

Das auf zehn Jahre gerechnet sollte doch machbar sein (mein erstes gebrauchtes Keyboard hat 1675 DM gekostet, die Kaufkraft 1989 war schwächer)

Gespannt bin ich auf das

https://m.thomann.de/de/casio_ct_s1bk.htm?o=3&search=1621372233

Das finde ich spannend zum eben mal mitnehmen.

Mein casio px a 100 ist dafür auch hervorragend.
 
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Nach wie vor finde ich es müßig, ein Fürsprechen für thomann Eigenmarke, fame, medeli, hemingway und classic cantabile, alesis (wie ist da die Modellbezeichnung?) zu machen, da es für ein paar euro mehr ein casio cdp gibt und das roland fp 10 sowie das yamaha p 45 für unter 500.

und genau wg. solchen Aussagen kommen mir wieder Zweifel:

Bsp: Casio CDP 100/350: wie selbst erlebt u. berichtet: Festklemmen von Tasten wg. 'Gehausebiegung' auf einem Staender. Tastatur ist abgespeckte Version der verpoenten 'Smart' der neuen PXen (gleiche Tasten mit zu kurzer 'Pivot-Laenge', Shawcross-Casio-Keyweight-War), von der im MB permanent abgeraten wird. Klang ist nicht schlecht, aber bei weitem nicht auf der Hoehe der PXen: kann auch nicht sein, weil die CDPs die Soundarchitekturen der sog. 'Casio Tischhupen' verwenden: beim 100er die (alte) AHL, beim 350er die AIX - ohne Saiten/Chassis-Resonanzen und Polyphonie lediglich 64.
Konsequenterweise muessen die CDPs auf der Ausschlussliste fuer 'Lern-Pianos' stehen.

Yamaha P45/125: deren Tastatur (GHS) hat eine verblueffende Aehnlichkeit zur Medeli Taste K6 (K6S) im DP28 - und zwar viele Teile so verblueffend 1:1 , dass man sich fragt, ob die nicht ganz zufaellig aus der gleichen chinesischen Fabrik kommen ...
 
Dann eben das Roland als Untergrenze.
 
Dann eben das Roland als Untergrenze.
jo, denke das passt :) Allerdings ist das schon 'jammern' auf hohem Niveau - fuer ein Thomann SP28/Medeli SP201 haett vor 20 Jahren manncheiner seine Frau mitsamt Kinder in Zahlung gegeben :D

Irgendwann ist 'Click&Meat' auch mal zu Ende und man kann wieder unbegrenzt in den Mega-Stores flanieren. Dann ist auch das CT S1 da - und das Medeli kommt mal unter die Lupe.
Finde das alles sehr spannend.
 

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