Kaufberatung Digital-Piano ohne Erfahrung (neu oder gebraucht kaufen?)

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aho76muc
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Hallo allerseits,

Ein Freund hat ein Digitalpiano und wenn meine Tochter (9) ihn und seine Tochter besuchen, sitzen die Mädchen oft am Piano.
Meine Tochter und ich haben nie ein Instrument gelernt, ich wollte aber schon immer gern "Klavier spielen" lernen, kam aber nie dazu.
Vielleicht klappt es ja bei meiner Tochter nach der Grundschule.

Ich hab uns kürzlich eine höherwertige Kalimba gekauft und merke, wie mir das Nachspielen von Youtube-Videos Freude macht und irgendwie sehr beruhigt.

Jedenfalls hab ich der kleinen Maus versprochen, dass wir nach dem Umzug (der war am 1.7.) auch so ein Gerät kaufen, nun ist die Wohnung eingeräumt und Platz im Wohnzimmer eingeplant.

  • Klaviererfahrung: Nein
  • Welche Tastatur: Keine Ahnung, aber ich fände eine wertige Haptik schön
  • Budget: ursprünglich 500 für ein gebrauchtes Gerät
  • Instrument für zu Hause mit klavierähnlichen Aussehen, mir ist wichtig: elegante wertige Optik, weiß (steht im Wohnzimmer)
  • besondere Eigenschaften: Keine
In meiner Nähe werden gebraucht angeboten:

  • Kawai Digital Piano CN34 weiß 750 Euro

  • Roland Digital Piano F140R 600 Euro nach Verhandlung
    Hat auch Bluetooth, um irgendwelchen Apps zu verbinden

Alternativ gibts ja in den Online-Shops massenhaft weiß aussehende Geräte.
Ich vermute mal, dass zwischen dem gebrauchten Roland und einem Neugerät in der selben Preisklasse von einen NoName-Anbieter große klangliche Unterschiede bestehen.

Ich fühle mich im Moment am meisten zum gebrauchten Roland hingezogen, da ich es mir optisch gut hier vorstellen kann und es laut Testberichten einen guten Klang und gute Haptik bieten soll.
hab aber in einem Review gelesen, dass es von der Bedienung her nicht der Hammer ist.
Auf der anderen Seite denke ich mir: Wenn wir dann doch mal einen Klavierunterricht buchen, dann brauchen wir vermutlich keinen Schnickschnack und ein schöner Klang wäre toll.

Seht ihr im Gebrauchtkauf des Rolands ein Problem?
Was wäre Euer Rat?

Danke und Gruß, Andre
 
Habt ihr die Möglichkeit das Gerät vorher anzusehen/anzuspielen? Auf dem Papier klingt ja jedes Gerät wie der Jackpot. Aber wenn dir das Spielgefühl nicht gefällt verbringst du ungern Zeit am Klavier. Auch wenn ihr noch nichts könnt, einfach ein bisschen rumklimpern. Vielleicht noch jemanden mitnehmen der spielen kann.
 
Ich vermute, dass das beim Roland möglich ist. Der schriftliche Kontakt war sehr nett, beim Preis kam mir die Person entgegen 750 -> 600 €, sie wünscht es in gute Hände.
Ist angeblich in einem Top-Zustand. Meine Tochter ist gerade nicht da und sie reserviert mir das Gerät bis heute. Ich müsste also allein hin.
Aber da würde ich am Ende auf mein Gefühl hören. Hocker ist übrigens auch dabei.

Wenn aus Eurem Feedback nichts dagegenspricht, war meine Idee, der Verkäuferin vorzuschlagen, es zu besichtigen und wenn es i.O. ist, auch gleich zu kaufen.
 
Lass es Dir etwas lauter einstellen und höre hin, ob ohne Tastenanschlag alles ruhig ist: kein Knistern, Rauschen und so.

Dann probier jede Taste einzeln aus, mit drei Anschlägen: etwas stärker, mittel, zart. Da darf kein Ausreißer sein, alle Tasten müssen sich gleich anfühlen und laut - mittel - leise klingen, ohne Knarzen, Klappern oder Scheppern des erzeugten Tons im Lautsprecher wie auch der Taste selbst (Tastenklappern kannst Du auch beim ausgeschalteten Gerät testen).

Das rechte Pedal drücken und ein paar Tasten spielen und gleich wieder loslassen: die Töne müssen gehalten werden und langsam ausklingen; wenn das Pedal losgelassen wird, müssen sie sofort aufhören.

Dann lass Dir noch die wesentlichen Stimmen vorführen (E-Piano usw.).

Wenn alles ok ist, spricht eigentlich nichts gegen den Kauf und man kann hoffen, dass man noch lange Spaß damit hat. Am wichtigsten sind die Tasten, da sollte ein Ausreisser schon zum Abbruch des Kaufs führen (allenfalls bei den ca. 3-5 unteren und ca. 5-7 oberen kannst Du eine Ausnahme machen, die braucht man eh nie).

Viel Erfolg!
 
Danke, ich frage mal an, ob so ein Test-Termin möglich ist. Euer Feedback macht mir Mut.
 
  • mir ist wichtig: elegante wertige Optik, weiß (steht im Wohnzimmer)
Das ist natürlich eine Frage der persönlichen Vorlieben, aber bei Klavieren gilt schwarz als die elegantere und wertigere Optik. Aber umso eher findet man ein weißes Instrument um die 500€. Gegen einen Gebrauchtkauf spricht nichts. Ich persönlich würde zum Kawai tendieren, da ich viele gute Kawai-Klaviere unter den Fingern hatte, sowohl elektronisch als auch akustisch. Roland ist aber auch nicht schlecht.

Mach dir aber klar, dass das erste Instrument vermutlich nicht das letzte sein wird, da ihr Erfahrungen damit sammeln werdet, wie Klavierspielen ins Familienleben passt. Also wird das kommende Instrument nichts für die Ewigkeit sein, sondern für die nächsten paar Jahre. Ähnlich wie Auto und Wohnungseinrichtung, gerade wenn die Kinder älter werden, da muss man alle paar Jahre nochmal überlegen, ob alles zu den persönlichen Bedürfnissen passt.

Auch der Standort im Wohnzimmer kann fürs erste so sein, aber es gibt Jugendliche z.B. im Pubertätsalter, die entdecken das Instrument dann für sich, wenn sie es im eigenen Zimmer stehen haben. Wird sich aber alles zeigen. Kopfhörer würde ich gleich mit einplanen, damit man auch für sich spielen kann, ohne immer kritischen Zuhörern ausgesetzt zu sein.
 
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Ja, das mit dem Schwarz verstehe ich. An Kopfhörern hab ich einen WH-1000XM5 und einen WH-1000XM3 hier, die gehen meines Wissens beide per Kabel.
 
Oh ja, Kopfhörer ist ne gute Idee. Und damit du vorbereitet bist: mit Kopfhörern klingt das Gerät anders. Ist aber für die Schlaflosen der Familie ein Muss 😁
 
Das eine scheint von 2015, das andere von 2013 zu sein. Das wäre bei einem akustischen Klavier nicht sehr alt, bei einem Digitalpiano ist das schon ein "fortgeschrittenes" Alter. Mach dich gefasst darauf, dass du für 500 EUR (oder ein bisschen mehr) sowieso nur etwas für den Anfang bekommst - egal ob neu oder gebraucht. In Möbelform würde ich ein neues Gerät der einfachen Mittelklasse bei ca. 1500 EUR sehen.

Wenn es nach einem schicken Möbel aussehen muss, bleibt natürlich weniger Geld für die Technik übrig. Ich rate bei solchen Budgets eigentlich eher zu den "Portable Pianos", die keinen eigenen Unterbau haben, sondern auf einen Ständer gestellt werden.
 
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Ja, das ist ein Punkt. Wenns anfangs nur rumsteht, dann siehts wenigstens schön aus und ist für gelegentliche "Klimpereien" ok. Wenn die Maus dann da mehr einsteigt, wird man eh sehen, wo es hingeht. Ich muss aber sagen, dass ich echt ein Problem hätte, einen hässlichen Plastekasten im Wohnzimmer stehen zu haben. Und neu 1500 Euro investieren, wenn mans dann vielleicht doch kaum nutzt.
 
Ist ja sehr nett, dass die Verkäuferin dir so beim Preis entgegen kommt. Ich nehme an, es handelt sich um das einzige weiße Roland, das derzeit für 750 € bei Kleinanzeigen drin steht?

Das Roland wurde ab 2015 verkauft. Ich weiß nicht, wie lange das Modell am Markt war. Wie alt ist das aus der Anzeige denn?

Das Roland wurde hier im Forum und z.B. bei Bonedo ganz gut besprochen, aber je nachdem, wie alt das nun wirklich ist, finde ich ein digitales Klavier, das neu zwischen 1000 und 1200 € verkauft wurde nach 9 Jahren mit 600 € schon hart am Limit.

Selbiges gilt für das Kawai.

Z.B. besprochen in diesem Thread


Das war schon 2021 und da ging es auch um 600 €.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme meinen Vorrednern zu. 600€ sind viel zu viel für diese wirklich alte Gurke. In den ganzen Jahren ist die Entwicklung bei Digitalpianos nicht stehen geblieben und gerade was Tastatur und Sound anbelangt sind da schon gewaltige Fortschritte gemacht worden.
Bei dir scheint die Optik ganz oben zu stehen, ich bin da ja auch ein Freund von, aber nicht um jeden Preis. Wichtiger ist die Tastatur und der Klang. Immerhin dienen diese Eigenschaften auch dazu bei der Stange zu bleiben. Wenn nur eines davon blöd ist, neigt man dazu das spielen auf so einem Gerät drastisch zu reduzieren. Glaube mir, ich kann da ein Lied von singen, habe selbst viel Geld verbraten weil ich z.B. der Tastatur zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
Ich persönlich würde also die Finger davon lassen und wenn es denn dann unbedingt dieses Teil sein muss, nicht mehr als 300€ dafür bezahlen.
 
Lieber in neu das Casio AP 470 o.ä.

Unter 1000, gibt es in weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja sehr nett, dass die Verkäuferin dir so beim Preis entgegen kommt. Ich nehme an, es handelt sich um das einzige weiße Roland, das derzeit für 750 € bei Kleinanzeigen drin steht?
In München steht es, deutschlandweit hab ich nicht gesucht.

Naja, die 600 Euro sind schon leicht über meinem Limit. Ich kann alle Argumente nachvollziehen und bin aber etwas verwirrt.
 
Gibt eh nur zwei Anzeigen für das Roland und das hier ist das in München:

Roland Klavier

War also leicht zu finden.

...und bin aber etwas verwirrt.
Ehrlich gesagt bin ich auch etwas verwirrt. Mich stört die ganze Konstellation deiner Beschreibung. Wahrscheinlich liegt es an mir, ich bin Bedenkenträger von Geburt an. Aber mir kommt das so vor wie ein völlig übereilter Schnellschuss und damit ist es mind. zu 50% Geldvernichtung und Enttäuschung mit Ansage.

Du meldest Dich hier heute an, willst dich am liebsten auch heute noch für eines der von Dir genannten Geräte entscheiden und am besten auch noch heute kaufen. Als stündest Du unter Druck. Das geht mir alles viel zu schnell. Auf die von Dir beschriebene Weise kaufe ich Brot, Socken dies das, aber doch kein Musikinstrument. Auch nicht, wenn es von dem Gerät, was ich mir ausgesucht habe, nicht viele gibt und ich ein verlockendes Angebot bekommen habe. Der Markt an Herstellern und Modellen ist groß, Neu- und Gebrauchtgeräte gibt es viele und jeden Tag steht einer auf und will eines verkaufen.

Mein Rat ist, Du lehnst Dich mal entspannt zurück, liest hier die diversen Threads (auch der jüngeren Zeit) zu eigentlich genau Deinem Thema, stellst nochmal Detailfragen und lässt Dir (und Deiner Tochter) insgesamt etwas mehr Zeit für die Entscheidung. Schaust mal mit Deiner Tochter in einer Musikschule in Deiner Umgebung vorbei, redest mit den Menschen da, gehst mal in ein Musikgeschäft usw......aber alles mit Zeit und Weile.
 
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Ich geh jetzt nach Bauchgefühl.
Ich werds mir am Donnerstag anschauen und wenn nichts kaputt und sich gut anfühlt ist, kaufe ich es, das hab ich der Verkäuferin zugesagt.
 
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Bauchgefühl ohne Erfahrung / Ahnung zu haben?

Wozu die Eile? Genau aus dem Grund kannst du der Verkäuferin sagen, dass du doch absagen musst. Es kann außerdem sonst was dazwischen gekommen sein.


Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier Kopfhörer und Bank rausrechnen lassen:


Was steht denn bei dem Bekannten für ein Modell?

Bist du dir der Folgekosten für Unterricht bewusst? (jährlich 800 € aufwärts)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ist doch noch Zeit bis nach der Grundschule.
 
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  • Kawai Digital Piano CN34 weiß 750 Euro
  • Roland Digital Piano F140R 600 Euro nach Verhandlung
    Hat auch Bluetooth, um irgendwelchen Apps zu verbinden
Das genannte Roland hat die wichtigsten Eigenschaften des FP30, das ich 4 1/2 Jahre lang gespielt habe: die gleiche Klangerzeugung und die gleiche Tastatur. Abgesehen von Geschmacksfragen ist es eine sehr solide Einstiegslösung und was ein Gebrauchtinstrument angeht ist die Tastatur robust genug, um im üblichen Gebrauch etliche Jahre wegszustecken.
Die Preisvorstellung kann ich nicht einschätzen, weil ich den damaligen Neupreis nicht kenne. Sind vielleicht eine brauchbare Klavierbank und diverse Noten mit dabei?

Beim Kawai CN34 ist die Klangerzeugung gefällig, die damalige RH2 Tastatur wäre dagegen nicht mein Geschmack. Die zeitlich darauf folgende und immer noch aktuelle RHIII Tastatur finde ich dagegen sehr gelungen, sie hat mir - erst diesen Sommer angespielt - spontan sehr gut gefallen, was ich überhaupt nicht erwartet hatte.
Im Beispiel verlinkt sind zwei YT-Kanäle von Berufsmusikern mit einem Kawai ES920, in dem ebenfalls die RHIII eingebaut ist und das inzwischen als Neuinstrument relativ preiswert angeboten wird, nach inzwischen 4 Jahren wäre da ein (deutlich teureres) Nachfolgemodell demnächst denkbar.
Beispiel 1 RHIII
Beispiel 2 RHIII

Die Überlegung zu Instrumenten der führenden Marken Yamaha, Roland und Kawai finde ich richtig, wobei Yamaha im Einstiegsbereich m.E. derzeit das schlechteste Preis-/Leistungverhältnis hat, was an den beiden dort verbauten Tastaturen GHS und GH3 wie im Arius liegt. Sie sind für meine Begriffe beide nicht mehr konkurrenzfähig.

Falls eine Neuanschaffung möglich ist, so wäre das mein bester Rat. Der Preisverfall ist bei den Digitalpianos renommierter Hersteller recht erträglich. Für mein Roland FP30 habe ich es nach dem Verkauf berechnet und kam auf einen "Verlust" von 3,74 Euro/mtl.

Für ein Kawai wäre der günstigste bei Digitalpanos auch langfristig brauchbare bzw. gut wiederverkaufbare "Einstieg" ein CN201 (RHIII) für knapp 1.300 Euro oder das meist fast ebenso teure Roland RP701. Im (fast) direkten Vergleich gefällt mir die RHIII deutlich besser, elektronisch hat Roland die Nase vorn.

Im Board ist an vielen Stellen nachlesbar, dass ich mit meinem Roland immer sehr zufrieden war und auch heute empfände ich die Anschaffung eines FP30X nicht verkehrt. Damit bliebe man samt Originalzubehör wie Ständer, Pedalleiste und vernünftiger Klavierbank unter 1.000 Euro. Es ist wie mein Modell FP30 2016 bis 2021 ein Bestseller und als Gebrauchtinstrument sehr gesucht. Daher natürlich auch gut zu veräußern, falls es doch nichts wird mit dem Klavierspiel.

N.b., bei Kawai wird genau wie bei Casio sogar bis in die Spitzenmodelle immer noch kein USB-Audio-Interface verbaut, das sollte/müsste man bei (späterem) Bedarf als externe Lösung einkalkulieren, mit 2 Eingängen gibt es das ab ca. 50 Euro aufwärts.

Gruß Claus
 
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@Claus das Bundle hab ich speziell in weiß verlinkt.
 

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