(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

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Das erinnert mich an die Tante die anfragte ob ich mal bei YT 'n Video hochladen kann auf dem ich den inserierten Bass spiele... OmG...:ugly::D
:rofl::rofl::rofl:
ich muss sagen, ich hatte bis jetzt Glück
kann nichts schlechtes über Kleinanzeigen sagen
 
Was den Kauf angeht habe ich überwiegend positive Erfahrungen. Ein defektes Pedal für 20 € ( ärgerlich, aber egal ) und einmal super schlechte Kommunikation. Gelegentlich habe ich auch schon ein paar Pedale verkauft, das lief auch alles glatt, es gab nie Klagen.

Kürzlich habe ich eine Gitarre verkauft, deren NP mit den verbauten Pickups und Elektronik bei ca. 1300 - 1400 € liegen würde. Es ist klar, dass Updates nie so richtig in den VKP einfließen, die Gitarre an sich liegt neu bei 1000 €. Verkauft wurde sie für etwas zw. 600 und 650 €. Ich hatte sie auch gebraucht gekauft.
Der Lack ist bis auf einen Minidefekt ( in der Anzeige dokumentiert ) top gewesen. Schwebendes Vibrato, gute Saitenlage. Seriennummer war angegeben. Daraus ergibt sich, dass die Gitarre BJ 2010/2011 war. Das kann man als Käufer ja herausfinden. Der Transport verlief etwas schleppend, DHL hatte falsch sortiert. Ich habe den Käufer mehrfach über den Stand der Dinge in Kenntnis gesetzt, hatte 2 x mit DHL telefoniert.
Die Gitarre kam an, der Käufer meldete sich und bemängelte, dass es 3-4 Bünde gab, die im Bereich der B Saite ein paar Spuren hatten - was unbedingt erneuert werden müsste. Zudem wäre das Trem schlecht eingestellt und die Saitenlage wäre zu flach, in bestimmten Bereichen wären nur Halbtonbendings möglich.
Außerdem wurde eine Feder am Saitenreiter bemängelt, deren Länge nicht in Ordnung sei ( ? wtf ? ) Die Gitarre wäre - wie er es von Beginn an vermutet hatte - höchstens 400-500 € wert.
Er hoffe, dass es nicht mehr "von meiner Sorte" gäbe....

In dem Fall muss ich davon ausgehen, dass es eher der Versuch war, den Preis nachträglich noch einmal zu drücken.

Saitenlage und Vibrato sind immer Geschmacksache und immer einstellbar. Das als Mangel zu deklarieren fand ich schon ungewöhnlich, zumal mir diese Punkte niemals negativ aufgefallen sind. Dass Bünde nach 5-6 Jahren keinen Neuzustand haben, sollte klar sein - auch hier ist es keine extreme Abnutzung gewesen und hat den Spielbetrieb nicht gestört. Abrichten kann man sowieso alle paar Jahre lassen und bei der Höhe der Bünde wäre das locker noch einige Male möglich.

Weitere Detailfotos wurden nie angefragt, weitere Fragen wurden nie gestellt.
Zu guter Letzt meinte er noch, dass das mitgelieferte Gigbag ( das nie Teil der Anzeige oder des Preises war, sondern lediglich von mir als zusätzlicher Transportschutz genutzt wurde ) einen kaputten Reißverschluss hätte. ( ja, die Haltelasche ist abgebrochen, der Reißverschluss selbst funktionierte ). Die Gitarre war mit 2 Kartons, Luftpolster, Styropor und Gigbag verpackt.

Da frage ich mich manchmal was leute wollen ?

Eine neue Gitarre zum Gebrauchtpreis ?
Wenn man vorher annimmt, dass sie nicht den inserierten Preis Wert sei, warum kauft man dann ?
Wenn man sich unsicher ist, warum fragt man nicht nochmal weitere Infos ab ?

Diese Fragen habe ich ihm auch gestellt, aber ohne Antwort zu bekommen.
Des Weiteren habe ich gefragt, warum er nicht der Meinung sei, dass die Gitarre nicht gleich nur noch 300 oder 400 € Wert sei ?

Ich meine - er hat eine 6 Jahre alte Gitarre zu 50% des NP gekauft, inkl. Transport... in einem für meine Begriffe sehr guten Zustand.
In dem Fall konnte ich guten Gewissens sagen, dass er mit dem was er als Mangel deklariert hatte, nicht darauf hoffen konnte, dass ich hier noch etwas mache.
 
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Hier mal was erfreuliches... ich finde es jedenfalls sehr abenteurelich ;-)

https://www.ebay.de/itm/Fender-Tele...511669?hash=item5d765922f5:g:EzgAAOSwLdNZ1hfe

s-l1600.jpg
 
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Man glaubt gar nicht wie viele Gitarren es da draußen gibt, bei denen die Saiten so aufgezogen sind ^^.

Die Shot, die letztens bei mir ankam, sah Obenrum nahezu identisch aus.
 
In dem Fall muss ich davon ausgehen, dass es eher der Versuch war, den Preis nachträglich noch einmal zu drücken.
Jo, so schaut das wohl aus.
Er hoffe, dass es nicht mehr "von meiner Sorte" gäbe....
Inwiefern das 'ne waschechte Beleidigung ist/wäre mögen die Fachleute klären. Wenn du das Geld hast und der Käufer beläßt es bei seinem unangemessenen Gezeter, dann ist doch alles easy. Von solchen "netten Leuten" wurde hier leider schon des öfteren berichtet...
 
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Hauptsache, der Hals ist original verräuchert :D
 
Man glaubt gar nicht wie viele Gitarren es da draußen gibt, bei denen die Saiten so aufgezogen sind ^^.
Ja nu, es ist aber auch immer so viel Saite über. Das muß doch irgendwo hin. Ressourcenverschwendung? Nöööö...:D
 
Ja nu, es ist aber auch immer so viel Saite über. Das muß doch irgendwo hin. Ressourcenverschwendung? Nöööö...:D

Früher, bei meiner ersten Klampfe mit Double Locking Trem habe ich die Saiten absichtlich mit 1000 Wicklungen aufgezogen... So konnte eine Saite bestimmt 4-5 mal reißen bis am Ende nicht mehr genug Saite übrig war xD. Der schmale Geldbeutel als Schüler früher...
 
Es soll auch einige Leute geben , die das so machen weil sie keinen Seitenschneider oder ähnliches Gerät besitzen :eek:traurig aber war.

Noch schlimmer find ich aber die Leute die die Saitenenden unendlich lang überstehen lassen
 
Hier mal was erfreuliches... ich finde es jedenfalls sehr abenteurelich ;-)
Ich frag mich ja, wie die D- und G-Saite da überhaupt stimmstabil in der Tuner-Mechanik halten.

Hauptsache, der Hals ist original verräuchert :D
Vielleicht ist das "beige" ja auch ein vintage-verräuchertes weiß :evil:

"Saitenlage top- extrem niedrig" - ja, da hat jemand am Sattel ordentlich tief gefeilt :D
Der aufgerufene Preis für eine "vintage" Squier ist aber schon recht sportlich :eek:
 
Ja nu, es ist aber auch immer so viel Saite über. Das muß doch irgendwo hin. Ressourcenverschwendung? Nöööö...:D

Kann man doch vom Altmetalhändler/Sammler kostenlos abholen lassen. Der hat auch bestimmt nen Saitenschneider :D
 
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Meine Güte, ihr seid aber vielleicht kritisch...*duck*
 
Es soll auch einige Leute geben , die das so machen weil sie keinen Seitenschneider oder ähnliches Gerät besitzen :eek:traurig aber war.

Noch schlimmer find ich aber die Leute die die Saitenenden unendlich lang überstehen lassen



So gehts ja auch und sieht nicht so schlampig aus :)


 

Für mich absolut nicht zu beurteilen - auffällig finde ich allerdings, dass in den Bewertungen des Verkäufers bereits eine negative wg. "Fälschung" eingetragen ist.

Case gefälscht - Herkunft Gitarre ausserst zweifelhaft - Mega Ärger bei Rückgabe
Betrifft: custom stratocaster von Tommy Metz mit Fender Decal ca1994 (Tommy Special Strat) (Nr.182333245382)

:gruebel: Muss latürnich nichts heißen... nur mal so als Anmerkung.
 
war mir auch sofort aufgefallen und die Antwort des Kandidaten war auch sehr wachsweich:

"Hab ich so gekauft, kenn mich nicht aus, klingen super..... Würg :eek: also wenn ich so was anbiete, dann kenn ich mich aus...

Fazit: Finger besser weg oder sehr billig schiessen, denn die 65er pure vintage klingen wirklich sehr gut kosten aber deutlich weniger.
 
Inwiefern das 'ne waschechte Beleidigung ist/wäre mögen die Fachleute klären. Wenn du das Geld hast und der Käufer beläßt es bei seinem unangemessenen Gezeter..

Ja, das ist schon ok. Ich habe mich auch nicht beleidigt gefühlt und kann das schon einordnen. Wenn man so ein penibler und skeptischer Käufer ist, sollte man vorher eben auch entsprechend nachfragen. Die Möglichkeit gibt es ja.
 

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