ECHO Audiofire 12 - Mindprint AN/DI - Motu 1224 (gepimpt) - ART PRO Digital MPA II ??

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Hey Leute.

Mitlesen tu ich hier ja schon seit einer halben Ewigkeit. ;) Da jedoch meine Musikprojekte geraume Zeit auf Eis lagen, ich jetzt aber endlich gerade dabei bin alles wieder auf zu tauen und mein Studio auf Vordermann zu bringen tun sich gerade einige große Fragen auf...
Aktuell stehe ich gerade vor der Wahl bezüglich Wandler. Jedoch stehe ich bei dieser Frage gerade auch ziemlich an. :confused:

Grundsätzlich sieht mein Setup folgendermaßen aus:

ART PRO MPA II* (2 Kanal Micpreamp) -> ART PRO VLA II (2 Kanal OptoComp zur leichten Vorkomprimierung) -> Wandler
*) Hab ich zur Zeit noch nicht, da die Frage noch offen ob mit, oder ohne Digital I/O.

Folgenden Wandler hätte ich nun zur näheren Auswahl gedacht:

1. Mindprint AN/DI Pro
Dieser genießt ansich ja einen sehr guten Ruf. Im Musikladen sagte mir jedoch ein (grundsätzlich sehr kompetenter) Verkäufer dieser sei nicht mehr up to Date!? Allerdings war es nicht möglich zu klären was er damit genau meint!?! Bzw. ob hier der Studiotechniker, oder mehr der Verkäufer in ihm gesprochen hatte... :gruebel: Klar ist der AN/DI nicht gerade aktuell, aber deswegen nicht zwangsläufig schlechter als aktuelles Equipment!!
Kostenpunkt ca. 300,- (gebraucht, bzw. Restbestände)
Vorteile:
Wandler klingen angeblich sehr gut
fungiert ggf auch selbst als Preamp
Nachteile:
keine bekannt

2. Echo Audiofire 12
Hierbei gehen die Meinungen ein wenig auseinander. Vor allem die älteren Modelle mit den AK4620B Wandlern (aktuell werden jetzt CS4272 verbaut) scheinen, soweit ich das verstanden habe im Hochfrequenten Bereich Probleme zu haben. Andererseits gilt es nach wie vor als Geheimtipp in Sachen Preis/Leistung. Ich habe z. B. gelesen das RME Fireface sei nur um einen einen Hauch besser, kostet dabei allerdings das 3 fache!! :cool:
Kostenpunkt ca. 350,- (von einem Freund der es verkauft)
Vorteile:
Wandler klingen angeblich ansich sehr gut
12 In/Outs
Nachteile:
Angeblich Probleme im Hochfrequenten Bereich

3. Motu 1224 (die ich bereits besitze)
Ich weiß, ich weiß... Sie ist ja bereits aus dem Jahre Schnee. Jedoch habe ich schon ein paar mal gelesen, daß sie ansich die besten Wandler hat, die Motu je verbaut hat. Abgesehn davon gäbe es sogar die Möglichkeit sie aufpimpen zu lassen.
Kostenpunkt: Alles in allem sag ich jetzt mal um die 400,-
Vorteil:
Ich hab sie bereits ;)
Wandler sollen nach der Modifikation noch besser klingen
Nachteil
aufpimpen wäre sehr aufwändig (Hin-, und herschicken, Zoll?!)
Frage der Sinnhaftigkeit in ein Steinzeit Interface zu investieren :cool:

4. ART PRO Digital MPA II
Wäre natürlich die einfachste und kostengünstigste Variante, da ich mir den ART MPA II so, oder so kaufen werde. Jedoch bin ich bei so AllInOne Lösungen immer sehr mistrauisch. Und man findet leider auch keine brauchbaren Infos über die Wandlerqualität im Netz...
Kostenpunkt: 100,- (da der MPA II mit Digtal I/O nur 100,- mehr kostet, als der ohne)
Vorteile :
Günstigste Lösung
Einfache Lösung da Wandler implementiert
Nachteil:
keine Ahnung, wie die Wandler klingen
AllInOne?!?

Prinzipiell tendiere ich ja zum Mindprint AN/DI, bzw. zur ECHO Adiofire 12. Primär jedoch zum AN/DI, da ich bis jetzt eigentlich nur gutes darüber gelesen habe. Außerdem ist weniger zumeisst mehr. Mir ist ein sehr guter Dual/Stereo Wandler lieber, als fast so gute 12 I/Os. Wenn allerdings die Audiofire sowieso die besseren Wandler hätte wäre der AN/DI natürlich raus. Ob sichs wirklich auszahlt in mein Steinzeit Interface noch viel Kohle zu investieren stelle ich sehr in Frage, oder sind die Standard-Wandler im Verhältniss zu den andren eigentlich mindestens genau so gut? Und der Digtal MPA ist halt bezüglich Wandler ein Glücksspiel.


Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?
Was denkt ihr dazu?
Hat jemand von euch mit den genannten Wandler Erfahrungen? Gar einen Vergleich?


Vielen Dank im Voraus
 
Eigenschaft
 
Ich würde sagen, behalte deine 1224, solange du keinen echten Bedarf an 88.2 bzw 96kHz Aufnahmen hast - was in der Praxis ohnehin nicht die Regel ist. Da die aktuellen PCI Karten von Motu (424pci, pcie) auch mit den älteren Breakout Boxen wie deiner 1224 laufen, sollte zumindest für noch so einige Jahre die volle Nutzbarkeit gewährleistet sein. Das Geld würde ich eher in den Preamp stecken, der ART ist sicher nicht übel - für knappes Budget, aber wirklich gut ist doch was anderes.
Brauchst du denn 2 Kanäle Preamp? Mit was willst du in den Preamp rein? Mikro(s), oder direkt (Gitarre und dergl.)?
Ich glaube in der Wandlerfrage sind die von dir genannten Alternativen allesamt eher ein Rückschritt, außer der Mod für dein Motu oder der Mindprint.
 
Zuletzt bearbeitet:
*ARGL* Wie ich das hasse ,wen ich was schreibe und das Forum loggt mich in der zwischen Zeit aus. :bang: alles weg... Also nun der 2. Versuch...

Vorerst mal ein Danke für deine schnelle Antwort. :great:

Hast du mit dem MPA schon konkrete Erfahrungen gemacht? Mir ist natürlich klar, daß wir hier nicht von highend sprechen. Jedoch weiß ich aus verlässlicher Quelle, daß z. B. die Frima Brauner ihre Mikros mit genau diesem Preamp testet!! Und die produzieren ja nicht gerade pappenstiel Mikros. ;) Abgesehen davon finde ich die Möglichkeit via variabler Impedanz und der Röhrenspannung Einfluss auf den Klang zu nehmen sehr interessant bzw. setzt ihn das für mich von anderen Preamps in dieser Kategorie ab. Lediglich der Goldmike hat eine equivalente Röhrenspannungs Geschichte (Flaire). (Ob der wirklich so toll ist... :cool:)
Welche (leistbare ;)) Alternative würdest du mir empfehlen?

Aufnehmen möchte ich sowohl via Mic (Gesang, Instrumente, Amps,...), als auch via Line (Synths (analoge), Bass, Gitarre via Palmer PDI-03, Effekte...).
2 Kanäle machen für mich insofern Sinn, da ich sowohl (Stereo)Aufnahmen via Mic (Klavier, akustische Gitarre), als auch via Line (Synths, Effekte,..) recorde.

Die Motu würde ich mir sowieso behalten. Wegen des AES/EBU und den Main/Analog Outs für Abhöre, Outbordeffekte und z. B. Monitormixes (Dank PCI(e)-424 geht ja nun Direct Monitoring).

Meinst du, daß der Mindprint den Motuwandlern gleich zu setzten ist, oder ein Verbesserung wäre?
 
Ich würde in dieser unteren Preisklasse doch lieber ganz auf die Röhrentechnik verzichten, da werden m.M.n. zuviele Kompromisse eingegangen. Dann eher noch Hybrid, z.B. TLAudio Ebony A1. Dem kann man auch noch eine Digitaloption einpflanzen, die du mit der Motu als Wandler dahinter wohl aber nicht brauchst. Kostet aber auch ohne die Option schon nen guten Hunni mehr als deine genannten Beispiele - ich denke aber dass es sich klanglich lohnen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp. Was mir allerdings am TLAudio Ebony A1 auffällt: Er hat kein Insert um im Falle einer Digital I/O einen Kompresser, oder EQ vor der Wandlung zwischen zu schalten, was ich gerade bei Vocals doch ein wenig als Nachteil betrachte. Aber da scheiden sich wahrscheinlich die Geister. ;) Ansonsten wirkt er finde ich sehr solide. Ich werde mich mal ein wenig ins Netz hängen und recherchieren...

Bliebe noch die Frage, ob du meinst, daß der Mindprint eine Verbesserung genenüber der 1224er wäre, oder eher nicht?
 
Ich glaube nicht dass sich die beiden allzuviel nehmen, vor allem wenn du die 1224 noch modden lässt - nur dass die Motu dann auf Augenhöhe sehr viel mehr zu bieten hat.

(edits: kleine sprachliche Korrektur)
 
Danke für deine Infos & Anregungen!!

Also ich habe nun etwas recherchiert, das Ganze nochmals überdacht und mich dazu entschlossen die Idee eines neuen Wandler vorerst mal zu schießen. Ich habe offensichtlich die Motu etwas unter-, und die anderen genannten Wadler wohl etwas überschätzt. Bzw. kann ich die Motu ja immer noch aufwerten lassen.
Der TLAudio Ebony A1 klingt für mich nach einer äussert interessante Alternative. Ursprünglich war ich ja sogar auf der Suche nach einer Hybridlösung, da ich Röhre-, und Transistormikros besitze. Jedoch bin ich bis dato nur über den Universal Audio Twinfinity gestolpert, der jedoch abgesehen davon, daß er nur Einkanalig ausgelegt ist absolut mein Budget sprengt.

So! Nun stellt sich für mich jedoch die Frage, ob mein Equipment dem Ebony überhaupt gerecht würde, oder ob es nicht Perlen vor die Säue werfen wäre!? Die Kette ist immerhin immer nur so stark, wie ihr schwächstes Glied. Insofern drängt sich eben die Frage auf, ob z. B. die Wandler der Motu da überhaupt mithalten können? Ansonsten habe ich ja ansich nicht so schlechtes Equipment beieinander:

Mics: Avantone CV-12, Avantone CR-14, Sontronics STC-1
Preamp: (ART PRO MPA II oder TLAudio Ebony A1)
Wandler: Motu 1224
Mixer: Behringer MX 8000 (Nein, daß ist kein Schrott, sondern eins von den alten wirklich guten Behringer Teilen!!)
Abhöre: BlueSky Media Desk 2.1

Ich denke jetzt mal, daß die schwachsten Glieder die Motu und das MX 8000 sind. Letzteres spielt für mich jedoch eher ein untergeordnete Rolle, da ich sowieso versuche direkt in den Wandler zu gehen.

Also unterm Strich tendiere sehr zum TLAudio, da ich, wie bereits erwähnt die Motu ja immer noch aufwerten kann.
Insofern habe ich (vorerst ;)) nur noch zwei Fragen:
1.) Denkst du, daß die Out of the Box Wandlern der Motu dem TLAudio gerecht werden, oder dieses erst nach der Aufwertung?
2) Inwiefern denkst du, daß ist die Möglichkeit der variablen Impedanz verzichtbar, oder vielleicht doch eine sehr interessante Angelegenheit ist?
Die relativ hochwertige ISA Reihe von Focusrite hat nämich die selbige Funktion. Also sinnvolle Sache, oder eher Verkaufstrick?

THX
 
Och, ich bin mir sicher dass sich die Aufwertung durch einen solchen Preamp auch schon mit den Motu Wandlern im Originalzustand auswirken wird.
Das Modding der Wandler ist sicher kein Flax, aber solange es nur um Linesignale geht kann der Unterschied nicht dramatisch sein, sondern allenfalls positiv bemerkbar. In diesen Dingen werden eben sehr gerne große Worte mit einem breiten Pinsel gemalt. Wenn die Unterschiede tatsächlich so extrem wären muss man sich schließlich fragen, weshalb die Hersteller der Geräte den vergleichsweise geringen Mehrpreis für diese Komponenten nicht direkt in die Produktion investiert haben - besonders wenn man einen guten Ruf der Qualität zu verlieren hat. Betrachte es als "Zuckerl" Option, wenn du das nächste Mal GAS Anfälle bekommst. ;)
Was die Impedanzwahl angeht: Es ist ein Extra. Kein leerer Werbespruch, aber ganz sicher auch nicht unverzichtbar. Davon betroffen sind allerdings nur dynamische Mikros, und auch da sind die Auswirkungen nicht immer erheblich. Am ehesten sind davon besondere Mikros betroffen, z.B. alte, extrem outputschwache Bändchen, oder Sonderformen von Mikros (z.B. Harp Mics) mit ungewöhnlich hochohmigen Ausgangsübertragern, meist aus den 50iger-70iger Jahren. Solange du nicht damit rechnest mit solchen Teilen öfters mal anspruchsvolle Aufnahmen zu machen, ist es für dich wohl recht uninteressant. Im Gegensatz zu verschiedenen Impedanzen bei Instrumenteneingängen, hier wären die Unterschiede sehr viel deutlicher und die Technik der passiven Instrumententonabnehmer ist heute nachwievor das dominante System, aber das ist ja ne andere Geschichte.

Ich kenne auch das MX8000, und da würde ich sagen, es kommt auf den Zustand an ob Schrott oder nicht. Das letzte der Art mit dem ich zu tun hatte _war_ allerdings Schrott. Ich weiß aber dass die alten (blauen) Behringer Mixer nicht so mies sind wie ihr Ruf, für den Hausgebrauch kann man damit durchaus anständige Ergebnisse erzielen. Das Prädikat "wirklich gut" kommt mir dabei aber nicht so leicht über die Lippen. ;)
 
Das Pult ist das blaue (ich dachte das in Schwarz war das ältere, hochwertigere?) und ich bin damit eigentlich sehr zufrieden. Alles funzt pipifein. :great: Und klingen tuts auch voll O.K. Das "wirklich gut" war in Relation zu den andren Behringer Produkten gemeint, die der Marke den tollen Ruf eingebracht haben. :ugly: Wobei der Klang eigentlich zumeisst bei weitem wenger, bzw. eigentlich nicht das Problem ist. Im Gegensatz zur Verarbeitungsqualität der Einzelteile, respektive der Lebensdauer. Was bringt mir ein gut klingendes Pult bei dem jedoch nach ein paar Jahren am 1er Kanal der Fader kratzt, am 2er der Aux ned geht, am 3er der Mute knackst, usw...?!? Ein Freund hatte genau dieses Problem. :bad:

Also ich habe mittlerweile gehört, daß die variable Impedanz durchaus einen wirksamen Einfluß auf den Klang hat. Auch bei Kondensatormikros. Es wurde mir wie eine Art EQ beschrieben, der jedoch den Gesamtklang beeinflusst. Also frequenzübergreifend. Es hat mich der Beschreibung nach ein wenig an den Vitalizer erinnert. Wie auch immer... Ich bin jedenfalls nach reichlicher Überegung zu dem Schluß gekommen das durch den Nichtwandlerkauf gesparte Geld in den Ebony zu investieren. Die Klangqualität und die Transistor/Röhren Variabilität ist mir letztendlich wichtiger, als diese Impedanz Geschichte. Und wie du bereits sagtest: Sollte ich mal einen Rappel kriegen kann ich ja die Motu immer noch aufpimpen. ;)

Tja, was die Hersteller / Qualitäts Geschichte angeht bin ich etwas andrer Meinung. Klar haben die Hersteller einen Ruf (zu verlieren). Ich denke trotzdem, daß zumeißt nicht das gesamte Potential ausgeschöpft wird, bzw. eigentlich schon. Jedoch lediglich das der Gewinnspanne. :redface: Wie oft kommt ein Nachfolgeprodukt auf den Markt, daß schlechter ist, als das Vorherige. Und im schlimmsten Fall sogar mehr kostet... Na, ja... Ich denke das ist wohl ein eigenes Faß.

Jedenfalls vielen Dank nochmals für deine Hilfe. Hat mich echt weitergebracht. ;)
 

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