Echolette ME II H

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KAPUTTHOR
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Hallo
Habe ein Echolette ME II H, die Verstärker-Einheit ist ausgebaut. Der Leslie-Clone muss also mit einem externen Verstärker TopTeil betrieben werden. Momentan spiel ich mit einem Russischen Gitarren Verstärker (SOVTEC 50W 4 OHM, Röhren...).
Mein Problem: Die tieferen Töne überdecken die Höheren Töne (vorallem beim zusammenspielen in der Band). Könnte da auch der Sovtec schuld dran sein? Ist der Echolette schuld? Kann mir jemand ein Verstärker für diesen Zweck empfehlen?


Gruss Kaputthor
 
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Kaputthor,

Du solltest einen Verstärker nehmen, der mindestens eine Klangregelung beinhaltet, wenn nicht gar einen Equalizer. Aber die meisten Instrumentenverstärker, die ich so kenne - zugegeben, Deinen Sovtek kenne ich jetzt nicht - haben doch den üblichen Kuhschwanzentzerrer. (Höhen- und Tiefenregler).
 
Hi,

wenn ich das richtig verstanden habe, spielst Du auf dem Hochtöner des Leslies. Das ME IIH ist nur der Hochtonteil der Leslies ME II und ME IIR. Das lässt sich einfach anhand des Gehäuses prüfen. Das Unterteil des Leslie ME II ist ca. 73 cm hoch. Hier ein Link zu den alten Echoletteverstärkern, musst auf der HP auf Echolette clicken und dann das MEII suchen: http://www.el-me-se.de/
Also nochmals unterstellt Du spielst nur auf dem Hochtonteil, das erklärt warum keine Endstufe da ist, die ist nämlich im Unterteil. Der Hochtonteil wird normalerweise über eine Frequenzweiche (verm. bei 1500 Hz) eingekoppelt. Und wenn Du den Hochtöner allein betreibst dann sollte so eine Frequenzweiche davor sein, sonst machst Du das Teil kaputt.
Aber ob ich Dir jetzt wirklich weiterhelfen konnte ? Musst schon noch ein bisschen genauer werden.

Gruss Helmut
 
Vielen Dank für die Schmellen Antworten.
zu Helmut Antwort:
Ich spiele über beide Teile, aber du hast recht das ME II H ist nur das obere Hochtonteil (hab ich falsch geschrieben). Ich habe die Vermutung dass die Tiefton-Trommel lauter als das Hochtonteil ist!
Spiele eine Viscount D9.
Ev. liegt es auch an meiner Spielweise: da wir keinen Bassisten haben, bleibe ich oft auf den Grundtönen (Oktave). Bisher spielte ich über eine Roland Revo (Leslie Simulations-System) mit dem ging das gut.
Zu Don Leslie: Habe den Bass-Regler schon mal voll herabgedreht, das Problem war aber nicht gelöst! Mit Welchem Verstärker hast du schon gute erfahrung gemacht?

MERCI Vielmal

Gruss Kaputthor
 
Hallo, Kaputthor,

ich habe zwar einen Twin Reverb und hatte einen Bassman 135, spiele/spielte aber über keinen der beiden die Orgel, weil ich immer Originalröhren Leslies nehme (122 und ähnliche).

Was ich aus Deinem Posting herausgelesen habe, war, daß Du sehr wohl über Baß- und Hochtonlautsprecher spielst, nicht aber über den eingebauten Verstärker, der ja ausgebaut ist, sondern über diesen SOVTek. Da würde ich was am Frequenzgang machen.

Wie Du schon sagst, im Bandzusammenspiel kommt man mit der Hammond (oder Klones) immer dem Bassisten ins Gehege. Man kann seine Spielweise entsprechend anpassen. Mehr Comping, keine Einzelton-LH-Begleitung. Und, wie mein Vorschlag war, einfach die Bässe wegdrehen.

Auch würde ich eine doppelte Frequenzweiche ähnlich wie im Leslie 122/147 in den Ausgangskreis der RV schalten.
Das macht den Klang sauberer, weil Du die höheren Frequenzen vom Baßlautsprecher fernhältst und auch den Hochtöner schärfer (gewünscht sind 800Hz) abtrennst.

In vielen Leslie Klones wird der Hochtöner nur durch einen Serienkondensator von den Bässen entkoppelt. Das klingt nicht so schön.
 
(gewünscht sind 800Hz)
die 800 Hz macht vermutlich dieser Hochtöner nicht mit. Dazu bräuchte es einen anderen Treiber und eine andere Weiche. Das Thema ist in der Vergangenheit hier auch schon behandelt worden.

Gruss Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
die 800 Hz macht vermutlich dieser Hochtöner nicht mit. Dazu bräuchte es einen anderen Triber und eine andere Weiche. Das Thema ist in der Vergabgenheit hier auch schon behandelt worden.

Gruss Helmut

Hat jemand mal eine Abbildung von dem Hochtöner? Ist das derselbe, der in den Elka-Leslies drin ist?
 
an Don Leslie
vielen Dank für deine Tipps. Jetzt werde ich mich definitiv als Leihe outen:
1. für was steht RV
2. Kann ich mir das so vorstellen: ab einem gewissen Ton läuft das Signal über den Hochtöner? Wo liegt dann dieser Scheitelpunkt (ist sicher Leslie abhängig)?
Bevor ich Restaurationsarbeiten mache, werde ich nochmals alle möglichen Einstellungen mit dem Verstärker Topteil durchchecken und auch andere Verstärker antesten.
Gibt es im Forum niemand der sein Leslie (-Clone) über einen externen Verstärker spielt?

Gruss Kaputthor
 
an Don Leslie
vielen Dank für deine Tipps. Jetzt werde ich mich definitiv als Leihe outen:
1. für was steht RV

RV = Röhrenverstärker

2. Kann ich mir das so vorstellen: ab einem gewissen Ton läuft das Signal über den Hochtöner? Wo liegt dann dieser Scheitelpunkt (ist sicher Leslie abhängig)?
Bevor ich Restaurationsarbeiten mache, werde ich nochmals alle möglichen Einstellungen mit dem Verstärker Topteil durchchecken und auch andere Verstärker antesten.
Gibt es im Forum niemand der sein Leslie (-Clone) über einen externen Verstärker spielt?

Gruss Kaputthor

Der Übernahmepunkt (Trennfrequenz) ist die 3dB (beim Filter 2. Ordnung, 6dB) Marke, dort wo die Amplitude um 3dB/6dB
abgefallen ist. Also, der Tieftöner bekommt die höheren Frequenzen beschnitten und der Hochtöner entsprechend die tiefen.

Im Idealfall ist das Filter so dimensioniert, daß es keinen Einbruch der Lautstärke (Energie) über den ganzen Frequenzbeerich gibt.
 
Leslie..jpgHallo
Ich habe einen Echolette eine Weile lang benutzt und war sehr zufrieden damit. So wie auf dem Bild, mit einer A-100 Chop und einem Marshall Verstärker. Ich hatte einen sehr wuchtigen, klaren Sound und spiele die Bässe mit der linken Hand auf dem unteren Manual. Allerdings lasse ich nie mehr als einen Ton aufs Mal liegen. Meistens spiele ich sog. Walking Bass, eine Figur von einzelnen Basstönen.

Frequenzweiche..jpg
Das ist ein Bild vom unteren Teil des Leslies. Hier siehst Du rechts eine Frequenzweiche. Ich denke, die wurde nachträglich eingebaut. Wo sie trennt weiss ich nicht, ich bin kein Elektronikfachmann.

Hochtöner..jpg
Hier ein Bild vom Hochtöner im oberen Teil. Vielleicht weiss jemand was das für Teile sind?
Zusammen hat alles sehr gut funktioniert und der Verstärker hatte 100 W.
Ich würde aber sicher schon beim Spielen darauf schauen, dass die Frequenzen, die Du je mit Deinen zwei Händenen spielst, vom Instrument her sich möglichst klar voneinander unterscheiden.
Ich habe mich vom Echolette neulich getrennt, da ich eher beim Jazz anzutreffen bin.
Jetzt spiele ich mit einem 122-er von Hammond-Suzuki.

Etienne
 
hier mal meine modifizierte Version vom ME II Topteil :D
IMG_2064.JPG
IMG_2061.JPG
IMG_1971.JPG

war verdammt viel Arbeit.....hat sich aber ausgezahlt.
 
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Schick, schick! Lecker ;)
 
Danke dir Jens,
das freut mich. War echt ne Aktion und ein kleines Abenteuer.
Der Scharfschleifer, der mir den Profilfräser um die Hälfte des Durchmesseres weggeschliffen hat, hätte mich beinahe zum Teufel gejagt. Er hat über 8h daran geschliffen.Echolette ME II  (9).jpg

Dann gins weiter zum Maschinenbau. Dort auf eine große CNC Fräse. Vor Ort dann erst mal Schnittgeschindigkeiten und Vorschübe errechnet.
Kommt ja nicht jeden Tag einer mit einem solchen Formfärser und ne dicken Plexiglasscheibe um die Ecke.Echolette ME II  (10).jpg

Dann gings ins Volle. 2h Bearbeitungszeit bei einer Maschine mit einem Maschinenstundensatz von über 90 Euro/hEcholette ME II  (6).jpg Echolette ME II  (8).jpg

Wenn ich jetzt noch den Preis für den Formfräser nenne, dann ......
Kann man also nur machen wenn man Liebhaber und etwas verrückt ist ;-)
IMG_1971.JPG

danke für die nette Anerkennung !!! MERCI
 

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