Edelbässe

[dixi]

In welche Richtung geht ein Streamer deiner Meinung nach denn?
Ich spiel damit Rock, Jazz, Funk und find das macht er eigentlich ganz gut.

Der Streamer ist auf alle Fälle ein sehr guter Bass und auch für viele Sachen geeignet. Wenn ich jetzt die Richtung beschreiben soll, in die er geht, begebe ich mich natürlich auf das absolut dünne Eis beim Beschreiben von Klängen/Sounds.
Ich will es mal versuchen. Ich finde den Bass im Sound sehr knurrig, mit einem hohen Anteil tiefer Mitten und etwas weniger klaren Tiefen. Ohne jetzt komplett die Frequenzen auseinander zu nehmen; für mich klingt er eben etwas zu festgelegt nach Warwick. Das war mal so ein Bassmodesound Mitte/Ende der 80er Jahre, als Warwick auf einemal DER angesagte Bass war und alle nur noch diese Instrumente spielen wollten. Natürlich wegen des typischen Warwick-Sounds. So wie 10 Jahre vorher alle Rickenbacker spielen wollten oder gespielt haben, da gab es den typischen Rickenbacker-Sound auf fast allen Aufnahmen (natürlich nur mit Plektrum!!).

Meinen Yamaha mag ich, weil er eben keinen direkten eigenen Sound hat. Linear klingt er gut, und mit dem EQ kann man dann das machen, was man will oder braucht. Und manchmal ist das schönste, nur mit den 6 Piezoabnehmern (daher das P im Namen), die im Steg unter jeder Saite sitzen, zu spielen. Dann hat er einen total natürlich/warmen Ton, der sehr in Richtung Kontrabass tendiert.

Gruß, dixi

 

[Hind]

Hi Leutz!

Dieser "neutrale" Sound ist aber auch das, was viele als zu steril und charakterlos bezeichnen. Ähnlich den Ibanez-Gitarren/Bässen.

Deshalb suchen sich sehr viele Gitarristen von Anfang an ein Instrument mit "Charakter" aus. Also einen Ton, den ein geschultes Ohr eigentlich sofort erkennen kann.

Ist aber letztlich Geschmackssache. Ein Top-40-Chart-Bassist, der aktuelle Hits covert ist mit einem neutralen Bass sicher "bässer" bedient als ein Rocker, der nur eine Richtung spielt.

Sicher, Ausnahmen wie Myung, Pattitucci oder Billy Sheehan bestätigen solche Regeln, aber im Allgemeinen dürfte dieser Trend schon zu erkennen sein. Denn einen echten Trademark-Sound liefernt IMHO selbst diese Bässe nicht.

So long!

-Hind

 

[Bleecker Street Boogie]

Weil ich für den Capone noch extrem lange sparen muss, werde ich erst einmal mit einem Instrument dieser deutschen Basschmiede fremdgehen, und zwar diesem hier, nur als 6-Saiter

Und hier sind weitere Bilder von Clover, damit ihr wat zu gucken habt...

 

[eep]

Hi
also ich steh voll auf edelbässe, leider sind die alle ziemlich teuer.
Meine beiden 6er sind bisher meine edelsten, yamaha patitucci, und esh mit wurzelholzdecke (wobei der garnichtmal so teuer war).

worauf ich spar?
ganz klar einen laurus, so ein Teil hatte ich bisher noch nie in der hand. Das teil verschmilzt sofort mit einem, der lässt sich so entspannt spielen, und man wird noch mit gutem sooouuunnd belohnt. Leider schweineteuer. aber was solls.

was ich auch sehr lecker find ist der human base class x. auch eher krasses teil.
lefay sind natürlich auch sehr edel und extrvagant.

die marleaux gefallen mir auch sehr, aber erinnern mich sehr an die laurusbässe, bloss ist die form nicht so speziell ausgefallen. Aber in den grundlinien ähnelns sie sich schon imho.

ich denk einfach mal, edelbässe sind halt immer einzelteile, auch wenn man 2 teile mit der gleichen holzart hat, sinds doch halt immer einzelteile wegen der unterschiedlichen maserung. haben meiner meinung nicht nur vom sound her mehr charakter, sondern auch im optischen.

alleringds hab ich auch nix gegen einen standard preci.


gruss
eep

 

[paul_the_bassplayer]

Irgendwann hole ich mir den Ibanez Sr 3005,der ist absolut mein traum

 

[Hind]

Irgendwann hole ich mir den Ibanez Sr 3005, der ist absolut mein traum

Echt? Nicht der Ibanez K5 von Fieldy? Ist ein klasse Instrument. Den hatte ich auf der Ibanez Guitar Stories Ausstellung in Schwerin in der Hand. Sieht absolut edel aus und entfaltet recht schnell den typischen Fieldy-Ton. Außerdem ist er sehr akkurat verarbeitet, wodurch der Preis von unter 1000 Euro als durchaus gerechtfertigt bis günstig bezeichnet werden kann.

 

[FrizzleFry]

worauf ich spar?
ganz klar einen laurus, so ein Teil hatte ich bisher noch nie in der hand. Das teil verschmilzt sofort mit einem, der lässt sich so entspannt spielen, und man wird noch mit gutem sooouuunnd belohnt.

wie kannst du das wissen wenn du noch nie einen in der hand hattest?

 

[Axolotl]

wie kannst du das wissen wenn du noch nie einen in der hand hattest?

Mal davon abgesehn, dass der Thread schon "etwas" älter ist, war wohl doch eher gemeint, dass er davor noch keinen (anderen) Bass mit diesen Eigenschaften in der Hand hatte, nicht, dass er noch nie einen Bass diesen Typs in der Hand hatte...

 

[FrizzleFry]

mir doch egal wie alt der thread is , ich les halt gern und kann in der regel auch die gusche nich halten


aber jo - so kann mans dann wohl verstehen. und plötzlich breitet sich all die herrlichkeit dieses beitrages vor mir aus und erstrahlt in einem nie zuvor gesehenen überirdischen schein...

 

[blackout]

die umfrage ist toll. ja, immer wenn ich "edelbass" höre, denke ich unwillkürlich Korg AX1500 G! (was auch sonst?)

 

[stagediver]

ist ja immerhin auch ein hammerteil, über dessen sound ich stundenlang träumerisch ausschweifen könnte

 

[d'Averc]

Ist wieder 1.April (vom Wetter her könnte es ja passen)? :screwy:

 

[Leidkultur]

Nachdem ich mehrere günstigere Bässe besessen habe, aber mit keinem von ihnen so wirklich glücklich war, habe ich lange Zeit mit allen möglichen hochwertigeren Bässen geliebäugelt, darunter auch einige Edelbässe, da ich mir etwas wirklich Gutes zulegen wollte.
Nun habe ich mir spontan einen wirklich genialen Marleaux Consat Custom in der Betra-Ausführung, d. h. headless geleistet, da ich absolut begeistert von ihm bin und ihn auch ziemlich günstig bekommen konnte....natürlich ist "günstig" relativ....ich habe etwa 900€ inklusive Koffer berappen müssen.
Es ist ein 4-Saiter mit durchgehendem Hals, Korpus aus einer bestimmten Mahagony-Art mit einer schönen Decke aus Maserbirke sowie irgendeinem anderen Edelholz, könnte Pao Ferro sein....ich werde wohl mal bei Marleaux nachfragen, ob die noch wissen, was es ist. Der Hals ist siebenstreifig aus geflammtem Ahorn und einem anderen Holz, dessen Sorte ich auch noch nicht weiß. Dazu Bartolini Soapbars und eine 3-Band-Elektronik von Noll.
Um mir das leisten zu können, habe ich alle Ersparnisse geopfert und muß momentan knapp 4 Wochen meiner Sommerferien durcharbeiten, und das zusätzlich zu den Abivorbereitungen....naja, aber was tut man als armer Schüler für solch ein Schmuckstück nicht alles...
Aber ich muß sagen, es hat sich wirklich gelohnt. Diesen Bass werde ich nicht mehr hergeben, er ist absolut perfekt für meine Bedürfnisse. Er sieht sehr edel aus, lässt sich wunderbar bespielen und der Sound ist fantastisch. Dazu ist er noch superleicht, ergonomisch spitze und sehr flexibel im Klang. Und zu guter Letzt besitze ich ein absolutes Unikat. Was will man mehr?

 

[Bleecker Street Boogie]

Yeeeeii, Necroposting! Uh, uh, uh!!!

 

[d'Averc]

@BSB: Das verstehen wahrscheinlich ähnlich wenige wie meinen "Murmeltierthread" (ist aber gut )
@Leidkultur: Packe doch ´mal ein Bild in die "Bilder von Euren Bässen" =>Instrumente

 

[Leidkultur]

Necroposting ist kuuuhl....
Naja, wenn ich ne Digicam auftreiben kann, mach ich auf jeden Fall mal ein paar Bilder...kann aber noch dauern.

 

[philipp@scrapno4]

hab mal den peavey cirrus angespielt.. boah.. echt edel. liegt in der hand wie butter, da flutschts nur so.. interessant wäre ja die asien-variante BXP davon (aber auch peavey), hat beste kritiken bekommen und kostet knappe 500€. spielt angeblich auch in der oberen mittelklasse mit.

ansonsten: löwenherz, wegen der 6 pickups und des genialen löwen-massiv-stegs