[Effekt] - Digitech GNX4 (Tagebuch)

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Ohja seit kurzem bin ich erfolgreicher Besitzer eines Gnx4 und da ich bisher noch nichts an Reviews oder User Threads hier finden konnte (wenns sowas gibt schick mir mal wer den Link) hab ich beschlossen, dass jetzt Mal zu machen.

Da das Gerät allerdings Millionen von mehr oder weniger brauchbaren Funktionen, die ich erst so langsam entdecke , besitzt, werde ich so eine Art Tagebuch führen in der ich die Informationen in der Reihenfolge ihrer Entdeckung durch den Besitzer dokumentiere.

Zunächst werde ich noch ein paar Fragen und die für mich persönlich ausschlagebenden Antworten dazu geben, was mich überhaupt dazu gebracht hat mich für das Gerät zu entscheiden.

Und dann werde ich mit dem Review beginnen, wie gesagt es wird immer noch etwas dazukommen. Am Ende jedes „Tages“ werde ich nochmal die Vor und Nachteile auflisten.

Die Überlegungen zum Kauf

Wozu brauche ich ein Multieffektgerät?

Die Frage drängte sich bei mir kurz nach der Feststellung „Hey du brauchst ein Multieffektgerät!“ auf. Ich hatte schon öfter mit dem Gedanken gespielt eines zu besitzen, hatte mich dann aber doch erst einmal für guten Gitarrenunterricht entschieden. Nach 11 Jahren Spielzeit und 3 Jahren Bandpraxis, hab ich mir dann gedacht: „ Okay, jetzt kannst du auch Effekte benutzen.“

Der Hauptgrund war für mich, eine Effektkomplettlösung zu haben, die auch einige ausgefallene Effekte besitzt, die ich nur Hin und Wieder Mal brauche.
Zunächst brauchte ich nur ein Tremolo, aber so ein Treter sollte bereits um 60-100 Euro kosten. Das war mir für den einen Song, in dem ich ihn verwende, echt zuviel.

Es ging mir also erstens darum ein Arsenal an Modulationseffekten zu haben.

Wieso keine Einzeltreter?

Das hatte Bühnentechnische Gründe: bisher war ich mit einem Verzerrer und einem WahWah immer voll zufrieden. Das Problem: Ich habe nicht mehr als zwei Füße und brauche auch von einem Effekt manchmal mehrere Einstellungen. Auf dem Gnx kann ich mehrere Effekte in sogenannten Presets abspeichern und auf einen Tritt abrufen.(Dazu später mehr).

Das Ganze sollte also mit einem Tritt zu bedienen sein und verschiedene Einstellungen beim gleichen Effekt bieten. Wenn ich nur etwas zum anpusten oder nen kleinen Mod gebraucht hätte,wären ganz klar Einzeltreter die erste Wahl gewesen.

Habe ich Spass daran Bedienungsanleitungen auswendig zu lernen?

Eine Sache die auf jeden Fall auf den Besitzer eines Multieffektes zukommt: Lesen,Basteln.Schrauben, wieder lesen...
Mir war auf jeden Fall klar, dass mir mein Traumton nicht gleich ins Gesicht springt und mehr Möglichkeiten nicht immer bedeutet,dass man mehr coole Sounds erzeugen kann. Im Grunde hab ich mich sogar darauf gefreut am Effektbrett herumschrauben zu können.

Wieviel Budget habe/benötige ich?

Prinzipiell ist hier natürlich der übliche Konflikt zu erwarten. Je teurer desto besser,aber viel Geld habe ich leider nicht auf der hohen Kante. Ganz ehrlich-bei Multieffekten ist das nicht immer der Fall. Ich hätte mich zum Beispiel auch ohne 273000 Ampsimulationen und 300 Effekte sehr wohl mit gutem Ton belohnen können. Bei den meisten Effektgeräten in meiner Preisklasse war definitiv mehr eingebaut, als ich wirklich benötige.

Mein Grund dennoch ein teureres Effektgerät zu kaufen lag in meinem Fall in der Übersichtlichkeit und der Tatsache das erst ab ca. 250 Euro ein Multieffekt mehr als 2 Tasten für Rauf und Runter besitzt.

Also habe ich erst Mal überlegt, für was ich das Gerät brauche und dann mehrere getestet welche in Frage kommen. Mein Budget lag bei maximal 300 €- also schon in der Mittelklasse.

Woher kriege ich einen Überblick über die Auswahl in meinem Budget?

Ich habe hierzu einfach die Internethändler konsultiert, einige bieten mittlerweile auch den Download von Testberichten an, die einen ganz guten Überblick verschaffen.

Woher weiß ich was gut verarbeitet ist und was nicht?

Erste Wahl: Dieses Forum, zweite Wahl Harmony Central! Vor allem habe ich mich über die Haltbarkeit und die Qualität der Effekte informiert. Das robusteste Stahlchassis nützt nichts wenn die Platine schlecht verlötet ist oder die Software Probleme macht. Das sieht man den polierten Wunderkisten leider nicht an.

Sollte ich das Gerät im Internet bestellen oder im Laden kaufen?

Ich habe mich für den Laden entschieden, da man dort die Geräte in natura antesten kann. Wie gesagt spielte das Handling bei mir keine unwesentliche Rolle. Manchmal sind die Schalter auf Kinderfußabstand angeordnet, die auf dem Foto so robusten Drehschalter entpuppen sich als Überraschungseifiguren und die Chrompolitur als billige Alufarbe.
Gerade bei Geräten aus Kunststoff kann man im Netz oft nicht erkennen, ob es sich um Atombombensicheres hochwertiges LEGO Wunderplastik handelt oder eine Tretmine im wahrsten Sinne des Wortes.

Der Kauf-Die Konkurrenz

Hier die Geräte die ich angespielt habe mit Vor- und Nachteilen im Überblick:

Zoom G7.1.u -299€

Vorteil : Es bot viele Anschlussmöglichkeiten Taster ließen sich gut zuordnen
so Lala : Der Ton war durch die Röhre echt gut,wers mag...ich jedenfalls schon
Nachteil: Der Händler konnte mir das Gerät nicht erklären, ich konnte mir das Gerät nicht erklären, die Taster waren viel zu eng angeordnet,das Display von oben schlecht lesbar



Boss Me 50 -249€

Vorteil : Auf Anhieb bedienbar, im Grunde mehrere Bodentreter auf einer Platine
so Lala: Der Ton war mir persönlich zu steril,wers mag...
Nachteil: Es ließen sich nur 9 Presets abspeichern und nur sehr umständlich abrufen,für meine Zwecke ungeeignet

Rocktron Utopia -259€

Vorteil : Auf Anhieb bedienbar, kommt mit noch weniger Knöpfen aus als das Boss Me50,gut erkennbares Display
so Lala: absolut hochwertige Effekte super Gerät
Nachteil: Der Presetwechsel: man muss sich durch per Rauf-Runter Taste durch die Effekte scrollen und dann mit einer Taste bestätigen. Wer das Konzept erdacht hat, hat wohl noch nie auf einer Bühne gestanden. Ein hoffentlich einmaliges Patent.
 
Eigenschaft
 
Das Review

Okay zunächst einmal die Herstellerangaben

GeNetX™-Technologie
USB-Anschluss
15 Gitarren- und 10 Bassverstärkermodelle
10 Distortion Stompbox-Modelle
bis zu 11 Effekte gleichzeitig
Hypermodel™ (ermöglicht endlose Kombination mehrerer Amps und Cabinets)
80 User- und 80 Werkspresets
80 weitere User-Presets auf optionaler CompactFlash™-Card
24-Bit Analog-Digital-Wandler
MIDI Drum Machine
interner 8-Spur Digitalrecorder
bis zu 2 GB Speicher auf optionaler CompactFlash™-Card
JamMan™ Looper
Ausgänge jeweils über 2 sym. XLR-Buchsen L/R Stereo oder 2 Klinkenbuchsen L/R Stereo (6,3 mm)
dbx® Mikrofonvorverstärker mit Phantomspeisung (48 V)
Pro Tracks Plus™ Multi-Track Recording Software
X-Edit™ Editor/Librarian Software für PC und Mac
auch für Bass geeignet

Die Anleitung ist rund 150 Seiten dick, allerdings hatte ich zu dem Gerät von Anfang an intuitven Zugang. Viele Bedienungsmuster wiederholen sich, d.h. man kann vieles übertragen.

Tag 1- Der Schnelleinstieg und die Verarbeitung

Erste Pluspunkte gab es bei mir schon nach dem ersten Einschalten,

Auf der Rückseite : zahlreiche Anschlüsse, alle mit den entsprechenden Reglern versehen. Übersicht ist trotz der Vielzahl an Möglichkeiten auf jeden Fall vorhanden.

Die Anzeige ist sehr gut lesbar.

Alle Taster sind in großzügigen Abständen zueinander angeordnet.

Auf zweiten Blick ist die Aufteilung gut erkennbar:
links der 8Spur Recorder und die Routing Optionen, Mitte oben die Ampmodelle,Mitte unten die Effekte,rechts oben die Grundeinstellungen und der Drumcomputer.

Das große Datenrad, ist nicht umsonst so groß, es stellt sozusagen das Herzstück des Gerätes, da mit ihm fast alle Parameter eingestellt werden können.

Eine Macke ließ sich auch schon erkennen: Die Matrix wird von Plastikknöpfen gesteuert, halb so wild dachte ich, da sind bestimmt robuste Achsen drunter, so wie sie eigentlich jede Gitarre,jeder Amp, jeder Treter etc. hat. Aber leider entpuppten sich die Achsen beim Abziehen der Knöpfe als streicholzdicke Kunststoffstäbchen. 460Euro hätte ich dafür nicht ausgegeben.

--->Der Aufbau des GNX4 ist bis auf die billigen Plastikregler, robust und durchdacht.


Und los gehts: Die Presets

Mit dem gleichzeitigen Druck auf 2 Taster lässt sich der Tuner einstellen. Die Anzeige läuft ruhig und präzise. Weiteres kann er bestimmt auch...vielleicht später

Die Schnellstartanleitung ließ binnen von Sekunden auf die Presets zugreifen und schon die erste allerdings einkalkulierte Enttäuschung. Alle Presets waren absolut überladen, völlig untauglich für weiteren Gebrauch. Allerdings staunte ich schon nicht schlecht, was das Gerät so drauf hat. Allerdings fand ich die Presets vom Rocktron Utopia deutlich brauchbarer.

Es handelt sich also um ein Gerät das viel,viel Zeit benötigt.

Tag 2-Erster Blick auf die Effekte und Ampssimulationen/Das Routing


Die Bedienung der Amp/Effektsektion (Zerrer und Modulation)

Das hatte ich mir ehrlich gesagt schwerer vorgestellt. Die sog. Matrix ließ sich sogar ohne Blick in die Bedienungsanleitung binnen von Sekunden austüfteln.

Die Ampmodelle klangen alle, wie erwartet ,zwar nicht nach Röhre, aber doch recht gut.

Ungewohnt war es für mich sich mit dem Equalizer auseinanderzusetzen, da er alle Frequenzen in Hz angab (eigentlich logisch). Jedenfalls stellte sich hier auch mit Hilfe der Anleitung keine positive Veränderung in meinem Sound ein. Ich habs schlichtweg noch nicht raus.

Auch die Warp Funktion hab ich intuitiv nicht durchschaut. Ich hab sie einfach Mal übersprungen, da ich nicht so viel Wert auf Modelling lege.

Die Standardeffekte (Verzerrer, Modulationseffekte,Delay,Reverb) sind allesamt Klasse im Ton. Nur bieten sie echt viele regelbare Parameter, was ich allerdings auch so haben wollte.

Beonders gut gefielen mir der Tubescreamer, der DOD Overdrive, Tremolo und Chorus.
In kürzester Zeit zimmerte ich mir meinen ersten Tom Morello Sound.

--> Effekte klingen klasse, das Gerät lässt sich recht intuitiv bedienen. Nur die unzähligen Einstellmöglichkeiten (bis zu 4 Parameter meistens von 0-99 regelbar) sorgen natürlich für einen langen Weg zum perfekten Ton.

-->Hertz ist eine Meßgröße, die wohl eher Elektrotechnikern als Musikern liegt. Ein einfacherer Mehrband Equalizer wäre schon eine tolle Sache.

Der Mikrofonanschluss

Oh ja das Gnx ist im Grunde fast schon ein kleines Mischpult.

Der Mikrofoneingang verfügt über Phantomspeisung eine per Knopfdruck einstellbare Pegelsenkung und einen guten Mikrofonvorverstärker.
Das Mikrofon lässt sich mit der Pegelanzeige und dem neben der Buchse angebrachten Drehregler recht gut einstellen. Am Mischpult geht das schon exakter, aber für Proberaummitschnitte oder Vorverstärkung ist das vollkommen in Ordnung.

Gefährlich: Die Phantomspeisung besitzt zwar eine LED auf der Oberfläche des Panels, die ist allerdings nicht auf ersten Blick erkennbar.

Routing von Mikrofon,Line und Gitarre

Hier hat man wirklich fast keine Grenzen.
Die Gitarre lässt sich in Mono und in Stereo sowohl über die 6,3 Klinke, als auch über die XLR Anschlüsse oder gleich über beide ausgeben. Dabei kann man für den 6,3 und den XLR Ausgang getrennt entscheiden, ob das Signal in Mono oder Stereo ausgegeben werden soll und die Pegel beider Ausgänge seperat regeln.

Das Mikrofon oder/und Line Signal (Mp3 Player,Mischpult etc.) lässt sich ebenfalls seperat routen.
Das Gerät bietet dafür entsprechend betitelte Routingeinstellungen an, die sich mit Hilfe der Anleitung schnell Einstellen lassen.

Auch die Gitarreneffekte lassen sich von den Quellen mitbenutzen. Das ist für Recording Zwecke mit dem 8 Spur Recorder wahrscheinlich ganz toll.
Das Problem ist, das das Gerät die Signale vorher mit dem Gitarrensignal mischt und dann durch den Gitarrenausgang abgibt.

Das gab beim Ausprobieren eine tolle Rückopplung. Die Anleitung hätte sich da vielleicht präziser ausdrücken können. Auf der Website kann man es allerdings nachschlagen.
--> Für Aufnahmen ist das Routing eine feine Sache mit einer Menge toller Möglichkeiten. Ich hatte insgeheim gehofft Live den Hall mitverwenden zu können. Schade,das das Routing hier aufgibt.

Tag 3 - Erstellung eines Presets/ Die Stompbox/Prestmodi

Erstellung eines Presets

Store Taste drücken, Preset mit Hilfe des Datenrads benennen,Speicherplatz wählen, bestätigen. Im Grunde auch das was die Anderen Konkurenten so drauf haben.

Toll ist die Benennung mit bis zu 10 Buchstaben.

Ich habe auf jeden Fall direkt 2 schicke Presets für den kommenden Gig mühelos zusammengebastelt.

Die Stompbox/Presetmodi

Der Stompbox Modus

Hier funktioniert das ganze Gerät wie eine Kette Einzeltreter. Alle Einzeleffekte lassen sich getrennt ein und aus schalten. Die einzelnen Presets mit den voreingestellten Effekten mit den Pfeiltastern umschalten.

Der Presetmodus

Hier kann man immer 5 Presets in das Gerät laden und mit einem Taster abrufen. Es lassen sich immer 5 Presets in einer Bank speichern, die sich mit den Pfeiltastern umschalten lassen.

-->Die Verwaltung per pedes und die Speichermöglichkeit mit einem Tastendruck sind leicht und übersichtlich.

Tag 4-Erste richtige Probleme

Ich habe das Gerät wohl unterschätzt, jede der Einstellungen, die ich gestern getätigt habe führte bei höheren Lautstärken nur zu Gepfeife und komischen Knisterlauten. Ich habe die wohl beim Aufbauen versehentlich angeschaltete Speakersimulation entfernt, das Noisegate rausgenommen und auch die, eigentlich bypass geschaltete Ampsimulation, wieder abgeschaltet. All das war erfolglos, den Fehler konnte ich nicht finden.

--> Viele Möglichkeiten erschweren natürlich auch die Fehlersuche.

Am nächsten Tag hab ich den Fehler dann gefunden. Es lag doch an der Ampsimulation, die meinen Verstärker gnadenlos übersteuerte. Zwei Knöpfe gedreht und schon war das Problem behoben.
 
Tag 5-Das Expressionpedal

Neue Bandprobe neues Glück, und siehe da ich kann nach nur 4 Tagen in denen ich mich mit dem Gerät auseinandergesetzt habe das Gerät bereits flüssig bedienen und dabei weiterhin an der Probe teilnehmen.

Dabei hab ich gleich Mal was Neues ausprobiert...

Das Expressionpedal

Auf das Expressionpedal lassen sich bis zu 3 beliebige Parameter legen.
Es gibt dabei "normale" Optionen, wie verschiedene Filter oder das Whammy bis hin zu abgedrehten Sachen, wie z.B dem Warp zwischen 2 Amps und den Parametern von beliebigen Bodentretern(Vibrato, Tremolo etc.).

Der Bereich, den das Expression Pedal regelt, kann hierbei für jeden Parameter individuell eingestellt werden.

Beispiel-Whammy und Tremolo

Das Whammy ist ein regelbarer Oktaver, es verschiebt stufenlos den Ton bis zu einstellbaren 1,2 oder 3 Oktaven(Ihr wisst schon dieses hohe Quietschen, das Tom Morello produziert--->Whammy). Beim Tremolo handelt es sich um eine gewollte Schwankung in der Lautstärke (Wabberwabberwabber).

Zuerst habe ich das Whammy auf 1 Oktave eingestellt und dann dem Expressionpedal zugewiesen, das Whammy lässt sich nun stufenlos mit dem Pedal regeln.
Als nächstes kam das Tremolo dazu, hier wollte ich die Geschwindigkeit beeinflußen, also habe ich dem Pedal den Parameter Geschwindigkeit zugewiesen. Da aber die höchste Geschwindigkeit im Tremolo selbst die schnellste Technoanlage in den Schatten stellt , habe ich einen Bereich von 20-40(von99) zugewiesen. Mein Pedal regelt also jetzt die Tonhöhe und die Tremolo Geschwindigkeit im Intervall von 20-40.

Der Ultimative, spektakuläre/Der V-Switch

Ein gaaaaaaaaanz tolles total spektakuläres BOMBASTISCHES Feature ist der
gnadenlos einzigartige V_SWITCH.
Der kann vom Expressionpedal in den Wahwah Modus umschalten.

Einzigartig ... äh ... toller Name. Die Kraft, die beim Durchdrücken des Expressionpedals zum umstellen benötigt wird, lässt sich im Gerät einstellen. Das Wahwah finde ich vom Gefühl und vom kleinen Regelweg her im Vergleich mit menem Einzeltreter nicht so dolle, aber mit ein bisschen Gefühl funktioniert es ganz ordentlich.

Das Expressionpedal bietet viele Möglichkeiten abgedrehte Sounds zu erzeugen. Im normalen Bandgefüge habe ich es zur Betonung einzelner Noten benutzt. Der V-Switch schaltet um, das macht er gut und das Wahwah braucht ein bisschen Übung.
 
Einzigartig ... äh ... toller Name. Die Kraft, die beim Durchdrücken des Expressionpedals zum umstellen benötigt wird, lässt sich im Gerät einstellen.

Das können aber alle etwas besseren Geräte :)

Danke für Deine Mühe, sehr ausführlich getestet! :great:
 
Hey, gutes Review. Aber wie hälst du es so viele Tage aus ohne gleich alles auszuprobieren? *g*
Edit: Ach mist. Ich muss erst wieder andere Leute bewerten, bevor ich das bei dir erneut darf.
 
Hallo,
du beschreibst wunderbar, wie du mit dem Gerät klar kommst. Hab mir auch eines zugelegt und folgendes Problem.
Handbuch Seite 109 "Konfigurieren". In- und Ouetput. Da soll man DigiTech USB 1-2 einstellen. Nur, leider ist bei mir die Liste leer, sodass ich nichts einetellen kann.
Kannst du mir da helfen? DigiTech scheint dazu entweder nicht in der Lage zu sein, oder die haben keine Lust, denn habe dort mehrfach angefragt, aber keinerlei Antwort erhalten.
Dank Im Voraus,
 
Nun hab ich dienen Bericht nochmal nachgelesen und - na, lesen müßt man können - du hast das GNX 4 - ich das GNX 3000 - aber ich denke, die Funktionen sind ähnlich.
 
Hallo,

erstmal danke für eure Antworten. Es gibt noch viel mehr was das Gerät kann. Ab nächster Woche teste ich Mal weiter,bin echt Mal gespannt, was es da noch so gibt.

wie hälst du es so viele Tage aus ohne gleich alles auszuprobieren?

Im Grunde probiere ich alles aus, nur das dauert länger als einen Tag,weil es einfach so extrem viel ist. Zwischendurch mussten mich meine Bandkollegen schon mit Futter versorgen, damit ich nicht an Entkräftung sterbe.:D

Kannst du mir da helfen?
Hm, was willst Du genau mit dem Gerät machen? Sonst probier ich Mal ob ich da ne Lösung finde. Mit Recording wollte ich mich dieses Wochenende erst auseinandersetzen.

Das können aber alle etwas besseren Geräte

Klar, ich fand nur die Tatsache, das Digitech einen Umschalter als den ALLMÄCHTIGEN ULTIMATIVEN V-SWITCH angepriesen hat einfach zu gut.
Gut, das Du das nochmal erwähnt hast,im Review hab ich das irgendwie verplant :rolleyes:
 
Tag 6 - Die mobile Recording Einheit/Aufnahme via Compact Flash

Okay dieses Wochenende hatte ich endlich Mal Zeit mich wieder mit meinem GNX zu beschäftigen. Diesmal habe ich versucht mir die Recording Funktionen näher anzuschauen. Das ist in der Funktionsbeschreibung ein bisschen viel geworden, weshalb ich am Ende nochmal alle Ergebnisse kurz zusammengefasst habe.

Aufnehmen mit der Compactflash Karte

Natürlich lässt sich auch das GNX via USB direkt an den Computer anbinden und erlaubt sowohl Direktaufnahme am PC/MAC, als auch Zugriff auf die Karte. Für mich, der das GNX im Proberaum stehen hat und das 5kg schwere Gerät nicht jedesmal durch die Stadt tragen will, ist jedoch die CF-Kartenlösung eine echt praktische Sache.

Was ist eine Compact Flash Karte und wo gibt es so etwas?

Das GNX4 verwendet, zu seiner Entstehungszeit noch verbreitete Compact Flash Karten vom Typ I mit maximal 2Gb. Die Karte wird im GNX und auch noch in einigen Fotoapparaten eingesetzt und ähnelt optisch einer Playstation Memorycard.
Nur...die tollen Karten werden leider langsam durch die SD-Karte abgelöst und sind deshalb selten und auch nicht gerade billig.
Im Saturn sollte eine 2Gb Karte 25€ kosten´, der Kartenleser für den PC noch einmal 10€. Nach ewiger Suche in diversen kleinen Computerläden habe ich dann eine Karte für knapp 14€ erworben. Sollten die Karten auslaufen,gibt es auch verschiedene Adapter mit denen man auf SD oder andere Karten im CF-Slot benutzen kann.

Eigentlich ist das ganze echt praktisch. Einfach die Karte einstecken und loslegen,kein Computer, kein Kabelwust...nix. Eine 2 Gb Karte fasst bis zu 6 Stunden und 48 Minuten Material und passt in jedes Portemoinnaie. Nach der Aufnahme kann man dann alles problemlos überallhin mitnehmen und am Computer mit einem entsprechenden Kartenlesegerät auf die Festplatte,das Recording Programm etc. übertragen. Auf der Karte lassen sich auch MP3 Dateien, Midi Files und Effektpresets speichern, die dann vom GNX4 wiedergegeben oder auf den PC/Mac übertragen werden können.

Aufnahme!

Das GNX bietet Mal wieder einen Haufen echt brauchbarer Möglichkeiten echt gute Aufnahmen zu machen...für ein Effektgerät.
Wer professionelle Aufnahmen machen möchte, soll sich professionelles Equipment zulegen.Es ist halt kein Studiogerät sondern eine umfangreiche „Gitarren-Workstation“.
Für Proberaummitschnitte,Loops, Homerecording ist das GNX auf jeden Fall sehr gut geeignet.
Die Aufnahmen werden im unkomprimierten CD(wav) Format gespeichert und lassen sich mit jeder beliebigen Musiksoftware nachbearbeiten.
Bis zu 8 Spuren lassen sich aufnehmen. Es gibt auch die Möglichkeit bereits bearbeitete Spuren zusammenzulegen, um wieder welche frei zu machen. Wichtig: Die CF-Karte fasst INSGESAMT 6:48 Material, das ergibt bei 8 Spuren nur etwa 45 min pro Spur. Man sollte also je nach gewünschter Aufnahmedauer entweder mehr Karten oder weniger Spuren benutzen.

Die Routings/Effekte

Das Gerät bietet eine sehr umfangreiche Zahl an Routingmöglichkeiten an. Es lassen sich bis zu 4 Signalquellen,Gitarre,Mikro,Line(Mischpult,Mp3) und integrierter Drumcomputer gleichzeitig aufnehmen. Alle Aufnahmen lassen sich wahlweise in Mono oder Stereo machen.Jedes Signal lässt sich einzeln einpegeln und im Stereobetrieb auf 2 verschiedene Spuren verteilen (pannen).Es gibt auch die Möglichkeit gezielt nur eine Quelle aufzunehmen, obwohl die andern ebenfalls mitlaufen. So lässt sich zum Beispiel der Drumcomputer oder ein Mp3-Player als Playback verwenden und nur die Gitarre dazu aufnehmen. Die Signale können auch mit Effekten und/oder Hall versehen werden. Allerdings lassen sich die Effekte nicht für jede Quelle einzeln, sondern nur einmal festlegen. Man kann also den Gesang zum Beispiel mit dem für die Gitarre eingestellten Hall versehen, kann aber nur die gleiche Einstellung für beide Instrumente verwenden. Das Gerät bietet auch die Möglichkeit eine trocken eingespielte Spur zu Re-ampen, also nachträglich mit Effekten und Ampsimulationen zu bearbeiten, was bei mehreren Spuren eine echt praktische Sache ist.

Aufnahmetools

Auch hier wurde an alles gedacht,zumindest vermisse ich nichts.
Das Gerät besitzt eine Einzählmöglichkeit, die Möglichkeit ein Metronom/Drumcomputer etc. über die Aufnahme zu legen, eine Dauerschleifenwiedergabe (quasi der Jam-Man Looper) und die Möglichkeit, bei weiteren Spuraufnahmen, alle Spurlängen der ersten Spurlänge anzupassen(Die Aufnahme endet also automatisch,wenn die erste Spur beendet ist). Alle diese Möglichkeiten sind mit einer Taste zugänglich und beliebig zu- und abschaltbar.

Hands-Free-Recording

Für Gitarristen ein echter Segen: Aufnahme, Abspielen und Stop lassen sich per Fußtaster bedienen. Wer Effekte während der Aufnahme zu und abschalten möchte, sollte sich allerdings den optionalen Fußschalter dazu kaufen um Stompbox oder Preset und den Recording Modus gleichzeitig verwenden zu können. Natürlich kann man die Aufnahme auch mit den Tastern in der Recording Einheit per Hand bedienen.

Abmischen/Löschen/Schneiden

Jede Spur lässt sich nachträglich pegeln und pannen,wodurch man sie gut miteinander abmischen kann. Einfach die gewünschte Spur anwählen und nachbearbeiten.Auch gibt es einen Master Regler für die Endlautstärke und die bereits erwähnte Reamp-Funktion. Schneiden lassen sich Spuren nicht.Zum Schneiden ist dann wohl doch ein PC/Mac nötig,was sich auch aufgrund der Übersicht eher anbietet.
Allerdings gibt es die Möglichkeit die Spur an einer beliebigen Stelle zu überspielen.Es gibt also die Möglichkeit ein Stück aus mehreren Segmenten auf einer Spur zusammenzusetzen ohne ständig alles wiederholen zu müssen.
Löschen lässt sich entweder die ganze Spur oder ein Teil der Spur ab einem bestimmten Punkt.

Die Bedienbarkeit/der Umfang

Oh Mann,was für ein Text, das klingt nach echt einer Menge hochkomplizierter Sachen,obwohl es im Grunde nur Aufnehmen und Abspielen ist.Wenn man das Gerät vor sich hat ist alles gar nicht mehr so schwierig.
Alle Funktionen sind mit Hilfe der Anleitung binnen von Minuten abrufbar.Im ersten Anlauf habe ich mit Anleitung lesen ca. 20 Minuten gebraucht, danach brauchte ich nur noch 2-3 Minuten um alles anzupassen. Die Oberfläche ist sehr übersichtlich, die Aufnahme ohne Hände sehr praktisch. Zum Üben und Songwriting habe ich die Loop-Funktion schon oft gut gebrauchen können.
Die Funktionen,die das Gerät bietet, sind in einem übersichtlichen Rahmen. Hierdurch ist es auch für Nicht-Tontechniker wie mich möglich, schnell zu guten Ergebnissen zu kommen. Für die Schnittfunktion benötigt man dann doch einen PC/Mac, den ich aber aufgrund der Übersichtlichkeit sowieso vorziehen würde. Ärgerlich ist nur Mal wieder die Verwaltung der Effekte. Allerdings nimmt man für gute Aufnahmen sowieso immer nur eine Spur meistens ohne Effekte auf und bearbeitet sie dann, abgestimmt auf die anderen Instrumente, nach. Nur für Gitarristen, die gerne Gesang und Gitarre gleichzeitig aufnehmen, ist das natürlich ärgerlich.
 
Hi,
der Thread ist ja schon etwas veraltet, aber gerade deswegen paßt meine Frage hier her.

Mich würde interessieren ob Du immer noch mit dem GNX4 arbeitest und wie es den "Test of Time" überstanden hat, meinst Du es kann noch mit aktuellen Geräten mithalten ?

Danke + Gruß

c
 
Heyhey

also mittlerweile hab ich hier einen neuen Namen. Boah 2 Jahre her-da sah ich noch jung und dynamisch aus...

Tja, was hab ich in der Zwischenzeit mit dem GNX so angestellt,gute Frage! Schreib ich gern- da gibts ne Menge zu erzählen:

Wer die Bleiwüste vermeiden will kann auch gerne schnell ins Fazit kucken...

Wofür nutze ich das GNX?

Jedenfalls kann ich sagen, das ich das GNX immer noch benutze und zwar für Alles was mir so einfällt.

Eine Zeit lang hab ich das Gerät fast ausschließlich den Recorder benutzt, um Ideen festzuhalten, Soli zu üben etc.. Auch der eingebaute Looper war hierbei echt hilfreich. Die Fußsteuerung ist für solche Dinge total praktisch.

Seit ich mit der X-Edit Software tiefer eingestiegen bin, kriege ich so ziemlich jeden Sound aus der Maschine, der mir gefällt.

Stand-Alone über die PA für Gigs. Durch die 2 getrennten Ausgänge kann ich sogar ein Signal (symmetrisch)mit Speakersimulation an die PA schicken und das Andere über meinen Amp zum Abhören wenns sein muss.

Der Test of Time:

Den würde ich in 2 Kategorien teilen-Dinge, die mir aufgefallen sind und die ich gerne anders hätte; Dinge, die mir im Vergleich mit heutigen Modellern aufgefallen sind und die ich besser/schlechter finde.

Dinge, die mir im Betrieb aufgefallen sind:

1) der Flanger klingt zu steril-tut mir leid,kein Flugzeug im Flanger - da musste ich nachrüsten

2) das Gerät ist höllenschwer-für Gigs würde ich mittlerweile lieber zu einem leichteren Modell greifen-auf der anderen Seite muss ich keinen Amp mehr schleppen-also unterm Strich ist das immer noch mehr als in Ordnung.

3) Ich habe echt lange gebraucht alle Funktionen zu beherrschen. Die Möglichkeiten sind riesig, aber die ebenso die Fehlerquellen. Der Modeller klang zum Beispiel wochenlang über Kopfhörer super und im Proberaum echt fies, bis ich herausgefunden habe, das der Knopf für die Speakersim nicht gedrückt war.(Nicht den roten Self-Destruction Knopf drücken!). Im normalen Probe/Livebetrieb sollte man schon einen Weile mit dem Gerät geübt haben um die Fehler sicher einschränken zu können.

4) insbesondere die Verzerrung der Ampmodelle und Distortion Pedale ist schwer in Balance zu bringen, da verzerrt es oft zu stark. Einige Modelle (HotRod/Rectifier) bedienen da eindeutig nicht mehr die Crunch abteilung selbst bei niedrigen Gain Einstellungen.

5) Modeller sind für Bandkollegen so etwas wie ein Raumschiff Enterprise. Da gab es in der Lernphase schonmal Spott von den Kollegen. (Mittlerweile hab ich den Spieß umgedreht in der Band steigen jetzt Alle auf Modelling um WUHAHAHA)

Vergleich mit der aktuellen 500€ Preisklasse

Da das GNX mein Erster Modeller war, hab ich mich auch mit den neueren Geräten ein bisschen beschäftigt und auch öfters Mal ein paar angespielt und natürlich sind mir da ein paar Dinge aufgefallen.

1) Die Soundqualität kann nach wie vor mit neueren Geräten mithalten. Ob das jetzt für momentane HighEnd Studioqulität reicht-bitte nicht festnageln, aber auf der Bühne komm ich super durch und für Homerecordings ist das bei 44,1 KHz 24-Bit absolut in Ordnung.

2) ein Standalone Gerät zum Aufnehmen, Üben und Live spielen scheint es in dieser Form nicht mehr zu geben. Bitte liebe Hersteller denkt an uns Gitarristen! Gitarre und Amp sind doch schon schwer genug. Warum sollen wir denn jetzt dazu immer noch nen Laptop mit uns rumschleppen? Im Proberaum aufnehmen-Flash Karte raus-zu Hause weiterbearbeiten. Mischpult kurz verkabeln einen Taster drücken-Aufnahme. Warum gibt es das nicht mehr?

3) Eingänge für Mikrofone und Mischer, um komplette Homerecordings mit einem Gerät zu machen gibts auch nicht mehr. Nur der POD HD500 kann das meines Wissens nach noch (na wenigstens einer).

4) Die Effekte lassen sich nicht beliebig im Signalweg anordnen, wie z.B. beim POD HD/Boss GT, auch ließ sich immer nur ein Modulationseffekt nutzen. Das ist mittlerweile eindeutig besser gelöst.

5) Symmetrische Ausgänge sind selbst bei den Flagschiffen namhafter Hersteller(Boss,Zoom) immer noch nicht Standard (Mönsch Dr.Boss denk doch auch an den armen PA Mann). Brumm-/verlustfreie Übertragung zum Mischer bei langen Kabelwegen macht einfach mehr Spass.

Das Fazit

Tja öh erstmal die Gretchenfrage bei Modellern: Brauche ich das GNX? Alle 2 Millionen Features? Auf keinen Fall! Oft reicht Live sogar nur das Ampmodell.Aber es hat mein Gitarristenleben definitiv leichter gemacht. Viele kleine Dinge, die im Gitarristenalltag so aufgetaucht sind, waren mit einem Blick in die Anleitung getan. Ganz ehrlich -ich habe jede einzelne Funktion bereits gut gebrauchen können. manche nur ein- oder zweimal.Aber das war schon praktisch.

Im Vergleich mit der Konkurrenz: Die Technik des GNX ist natürlich mittlerweile teilweise überholt. Dies ändert nichts daran, dass die Möglichkeiten des dort umgesetzten Konzepts einer Workstation sehr zweckmäßig und flexibel ausgelegt sind. Für 200€-250€ Straßenpreis würde ich es den Modellern in dieser Preisklasse nach wie vor vorziehen.Die Unterschiede zu Features/Klang der neuen Flagschiffe der 500€ Klasse sind nicht besonders groß. Je nach Einsatzzweck ist das GNX sogar besser ausgestattet. (Wobei in der Klasse eigentlich Alles nur noch eine Detailfrage ist-Wahnsinn, was die Hersteller da so zaubern).
 
8 Jahre später-wow was soll ich noch sagen...aber da stehts- der Text ist tatsächlich meiner. Anscheinend hatte ich damals sehr viel mehr Zeit als heute - hat jemals irgendjemand das Review komplett gelesen? Ich schaffe das ja selber nicht mehr...

Egal jedenfalls das GNX4 LEBT und ich nutze es immer noch als alleiniges Gitarrentool für Proberaum, Bühne und zu Hause. Meinen Verstärker habe ich mittlerweile verkauft. Der neu angeschaffte Looper verstaubt, da das GNX das irgendwie besser kann.

Leider geben die Taster nach 8 Jahren mindestens wöchentlicher Nutzung langsam auf. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um ein Demogerät gehandelt hat und so viele viele Füsse schon darauf rumgetreten sind, ist das schon eine ziemliche mechanische Leistung.

Trotz Möglichkeiten zum Midi-Anschluss wird es wohl wieder Zeit zumindest für die Bühne etwas Neues zu suchen. Das wird ziemlich schwer, da das Konzept eines multifunktionalen Bodentreters mit 8 Spur Recorder und Anschluss für Mikro, Mischer und Gitarre als reine Hardware wohl einzigartig geblieben ist.

Zu Hause wird mir das Gerät dank Editorsoftware und externem Fussschalter fürs Recording noch treue Dienste leisten...
 
Und nach schon 5 Jahren wieder mal ein Update: Das GNX ist nach rund 15 Jahren immer noch mein Hauptgerät. Der Ton ist nach wie vor gut zu gebrauchen. Klar mittlerweile gibt es bessere und vor allem kompaktere Geräte. Aber für zu Hause und kleine Gigs reicht es mir völlig.

Als Ergänzung noch 3 Sachen, die mir damals nicht klar waren - eine Gute, eine Schlechte, eine Nervige

1)Gut: Das Gerät ist hervorragend reparierbar. Es gab schon längere Zeit Probleme mit den Tastern. Diese sind auf der Platine mit ausreichend Abstand verlötet. Weiterhin hat Digitech Ersatzlötpunkte vorgesehen um im Zweifelsfall den Taster an anderer Stelle wieder einzulöten. Es war kein Problem das wieder hinzukriegen.

2)Schlecht - es fehlt die Midiclock. Da der Looper nicht synchronisierbar ist habe ich mir einen externen Looper angeschafft.

3)Nervig - der Ausgangspegel ist brutal laut. Will man die Ampmodelle zum Klingen bringen, muss man aufpassen sich keine digitalen Verzerrungen einzufangen.

Das war es dann mal wieder. Ich bin mal gespannt wie es in 5 Jahren aussieht....
 

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