[Effekt] - Digitech RP-1

  • Ersteller DerOnkel
  • Erstellt am
DerOnkel
DerOnkel
HCA Elektronik Saiteninstrumente
HCA
Zuletzt hier
18.04.24
Registriert
29.11.04
Beiträge
4.026
Kekse
39.266
Ort
Ellerau
Nachdem ich schon einige Reviews von meinen Instrumenten verfaßt habe, möchte ich heute meine Effektsektion vorstellen:

1. Geschichte

Wie viele Musiker begann auch ich mit einem Bodentreter (BOSS PH-1) dem bald darauf weitere (Chorus, Flanger, Delay und Distortion) folgten. Zusammen mit einem Volumen-Pedal lag da also ein ganz typisches Setup vor.

Spätestes seit ich als einziger Gitarrist tätig wurde, erwies sich dieses Setup aber nicht als flexibel genug, denn ich mußte sehr schnell massive Klangveränderungen verlässlich erzeugen. Da ich zu dieser Zeit auch noch Gesangsparts abzuliefern hatte, waren die notwendigen Tanzeinlagen schlicht und ergreifend unzumutbar! Also biß ich 1995 in den sauren Apfel und schaffte mir ein sogenanntes "Multieffektgerät" an, das nur noch durch ein Volumen-Pedal ergänzt wurde.

2. Das RP-1 von Digitech

Hinter dem Label "Digitech" verbergen sich Namen wie Harman Kardon oder auch DOD.

Das RP-1 ist eine sogenanntes "Multieffekt-Gerät". Es kann sowohl vor einen Verstärker, als auch in den Einschleifweg geschaltet werden. Hier zunächst ein Bild:

EffektRP1.jpg

Unter der Haube dieses stabilen Metallgehäuses befinden sich diverse Effekte:

  1. Compressor
  2. Distortion
  3. Graphic Equalizer
  4. Noisegate
  5. Effect-Loop
  6. Chorus
  7. Flanger
  8. Digital Delay
  9. 4-Tap-Delay
  10. Modulation-Delay
  11. Ultimate Reverb
  12. Reverb 1
  13. Reverb 2
  14. Reverse Reverb
  15. Gated Reverb
  16. Digital Mixer
Darüber hinaus gibt es noch eine Speaker Simulation.

Diese Effekte sind in insgesamt 11 sogenannten Algorithmen angeordnet, von denen jeweils einer als Grundlage für einen Sound dient.

Das Manual spricht sogar von insgesamt 24 Effekten, von denen maximal 10 gemeinsam genutzt werden können.

3. Bedienelemente

Das RP-1 verfügt über insgesamt 12 stabile Fußtaster. 10 Davon können vom Benutzer in ihrer Funktion verändert werden. Sie arbeiten entweder als Program Change und schalten so einen bestimmten Sound (Programm) ein oder sie können einzelne Effekte modifizieren (Control Change).

Das RP-1 bietet insgesamt 150 Speicherplätze. Dabei sind die Programme 1 bis 75 frei programmierbar und die Programme 76 bis 150 sind mit Werkssounds belegt.

Für die Programmierung gibt es insgesamt 8 Cursor-Tasten und zwei weitere Mode-Switches.

Ergänzt wird das ganze durch zwei Einsteller (Eingangssignal und Ausgangssignal) von denen der erste Einsteller besonders wichtig ist, denn nicht ist für eine digitale Signalverarbeitung schlimmer, als eine Übersteuerung!

4. Effekte

Ich kann an dieser Stelle leider nicht auf alle Effekte eingehen, dafür ist das RP-1 einfach zu mächtig. Ich beschränke mich daher auf einige Dinge, die mich besonders beeindruckt haben:

Die Effekte teilen sich in einen analogen und in einen digitalen Bereich auf.

Compressor, Distortion, Noisegate, Equalizer und Effekt-Loop sind in klassischer Analogtechnik ausgeführt, was ein Blick in das Service-Manual bestätigt. Hier kommen nur hochwertige Operationsverstärker zur Anwendung. Da kann sich auch heute noch so manche Stompbox eine Scheibe von abschneiden.

Alle anderen Effekte sind digital, daß bedeutet, das Signal wird durch einen sogenannten AD-Wandler digitalisiert und dann einem Rechenwerk (DSP) zugeführt, in dem dann die entsprechenden Algorithmen abgearbeitet werden. Die digitalen Effekte sind durch die Bank in stereo ausgeführt.

4.1 Equalizer

Hier stehen insgesamt 7 Bänder von 63Hz bis 16kHz zur Verfügung die um +/- 12dB verändert werden können. Ergänzt wird diese Sektion um ein sogenanntes Master-Volumen, mit dessen Hilfe von die Lautstärken der einzelnen Programme leicht anpassen kann. Damit steht eine Klangeinstellung zur Verfügung, die in den wenigsten Verstärkern enthalten ist.

4.2 Ultimate Reverb

Das ist eindeutig einer der ganz großen Knaller des RP-1! Es gibt quasi keinen Hall-Prameter, denn man hier nicht einstellen kann. 11 verschiedene Parameter erlauben es, beliebige Hall-Arten zu erzeugen.

4.3 Reverb 1 und 2

Hier gibt es nur 5 einstellbare Parameter. Die maximale Abklingdauer beträgt 1,2 Sekunden.

Die unterschiedlichen Namen resultieren vermutlich aus der Anordnung innerhalb der DSP-Algorithmen. Beide Reverbs sind funktional identisch und nicht zusammen aktivierbar.

4.4 Digital Delay

3 Parameter, maximal 750 ms Verzögerungszeit. Ein gutes "Brot und Butter-Delay" für jeden Tag.

4.5 4-Tap-Delay

Ein weiteres Highlight des RP-1, das man so kaum in anderen Effektgeräten findet: das 4-Tap-Delay: Es handelt sich dabei um vier kaskadierte Verzögerungen mit maximal 1,5 Sekunden pro Einheit! Zusätzlich gibt es noch ein verzögertes Feedback mit ebenfalls maximal 1,5 Sekunden.

Die Ausgänge aller vier Verzögerungen stehen als einzelnen Signal am Mixer zur Verfügung, sodas sie nach Belieben im Stereobild angeordnet werden können. Wer die Echo-Sounds von Brian May (Brighton Rock) sucht, der wird hier bestens bedient!

4.6 Distortion

Hier hat Digitech drei eigenständige Schaltungen implementiert, die als "Overdrive", "Rock Tube" und "Metal Tube" bezeichnet werden. Einstellbar ist nur die Stärke der Verzerrung, da man den Klang mit dem Equalizer in weiten Bereichen verändern kann. Wirft man einen Blick in die Schaltung, so findet man alte Bekannte, die auch in anderen Stompboxen namenhafter Hersteller verwendet werden.

4.7 Chorus und Flanger

Hier finden sich die bekannten Einstellmöglichkeiten dieser Effekte, also Delay, Sweep Rate, Depth, Waveform sowie Feedback und Feedback Phase beim Flanger. Die Effekte arbeiten sehr sauber und gehen weit über die Möglichkeiten eines Einzeleffektes hinaus.

4.8 Modulation-Delay

Hier handelt es sich um ein digitales Delay mit maximal 750ms Verzögerungszeit, die mit Hilfe eines LFO moduliert werden kann. Wem Flanger und Chorus nicht ausreichen, findet hier eine eine große Spielwiese, die von Phasing, Vibrato und Flanging bis zu extremen Chrous-Effekten reicht.

4.9 Digital Mixer

Zum Schluß noch ein weiteres Highlight des RP-1: Der Mixer. Hier können die digitalen Signale von Chorus, Flanger, Delay, 4-Tap-Delay, Reverb und das analoge Signal vor den digitalen Effekten gemischt werden. Es ist also möglich, links ein Delay, in der Mitte den Chorus und rechts das trockene Signal zu haben. Eine absolut brauchbare Eigenschaft, die ich in den Geräten der GNX-Serie schmerzhaft vermisse!

4.10 Speaker Simulation

Um das RP-1 klanglich an verschiedene Einsatzmöglichkeiten anzupassen, existieren insgesamt 5 verschiedene Programme, die im Utility-Menü ausgewählt werden können. Diese sind:
  1. Direct
  2. Git. Poweramp & Cabinet
  3. Ref. Poweramp & Cabinet
  4. Combo mit 10" Speaker
  5. Combo mit 12" Speaker
Zusätzlich gibt es 5 Programme, die vom Benutzer verändert werden können.

Wer sich mit diesem Simulator ein wenig beschäftigt, der kann das RP-1 an beliebige Verstärker anschließen. Ich habe mit einem alten Transistor-Amp (Yamaha G-100) mit 4x12 Box angefangen und benutze jetzt einen Marshall Röhren Combo. Es gab allerdings auch Situationen, in denen ich das RP-1 direkt in das Pult gegeben habe, was ich aus anderen Gründen jedoch nicht so sehr schätze. Auch für Homerecording läßt sich das RP-1 an dieser Stelle gut verwenden. Der letzte Track im weiter unten erwähnten Demo wurde auf diese Weise erzeugt.

5. Tastenbelegung

Die 10 Programmtasten sind in insgesamt 10 Bänke aufgeteilt. Hier kann der Benutzer eine beliebige Zuordnung von Programmen und Tasten vornehmen. Es ist zum Beispiel möglich, auf Bank 1 10 verschiedene Sound für den Bereich Country zu haben und auf Bank 2 den Bereich Rock. Bank drei könnte dann nur 5 Programme haben und dafür die Möglichkeit, die Effekte einzeln ein oder auszuschalten (die klassische Stompbox-Lösung).

6. Programmierung

Die Programmierung erfolgt relativ einfach: Man wählt ein Programm an, geht in den Program-Mode und kann dann einen Algorithmus auswählen. In Abhängigkeit dieser Auswahl stehen dann die einzelnen Effekte mit ihren Parametern zur Verfügung. Die Vorgehensweise ist relativ einfach und leicht zu merken. Man kann also auch mal eben schnell auf der Bühne etwas verändern, ohne einen Grundkurs in DOS/Windows belegt zu haben und auch das Manual ist eigentlich unnötig.

7. MIDI

Natürlich ist das RP-1 MIDI-fähig. Es verfügt über ein vollständiges input und output mapping und kann via MIDI programmiert werden.

Alle Einstellungen lassen sich mit der Dump-Funktion an einen geeigneten Rechner übertragen, so das man eine Sicherungskopie seiner Sounds hat.

8. Verbindung nach Draußen

An der Rückseite des RP-1 finden sich:
  1. Netzanschluß
  2. Signal In (6,3mm Klinke)
  3. Right out (6,3mm Klinke)
  4. Left out (6,3mm Klinke) oder Mono
  5. Send und Return für die Loop (6,3mm Klinke)
  6. 3 MIDI-Anschlüsse (IN, Out, Thru)
  7. Kopfhöreranschluß
9. Wie es klingt

Tja, das ist jetzt so eine subjektive Sache. Grundsätzlich muß man sich mit dem Gerät und seinen Möglichkeiten erst vertraut machen. Dann kann man quasi alle gängigen Sounds in guter Qualität erzeugen. Ich habe mich seinerzeit zwei Wochen damit beschäftigt, die für mich notwendigen Sounds zu erzeugen (damals rund 40). Dann folgte eine Phase der Prüfungen und leichter Modifikationen. Danach war ich mit dem Thema durch. Mit diesen Sounds arbeite ich auch heute noch. Maximal 2 Tastentritte (inkl. Bankwechsel bei Bedarf) und der gewünschte Sound ist da. Im Normalfall reicht ein Tritt!

Wenn es mal nicht gut klingt, so ist das immer eine Frage der Einstellung. Das Gerät ist daran in der Regel unschuldig. Wenn man nicht weiß, was man da tut... darf man sich auch nicht wundern. Es soll doch tatsächlich Leute geben, die aus einem Röhrenverstärker mit nur 4 Knöpfen einen grottenschlechten Sound erzeugen. Für solche Kandidaten ist so ein mächtiges Werkzeug natürlich nichts!

Für meinen Bedarf (Rock, Pop, Jazz, Gospel) bietet das RP-1 genügend Sounds in sehr guter Qualität, die ich schnell und zuverlässig abrufen kann. Wer einen kleinen Eindruck von den Möglichkeiten hören möchte, kann sich hier ein Demo im MP3-Format runterladen.

Fazit

Das RP-1 als Beginn einer ganzen Serie von Multieffektgeräten enthält aufgrund seiner Konzeption eigentlich das Beste aus beiden Welten. Klangeinstellung, Distortion und Compressor wurden aus der analogen Technik übernommen. Wer mit dem "digitalen" Sound einiger Modeler nicht so recht zufrieden ist, kann sich hier beruhigt zurücklehnen.

Da die analogen Zeitachsen-Effekte nur eine eingeschränkte Bandbreite haben, bieten die implementierten digitalen Lösungen eine deutlich bessere Qualität. Aufgrund der Tatsache, daß das Gerät nicht vollständig digital ist, halten sich Probleme mit der Latenz beim Umschalten sehr in Grenzen. Es ist eigentlich kein Dropout zu bemerken.

Über alles betrachte stellt das RP-1 eine Sammlung von Einzeleffekten dar, die um den digitalen Mischer integriert wurden. Wer angesichts eines solchen Gerätes eine ganze Batterie von Stompboxen erwirbt, der bezahlt nicht nur einen deutlich höheren Preis, sondern muß sich auch mit einem wesentlich schlechteren Komfort zufriedengeben.

Ich benutze mein RP-1 jetzt seit über 12 Jahren und hatte nicht einen einzigen Ausfall. Meine Backline ist innerhalb von 10 Minuten aufgebaut und einsatzbereit. Das schafft man mit Bodentretern nur, wenn man sich ein zusätzliches Floor-Board baut, was auch wieder mit Kosten verbunden ist und lange nicht an die Flexibilität des RP-1 herankommt.

Mittlerweile habe ich sogar drei dieser Geräte in meinem Besitz. Eines für Zuhause, eines für den Probenraum und eines als Backup. FrauOnkel ist zwar der Meinung, das wäre übertrieben und ich sollte doch mal welche verkaufen, aber... ;)

Wer also auf der Suche nach Effekten ist, der sollte sich bei Ebay ruhig mal nach einem RP-1 umsehen. Nach meinen Erfahrungen kann man diese Geräte hin und wieder, je nach Zustand um und bei 100 Euro erwerben. Da bekommt man nicht viele Einzeleffekte, gell?

Leider wissen die Besitzer eines RP-1 sehr genau, was sie da haben und in der Folge ist das Angebot nicht besonders groß. Ich gehöre auch zu diesen Leuten. Unlängst erwarb ich ein GNX-2 (sozusagen einen Ururururenkel des RP-1), aber irgendwie werde ich mit dem Teil nicht warm. Wenn es auf die Bühne geht, ist das RP-1 wieder dabei.

Tja, Alles für einen, eines für alle!

Ulf
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schönes Review! Danke! Könnte man glatt mal nach Ausschauh halten... ;)
 
Find das auch sehr schön und vorallem SEHR INFORMATIV!

Dennoch: Komt das Digitech einen Schritt zurück gegangen ist - klar ist mein RP50 nicht damit zu vergliechen, aber dennoch hätten sie das eine oder andere die diesme Ding hier übernehmen können!

Trotzdem Nice!

Kuafen werd ich mir trotzdem nicht - wenns das überhaupt noch gibt ...^^
 
Na ja, die neue RP-Serie hat mit den alten RP's (RP-1, RP-3, RP-5, RP-6, RP-7, RP-10, RP-12, RP-14) nichts zu tun. Sie basieren auf der gleichen Engine, die auch in den Gentex-Produkten verwendet wird. Es sind also wirkliche Modeler.

Die Geräte der GNX-Serie sind Nachfolger des RP-20 und RP-21. Verglichen mit dem RP-1 und seinen Verwandten stellen sie im Grunde genommen digitale Amps mit Effekt-Sektion aber ohne Endstufe dar. Mit dieser neuen Technologie hat Digitech wieder einen guten Sprung nach vorn gemacht. Ob die Features gut und richtig gewählt sind, steht auf einem anderen Blatt. ;)

Da die aktuellen Signalprozessoren immens leistungsfähig geworden sind, bietet auch schon das "neue" kleine RP-50 eine große Auswahl an Effekten und Amp-Modellen an. Aufgrund der Konzeption sind diese Geräte aber eindeutig auf das Low-End ausgerichtet, was sich im Aufbau des Gehäuses (Kunststoff), nur weniger einstellbarer Parameter und nur wenigen Bedienelementen ausdrückt.

Ich habe mir seinerzeit diese RP's angesehen, aber dann beschlossen, doch ein GNX-2 zu kaufen. Aber selbst hier fehlen mir einige Dinge. Die vielen anderen Sachen, wie Wammy, Pitcher und so weiter sind zwar ganz schön, werden von mir aber nicht wirklich gebraucht.

Wenn ich also jetzt vor der Wahl stünde, würde ich mir mit Sicherheit ein gebrauchtes RP aus der ersten Generation anschaffen. Die Elektronik ist quasi unkaputtbar und aus preislicher Sicht sind sie einfach unschlagbar. Das sie auch noch gut klingen, ist für mich dabei natürlich ein Muß!

Ulf
 
Dein Review ist sehr umfangreich, klasse !!!!
Aber....
ich hatte das Teil auch und es ist meiner meinung nach klanglich eine Katastrophe !! Es war wohl einer der ersten Multis auf dem Markt und das hört man auch. Die verzerrten einstellungen sind absolut künstlich und meiner Meinung nach total unbrauchbar. Die effektqualität war durchweg nicht besonders. Bei mir war dann auch ständig der Netzanschluß defekt und hatten trotz einschicken einen Wackler.
Ich war froh als ich das Teil endlich los hatte. Wer mit dem Teil klarkommt, klasse. Aber für meinen Geldbeutel leider ein großer Reinfall.
 
Ein herrliches review! Weckt Erinnerungen!
Hatte ich auch mal, hatte es dann um ein Volumenpedal, ein CryBaby und einen Tuner ergänzt.
Irgendwann kam ich dann auf die Idee, ein Zoom 8080Player würde das alles vereinen.....:screwy:
Naja, gearslut halt....:rolleyes:
Unser Schreihals hat, solange er noch mit gitarrisierte, ein RP7(mit Vorstufenröhre) gespielt, das klang erheblich besser, hatte aber weniger features.... :D:D:D
 
Sorry für die Totenausgrabung, aber wenn ich das richtig verstehe, kann man so ein RP1 dann auch als Midileistenersatz missbrauchen?
 
...aber wenn ich das richtig verstehe, kann man so ein RP1 dann auch als Midileistenersatz missbrauchen?
Soweit ich mich jetzt erinnere lautet die Antwort: "Ja, für Program- und Bank-Changes" und "Ja bedingt für Controller."

Ulf
 
schnell mal herausgewuehlt mit der frage: hat der fuchs auch eine drum sim?
 
Hallo,
muss dies hier auch mal aus der Versenkung holen.
Ich besitze auch schon lange so ein RP1. Hatte das früher immer vor dem Amp (RP1 linker Out/mono - Imput H&K ATS 120 Amp und nur den Clean Kanal des Amps benutzt, wegen interner Verzerrung des RP1). Habe aber irgendwann mal ganz auf die Effekte verzichtet und nur noch den Amp pur gespielt - einzig den zuschaltbaren Reverb benutzt.
Jetzt meine Frage:
ich möchte gerne meinen Behringer V-Amp3 mit zwei Verstärkern( nur deren Endstufen und die Speaker ) betreiben. Das klappt ganz gut soweit. Jetzt frage ich mich, ob ich das RP1 benutzen kann um den V-Amp mit dem Fuss zu schalten. Habe damit keine Erfahrung. Aus dem älteren Post entnehme ich ja mal, dass das gehen sollte. Mit Midi kenne ich mich fast garnicht aus. Habe Midikabel, kriege die auch angeschlossen, aber wie es dann weitergehen muss ist mir ein Rätsel.
Bevor ich jetzt anfange im Trüben zu fischen, dachte ich mir ich frage hier mal nach - wie man die beiden Geräte synchronisiert - zumindest mal zum Wechseln der Bänke und/oder einzelner Presets.

Gruß
 
Ja, das geht prinzipiell schon, zumindest was Program-Changes, also den Wechsel der Presets am Behringer betrifft. Bei den Controller-Funktionen (z.B.Lautstärke oder Wah in Echtzeit via Schweller-Pedal ändern) bin ich mir nicht sicher.

Du musst:

- Beide Geräte (Behringer und RP1) via Midi verbinden (ein Midikabel vom Midi Out des Digitech zum Midi In des V-Amps langt).
- Bei beiden Geräten den gleichen Kanal einstellen (bzw."Omni", falls das beide können?)
- Evtl.die PCs des RP an den V-Amp anpassen, d.h.bei Tritt auf das Pedal 1 soll auch das erste Preset am Behringer aufgerufen werden usw.

Halte uns mal auf dem Laufenden, ob's geklappt hat. Evtl.helfen wir hier ansonsten weiter ;).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,
danke für die schnelle Antwort. Bin schon mal einen Schritt weiter.
Also, beim Behringer kann ich bei Midi In nur einen Kanal von 16 festlegen. Hab das nun auf Kanal 1 eingestellt und beim Digitech auch den Kanal 1 gewählt. Beim Schalten tut sich schon mal was. Natürlich erstmal nicht das was ich möchte, aber er schaltet.
Morgen suche ich mal die Bedienungsanleitung vom Digitech - die hatte ch schon jahrelang nicht mehr in den Händen. Die ist in deutsch. Die englische hab ich mir aus dem Netz gezogen, doch mein Englisch ist nitt so doll und beim Digitech gibt es eine Menge einzustellen beim Midi - Setup.
Werde berichten :)

Gruss

so, hab es jetzt - hatte einen Denkfehler drin. Beim Behringer gibts 25 Bänke a 5 Presets. Muss also für Preset 1 aus Bank 4 die 16 wählen, dann hat er es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super:great:! Drücke die Daumen, dass Du den Rest auch gemanagt bekommst ;).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben