Effekt „Rack-Amp“ - Bassverstärker?

PeaveyUltra120
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Hi zusammen,

wir nutzen in einer Band für den Bass einen Tech21 SansAmp als Basspreamp. In einer anderen Band fahren wir den Bass per DI ohne Preamp direkt ins Pult.

Ich finde den Sound mit Preamp wesentlich „passender“, er erfordert kaum EQing, beim DI-Bass ist etwas mehr zu tun und es klingt eher klinisch.

Jetzt habe ich gesehen, dass es eine Art SansAmp-Nachbildung in den Effekten des Wing gibt.

Hat das schonmal jemand ausprobiert und kann was dazu sagen?
 
moin,
ich kann dir nur unsere Erfahrungen bzw, die unseres Bassisten sagen
Er hat viel ausprobiert ( um wenig schleppen zu müssen)
mit DI, mit Preamp, direkt ins Pult ohne alles, er war mit dem Sound nicht zufrieden
Spielt wieder einen normalen Bass-Amp und auch für uns kling es viel besser
 
ich hab mit diesen Amps im WING mal herum gespielt. Mit dem "Rack Amp" kann man sich schon etwas bauen, das nach bass Amp klingt und nich so nackt klingt wie das reine Bass Signale (ich habe da sicher mit meinem Preci rum gespielt). Wobei ich dazu sagen sollte, dass ich zwar auch einen VT Bass Deluxe habe, mir der aber vom Sound her alleine nicht wirklich gut gefallen hat. Den habe ich meist nur dazu benutzt, dass ich zwischen clean und leicht angezerrt umschalten konnte. Aber den VT Bass steht der im WING sicher nicht nach. Die anderen Amps zerrten mir zu schnell.

Eine alternative dazu wäre im Gate Slot einen Soul Warmth Effekt mit etwas Drive zu benutzen und im EQ Slot z.B einen Even 88. Das ganze zusammen mit einem Nostressor und dir steht ein fetter Bass mitten im Gesicht.
er war mit dem Sound nicht zufrieden
Das kann auch eine Kopfsache sein. aber ich muss zugeben dass ich auch lieber mit meinem Amp spiele.
 
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Der Even 88 färbt mehr als der normale EQ und verhält sich mehr wie ein EQ eines Amps. Den Stock WING-EQ verwende ich in der Regel um zu korrigieren was korrigiert gehört, andere EQs sind ganz brauchbar zum Klang gestalten. Klar geht das auch mit dem Stock EQ aber der Zugang ist etwas anders. Man kann das aber im WING auch kombinieren, z. mit dem Stock EQ im Kanal und einen kompletten Kanal via FX Insert dazu holen.
Selbe Frage zum Nostressor? Welche Unterschiede/Vorteile hat er ggü. dem normalen Kompressor?
Der Nostressor ist mein Freund geworden. Damit kannst du z.B um einiges leichter den Bass präsent halten ohne dass die Peaks dir im Gesamtmix ausfahren und es wird auch alles um einiges dichter ohne zu verstopfen. Ich kann es nicht wirklich sagen. Einfach mal ausprobieren und staunen ;) BTW: Ich habe den Distressor in Hardware auch, leider nur einen. Aber das was da im WING werkelt ist schon recht bemerkenswert.
 
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Vielleicht ist das eine generelle Frage, die ich mal stellen sollte, welche Kompressormodelle, Exciter, EQs - speziell mit dem Wing - andere Kollegen verwenden, und für welche Instrumente.

Bisher habe ich die unterschiedlichen Modelle immer als „esoterikähnlich mit schlechterer Visualisierung“ abgetan, aber wahrscheinlich lohnt es sich doch mal, sich damit näher auseinanderzusetzen.
 
Sicher, da sind schon einige Effekte alleine in der Kanal Bibliothek der Slots Gate, EQ und Kompressor, die sehr hilfreich sind. Live habe ich im Gate Slot z.B die PSE/LA-2 Kombi. Zum einen weil der PSE ein recht gutes Werkzeig ist um Klarheit im Mix zu schaffen und dann bekommt man mit dem LA-2 gleich auch noch eine ganz guten Leveling Kompressor dazu geschenkt. Bei Instrumenten wie den Bass oder auch ein Keyboard, das viel Orgelsounds spielt nehme ich den schon erwähnten Soul Warmth Pre dazu und den Sound etwas schmutziger zu machen. EQ ist live meist wirklich der Stock EQ, einfach weil ich da ganz gut Probleme, die sich z.B durch das Umstellen von Mikros nicht regeln lassen können, sehr schnell beheben kann. Neuerdings kommt da für das Monitoring schon auch der Tap Point EQ mit ins Spiel um für die Musiker den Sound anpassen zu können, ohne auch gleich den FOH Sound mit zu verändern. Im Kompressor Slot habe ich inzwischen einen Mix aus Stock Kompressor, Notstressor und Eternal Bliss am Werkeln, je nach Anwendung. Aber da bin ich noch am Experimentieren, was wo besser funktioniert. Ich setze gerne Kompressoren ein, alleine schon um Peaks so einzufangen und den Gesamt-Sound schon über die Kanäle kompakter zu machen. Aber meist sind die Kompressoren so eingestellt, dass sie nicht wirklich deutlich hörbar sind. Außer ich will das, z.B bei einer Rocksnare oder -bass wirklich haben.

Bus Effekte verwende ich meist eine Plate für die Instrumente, einen VSS3 und ein Tempodelay für die Stimmen, immer öfters auch einen Gated Reverb auf Snare und Bassdrum. Ja und dann, falls es notwendig ist, für Bläser usw, einen Extra Hall um die im Mix weiter nach hinten zu bringen.

In der Summe dann etwas Kanal-EQ für die Kosmetik und einen Kompressor als Limiter und fertig ist die Laube.
 

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