Effekte in Looper mit Midi schalten

Kelman
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Hallo zusammen,

ich schalte meinen Herbert über einen Diezel Columbus Footswitch (Midi, sendet nur PC’s). Habe damit bislang auch mein Line6 M9 geschaltet, ich möchte jetzt jedoch vom Multieffekt zu ein paar Einzeltretern wechseln – diese jedoch per Midi über den Columbus schalten.

Bin in dem Thema fit und lese mich nur schwer rein, daher mal hier die konkrete Frage: welcher Switcher ist dazu in der Lage PC Befehle vom Columbus zu erhalten? Im Endeffekt möchte ich den Switcher nur einmal verkabeln und programmieren, das Schalten soll ausschließlich über den Columbus erfolgen.

Beispiel: Verse Herbert Channel 1 + Delay an, Refrain Herbert Channel 2 + Chorus an + Reverb an (+ Delay aus), Bridge Herbert Channel 3 + alle Effekte aus

Mir würden schon 4 Loops reichen, wenn’s mehr ist auch ok… ich suche keine High End Lösung, jedoch ordentliche Qualität möglichst ohne Tonverlust, Rauschen, Umschaltknackser, usw.

Habt ihr da Empfehlungen für mich?
 
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Der alte Rolls Looper/Switcher kann NUR Programchange. Ich GLAUBE(!), dass die alte Patch-Mate von Rocktron auch PCs kann.
 
Der G Lab klingt in der Tat erstmal verlockend! Habe mir mal ein paar Produktbewertungen beim großen T durchgelesen, dort erwähnen die Nutzer, dass das Pedal festgelegte Kombination für PC's hat. Da frage ich mich nun, ob mir das vielleicht Probleme bereiten könnte. Es ist mir nämlich schon wichtig eine für mich logische Ordnung am Columbus zu haben.

Aktuell sieht mein Prozess zur Schalterbelegung des Columbus' so aus: Schalter am Columbus drücken, Ampkanal wählen, am M9 die gewünschten Effekte aktivieren, 2x (Midi-) Store am Herbert drücken - fertig.

Wäre ich da beim G Lab wesentlich unflexibler? Mein Verständnis von Midibefehlen ist leider noch nicht sehr ausgeprägt...
 
Du könntest statt dem Columbus aber auch einen MIDI-fähigen Loop-Switcher verwenden. Damit geht es auf jeden Fall.


Harley Benton FXL8 Pro

Das Ding hat 8 Loops (man kann 4 vor den Amp und 4 in den Effektweg schalten oder alle 8 in Reihe) und 32 frei programmierbare Presets und du kannst jedem Preset einen beliebigen MIDI-Befehl zuordnen (du braucht für den Herbert ja nur 3).​
 
Wäre ich da beim G Lab wesentlich unflexibler? Mein Verständnis von Midibefehlen ist leider noch nicht sehr ausgeprägt...
Ja. Du müsstest den Columbus auf einem separaten Midichannel durch manuelle Programmierung die korrekten PCs abschicken lassen. Falls das nicht geht (jetzt kommt das maximalintelligentestmögliche Ende zu diesem Satzanfang ;)), geht's nicht.
 
Sorry, blöde Frage wahrscheinlich, aber was meinst du mit manueller Programmierung auf einem Midichannel? Was würde ich da, ganz praktisch, genau machen wenn ich an meinem Setup stehe?
 
Ich habe in die Anleitung des Columbus geschaut. Er kann den GLab Looper leider nicht vernünftig ansteuern.

Ein Midicontroller oder Looper mit Midifunktion müsste gleichzeitig auf zwei Midikanälen unterschiedliche PCs senden können. Auf Kanal 1 (wie der Columbus im Auslieferungszustand) z.B. die üblichen Programmnummern 1-128, auf dem anderen Kanal, auf den das GLab auch eingestellt werden muss, die entsprechenden vorgeschriebenen PCs für die möglichen Loopkombinationen. Naja, nützt eh nichts. Also brauchst du einen anderen Controller oder z.B. den hier:
[URL="https://www.thomann.de/de/voodoo_lab_hex_audio_loop_switcher.htm"]Voodoo Lab HEX Audio Loop Switcher​
[/URL]
Das HEX hat eine Lernfunktion. Damit geht es unkompliziert.
 
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@micharockz hat da zwei potente Lösungen herausgesucht. Den Glab Looper ein Nummer kleiner nutze ich auch. Er wird von einem GSC3 von Glab angesteuert. Dabei ist es so, dass man am Gsc3 programmiert, welchen PC oder CC es auf welchem Midi Kanal sendet. Der Midilooper erwartet festgelegte PC für die möglichen Schaltaktionen.
Voodolab arbeitet anders, da stellt man am Looper mit den Schaltern ein, was aktiv sein soll und sendet dann einen PC den das Voodoolab dann erlernen kann/muss und künftig dann erwartet.

Dein bisheriger Workflow klingt schon genial einfach, aber ich kann mir noch nicht vorstellen, wie das funktioniert und daher bin ich mir nicht sicher, ob das mit dem Voodolab Swisher genauso funktionieren wird.
Wie ich es verstehe, sendet das Columbus festgelegte PC (0-9, 10-19 und 120-127) und der Verstärker kann die Befehle erlernen/der Ampeinstellung zuweisen. Das das M9 das auch gleich mitlernt verwundert mich. Irgend woher muss auch das M9 wissen, was es tun muss, wenn ein bestimmter PC kommt.
Aber sei es wie es sei ... Grundsätzlich kann das Columbus aber den Glab Looper schon steuern (es nutzt auch die ersten PC. Nur ist dann von vornherein festgelegt, welcher Switcher Zustand/Schaltkombination durch welchen Columbus Schalter ausgelöst wird. Elegant ist allerdings nicht...
 
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Elegant ist allerdings nicht...
Stimmt. Dann gäbe es für jede mögliche Loop/Effektkombination jeweils nur eine mögliche Verstärkereinstellung. Da ist das Voodoolab flexibler, das kann auf jeden beliebigen PC beliebig reagieren.
 
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Danke erst schon mal für den vielen Input, das hilft mir sehr weiter. Der GLab Switcher wäre damit dann auch schon raus. Der Voodoo Lab Hex Switcher klingt an sich sehr gut, ist natürlich auch ein gutes Stück preisintensiver.

Das GSC3 bietet hat selbst ja schon 6 Loops an Board, dann wäre der 4x Looper für meine Zwecke schon nicht mehr nötig. Theoretisch könnte ich meinen Columbus dann quasi vom Board entfernen und mit dem GSC3 sowohl Amp als auch Effekte schalten. Ich nehme an das Boss ES-8 funktioniert dann ganz ähnlich...?

Bzgl. des Workflows mit dem M9: ich kann es technisch nicht erklären, es ist in der Tat jedoch absolut simpel und am Ende möchte ich zwar meinen Sound verbessern, aber nicht mehr Zeit mit Progammieren als mit Musik machen investieren. Sympathischer finde ich daher eine ein-Geräte-Lösung wie das GSC3 oder evtl. das Boss. Wichtig ist mir vor allem 1), dass ich auf möglichst viele Presets zugreifen kann ohne beim Spielen durch Bänke zu Switchen. Das Boss ES-5 z.B. würde mir da beispielsweise schon nicht mehr reichen mit seinen 5 Schaltern. Und 2), dass ich in der Probe recht schnell mal ein Preset verändern kann ohne erst die Anleitung herauskramen zu müssen. Was in der Probe schwierig ist hat Live i.d.R. Horrorpotenzial... :eek:
 
Das Gsc3 wär IMO ein vollwertiger Ersatz bzw. eben sogar eine Aufwertung zum Columbus.
Allerdings gibt es da von der Programmierung ein paar kleine Hürden zu nehmen. Am Ende ist das alles auch kein Hexen Werk, aber aufgrund der flexiblen Möglichkeiten, muss sich da etwas hineinfuchsen, wie man die gewünschten Parameter ändert. Das ist beim GSC3 leider etwas kryptisch. Wenn man sich dem stellt und etwas Geduld aufbringt, ist das GSC3 ein prima Controllzentrum für jedes Gitarren Rig. Das GSC4 ist da wegen dem Display etwas komfortabler. Es gibt hier im Board auch mehrere sehr hilfsbereite Glab User.
 
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Das GSC3 bietet hat selbst ja schon 6 Loops an Board, dann wäre der 4x Looper für meine Zwecke schon nicht mehr nötig. Theoretisch könnte ich meinen Columbus dann quasi vom Board entfernen und mit dem GSC3 sowohl Amp als auch Effekte schalten. Ich nehme an das Boss ES-8 funktioniert dann ganz ähnlich...?
Ja genau.
Beim ES-8 kannst du Effekte vor dem Amp und im Einschleifweg verwalten. Beim GSC3 auch, aber dann musst du eine Loop für Herberts Preamp opfern. Beim ES-8 kannst du auch die Reihenfolge der Loops ändern, um z.B. das M9 je nach Effekt vor dem Amp oder hinter der Zerre im Einschleifweg zu haben.
Dank CC Kompatibilität kannst du mit beiden Controllern auch Effekte des M9 ohne Presetwechsel an und abschalten.
 
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Hey danke für all die Hilfe :) Ich lass das mal sacken und geh noch mal in mich. Wenn es soweit ist sag ich mal kurz Bescheid zu was in mich entschieden habe
 
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