Effektkette und Fragen dazu

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SirensCry
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Hi Folks.

Ich spiele eine LTD MH 400 NT (akt. EMGs) in einen Marshall AVT 150 H.

Bisher nutze ich dessen eingebaute Effekte, weil für mich so weit ausreichend.

Trotzdem hab ich ein paar Treter davor:

TU-2 >>> DiMavery Booster EPPA50 >>> NS-2

Der Booster gibt mir etwas mehr Saft bei Soli, der NS2 dämpft das ganze Gerausche etwas.

Nun liegt bei mir noch ein arbeitsloser Zoom G2 rum.

Den hatte ich mal vorgesehen als Booster (bevor ich den EPPA hatte) und ggf. für ein bisschen mehr Flexibilität bei Delay und Reverb.
Hatte ihn mal im FX-Loop eingeschleift, da klang das Ganze aber dann doch recht mies, deswegen flog er auch gleich wieder raus und ich bin reumütig zu meinem Puristen-Setup fast ohne FX zurückgekehrt und hab mir dann nur den Booster in die Kette rein (TU2 und NS2 sind ja eher keine FX...).

Jetzt würde ichs aber gern nochmal mit dem G2 probieren, diesmal aber auch vorgeschaltet und nicht im Loop.

Sähe nach meinen Überlegungen so aus:

TU2 > G2 > EPPA50 > NS2


Und jetzt kommen die Fragen dazu:

1. Passt das Ganze von der Reihenfolge / dem konzeptionellen Ansatz her? Oder kompletter Holzweg?

2. Als Vorschaltgerät müssen die Patches vom G2 dann doch auch - wie im Loop - ohne Amp-Sim. sein, right?

3. Will ich ggf. auch Distortion-FX vom G2 nutzen, sollte ich besser den Cleankanal des Amps nehmen - right?


Wär cool, wenn da jemand vielleicht was zu sagen könnte.

Vielen Dank schon mal.

Gruß
Micha
 
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Ich persönlich würde es so machen:

TU2 > EPPA50 >G2 > NS2

Das G2 ist somit Dein Preamp was vom Booster angeblasen werden kann. Ich würde die Amp & Speaker Sim des G2 ausschalten und in den FX Return des Amps gehen (falls der so was hat) damit die den Preamp des Amps umgehst. Andernfalls musst Du in den Clean Kanal des Amps gehen und hoffen das es sich nicht Fritte anhört. ggf. dazu dann mal im Manual des Amps blättern und schauen ob man am G2 nicht was passendes für den Amp einstellen kann.
 
Also bei mir hängt das G2 im Loop von nem Randall RH50T und wenn man den Effektpegel am Amp vernünftig einstellt und immer brav die Amp- und Speakersim ausschaltet, dann funktioniert das auch einwandfrei! Und die Reverb/Delay und Modulationseffekte von dem Teil sind meiner meinung nach wirklich mehr als ordentlich.
Welche Effekte vom G2 möchtest du denn üerhaupt verwenden?

Das G2 ist somit Dein Preamp was vom Booster angeblasen werden kann.

Öhm... geht das denn? Eine Transistorvorstufe anblasen? Die fängt doch ab nem bestimmten Pegel einfach nur an zu clippen...?
Ich hab mal versucht einen Graphic-EQ als soloboost vor'm G2 zu benutzen und da hat's dann recht knusprig geklungen...
 
Hi und erst mal danke für euere Antworten.

Das mit dem Booster vor dem G2 hat mich ad hoc nun auch etwas verwundert, und zwar aus dem Grund > da übersteuert man doch irgendwo den Eingang des Effekts, und ich denk nicht, dass das einmal für das Gerät und dann auch für den Sound so gut ist (zumal ja schon aktive EMGs kommen...).

Was ich vom G2 nutzen möchte:
Vordergründig sind es vor Allem die Delay und Reverb Geschichten, da die built-in FX des AVT zwar schon recht gut, aber leider sehr unflexibel sind (soll heissen, man kann da zwar was regeln, aber das dann doch eher rudimentär - 1 Parameter pro Effekt, die wiederum teilweise kombiniert sind - also z.B. Chorus + Delay zusammengelegt und man kann nur am Chorus leicht was nachregeln).
Dann auch hin und wieder sicher interessant wären EQ-Sachen und bisschen Boost, vielleicht auch die ein oder andere Zerre zwecks Abwechslung im Sound, Modulationseffekte eher weniger...

Der Effektweg des AVT 150 an sich ist recht einfach gehalten: Send / Return und ein Pegelschalter und vorn ein Mix-Regler
Die built-in FX wirken separat auf die zwei Clean-Channels (Acoustic Sim. und Clean) und die beiden Zerrkanäle OD1 / OD2, sind aber per Footswitch abschaltbar.

Ich hatte den G2 wie erwähnt schon mal in den Loop eingeschleift - und es klang nicht wirklich gut (OK, ich muss gestehen, ich hatte da aber die eingebauten Effekte des Amp zusätzlich an, ggf. sollte ich die dazu auch einfach ausschalten - viel Zeit hab ich mir dann für das Experiment auch nicht gelassen...bin was Effekte angeht, eher ein ungeduldiger Mensch - das soll bitte auf Anhieb funktioneren, schließlich will ich spielen und nicht stundenlang Rädchen drehen).

Dass es insgesamt so schlecht klang hatte mich im Nachhinein in der Tat etwas verwundert, denn ich hatte die 10 Patterns daheim an meinem Marshall 8240 grob vorkonfiguriert, und da klangen die eigentlich ganz ordentlich.

Ich werde jetzt erst mal noch ein bisschen Zeit in etwas tiefergehende Tests investieren...an meinem Setup ist wohl noch mehr im Argen.

Gestern im Proberaum hab ich auch noch andere Klangverschlechterer gefunden - mein neues (!) Kabel vom Pedalboard zum Amp hat dem ganzen Setup das Rauschen der Niagarafälle spendiert - nie wieder RockCable!

Gruß
Micha
 
Vor dem Preamp erhöht man mit einem Booster quasi seinen Output der Gitarre ... (was natürlich auch in die andere Richtung wirkt um das Output Signal zu drosseln!) ... Gerade bei Transistor Amps sollte man sicherlich aufpassen, wobei man schon ganz fiese Sachen anstellen muss um den Eingang eines Amps zu übersteuern. Vorteil ist ein wenig mehr Gain aus dem Amp zu kitzeln ... ohne am Gain Regler des Amps zu spielen ... man erhält eine sanftere Kompression.
Der Booster hinter dem Preamp (also im FX zwischen Preamp und Endstufe) macht einfach nur noch laut ... da kann man auch am Master drehen um mehr Endstufensättigung zu erhalten ... Macht natürlich bei Röhrenamps ein wenig mehr Sinn ;)
 
Also wenn du vom G2 hauptsächlich Reverb und Delay verwenden möchtest, kann ich nur stark davon abraten das vor die Vorstufe des Amps zu hängen. Halleffekte gehören eigentlich immer hinter die Vorstufe.
Und auch der Equalizer hat vor und hinter der Vorstufe völlig verschiedene Auswirkungen auf den Sound:
Ist der EQ im Effektloop und man regelt z.B. mehr Mittern rein, so werden diese einfach Lauter gemacht und so klingt das ganze dann auch. Befindet sich der EQ aber vor einer zerrenden Vorstufe und man regelt mehr mitten rein, so werden diese zwar ebenfalls lauter gemacht, aber dadurch werden sie in der Vorstufe auch stärker verzerrt.

Also ich persönlich würde das G2 in den Effektloop packen, dann kannst du bedenkenlos EQ, Mod-Effekte und Reverbs und Delays so viel du lustig bist benutzen.

Oder du Verabschiedest dich von der Vorstufe vom Marshall und benutzt die Zerren vom Zoom, dann kannst du die Effekte, die vor die Vorstufe gehören auch benutzen. Dazu würde ich dann aber von der Gitarre in's Zoom und von dessen Output über den Return des Amps direkt in dessen Endstufe gehen.
 
Hi folks.

Mal ein Zwischenbericht, wo meine FX Bastellage grad steht...

Hab mir nach einigem Überlegen nun das Harley Benton PB5 gekauft und dann einen zwei Ketten Ansatz aufgebaut.

TU2 > EPPA50 > NS2 > Amp-Eingang (soll ja nur bisschen boosten, das Ganze)

G2 > Amp FX-Loop (soll vorrangig Delay usw. machen und "verfeinern")

Verkabelung auf dem Board und auch hin zum Amp: komplett Cordial CFI

Ergebnis:
Das Ganze rauscht trotz wertiger Kabel wie die Nordsee, Netzteil vom HB brummt auch noch mit rein, wenn ichs G2 anschalte wirds noch schlimmer.


Danach hab ich erst mal getrennt, d.h. Zoom Netzteil separat für G2 (weil ich hier im Board gelesen hab, dass sich analoge und digitale Geräte lieber nicht den gleichen Stromkreis teilen sollten).

Ergebnis:
Schon besser, aber noch nicht perfekt bzw. das, was ich haben wollte.


Jetzt hab ich mir erst mal Folgendes bestellt:

Neue Röhre für die Vorstufe meines AVT 150 H (weil ich gemerkt hab, dass es im OD2 heftiger wird und das vielleicht auch mit der alten Röhre zusammenhängen könnte > TAD RT0008 wurde mir empfohlen).

Austausch-Netzteil für das PB5 (vielleicht hat das beigefügte einen Drücker weg).

Artec Power Brick > wenn alle Stricke reissen...


Ich krieg das Zeug rausch- und brummfrei, und wenns das Letzte ist, was ich tue!
 

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