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in der Hoffnung in dieser Rubrik richtig zu sein, möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich kurz vorzustellen:

Ich bin Hobbymusiker mit Schwerpunkt Synthesizer und somit elektronische Musik. Ein Album habe ich auch schon auf den Weg gebracht. Aber dazu später mehr. Im wahren Leben arbeite ich als Verwaltungsangestellter und nutze somit die Musik als idealen Ausgleich. Mit dem Musizieren habe ich bereits vor über 30 Jahren angefangen, damals mit einem Atari 1040 ST und Cubase 1.0. Seinerzeit hatte ich tatsächlich "echte" Hardware, den Roland D110 und den Quasimidi Quasar.

Im Laufe der Zeit wurde meine Soundumgebung zunehmend digitaler. Zumal ich großer Fan der Moog Synthesizer bin, mir diese Hardware aber niemals leisten könnte. Für einen guten Memorymoog kann man heute bereits einen Kleinwagen kaufen. Dennoch spiele ich mit diesen Instrumenten als digitale Re-Union in Form von VST-Plugins oder Kontakt-Samplebibliotheken. Mein Lieblingsplugin derzeit ist der Omnisphere von Spectrasonics mit der Moog-Tribute-Library als Expansion.

Ich könnte jetzt endlose Abhandlungen darüber schreiben, denn im Laufe der vielen Jahre habe ich viele Erfahrungen sammeln können, auch was Support-Dienste angeht ;-)

Alles in allem bin ich in einer anderen Welt, wenn ich meine Musik mache. Gedanklich fokussiert und den Alltag ausgesperrt, sozusagen...

Daher ist wohl auch der Name meines Projektes entstanden. "Unreal Reality", so habe ich mein Musikprojekt bereits Mitte der 80er Jahre getauft. Unwirkliche (verträumte) Welten in einer Realität zu schaffen, der man doch gerne mal entkommen möchte.

Ich liebe hauptsächlich dicke, analoge Klangteppiche, ganz im Stil von Jean-Michel Jarre. Aber auch Pink Floyd, Klaus Schulze nebst Vangelis bis hin zu Kraftwerk sind da so meine Vorbilder. Allerdings lege ich großen Wert auf die Gesetzmäßigkeiten der Harmonielehre und so entstehen Werke, die (zumindest in meinem Bekanntenkreis) teils kontroverse Diskussionen auslösen :)

So wenn Ihr den Text nun bis hierher gelesen habt, habt Ihr schon mal einen kleinen Eindruck von mir. Vielleicht gefällt sogar dem einen oder anderem meine Musik, bin da sehr gespannt. Achso unter www.unreal.reality.de findet Ihr mein Projekt und mein Album.

Ganz liebe Grüße in die Runde :)
 
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Hallo Syntklang, willkommen hier, bin zwar selbst Gitarrist höre aber immer wieder gerne
Leuten die die Tasten drücken gerne zu. Keith Emerson, Jon Lord, Rick Wright leben
nicht mehr aber was sie erschaffen haben bleibt bestehen.
 
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Dankeschön. Ja, das geht mir auch hin und wieder so. Tatsächlich höre ich auch gerne mal guten Gitarrenrock
 
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Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Wir freuen uns im Board auf deine Verstärkung als erfahrener ADSR-Verbieger. :D

Gruß Claus
 
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Herzlichen Dank. ADSR-Verbieger finde ich genial... manchmal komme ich mir tatsächlich so vor :ROFLMAO:
 
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Ich liebe hauptsächlich dicke, analoge Klangteppiche, ganz im Stil von Jean-Michel Jarre. Aber auch Pink Floyd, Klaus Schulze nebst Vangelis bis hin zu Kraftwerk sind da so meine Vorbilder. Allerdings lege ich großen Wert auf die Gesetzmäßigkeiten der Harmonielehre und so entstehen Werke, die (zumindest in meinem Bekanntenkreis) teils kontroverse Diskussionen auslösen :)
Damit steht man natürlich zwischen den Welten. Das kenn ich ja selber.

Die einen lehnen Elektronik komplett kategorisch ab ("keine richtige Musik", "keine richtigen Instrumente", "keine richtigen Musiker", "läuft eh alles vollautomatisch" usw. usf.). Für die anderen ist es nur elektronische Musik, wenn es durch Herumgeschraube und Herumexperimentieren am laufenden Stepsequencer entsteht. Elektronische Musik darf auf gar keinen Fall wirklich harmonisch, melodisch oder – Schockschwerenot – komponiert und arrangiert sein. Dann wär's ja Pop, und Pop ist Kommerzscheiße™.

Klaus Schulze ist schon ein Rettungswurf, und Pink Floyd gelten schon wieder hinreichend als Rock und können auch die Gitarrenfraktion beschwichtigen. Aber hierzulande kann man sich zu den anderen nicht bekennen. Kraftwerk sind zu poppig, zu "unernst" und nicht Tangerine Dream, und Jarre und Vangelis – warum sollte man Ausländer hören, wenn "die beste/die einzig wahre EM" doch aus Deutschland kommt?

Na ja, und für jüngere Semester wurde elektronische Musik frühestens 1987 in Chicago erfunden.

So Leute mit einem Musikgeschmack wie du (oder Ed Starink oder Kebu oder ich) haben es häufig in der Elektronikszene schwer.


Martman
 
Also ich stehe da nicht zwischen den Welten. Es ist eben Geschmackssache was man für Musik favorisiert und wenn man selbst Musiker ist, wie man die Musik interpretiert und darbietet. Meines Erachtens gibt es nicht die "elektronischen Musiker" und die "analogen" Musiker. Die Grenzen sind da sehr fließend. Selbst ein E-Gitarrist bedient sich elektronischer Effektgeräte, um seinen Gitarrenklang zu manipulieren. Und der Pastor in der Kirche, der die Orgel spielt, braucht auch Strom. Ich denke, es ist die Art und Weise, wie der Klang erzeugt wird. Der Gitarrist zupft die Saite, der Keyboarder drückt die Taste. Beides sind Musiker. Allerdings ist das Wissen um eine synthetische Klangerzeugung verbunden mit viel technischem Verständnis. Ich persönlich würde mir niemals anmaßen über andere Musiker oder ihre Art der Kunst zu urteilen (wie das heutzutage vielleicht bei der jüngeren Fraktion Usus ist). Im Gegenteil, ich bewundere den virtuosen Klavierspieler, Gitarrist oder Schlagzeuger. Gerade Gitarre und Schlagzeug sind aus meiner Sicht schwere Instrumente. Ich habe mich an der Gitarre (auch E-Bass) mal probiert und festgestellt, dass ich dafür einfach zu ungeschickt bin. So hat eben jeder sein Ding. Ich bewundere jeden Künstler, der sein "Handwerk" drauf hat. Obgleich mir die Musik dabei nicht immer gefallen muss. Es ist wie in der Malerei. Alles Geschmacksache und eine Frage der persönlichen Toleranz.

Und warum elektronische Musik nicht getreu der klassischen Harmonielehre spielen? Ich persönlich finde es schön, aufeinander abgestimmte Harmonien zu spielen, dabei vielleicht ein wenig ins Träumen zu geraten und dem Alltag entfliehen. Für mich ist Harmonie sehr wichtig, nicht nur in der Musik. Aber auch "hartgesottene Rockmusiker" spielen in einem gewissen harmonischem Rahmen. Wenn sie z.B. einen A-moll-Akkord spielen, befinden sie sich entweder (bezogen auf A-moll) in der Tonart F-dur (Tonika-Gegenakkord der 3.Stufe), C-dur (Paralleler Mollakkord der 6.Stufe) oder G-dur (Moll-Subdominante der 2.Stufe) und schon ist der Rahmen zu den Gesetzmäßigkeiten der Harmonielehre da, zwangsläufig. Ohne diese "Gesetzmäßigkeiten" würde es keine Musik geben. Dann wäre es nur ein wirres aneinanderreihen von irgendwelchen Klängen/Tönen. Aber auch das kann ja herzerfrischend sein...
 
Meines Erachtens gibt es nicht die "elektronischen Musiker" und die "analogen" Musiker.
Zumal "analog" als Gegenteil von elektronisch sowieso Kokolores ist. Ist ja ein häufiger Irrglaube: elektronisch = digital = alles Computer. Aber das ist Blödsinn.

Die elektronische Musik bis in die 60er wurde komplett mit analogen Geräten gemacht, die der 70er fast komplett. Acid und Techno wurden auch zum großen Teil von analogen Instrumenten getragen. (TB-303? Vollanalog. TR-808? Vollanalog. TR-909? Halbanalog. Juno-106? Auch analog.)

Und warum elektronische Musik nicht getreu der klassischen Harmonielehre spielen? Ich persönlich finde es schön, aufeinander abgestimmte Harmonien zu spielen, dabei vielleicht ein wenig ins Träumen zu geraten und dem Alltag entfliehen. Für mich ist Harmonie sehr wichtig, nicht nur in der Musik. Aber auch "hartgesottene Rockmusiker" spielen in einem gewissen harmonischem Rahmen. Wenn sie z.B. einen A-moll-Akkord spielen, befinden sie sich entweder (bezogen auf A-moll) in der Tonart F-dur (Tonika-Gegenakkord der 3.Stufe), C-dur (Paralleler Mollakkord der 6.Stufe) oder G-dur (Moll-Subdominante der 2.Stufe) und schon ist der Rahmen zu den Gesetzmäßigkeiten der Harmonielehre da, zwangsläufig. Ohne diese "Gesetzmäßigkeiten" würde es keine Musik geben. Dann wäre es nur ein wirres aneinanderreihen von irgendwelchen Klängen/Tönen. Aber auch das kann ja herzerfrischend sein...
An sich ist dagegen ja auch nichts einzuwenden.

Aber es gibt hier in Deutschland viele, die für sich in Anspruch zu nehmen scheinen, die absolute Wertungshoheit zu haben.

Für die einen ist es nur Elektronische Musik (man beachte das große E; kurz "EM"), wenn es reine Improvisation ist, die aus einerseits Akkordflächen und andererseits Herumgebastel an mehreren laufenden analogen Stepsequencern ist. Also das, was Tangerine Dream ab Mitte der 70er gemacht haben, womit sie berühmt wurden. Das, was auch "Kosmische Musik" oder "Berliner Schule" genannt wird. Alles andere kann tausendmal 100% elektronisch gemacht sein, aber wenn die musikalischen Voraussetzungen nicht stimmen, ist es keine Elektronische Musik.

Für die anderen, jüngeren besteht elektronische Musik komplett nur aus Sequenzen. Während Tangerine Dream aber immer lustig an den Sequenzen rumgeschaltet, Steps weggeschaltet, Steps reingeschaltet, Anfangs- und Endstep verändert oder auch mal die Laufrichtung verändert oder gar die ganze Sequenz transponiert haben, sind hier die Sequenzen immer im selben Sechzehntelraster und genau einen, seltener genau zwei und noch seltener genau vier Takte lang. Wenn man richtig old-school drauf ist, schraubt man dabei am Filter oder an der Filterhüllkurve rum. New school ist eher, die Sequenzen als fix und fertige Audioschnipsel einzufliegen und zu muten/zu unmuten.

Beiden Definitionen ist gleich, daß folgende Elemente in der elektronischen Musik ausgeschlossen sind:
  • Komposition (statt einfach loszubasteln)
  • Arrangement (im ursprünglichen Sinne)
  • klassische Songstrukturen
  • handgespielte Melodiefiguren
  • überhaupt irgendetwas Handgespieltes, was über Akkordflächen und Transponieren von Sequenzen hinausgeht
Wenn sowas drin vorkommt, ist es "keine elektronische Musik", sondern Pop, und Pop ist scheiße und hat keine Existenzberechtigung.

Und genau deshalb haben es Kraftwerk-, Jarre- und Vangelis-Fans hierzulande unter Anhängern elektronischer Musik oder gar elektronischen Musikern schwer.


Martman
 
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