ein ton höher: egal, oder großer unterschied?

  • Ersteller guitarslider
  • Erstellt am
G
guitarslider
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.12.14
Registriert
12.07.09
Beiträge
383
Kekse
0
Hi!
Ich hab eine Melodie, in dieser kommt folgende Kostelation vor:

ein C, und darauf ein A

wenn ich jetzt aber anstatt des C ein D nehme, und statt des H ein A, also so:

D H

hört es sich genauso an, nur höher.
Ist es also egal, wie hoch man die Töne nimmt, oder kann es da später im song probleme geben?


Also im Grunde geht es darum, dass ich eine Melodie im Kopf habe, mir aber, wenn ich sie versuche über das keyboard aufzuschreiben, nie sicher bin, ob sie das auch ist.

Gerade weil es die verschiedenen Möglichkeiten gibt.

Ich hoffe ihr habt meine Frage verstanden, und vielen Dank schon mal für eure Antworten
 
Eigenschaft
 
Das was Du gerade gemacht hast, nennt man transponieren.

Bei der Gitarre ist es recht einfach und anschaulich, wenn Du beispielsweise Barree-Griffe nimmst: Wenn Du das gleiche Intervall nimmst (C,Cis,D,Dis,E,F,Fis,G,Gis,A = gleich viele Abstände zwischen Anfangston und Endton wie = D,Dis,E,F,Fis,G,Gis,A,Ais,H), kannst Du im Prinzip auf dem Griffbrett langreiten - der Eindruck des Intervalls wird immer der gleiche sein.

Praktisch nutzt man das oft beispielsweise für Gesang: Weil jeder Sänger einen eigenen "günstigen" Bereich hat, in dem sich seine Stimme wohl fühlt, werden songs dann einfach transponiert, so dass es für ihn paßt. Ähnliches macht man auch oft in Bezug auf Bläser.

Zwei Haken hat das Ganze aber doch: erstens ist der Gesamteindruck schon ein anderer (also wenn Du einen song im tiefergelegten Bereich für Metal beispielsweise hast und den dann einfach eine Quinte höher spielst wird der Eindruck ein anderer sein - vielleicht kommt daher auch Dein Eindruck, dass es sich "anders" anhört) und zweitens lassen sich natürlich bestimmte Akkorde oder Akkordfolgen auf der Gitarre einfach spielen - und wenn man die transponiert, kann es schon wesentlich umständlicher zu spielen sein.

Wenn Dir also ne Melodie oder Akkordfolge einfällt, kannst Du die erst mal so notieren, wie Du sie eingespielt hast - transponieren kannst Du die immer noch, auch für Klavier oder keyboard.

x-Riff
 
also schreib ich die melodie erstmal einfach so auf.
wenn der gesang des sängers (ich) dazu nicht passt, transponier ich den song (die liedstelle) einfach höher/tiefer.
 
allerdings erzeugt eine bestimmte Tonart auch eine gewisse Stimmung, die durch den Klang und Stimmung der Instrumente bestimmt wird.
Du kannst zwar einen Song von E-Dur nach, sagen wir mal, Fis-Dur Transponieren, aber er wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den ursprünglichen Charakter verlieren. Was nichts schlechtes bedeuten muss, evtl. wird er auf einer Gitarre sogar kaum noch zu spielen sein (gut in diesem Beispiel halt mit Kapo ;)).

EDIT: ups, Tomaten auf den Augen, habe x-Riff's Beitrag übersehen … na ja, doppelt hält besser ;)
 
wir haben mal ein lied um zwei halbtonschritte nach unten transponiert wegen dem gesang. man merkts nicht, jedenfalls nicht bei so kleinen schritten.
 
es gibt bands die pro stophe einen halbton hinaufgehen...das macht das lied meiner meinung sehr interessant
 
naja, ist schon ziemlich ausgelutscht mittlerweile^^
 
es gibt bands die pro stophe einen halbton hinaufgehen...das macht das lied meiner meinung sehr interessant

ich höre manchmal bei liedern, dass in der strophe spannung aufgebaut wird, die sich beim refrain entspannt und dieser fröhlich und erleichtert wirkt.

ist das dieser effekt?
ich hab ein lied gefunden, da kommt das in etwa so hin:

http://www.youtube.com/watch?v=fQ7QWAFW5Q8

(ab 1.08)

sollte dies nicht der effekt sein, kann ich ja auch nochmal ein neuen thread öffnen.
(bzw. was erzeugt diesen effekt dann?)
 
ich höre manchmal bei liedern, dass in der strophe spannung aufgebaut wird, die sich beim refrain entspannt und dieser fröhlich und erleichtert wirkt. ist das dieser effekt?
Das sind meistens bestimmte Akkordfunktionen bzw. typische Akkordverbindungen. Einen Halbton höher zu modulieren funktioniert an solchen Stellen i.d.R. schlecht, eher beim Wiederholen mehrerer Refrains nacheinander.
ich hab ein lied gefunden, da kommt das in etwa so hin: http://www.youtube.com/watch?v=fQ7QWAFW5Q8 (ab 1.08)
Bei 1:08 beginnt aber kein Refrain, das ist mitten in der 2.Strophe. Der 1.Refrain beginnt bei 0:36. Meinst du diesen 1.Refrain? Der wirkt vor allem deswegen positiver, weil zum ersten Mal ein Dur-Akkord kommt.
(bzw. was erzeugt diesen effekt dann?)
Akkorde bauen immer eine Dramaturgie auf. Sie schaffen Spannung und Entspannung. Welcher Akkordverbindungen welche Wirkung haben ist extrem stilabhängig und natürlich von den anderen Parametern wie harmonischem Rhythmus, den Sounds, dem Text etc. mit abhängig. Wenn du das in einem anderen Thread diskutierst, mach am besten gleich eine stilistische Einschränkung...

Harald
 
tonika, dominante und subdominante

diese drei akkorde werden in den meisten fällen als grundstrukur verwenden...die tonika ist gleichzeitig der grundton zb. A-dur, die dominate ist immer die 5. stufe(oder 7 halbtonschritte hinauf vom grundton) und die subdominate ist die 4. stufe(oder 5 halbtonschritte hinauf vom grundton)

mit diesen akkorden kannst du schon sehr viel erreichen. und wenn du zu diesen akkorde die paralelle moll kennst hast du schon 6 akkorde mit denen du arbeiten kannst
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben