Einbaurichtung Bridge Gibson Les Paul?

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Kurz und knapp:

In welche Richtung sollten die Stellschrauben der Saitenreiter bei einer Gibson Les Paul zeigen und auf welcher Seite der Saitenreiter befindet sich das 90° abgewinkelte Ende der Saitenreiter?

Habe es mal so und mal so rum gesehen, also Stellschrauben vom Stoptail aus einstellbar und dann bei anderen Gitarren sind sie aus Richtung des Pickups einstellbar.
Was ist jetzt korrekt?
Und wahrscheinlich wichtiger ist, wie herum sind die Saitenreiter eingebaut?
Mir scheint ein Einbau mit 90° Winkel Richtung Stoptail sinnvoller, dann wird die Saite genau auf dem Raiter geknickt und läuft nicht eventuell über eine kleine Rundung/Bergkuppe.

Was sind Eure Gedanken dazu?

Vg
 
Eigenschaft
 
Ich kenne es nur so:
bridge_tune-o-matic1.jpg

Die höhere Seite ist gegen den Urzeigersinn verdreht, das bringt mehr Raum für die Einstellung der Intonation.
 
Ich bin Linkshänder.
Bei meiner Gibson sind die Saitenreiter alle gleich ausgerichtet und die Stellschrauben vom Stoptail aus erreichbar.
Der 90° Winkel ist dem Pickup zugewandt. Das scheint mir nicht optimal, weil die Saite eventuell nicht in einem Punkt geknickt wird.

 
die Stellschrauben vom Stoptail aus erreichbar

Werksmäßig sind die bei allen meinen Gitarren mit den Schrauben Richtung PU montiert. Du bist Linkshänder - wahrscheinlich macht sich kein Hersteller die Mühe die vorgekerbten Böckchen umzudrehen. Auf der PU-Seite sind die Schrauben etwas besser erreichbar, das ist aber der einzige Vorteil, den ich erkennen kann.
Das scheint mir nicht optimal, weil die Saite eventuell nicht in einem Punkt geknickt wird.
Ich denke, das ist zu vernachlässigen. Die Umlenkung der Saiten Richtung Tailpiece ist ja deutlich unter 20° - da ist es doch egal, ob der Winkel des Böckchen 90° oder 45° ist.
 
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Den 90° Winkel zum PU finde ich persönlich schon aus 'logischer' Sicht besser. Die Saiten verlaufen so an einer Steigung schräg nach oben und liegen dann zum freien Schwingen auf einen exakt definierten Punkt. Genauso wie auf der anderen Seite im Sattel. Wenn Du die Saitenreiter umdrehst liegen die Saiten abgeknickt vom Stoptail kommend und zum Griffbrett hin verursacht vielleicht das nur leichte Abfallen, Probleme mit dem Schwingen der Saite. DAS ist aber alles Theorie, das kann alles muss aber nicht! Wie @Ben zen Berg schon geschrieben hat liegt das Problem beim Einstellen der Intonation. Wenn diese auf Deinem Bild richtig eingestellt ist, hättest Du beim Drehen der Saitenreiter noch genug Platz sie auch wieder eingestellt zu bekommen, da Deine Brücke recht schräg verläuft. Bei meiner SG ist die Brücke fast parallel zum PU und die Reiter sind so angeordnet wie im Bild darüber. Wenn ich diese umdrehen würde, hätte ich keine Change mehr die Intonation einzustellen. Die Einstellschrauben wären mir in Richtung PU aber auch lieber.

LG Kay
 
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2400_Neu_2014_small.jpg

Das Kriterium bei den Brücken liegt woanders: Die Saiten üben einen ziemlichen Druck aus gegen die Reiter, und das sollte so geschehen, das der Druck nicht gegen die Sprengringe gerichtet ist! Das ist eine Empfehlung der Firma ABM, auf meine Nachfrage. Auf Deinem Bild wäre es leider verkehrt, vermutlich bedingt durch die Linkshändigkeit.
Eine Ausnahme ist nur bei den Rollerbrücken von der Firma, weil dort im Rahmen unter jeder Saite ein U gefräst ist, damit die Saiten in Richtung Saitenhalter nicht auf dem Brückenrahmen aufliegen. Wie rum die Reiter eingebaut sind, ist von Fall zu Fall - Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, ist auch egal, wenn die Brücke passend aufgebaut ist, das in beide Richtungen die Intonation eingestellt werden kann.
Das Bild zeigt die Rollerbrücke mit den U-Fräsungen. Bei normaler Brücke würde die anders herum aufgesetzt.
 
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Ehrlich gesagt versteh ich nur Bahnhof.

Anhang anzeigen 420761

Das Kriterium bei den Brücken liegt woanders: Die Saiten üben einen ziemlichen Druck aus gegen die Reiter, und das sollte so geschehen, das der Druck nicht gegen die Sprengringe gerichtet ist! Das ist eine Empfehlung der Firma ABM, auf meine Nachfrage. Auf Deinem Bild wäre es leider verkehrt, vermutlich bedingt durch die Linkshändigkeit.

Was ich verstehe und wo ich 100% zustimme ist, dass aufgrund der Linkshändigkeit einfach falsch herum eingebaut wurde.
Das ist bei den Potis genau so gewesen (bei fast jeder Lefty-Gitarre ist das so), die Potis laufen genau verkehrt herum.
Ist sehr ätzend, wenn man Richtung Boden aufdrehen muss ... kommt dem natürlichen Gefühl eben genau nicht entgegen. Daher löte ich direkt erstmal alles um und muss direkt neue Potentiometer mit kaufen, denn Log Pots sind halt auch genau verkehrt herum logarithmisch. Ich brauche Anti-Log, gibts häufig nicht, also kommen in diese spezielle Gitarre jetzt Lineare rein. Verzeiht mein Abschweifen!
ALso, die Brücke ist genau verkehrt herum eingebaut, dachte ich es mir doch!

Aber: Was sind Sprengringe?
Und würde es Sinn machen die Reiter eventuell genau wie auf dem anderen Bild 3 mal so und 3 mal andersrum einzusetzen? Wenn ja, welche wie rum?
(Habe die Brücke noch nicht auseinander genommen, aber vielleicht ginge das ja sogar.)

Vg
 
Ehrlich gesagt versteh ich nur Bahnhof.



Was ich verstehe und wo ich 100% zustimme ist, dass aufgrund der Linkshändigkeit einfach falsch herum eingebaut wurde.
Das ist bei den Potis genau so gewesen (bei fast jeder Lefty-Gitarre ist das so), die Potis laufen genau verkehrt herum.
Ist sehr ätzend, wenn man Richtung Boden aufdrehen muss ... kommt dem natürlichen Gefühl eben genau nicht entgegen. Daher löte ich direkt erstmal alles um und muss direkt neue Potentiometer mit kaufen, denn Log Pots sind halt auch genau verkehrt herum logarithmisch. Ich brauche Anti-Log, gibts häufig nicht, also kommen in diese spezielle Gitarre jetzt Lineare rein. Verzeiht mein Abschweifen!
ALso, die Brücke ist genau verkehrt herum eingebaut, dachte ich es mir doch!

Aber: Was sind Sprengringe?
Und würde es Sinn machen die Reiter eventuell genau wie auf dem anderen Bild 3 mal so und 3 mal andersrum einzusetzen? Wenn ja, welche wie rum?
(Habe die Brücke noch nicht auseinander genommen, aber vielleicht ginge das ja sogar.)

Vg


"Sprengringe" sind runde Federn, die in eine Nut auf der Gewindeachse gedrückt werden, damit der Reiter dort fest ist. Anders kann ich Dir das nicht beschreiben. Bei billigen Brücken ist da eine "Rappelfeder", die unter den Schraubenköpfen sitzen... Wenn die Nut durch vielen Gebrauch (verstellen der Reiter) ausgenudelt ist, können diese Ringe durch den Saitendruck auf die Reiter rausspringen - dann wackelt die ganze Angelegenheit.
Gibt es einen anderen User, der das besser erklären kann??
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe versucht ein Bild aus einem Angebot von Sprengringen zu kopieren. Aber dazu bin ich zu blöd... mit dem PC! Google mal selber, dann wirst Du eine Antwort bekommen.
 
Ddanke, ich glaube ich weiß was Du meinst.
Bleibt immer noch die Frage wie herum die Saitenreiter jetzt drin stehen sollten.
:-/
 
bridges.jpg


So oder ähnlich sieht das Teil aus und müsste an der Innenseite an markierter Position sitzen. Ich bevorzuge aber die ABR-1 Stege, deren Schrauben haben am Kopf eine Nut. Das andere Ende steckt in einem Lager. Mit Hilfe der Nut wird die Schraube in einem Schlitz gehalten und mit einer Feder gesichert.
 
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Kurz und knapp:

In welche Richtung sollten die Stellschrauben der Saitenreiter bei einer Gibson Les Paul zeigen und auf welcher Seite der Saitenreiter befindet sich das 90° abgewinkelte Ende der Saitenreiter?



Vg

Piep egal, wie herum.
Das einzigste was zählt ist die Octavreinheit, bzw Intonation.
verschiedene Saitenstärken brauchen eine andere Intonation.
Wenn nach hinten/ vorne kein platz zum nachjustieren bleibt nur weil... "die Reiter müssen ja mit der Schräge aber unbedingt nach vorne/hinten zeigen"
Wenn die steile 90° Klinge exakt an die Intonation herranreicht ist sie besser als die "Sieht zwar cool aus, klingt aber irdendwie...meh" Einstellung.

Ears+Brain, rule.
 
Die Sprengringe werden doch aber eigentlich gar nicht belastet, weil der Schraubenkopf die Kraft aufnimmt... es sollte jedenfalls so sein.
 
Anhang anzeigen 420851

So oder ähnlich sieht das Teil aus und müsste an der Innenseite an markierter Position sitzen. Ich bevorzuge aber die ABR-1 Stege, deren Schrauben haben am Kopf eine Nut. Das andere Ende steckt in einem Lager. Mit Hilfe der Nut wird die Schraube in einem Schlitz gehalten und mit einer Feder gesichert.

Genau diese "Rappelfeder" wollen die meisten Nutzer nicht. Die geht auch schon mal verloren... dann ist ebbe...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Sprengringe werden doch aber eigentlich gar nicht belastet, weil der Schraubenkopf die Kraft aufnimmt... es sollte jedenfalls so sein.

Martin, da machst Du einen Denkfehler...Wenn die Brücken mit den Schraubenköpfen Richtung Hals eingebaut werden, würden die Köpfe aus der Brücke gedrückt, und nur der Sprengring verhindert das...
Anhang anzeigen 420851

So oder ähnlich sieht das Teil aus und müsste an der Innenseite an markierter Position sitzen. Ich bevorzuge aber die ABR-1 Stege, deren Schrauben haben am Kopf eine Nut. Das andere Ende steckt in einem Lager. Mit Hilfe der Nut wird die Schraube in einem Schlitz gehalten und mit einer Feder gesichert.

Danke für die Abbildungen!! So etwas habe ich gesucht...
 
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achso.... ja gut, das kommt jetzt auf die Brücke an. Gotohs haben ja zum Beispiel noch Muttern auf der anderen Seite, die dagegen wirken.

Aber stimmt, bei ABMs wäre das so.
 
Gotohs haben ja zum Beispiel noch Muttern
Und die sind der Grund, warum ich mir noch keine GE 103 geholt habe. Drehen sich die Muttern nicht alle Nase lang raus, oder sind die irgendwie gesichert?
 
die sind geklebt. Da dreht sich nichts raus. Nur mit einem passenden Schraubenschlüssel bekommst Du die ab.
 
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Meine Güte, was eine kleine Frage für tiefes Fachwissen hervorbringen kann :)
Danke für all Eure Antworten.
Früher oder später werde ich bestimmt mal eine Alu ABR und Alu Stoptail von Faber o.ä. testen, denn meine Brücke ist zu breit, so dass ich das Stoptail mit ordentlich Luft zum Body belassen muss, sonst liegen die Saiten nach den Saitenreitern an der Bridge auf.
Vorerst bin ich jedoch froh wenn die 2 fehlenden Potis eintreffen und ich die Gitarre fertig löten und einstellen kann.
Vg
 
Meine Güte, was eine kleine Frage für tiefes Fachwissen hervorbringen kann :)
Danke für all Eure Antworten.
Früher oder später werde ich bestimmt mal eine Alu ABR und Alu Stoptail von Faber o.ä. testen, denn meine Brücke ist zu breit, so dass ich das Stoptail mit ordentlich Luft zum Body belassen muss, sonst liegen die Saiten nach den Saitenreitern an der Bridge auf.
Vorerst bin ich jedoch froh wenn die 2 fehlenden Potis eintreffen und ich die Gitarre fertig löten und einstellen kann.
Vg

Verwende doch die (oben abgebildete) Rollerbridge von ABM. Da liegt nix auf, und Saitenreißen ist Vergangenheit...
 
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Wenn ich wieder flüssig bin, werde ich sie mir anschauen.
Also in 2-3 Monaten ;-)
 
Technisch gesehen echt egal.Auch bei neuen verschiedenen Gitarren sind se mal so mal so rum drauf.Wie se im Werk grad Bock drauf hatten.Und wie schon erwähnt brauch man eh die Möglichkeit die Reiter tauschen zu können wegen der Oktavreinheit.Ich lass z.B. die Schrauben immer Richtung PU's schauen.Da komm ich besser dran.
 

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