Eine kleine Jazz-Übung

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Hey Leute,

da ich lange Zeit in der Phase war, wo ich nicht wusste, was ich üben soll / kann, dachte ich mir, ich schieb hier mal was hoch. Eventuell kann das ja mal jemand brauchen.
Es sind quasi alle II-V-I Verbindungen durch alle Tonarten.

Beim ersten handelt es sich um eine II7 - V9 - I9

Beim zweiten handelt es sich um eine II7 - Vb9 - I9


Ich finde, dass sowas ,gerade wenn man viel mit Realbooksheets arbeitet oder öfter mal auf Jamsessions geht, hilft.


Viel Spaß!

Grüße,
Christian
 
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an sich eine echt sinnvolle sache, vorallem wenn man viel mit Jazz zu tun hat. Ich würde die voicings aber vorallem auch in weiter Lage üben.
D.h. Grundton und Septime in die linke Hand, Terz Quinte None in die Rechte Hand
oder Grund Terz linke Hand, Septime None Quinte rechte Hand
alles Nachzulesen in Mark Levine - Das Jazz Piano Book
 
Genau daher stammt diese von mir beschrieben Übung :)
 
Sieht gut aus...werd ich mir am Samstag mit einer schönen Kanne Kaffee mal zu Gemüte führen....

Vielen Dank für's "hochschieben" :)
 
Kannst mir einer das mal erklären?
II7 - Vb9 - I9

Wenn ich sagen müsste was das ist würde ich sagen: als erstes Zweite Stufe als normalen Septakkord, dann einen Moll-Neun Akkord und einen Dur Neun Akkord? :gruebel: Liege ich da richtig?

@FantomXR
Wie lange spielst du schon Jazz ? Kannst du mir mal eine vernünftige Einführung geben?
Ich versuch das nämlich auch gerade zu lernen, aber ich versteh nicht wie das funktioniert.
Ich könnte ja jetzt einfach alle Akkorde lernen, aber was fange ich dann damit an?
Wie verbinde ich sie und improvisiere damit, ein wirkliches Jazz-Schema gibt es ja nicht, und das 2-5-1 ist ja einfach nur eine Akkord-Verbindung.
Ich meine jetzt nicht unbedingt nach Lead-Sheets sondern, wirklich frei etwas spielen. ZB über ein 2-5-1 Schema improvisieren, wenn das überhaupt geht..Das kann man ja soweit ich weiss noch weiter ausbauen zB zu einem 1-6-2-5-1 usw.
ich kenn mich da noch nicht wirklich aus, ich hab mir ne Harmonielehre ausgeliehen und zwei Blues bücher zu hause, aber die behandeln null theorie und ich möchte das gerne in allen Tonarten können und nicht nur so halb. (ist vielleicht etwas hochgesteckt aber das will ich halt.)

Du würdest mir echt sehr helfen, ich bin nämlich grad am verzweifeln weil ich nicht weiss was ich machen soll:redface:

Ich hab jetzt ein Video gefunden was eine Frage sicher beantwortet aber kann mir jemand das mal auf deutsch vernünftig erklären, besonders was er in der linken Hand macht?
http://www.youtube.com/watch?v=iXVhRHOQBRA
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst mir einer das mal erklären?
II7 - Vb9 - I9

Wenn ich sagen müsste was das ist würde ich sagen: als erstes Zweite Stufe als normalen Septakkord, dann einen Moll-Neun Akkord und einen Dur Neun Akkord? :gruebel: Liege ich da richtig?

Fast richtig.;)

Im Beispiel von Fantom ist es in der Tat ein IIm7 - also ein Moll-Septakkord.
II7 würde eigentlich Doppeldominante bedeuten.

Bei Vb9 bezieht zich das "b" auf die tiefalterierte None - bedeutet also nicht moll, sondern Dominant-Septakkord mit b9 - die Septime ist übrigens in der Regel immer mit eingeschlossen.

I9 meint eigentlich IMaj9 (=Maj7/9) - also Dur mit großerSeptime und großer None.

Zum Thema Grundlagen der Improvisation und Harmonielehre könntest Du auch hier im Forum noch fündig werden:

https://www.musiker-board.de/f83-musik-theorie/
https://www.musiker-board.de/f51-jazz/

Die II-V-I Verbindung ist ja eigentlich DIE Jazz-Kadenz und nicht nur irgendeine Akkord-Verbindung. Im Video bildet sie lediglich die Basis. Es wird erst kurz erklärt, wie der Sound der Akkorde durch sog. "Tensions" interessanter gemacht wird. Zusätzlich fügt er vor die Stufe II noch ein "Quick-Change": IIIm7 - VI7alt

Als nächstes erklärt er noch kurz, wie er noch mehr Spannung erzeugt, indem er bei der melodischen Improvisation einfach die gleiche Skala einen Halbton nach oben verschiebt - Quasi Ab-dorisch über Gm7 - eine typische "Outside"-Technik.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen dank!
sag mal, hast du irgendwie musik studiert oder eine harmonielehre durchgearbeitet;)

Das mit der eingeschlossenen Septime undsoweiter hatte mir mein Klavierlehrer auch schon gesagt, fiel mir gerade ein.
Aber ich hab das alles noch nicht richtig drauf...
 
sag mal, hast du irgendwie musik studiert oder eine harmonielehre durchgearbeitet;)

Nö, aber im Laufe der Jahre sammelt sich so einiges an...;)

...ich bin nämlich grad am verzweifeln weil ich nicht weiss was ich machen soll:redface:

Warum kann Dein Klavierlehrer da nicht weiterhelfen? Wo Du weitermachst hängt wohl vor allem von Deinem Wissensstand ab. Was im Video gezeigt wird ist vielleicht eine nette Inspiration, aber schon eher was für Fortgeschrittene. als erstes solltest Du die Grundlagen begreifen: Akkord-Skalen-Beziehungen (Chord-Scales), Modi, Quintenzirkel, Kadenzen usw.

Dazu kommt der Umgang damit in der Praxis, was nochmal eine ganz andere Geschichte ist: Spieltechniken, Voicings, Melodische Improvisation (Phrasing) - die Theorie ist nur die Grundlage dafür.

Vor allem mußt Du dir anhören, was Du spielen willst - die Sachen von Deinen Vorbildern auseinandernehmen und analysieren um zu begreifen, wie es in die Praxis umgesetzt wird.

Und immer wieder: Geduld haben und nicht alles auf einmal!

(Ich spreche aus eigener Autodidaktenerfahrung. ;))
 
ja, das mit dem geduld haben müssen:D
Kannst du mir mal was du am anfang gemacht hast, wenn das nicht schon zu lange her ist.
Man hört doch überall her was anderes...

Ich hab jetzt eine Harmonielehre (die neue von frank sikora) zu hause, aber ich muss da doch wohl kaum alles durchlesen, was kann ich denn "erstmal" überfliegen?
Mein Lehrer hat mir das schon gesagt, aber nur nebenbei und außerdem vergess ich so etwas immer schnell.

und wie kann ich die akkorde denn am besten lernen, so dass ich sie auch behalte?
Wie macht ihr das oder habt ihr das gemacht?
 

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