Einfacher Lowcut / Hochpass

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Hey zusammen,

hätte seit langem auch mal wieder ein Anliegen.

Ich hab in meinem Setup das Problem, dass ich sehr viele unerwünschte Subbässe hab, vermutlich größtenteils durch den Octaver bedingt. Geht mir nicht darum, dass es soundmäßig ein Problem ist, sondern einfach dass die Membranen extrem viel zu tun haben. Diese würde ich gern etwas entlasten indem ich möglichst einfach alles unter 40 Hz abschneide.

Nur wie kann das aussehen? Sollte nach Möglichkeit nicht noch ein Extra-Treter oder gar 19" sein. Gibt es irgendein einfaches Gerät/Bauteil/etc, womit das möglich wäre und das möglichst klein und unkompliziert? Zur Not auch zum selberbasteln.


Wäre super wenn jemand was weiß.

Grüße
Dani
 
Eigenschaft
 
Du sucht vermutlich sowas:

klick

Leider nicht ganz billig aber er macht das was du möchtest und hat auf talkbass einen guten ruf. Ich kann mir aber auch vorstellen das man einen einfachen HPF auch selbstbasteln kann. Aber da kenn sich andere besser aus

Grüße Daniel
 
Danke dir. Ja im Prinzip wär das genau so ein Ding. Passiv wär zwar besser, aber weiß nicht ob sowas überhaupt geht. Leider wirklich ein bisschen zu teuer, aber schon einmal ein guter Anfang.
 
Hallo,

das geht auch passiv und ist dann billig und einfach auszuprobieren, ob es Dir auch klanglich zusagt.

-6dB-Grenzfrequenz fg = ~36Hz

bass-low-cut-filter_passive.png

Ich empfehle Dir, das Filter am besten in den seriellen Effektweg des Amps einzuschleifen. Wenn das Filter direkt hinter den (passiven) Bass soll, müsste man die Bauteilwerte anpassen.


Gruß
Ulrich
 
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Yeah, herzlichen Dank. Brauch beim Bauen wahrscheinlich ein bisschen Hilfe, aber hab da ein paar Kollegen die sich da auskennen.
Was müsste man denn austauschen wenn's vor den Amp soll (und hinter die Effekte)? Wäre prinzipiell geschickter weil ich's dann fest aufs Effektboard verkabeln könnte. (nur wenn's nicht zu viel Mühe macht für dich)
 
Hi,

wenn das jemand sauber kann, ist es möglich, das Filter mit den paar Bauteilen einfach in ein Kabel einzubauen.
Evtl. auf eine kleine (Lochraster-) Platine gelötet oder frei verdrahtet, Testen, ob es gefällt, Schrumpfschlauch zur Isolierung außen herum, Zugentlastung - fertig.

"Projekt"-Datei mit Schaltplan, PCB-Layout etc.:Anhang anzeigen bass-low-cut-filter_passive.pdf


Wenn es vor den Amp soll, muss man damit rechnen, dass alle Effekte mal im Bypass sind, so dass das Filter im Endeffekt direkt am Ausgang eines (passiven) Instruments hängt.
Da könnte es aufgrund seiner rel. geringen Impedanz einen negativen Einfluss auf den Klang des Instruments haben.

Man sollte dann die Werte der beiden Widerstände deutlich erhöhen (z. B. auf 2MOhm, also um den Faktor 100) und entsprechend die Werte der beiden Kondensatoren um den Faktor 100 verkleinern, also auf je 2,2nF.

Spätestens dann sollte aber auch diese kleine Schaltung abgeschirmt werden, also evtl. in ein kleines Gehäuse, dessen Material leitend ist und mit dem Kabelschirm verbunden wird.

Gruß
Ulrich
 
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Schönen Dank, Ulrich.
 
Sry, ich habe gerade oben noch etwas ergänzt, hatte ich zunächst vergessen zu schreiben. U.
 
Hallo Ulrich,

bin zwar Gitarrist, aber vielleich kannst Du mir auch helfen.
Ich habe eine Fender Stratocaster, welche ja allbekanntlich mit dieser Schaltung ausgestattet ist:
http://www.kockmann-paderborn.de/guitarsamps/gaspstra.jpg
, mit welcher die Höhen des Mittel- und Halspickups abgesenkt werden können.
Ich bräuchte aber den umgekehrten Fall, indem statt dessen die Tiefen abgesenkt werden sollen.
Die passive Schaltung soll in der Gitarre eingebaut bleiben,
hast Du da vielleicht auch eine Idee?

Gruß,
Franz
 
Hallo Franz,

Du baust zwischen den 3-Wege-Schalter-Ausgang und das Volumepoti der Strat ein zusätzliches Poti mit Kondensator in den Signalweg, wie dort http://www.premierguitar.com/articles/21112-three-must-try-guitar-wiring-mods in Diagram 1a oben bzw. in Diagram 1b unten zu sehen ist.

Das Poti sollte den Wert 1M (1 Megaohm) und eine rev log - Kennlinie (rev log = umgekehrt logarithmische) haben; die Kondensatorwerte wie angegeben ja nach gewünschter Stärke des Bass-Cuts 1,5nF, 2,2nF, 3,3nF oder 4,7nF.

Gruß Ulrich
 
Hallo Ulrich,

prima, sehr vielen Dank, dann werde ich das mal probieren. Du hast nicht vielleicht eine Idee woher ich einen Poti 1M rev Log mit geriffeltem Schaft bekomme?

Gruß,
Franz
 
Du baust zwischen den 3-Wege-Schalter-Ausgang und das Volumepoti der Strat ein zusätzliches Poti mit Kondensator in den Signalweg, wie dort http://www.premierguitar.com/articles/21112-three-must-try-guitar-wiring-mods in Diagram 1a oben bzw. in Diagram 1b unten zu sehen ist.

Das Poti sollte den Wert 1M (1 Megaohm) und eine rev log - Kennlinie (rev log = umgekehrt logarithmische) haben; die Kondensatorwerte wie angegeben ja nach gewünschter Stärke des Bass-Cuts 1,5nF, 2,2nF, 3,3nF oder 4,7nF.

...cool. Das ist ja wie Weihnachen, Geburtstag, Ostern, Pfingsten und Sylvester an einem Tag.
Da kann ich ja jetzt nach 35 Jahren endlich auch mal den Mittel- und Halspickup nutzen. Super, vielen Dank.
Ich kann allerdings nicht wirklich einen klanglichen Unterschied bei den verschiedenen Kapazitäten
(1,5nF, 2,2nF, 3,3nF oder 4,7nF) erkennen, was sollte sich ändern?

Gruß,
Franz
 

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