Einfacher Sampler für eignene Samples (industrial)

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new_Principle
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Hallo,
ich verwende gerne Samples, die ich mir irgendwo aus meiner Musik-Sammling selber sample. Insbesondere geht es um one-shot sounds, die ich dann über einen kleinen Tastaturbereich spielen kann.
Layers, Multi-Samples über eine weiteren Tastaturbereich sind damit natürlich nicht drin, für die Musik auch nicht notwendig (Industrial).

Vor Urzeiten hatte ich das mit einem Korg DSS1 gemacht, dann mit einem Ensoniq ASR10.

Um die Vorteile von modernen Speichertechnologien (USB, SD), ...) zu nutzen habe ich mir jetzt eine MPC 500 geholt. Geht auch, ist aber umständlich, weil man das gleiche Sample mehreren Pads zuordnen muß, um diese dann den jeweiligen Tasten zuzuordnen. Da muß man viele Tasten drücken, bis man ein Sample in der gewünschten Tonhöhe zumindest über eine Okatve spielen kann.

Bei DSS1 und ASR10 war das einfacher: Ein Sample kann einem Tastaturbereich zugeordnet werden und gut ist.

Viel Geld möchte ich dafür auch nicht in die Hand nehmen, also keine große Workstation anschaffen, die eine Sampling Option hat. Vielleicht aber gebraucht, wenn es gar nicht anders geht.

Die Frage an Euch ist nun ob es eine einfache SW gibt, die das obige Benutzungsszenario einfach umsetzt:
- Sampeln von CD oder LP
- Zuschneiden, ggf. ein einfacher Loop
- Zuordnen zu Tastaturbereich auf Midi-Keyboard
- Tunen
- Abspeichern aller Daten in einem File

Viele Grüße
Uli
 
Eigenschaft
 
ok, die beiden Kandidaten, die du zitierst würden ganz open auf meiner Einkaufsliste stehen, wenn ich einen Keyboard Sampler brauchte...
die folgende Tonerzeugung ist weit weniger cremig... was vielleicht bei 'industrial' nicht so schwer ins Gewicht fällt...
schau mal in das unterste Video rein, ich hab's selbst nicht bis Ende gesehen, aber er scheint das ganz gut zu zeigen - ist schliesslich der Entwickler von dem Teil.

... und nicht gleich erschrecken, weil's ein iPad ist - es lohnt definitiv.
lässt sich extern über Midi steuern und auch von einer (oder mehreren) parallel laufenden Midi-Apps. Hab's gerade ausprobiert.
Mit dem Alesis ioDock ist der Ton absolut fett, so dass die fake MPC+ neu (und aktuell) bei 680 Euro liegen dürfte.
'Refurbished' verkauft Apple die iPad erste Generation für unter 300 Euro (nach dem, was man so liest)
SampleWiz ist von seiner Bedienung und Ergonomie her mit das Beste, was ich in den letzten Jahren gesehen habe.

cheers, Tom
 
ich habe das etwas anders interpretiert: die MPC war offensichtlich wenig ergiebig...
das iPad + Dock liegt annähernd im selben Preisbereich
es eröffnet aber Möglichkeiten, die (wie der Herr Rudess in seinem Video eingangs erwähnt) kein einziger Sampler eines echten Luxusfuhrparks bietet.
Das hat vor allem was mit einfacher Nutzung und kreativer Anwendung der Sample-Technologie zu tun.

Ich habe natürlich über die PC Alternative nachgedacht... und setze meinen DAW Editor oft in genau diesem Sinn ein.
(wobei SAW Studio richtig gut auf dem Gebiet ist)
Allerdings verwende ich die Schnippel sofort wieder - wenn ich die erst 'mappen' müsste etc pipapo... vielen Dank

Dazu kommt, dass die direkten Spiel- und Verarbeitungsmöglichkeiten von SampleWiz in PC Software nicht existieren.
Es macht einfach das, was Samplen sein soll - in kreativer Hinsicht.

cheers, Tom
 
Hallo,
danke erst einmal für die Antworten.

- USB to Audio Interface ist in der Tat noch nichts Vernünftiges vorhanden, wollte ich aber sowieso mal anschaffen. Habt Ihr gute und günstige Tipps?
- USB to Midi Interface ist auch noch nicht vorhanden, wollte ich aber ebenfalls anschaffen.

IPad habe ich so noch nicht auf meiner Liste gehabt, das müsste ich dann genau überlegen.

Zur Anschaffung der MPC: Die war gebraucht, da sind die 500er recht günstig. Da dachte ich, dass ich da einen sehr preiswerten HW-Sampler bekommen würde. Für die Samples, die ich per Midi Tastatur transponiert spielen möchte its es mir aber etwas zu aufwändig (s.o.)

Gruß
Uli
 
USBAudio: da gibts eine Menge Auswahl, vielleicht mal in den anderen Threads hier schauen, da hab ich schon was dazu geschrieben. Im Bereich Recording hat es eine extra Rubrik für diese Teile, dort werden auch immer wieder Empfehlungen gegeben.

Du hast allerdings nichts über die Rechnerplattform geschrieben. Pc, Mac, Linux? Ist ja auch bissl davon abhängig, manche Hersteller setzt man besser nur auf bestimmten Plattformen ein.

USB MIDI: gilt das Gleiche. Da gibts viel Billigkram der dann Timingprobleme hat. Ich kaufe inzwischen kein Interface mehr, zu dem der Hersteller nicht auch eigene Treiber anbietet, denn nur dieser ist wirklich an die Hardware angepaßt. Sogenannte "class compliant"-Geräte, also die mit einem schon vorhandenen Standardtreiber laufen, sind seltenst wirklich brauchbar.

Je nachdem, wie exzessiv Du Audio und MIDI nutzen willst, kann sich auch ein Kombiinterface lohnen, also eins mit Audio UND MIDI. Sollte man aber auch nur von Herstellern kaufen, bei denen das dann nicht nur Zugabe ist, sprich: Die das auch beides können. Wäre zB bei MOTU der Fall, deren Kombi-Interfaces sind in beiden Bereichen sehr gut, die bieten ja auch reine MIDI-Interfaces an.

Was den Sampler angeht, so kann ich Dir, wenn Du mit einem ASR10 gearbeitet hast, einen gebrauchten EMU aus der EIV-Serie ans Herz legen, zB E5000 Ultra oder E6400 Ultra. Einen E5000 hatte ich hier und gerade abgegeben. Man muß zwar beim CD-Laufwerk auf SCSI zurückgreifen, aber die interne Festplatte kann IDE (ATA) sein, eine solche hatte ich bei meinem auch eingebaut (Vorsicht: der Spannungsanschluß ist an einer Stelle vertauscht!), wenn man eine entsoprechende SSD oder einen Compactflash-IDE-Adapter und 1-2 große CF-Karten nimmt, geht das auch in lautlos. Solche Kniffe finden sich am ehesten auf www.emusonacid.com. Die Geräte der EIV-Serie mit dem EOS-System sind sehr komfortabel, besonders beim Erstellen von Multisamples und beim Loopen etc, dazu gibts hier bissl was zu lesen: http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=871

Außerdem hat der EMU den "amerikanischen" Sound wie der ASR10, dessen Effektsektion allerdings ist schwer zu toppen, da muß man bei EMU dann schon die Zusatzkarte drinhaben - lohnt angesichts leistungsfähiger Effekte in den DAWs nicht wirklich.
 
Danke für die Ausführungen zu den Interfaces, das hilft schon einmal weiter.

Was den Sampler angeht, so kann ich Dir, wenn Du mit einem ASR10 gearbeitet hast, einen gebrauchten EMU aus der EIV-Serie ans Herz legen, zB E5000 Ultra oder E6400 Ultra. Einen E5000 hatte ich hier und gerade abgegeben. Man muß zwar beim CD-Laufwerk auf SCSI zurückgreifen, aber die interne Festplatte kann IDE (ATA) sein, eine solche hatte ich bei meinem auch eingebaut (Vorsicht: der Spannungsanschluß ist an einer Stelle vertauscht!), wenn man eine entsoprechende SSD oder einen Compactflash-IDE-Adapter und 1-2 große CF-Karten nimmt, geht das auch in lautlos. Solche Kniffe finden sich am ehesten auf www.emusonacid.com. Die Geräte der EIV-Serie mit dem EOS-System sind sehr komfortabel, besonders beim Erstellen von Multisamples und beim Loopen etc, dazu gibts hier bissl was zu lesen: http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=871

Außerdem hat der EMU den "amerikanischen" Sound wie der ASR10, dessen Effektsektion allerdings ist schwer zu toppen, da muß man bei EMU dann schon die Zusatzkarte drinhaben - lohnt angesichts leistungsfähiger Effekte in den DAWs nicht wirklich.

Danke, aber dann würde ich eher den ASR auf SD Karte umrüsten. Er geht ja noch, aber mit den Disketten ist es so eine Sache, da will ich von weg.

Gruß,
Uli
 
also... hast du den ASR noch ?
der Sound kann imho nach wie vor mit jedem Top Plugin mithalten und stellt eine Bereicherung dar.
Ist mir kürzlich noch aufgefallen als jemand ein paar Transwave Beispiele auf Soundcloud hochgeladen hat.
Der Unterschied zu den typischen DAW Produktionen war schon (fast) eklatant.
Es gibt wenig digitale Geräte, die eine derart 'smoothe' Audio-Verarbeitung haben.
Vermutlich kennst du dann die Microtech-Kartenleser (ua. PCD-47) mit SCSI Anschluss.
Die verkauft jemand relativ regelmässig um 100 Euro in der Bucht. Hab mich schon geärgert, dass ich seinerzeit nicht mehr von den Dingern gekauft habe, als sie aus den ersten Digital-Prozessoren beim Photo-Händler entsorgt wurden (für 20-30 DM)

cheers, Tom
 
also... hast du den ASR noch ?
der Sound kann imho nach wie vor mit jedem Top Plugin mithalten und stellt eine Bereicherung dar.
Ist mir kürzlich noch aufgefallen als jemand ein paar Transwave Beispiele auf Soundcloud hochgeladen hat.
Der Unterschied zu den typischen DAW Produktionen war schon (fast) eklatant.
Es gibt wenig digitale Geräte, die eine derart 'smoothe' Audio-Verarbeitung haben.
Vermutlich kennst du dann die Microtech-Kartenleser (ua. PCD-47) mit SCSI Anschluss.
Die verkauft jemand relativ regelmässig um 100 Euro in der Bucht. Hab mich schon geärgert, dass ich seinerzeit nicht mehr von den Dingern gekauft habe, als sie aus den ersten Digital-Prozessoren beim Photo-Händler entsorgt wurden (für 20-30 DM)

cheers, Tom

Ja, der ASR ist noch vorhanden, allerdings in der Basis-Ausstattunmg mit 2MB unnd OHNE SCSI.

Ich haben schon an einen Floppy-Emulator gedacht: http://www.lotharek.pl/product.php?pid=13

Allerdings weiss ich nicht so recht, was da auf mich zukommt. Da kann man schnell viel Zeit verbraten..., deshalb die Frage nach einfachen SW-Samplern. Da muss ich jetzt abwägen, welchen Weg ich gehen will.

Gruß
Uli
 
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Der HxC geht mit den Ensoniqs, einfach mal dort bei denen im Forum schauen. Nicht vergessen darfst Du dabei, daß die Ensoniqs einfach ihren gewissen Sound haben, gerade auch durch den Effektprozessor, und diesen Sound bietet Dir kein Softwaresampler der Welt - schon garnicht die durchaus praktische Bedienung der Ensoniqs.
 
sehr cool, den Apparillo kannt' ich noch gar nicht - und das nur mit 'nem PIC :great:

sound-mässig ist der ASR natürlich ein ganz heisses Eisen - und praktisch einmalig.
das Programm auf dem iPad würde ich aber grundsätzlich als kreative Option im Raum stehen lassen.
Es ist schon erstaunlich, was damit in extrem kurzer Zeit und mit minimalem Aufwand geht.

cheers, Tom
 
Was spricht denn gegen echte Hardware, ala Korg microSampler?
 
Was spricht denn gegen echte Hardware, ala Korg microSampler?

Können denn damit die Samples mit all den Ihnen zugewiesenen Daten (Tonhöhe etc) auf einem USB oder einer SD Karte gespeichert werden?

Gruß
Uli
 
Es gibt dafür eine sehr billige Lösung. Mit der "Synthesizer Workstation Pro" (reine Software für PC) kann man unter anderem über ein Mikrofon einen Klang aufnehmen. Dieser wird dann automatisch einer Fourieranalyse (Frequenzbestimmung) unterzogen und einem Sampler zugeführt, der den Klang dann über mehrere Oktaven spielen kann.
 
Ich verstehe noch nicht wirklich das Problem das Du mit der MPC hattest, warum Du die Samples unbedingt auf Tasten des Keyboards legen musst. Für mich klingt es so, dass Du ausschließlich Phrasen, Loops, One-Shots abfeuerst, also keine wirklich neuen Sounds erstellst.
Seit mittlerweile zwei Jahren hab ich ein Roland SP404 genau für solche Sachen im Einsatz, und finde es fantastisch, dass ich hier ein Standalone-Gerät habe, wo ich nicht noch umständlich die Samples auf irgendwelche Tasten meines Keyboards legen muss. Bank auswählen, an der richtigen Stelle das gewünschte Sample per entsprechendem Pad abfeuern, one-shot, hold oder loop, und das alles völlig unabhängig, was für Sounds oder Setups ich gerade auf den Keys eingestellt habe.
 
Ich verstehe noch nicht wirklich das Problem das Du mit der MPC hattest, warum Du die Samples unbedingt auf Tasten des Keyboards legen musst. Für mich klingt es so, dass Du ausschließlich Phrasen, Loops, One-Shots abfeuerst, also keine wirklich neuen Sounds erstellst.
Seit mittlerweile zwei Jahren hab ich ein Roland SP404 genau für solche Sachen im Einsatz, und finde es fantastisch, dass ich hier ein Standalone-Gerät habe, wo ich nicht noch umständlich die Samples auf irgendwelche Tasten meines Keyboards legen muss. Bank auswählen, an der richtigen Stelle das gewünschte Sample per entsprechendem Pad abfeuern, one-shot, hold oder loop, und das alles völlig unabhängig, was für Sounds oder Setups ich gerade auf den Keys eingestellt habe.

Ich möchte ein sample über eine Tastatur transponiert spielen können, also nicht nur in einer Tonhöhe. Dazu muss ich das sample mehreren Pads der MPC zuordnen, und diese Pads dann den Tasten der Tastatur. Für eine Oktave also 12 pads..., das ist etwas umständlich. Klar, es geht, kostet aber Zeit. Oder habe ich was übersehen?
 
Also Du willst tatsächlich nicht nur Phrasen abfeuern, sondern wie früher z.B. einen Piano-Sound (oder anderes Instrument) samplen und über eine entsprechende Keymap dann vom Keyboard aus spielen, quasi Erweiterung Deiner Keyboard-Sounds... ok, das hab ich noch nicht probiert, weiß auch nicht, ob und wie das über eine MPC oder SP funktioniert, und wie aufwendig das ist. Aber braucht man sowas heutzutage überhaupt noch?
 
Das, was Du vorhast ist eine Samplezone, die braucht man normal für sogenannte Multisamples und ist bei solchen Geräten eigentlich eine Standardfunktion, um halbwegs natürliche Sounds über die gesamte Tastatur hinzubekommen. Die EMUs mit EOS haben dafür eine sehr geniale Unterstützung drin, mit der das rappzapp geht, die Akais können das auch, nur lange nicht so elegant, siehe: http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=871
 

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