Einkaufstipps für eine Anlage bis ca. 100 PAX, Musik aus dem Liedermachergenre

Das mit den Unterschieden war mir nur an Hand der Datenblätter aufgefallen
Bin ja nur Laie und unbedarfter Nutzer und für mich tragen die QSC schon sehr weit und sind immer noch ordentlich hörbar. Hast du sie denn schon mal getestet? Gerade im Vèrgleich mit ähnlichen Boxen?
Wir hatten mal in einer Kneipe über 12-er von JBL gespielt und die klangen in einiger Entfernung lange nicht so klar. Aber das ist halt subjektives Empfinden.
 
Ich hatte mir die erste Generation der QSC mal angehört, war ordentlich. Ebenso aber auch die Konkurrenz von Yamaha, RCF usw. Deswegen schrieb ich ja auch, dass in der Preisklasse der persönliche Geschmack entscheidet.
Bei subjektiven Vergleichen muss man sich nur bewusst sein, dass die Beurteilung eben subjektiv ist und vielfältiger Beeinflussung unterworfen ist. Es werden ja selten richtige Doppelblindtests oder ABX-Tests durchgeführt, sondern man hört im besten Fall die Lautsprecher direkt hintereinander im gleichen Raum.
Sauber ermittelte Messdaten dagegen sind viel besser vergleichbar. Hier liegt aber die Schwierigkeit in der Beurteilung der Relevanz von Unterschieden.
Leider fallen viele Datenblattangaben nicht unter die Kategorie "sauber", weil die Randbedingungen verschwiegen werden. Da muss man viel zwischen den Zeilen lesen, was einiges an Fachkenntnis voraussetzt.
 
Mit allen drei Marken, RCF, QSC und FBT, kann man hervorragende und musikalisch klingende Ergebnisse erzielen. Und das, ohne viel am Pult kurbeln zu müssen. Jede davon könntest Du blind bestellen und wirst mit einiger Sicherheit nicht enttäuscht werden. Am besten wäre natürlich, Du lässt Dir von jeder Marke eine kommen und machst einen Vergleich bei Dir, denn sie haben durchaus unterschiedliche Charakteristiken (wobei ich von FBT tatsächlich nur zwei Winz-Boxen aus der praktischen Erfahrung kenne, aber das Vertus-System, bestehend aus dem Zeilenstrahler und dem Doppel-achter-Sub habe ich ein paarmal im JustMusic München gehört, als es den Laden noch gab - sehr angenehm zu hören!).
 
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Da habe ich ja was angerichtet. :ROFLMAO:. Echt interessant zu lesen. Ich freue mich dass ihr mir so helft. Echt klasse. Lieben Dank und einen schönen ersten Mai.
 
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Hallo,

ich habe mir kürzlich 2 Stück "EV Evolve 30M" gekauft. Die kosten zwar jede etwas über 1.000 EUR, aber das Verhältnis von Gewicht und Sound/Leistung ist gewaltig. Und die Teile haben auch schon einen Digitalmixer integriert - für mich schon eine sehr gute Wahl.

Wenn man mehr Eingänge braucht, benötigt man halt noch einen kleinen Mixer, aber die kosten ja mittlerweile sehr wenig.
 
So wie es aussieht, geht die Diskussion hier gerade von einem Säulensystem weg in die Richtung Tops, was ich nicht nachvollziehen kann. Seit einigen Jahren achte ich immer häufiger darauf, wenn irgendwo Säulensysteme eingesetzt werden, weil ich selber mit der Anschaffung liebäugle. Gerade bei Akustikbands sehe ich eher Vorteile bei einem Säulensystem, zum einen Sound, zum anderen gerade das dezentere Erscheinungsbild, was auch nicht unerheblich ist. Tops mit oder Subs sind da eher aufdringlicher und nicht so ausgeglichen was die Soundausbreitung angeht. Meine bisherige Erfahrung/Eindruck:
  • für DJ Anwendung oder Rockbands mit überwiegend 'elektrischen' Instrumenten zu schlapp
  • sehr angenehmer Sound bei Akustik-Bands, Liedermachern, Sprachwiedergabe, Hintergrundmucke
  • gute und gleichmäßige Verteilung und Ausbreitung des Sounds
Weitere Vorteile:
  • unscheinbarer als Tops plus optionale Subs, sperrige und unschön aussehende Stative (auch gerne Stolperfallen) sind überflüssig
  • gut transportierbar
  • schnell auf- und abgebaut
Was Tops angeht, nutze ich derzeit für meine Corona-unplugged Gigs zwei 10/2er Yamaha DBR10, mit denen ich auch einen weitläufigen Biergarten beschalle: Vocals, Digital-Piano, Akustik-Gitarren, Cajon und Saxofon, gelegentlich auch einen E-Bass direkt in die PA. Uns wurde immer ein angenehmer und ausgeglichener Sound bestätigt. Persönlich würde mir ein Säulensystem allein aus optischen Gründen mehr zusagen. Hab schon mal ein LD Maui oder Bose L1 in's Auge gefasst, HK Audio Polar hatte ich so noch nicht auf dem Schirm.
Und was die Position der Lautsprecher angeht - egal ob Tops oder Säule - ich hab mich davon überzeugen lassen, dass die Boxen hinter uns positioniert bei Akustikmucke und draußen hervorragend funktioniert. Gerade wenn wir uns von der Bühne selber mischen, haben wir mehr Kontrolle über die Lautsprecherverhältnisse. Bei weniger Musikern auf der Bühne und verhaltener Mucke ist auch nicht das Problem, dass jemand nach persönlichem Monitormix schreit. Feedback Probleme, die mein Hauptargument dagegen waren, haben wir so bisher noch nie gehabt. Ich könnte mir vorstellen, dass bei größeren Subs und Akustikbass das vielleicht anders aussähe.
 
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Mir geht's genau anders herum: Nach kurzer Begeisterung über Säulensysteme kam ich wieder mehr zu "normalen" Tops zurück. Sowohl aus akustischen wie optischen Gründen.

Ich selbst spiele (auch) kleine Gigs, akustisch oder mit etwas Elektronik. Genau da brauche ich selten einen echten Subwoofer. Auch E-Bass spiele ich teilweise über ein Acht-Zoll-Topteil.
Und wenn ich z.B. ein Gitarrenduo mit einer Säule höre, fällt mir persönlich immer wieder auf, daß dort die Frequenzverteilung eben oft ungünstig ist. Zuviel Wummern ganz unten und zuwenig dort, wo es richtig wäre.
Vor allem dann, wenn viel Sprache oder Gesang dabei ist. Das ist aber auch Geschmackssache.

Manche der Säulen sind mir klanglich eher zu topfig und mittig (LD Maui). Andere in der Höhe eher zu schreiig (L1).
Man kann schon damit arbeiten, aber das kann man mit Topteilen auch.
EV Evolve konnte ich noch nicht hören. Denen würde ich schon was zutrauen.

Was die Optik angeht, bin ich auch eher wieder ernüchtert. Manche Säulen sehen mir zu sehr nach Plastik aus.
Und manche der Säulensysteme wie EV Evolve oder RCF Evox sind im Grunde Systeme mit Topteilen, nur mit eben relativ schlanken Topteilen. Die Grenzen sind fließend.
Bei Topteilen stehe ich aber auf Holzgehäuse. Plastik macht mich da generell nicht an.

Die guten Säulensysteme sind relativ teuer, da bin ich mit Topteilen gerne günstiger dran (je nach genauer Dimensionierung) - und kann sie u.U. bei anderen Gelegenheiten als Monitore nutzen.
Kleine Jobs mache ich manchmal mit einem einzigen aktiven Topteil, ohne Monitore. Ist auch klein, leicht, günstig.

Der Geschwindigkeitsvorteil beim Aufbauen ist oft auch nicht wirklich bestimmend, weil viel Zeit beim Parkplatzsuchen, Instrumente reintragen, ausdiskutieren und verlegen der Stromleitung etc. vergeht. Mikroständer, Notenständer, Instrumentenständer ... sehr unterschiedlich, was alles aufgebaut wird.

Nicht falsch verstehen: Die Säulen lehne ich nicht prinzipiell ab. Sie haben ihre Berechtigung und es gibt durchaus Situationen, in denen sie ihre Vorteile voll ausspielen können. Aber nach meiner Erfahrung sind diese Situationen eher speziell und treten längst nicht so oft auf, wie ich es selbst vor ein paar Jahren vermutet hätte.

Ich bin also diesbezüglich eher ein Rekonvertit ;)
 
Ich bin also diesbezüglich eher ein Rekonvertit
Ich auch.
Viele der Säulen sind auch keine echten Linienstrahler sondern eher 2-3 Wege Systeme mit eher breit strahlenden Tops. Die Maui11 gehören dazu. Kling nicht schlecht, abe sie sind eben keine echten Linienstrahler.
Die Bose L1 finde ich sogar ziemlich enttäuschend. Da habe ich schon Veranstaltungen damit erlebt, und die hätte ich mit meinem Material (obwohl günstiger) besser hinbekommen.

Lange Zeilen haben die Maui28 oder aber das IMG Stageline C-Ray/8

Ich werfe noch nette Boxen ins Rennen die gerade für Singer/Songwriter interessant sein können: die Mackie SRM350 mit einem relativ breiten homogenen Schallfeld und einem eher HiFi - Klang
(nur um die Auswahl weiter einzuschränken :whistle: :engel::D )
 
Also ich merke schon, Ihr tendiert hier überwiegend zu Tops.
Die QSC K-Serie wurde hier ja auch schon erwähnt. Ich hatte ja Ende letzten/Anfang diesen Jahres Gelegenheit, die K12.2er zu testen. Die sind schon sehr geil und klingen auch cool, würde ich aber nicht für eine Akustikband sehen, sondern eher für Rockbands mit Drums und E-Gitarren. Die haben zwar durch das DSP und den EQ die Möglichkeit, sich an jede Musikrichtung anzupassen, sind ja sogar schon passende Szenen vordefiniert, die sehr eindrucksvoll sind. Aber für diesen Einsatz wären si mir persönlich zu wuchtig und überdimsioniert. Selbst die 10er fände ich noch zu groß, und ein 8 Zöller wäre für Akustik Bass und Cajon wohl zu schlapp.
 
ich war vor einiger Zeit selbst mal auf der Suche nach einem Säulen System: https://www.musiker-board.de/thread...eranstaltungen-bis-ca-150-pax-gesucht.648783/
Dort ist auch von mir angemerkt dass ich damals meist mit einer Anlage aus zwei QSC K12 und zwei K-Sub unterwegs war. Oder bei größeren Sachen eben anmieten.
ich hab mir damals die noch recht junge Turbosound ip1000 angeschafft und hab den Kauf bis heute nicht bereut. Ich habe damals auch etwas an ersten Erfahrungen damit nachgetragen. Ich kenn die aktuelle V2 nicht aber wenn die das neue System nicht komplett versemmelt haben, dann wäre es sicher einen Blick wert. Und anhören sollte man sich es auch;-)
Damals hatte ich auch den ersten Kontakt mit dem kleineren Vertus-System von FBT, was ich gerade eben beim überfliegen des Threads gesehen habe. Und da habe ich auch schon den Sub dieses Systems positiv erlebt. Inzwischen habe ich mir auch die kleinen FBT Subs mit der K8 zugelegt. Und auch diese Kombi mag ich sehr.
Wichtig ist, wie damals auch schon erwähnt habe, dass die Anlage erst mal so ziemlich mitten ins Gesicht spielt, also sehr direkt klingen und die Sprache, der Gesang, gut rüber bringt. Und das tun beide Systeme, so lange man sie eben nicht überreizt. Aber das passiert wohl nicht, da ich in dem Bereich eh schon von selbst zurück drehen würde, weil mir das alles zu laut wäre. Blutende Ohren ist nichts für mich.
Ich verwende jetzt beide Systeme, hin und wieder auch in einer Kombination:
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Da dort der Raum sehr breit ist, aber weniger tief habe ich die Turbosound als "Main-PA" benutzt und die beiden K8 als Outfill. An dem Abend war übrigens Fado angesagt.
Die Turbosound ist sicher einfacher zu benutzen, Sub hinstellen, Top reinstecken, einmal Strom, einmal Audio und fertig. Bei Sub mit extra Top und Stativ/Distanzstange ist das komplizierter. Ich habe mir aber schon ein kleines Köfferchen zurecht gelegt in dem ich die Stromkabel für die vier Boxen und die XLR-Verbindung vom Sub zum Top zurecht gelegt habe. Das Kabel für das Top ist übrigens eins mit Powercon-Stecker damit ich den Strom gleich direkt vpom Sub holen kann. Damit brauche ich an der Box keinen Verteiler. Trotzdem sind es mehr Teile und hat etwas mehr Aufwand.
Zum Thema horizontaler Abstrahlung, Da ist die K8 mit ihren 105° gar nicht mal so weit weg von der Turbosound mit den 120°. Allerdings hat die K8 diese 105° auch vertikal, da muss man etwas nachdenken, wenn z.B die Decke niedrig und schallhart ist. ich habe da aber die verriegelbaren Boxenneiger von K&M mit im Koffer (die Stativ-Aufnahme der K-Serie ist der einzige wirkliche Schwachpunkt bei allen Modellen). Damit kriege ich die immer so eingestellt dass ich sie für das Publikum nutze und nicht für die Wände und Decke. Das wiederum könnte bei den Säulensystemen ein echter Nachteil sein, dass man die nicht neigen kann. Aber da hilft einem dass diese System extrem wenig vertikale Abstrahlung haben.

Eine echte Enttäuschung waren für mich bisher die Bose-Systeme. Die haben für mich im Vergleich den unbrauchbarsten Sound für Live-Musik von allen bisher von mir gehörten Säulensystemen. Aber das zähle ich als extrem subjektiv bewertet, das mag der eine oder andere ganz anders sehen.

Was würde ich mir heute kaufen, wenn ich die Entscheidung zwischen den beiden treffen müsste? Wohl die K8 mit den Vertus Subs. aber hauptsächlich, weil ich die besser mit anderen Dingen kombinieren kann. Die K8.2 kann man inzwischen sogar als Monitor benutzen, etwas das mit der ersten Serie nicht geht. Für mich ist die K8 so eine kleine Allzweckbox, die ich entweder mit einem oder zwei Subs als "PA Anlage" benutze, oder sie ist ein Sidefill, Centerfill, Kontrollabhöre wenn man mal das Pult nicht im Publikumsraum benutzen kann, oder eine Delayline (auch hier hat die K8.2 dazu gelernt, da man bei der neuen Serie ein Delay an der Box einstellen kann). Und die Vertus Subs haben inzwischen meine K-Subs ersetzt und ich verwende davon bis zu vier Stück in Verbindung mit meinen Yamaha DZR12 Tops.
Wenn ich immer so ziemlich ähnliche Aufgaben erfüllen muss, für die die ip1000 grundsätzlich gut passt, dann würde ich wohl wieder zu der Turbosound greifen.
Aber weil ich beide habe entscheide ich jetzt halt, je nach Bedarf, welche ich ins Auto lade;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach verschiedenen Kombinationen und Tests unter ziemlich schlechten akustischen Bedingungen, die ich vor 3 Jahren in verschiedenen Hallen und Restaurants gespielt habe, habe ich 2x Ld Maui 11 G2 gekauft. Großer Unterschied zum ersten Modell. Mehr als genug Leistung für Auftritte von bis zu 200-250 Personen, Korg Pa 4,
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Gitarre, 3x Mikrofon. Kein Rockkonzert, aber guter Sound (alle Freq) weit genug von der Bühne entfernt. Für jede Empfehlung.
 
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Ihr macht mich „fertig“ :ROFLMAO:.
Danke für die vielen Tipps. Ich hadere noch mit der Investition weil keiner weiss wanns weitergeht :)
Was ich nicht brauche: Boxen mit eingebauten Mischpulten / Spielereien etc. Es ist ein ordentliches Mischpult vorhanden.
Selbst bei den QSC K12.2 stört mich der DSP eigentlich etwas, aber ok - das ist eben so.
Die Boxen hinter die Künstler stellen kommt für mich nicht ums „verrecken“ in Frage. Das Monitoring wird prinzipiell separat gemacht.
Von der Bühne runter wird nicht gemischt - dafür bin ich als Techniker ja da. :)
Ich denke mal es werden die QSC K12.2 werden - die Dinger sind mir schon sehr symphatisch :)
 
Selbst bei den QSC K12.2 stört mich der DSP eigentlich etwas, aber ok - das ist eben so.
In allen mir bekannten Boxen mit eingebautem Amp sind auch DSPs verbaut. vor kurzem noch mit keiner oder relativ geringer Möglichkeit der Einflussnahme, ein paar Schalter eben. So auch z.B die erste Version der K12. In letzter Zeit gibts halt immer mehr mit so einem kleinen Display und mehr Parameter, die man am DSP verändern kann. Aber da wie dort muss man das ja nicht machen. Einmal ein vernünftiges Setup auschecken und passt. Aber wenn es dann mal doch nicht passt, kann man eingreifen. Ohne DSP hast du da keine Chance.
Nichtsdestotrotz finde ich die K12.2 für den Anwendungsfall übermotorisiert. Da tut es imho auch mit einer K10.2. Oder du greifst eine Etage tiefer ins Regal und versuchst es mit der CP12. Die ist kaum größer als die K10.2 und hat den ganzen neumodischen Schnickschnack nicht. Die klingt aber vergleichsweise um die Spur weniger edel, wenn man sie direkt nebeneinander stehen hat.
 
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Hi,

ja die K10.2 ist durchaus eine Alternative - ich bin mir aber nicht sicher ob das für dei Accustikbass reicht? Wie gesagt: Ich möchte keinen extra SUB betreiben. Ich bin schlicht und ergreifend erstmal von der Größe der vorhandenen RCF ausgegangen.
 
Zu der K-Serie von QSC sei angemerkt: Klanglich geile Boxen, ich hab selber 4x QSC K8.2 im Programm. Aber: Vom „Weitwurf“ her muss man sich immer mal den Abstrahlwinkel anschauen und da sind die K8.2 breiter als z.B. die 12.2 - und das merkt man im Biergarten auch schnell, da verdurstet der Sound oft auf halber Strecke. Die Breite geht auf Kosten der Weite.

Bei gediegener Musik greife ich dann zur Delay Line, um das Problem zu lösen. Die bedeutet aber natürlich Aufwand und muss auch mit ausreichend Erfahrung eingestellt werden. Für lautstarke Rocker kann eine laute, hoch gehängte Front aus 12ern (+Sub) die bessere Lösung sein.

Für Sprachbeschallung in Turnhallen habe ich z.T. schon 2 Delay Lines plus Frontfills eingesetzt. Lieber auf der Fläche verteilt leiser braten als komplett vom Echo der Rückwand totgeprügelt zu werden.

Gerade wenn man Boxen mit engem Abstrahlwinkel auf größerer Höhe hat, kann in der Mitte vorne ein Loch entstehen. Das kann mit relativ schwachen Boxen an der Bühnenkante gefüllt werden. Selbst 2x SR Mon Baby mit 6,5"/100W (leider nicht mehr erhältlich) wirken als Frontfill oft Wunder.

Die ART410 von RCF habe ich auf oft im Einsatz gehabt. Die QSCs sind definitiv besser und ausgewogener vom Klangbild her. Da hat man das Gefühl, am Summen-EQ echt eine Raumanpassung zu machen und keine Boxen-Raum-Durcheinanderpassung. Doch der Unterschied schlägt sich auch im Preis nieder.
 
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Also würdest Du auch eher zur K12.2 tendieren? Meine VAs sind oft eher geringer in der Breite, dafür aber eben länger nach hinten. Dafür sollte es ja dann gut passen oder?
 
Hallo zusammen,

ich habe nun die K12.2 gekauft und bin sehr zufrieden. Im Gegensatz zur zuvor verwendeten RCF Art 312A sind diese sehr dezent im Erscheinungsbild und ausgewogen im Klang. Die Teile rocken ganz gut, die RCF werde ich nunmehr als Monitore verwenden. Für 826 Euro inkl. Tasche (Pro Box) kann man das schon mal machen. Mittlerweile kostet das Set wieder 888 Euro. Vielen Dank nochmals für eure rege Unterstützung - ihr habt mir echt geholfen.
 
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