Einschätzung: Tone-pro-stune-omatic-bridge-set

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Hallo Leute,

ich habe eine Gibson Les Paul Studio aus dem Jahr 2012. Gerade überlege ich, ob ich ihr mal ein Upgrade gönnen soll. Leider bin ich nicht ganz so fit, was ich denn nehmen soll.

Mir wurde von Music World folgende Teile angeboten (Bin übrigens immer sehr zufrieden mit den Jungs):

http://www.musicworldbrilon.de/toneprostuneomaticbridgeset-71268.html

Falls jemand mal Lust hat sich das anzusehen, oder vielleicht hat jemand so was auch und kann mir was dazu sagen.

Was würde sich verbessern? Sind die Teile zu empfehlen, oder gibt es andere bessere Teile? Oder lohnt sich das nicht gegenüber der Standardbestückung meiner Gibson?

Danke an euch
 
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Da TonePros von Gotoh hergestellt wird finde ich den Preis ziemlich happig. Ich würde da eher bei ABM gucken, die sind "Made in Germoney", preislich ähnlich, aber im Gegensatz zu TonePros aus einem Block gefräst und nicht gegossen.

Was würde sich verbessern?

Vielleicht garnix, das ist Geschmackssache. ;) War grad hier im Thread: Upgrading a Les Paul

Gab grad einen Test bei Bonedo, der Dich interessieren könnte: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/vergleichstest-abm-replacement-abr-1-bruecken.html
 
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Ja..Glockenmessing :D
 
Hi,

mich haben die ABM-Teile absolut überzeugt, ob man das jetzt als Glockenmessing oder Kanonenbronze benennt... Preislich finde ich den Unterschied zu Tonepros absolut in Ordnung, wenn man bedenkt, dass hier eine industrielle Gussfertigung dem Fräsen der Werkstücke gegenübersteht. Letzteres ist eben doch um einiges aufwendiger und teurer.

@jojob38:
Bei mir war es ebenfalls eine Gibson LP Studio, in sofern kann ich schon was konkretes zur Veränderung sagen. Zunächst mal, dass die Original-Bridge (die sog. Nashville-Tunomatic) einfach Müll ist und der Gitarre in keiner Weise gerecht wird. Die Passungen sind durchgängig ziemlich schlecht, ohne Saitenspannung wackelt und rasselt alles. Dass man etwas Spiel braucht, um die Verstellmöglichkeiten zu nutzen, schon und gut - aber bei der ABM hatte ich trotzdem noch nie das vorher immer wiederkehrende Problem, dass ein Saitenreiter gerasselt hat.

Der Ton ist insgesamt deutlich konkreter geworden, hat dabei sowohl mehr Punch/Attack bekommen, als auch mehr Transparenz. Auch verzerrt hört man die Töne aus dem Akkord besser raus. Der Qualitätsunterschied war für mich absolut greifbar.

Die Tonepros sind schon auch besser als das Original. Den Locking-Mechanismus gibts zwar nur an den Höhenverstellschrauben, aber ich vermute mal, dass die Toleranzen auch bei den Saitenreitern geringer sind, jedenfalls hat es da bei den von mir getesteten nicht gerappelt. Allerdings ist das Material dasselbe wie bei Gibson, eben billiger Zinkdruckguss. Nun haben auch die alten '59er Kostbarkeiten nix anderes, aber da beginnt halt die Geschmackssache. Zudem waren da die alte ABR-1 direkt im Holz verankert und sie hatten zumindest Messing-Saitenreiter. Soll es vor allem in Richtung Vintage gehen, also eher schlank und holzig, sind die Tonepros schon nicht schlecht - oder Faber, die sind mit Messingreitern noch ein Stück näher dran. Dann aber mit den "iNserts" - das sind Adapter, die die mülligen Einschlaghülsen ersetzen.

Für einen tendenziell "moderneren", fetteren Rocksound würde ich aber auf jeden Fall die ABM empfehlen. Ganz wichtig dabei: nicht einfach auf die vorhandenen Stehbolzen draufsetzen, sondern auch da die mitgelieferten Teile verwenden! Sowohl die Einschlaghülsen als auch die Bolzen sind aus wesentlich besserem Material als bei Gibson, und das hört man auch. Das Rausziehen der Hülsen ist übrigens nichts furchterregend schwieriges, die sitzen nicht besonders fest.

Gruß, bagotrix
 

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