Einstieg im Bereich Funkmikrofone - Worauf sollte ich beim Kauf achten? Budget 300-350 €

mpsdj
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Hallo,

ich bin im Bereich PA noch ziemlich ein Anfänger, würde mir jedoch gerne mal ordentliche Funkmikrofone zulegen. Worauf sollte ich hier beim Kauf unbedingt achten? Ich habe schon oft was von anmeldepflichtigen Frequenzbereichen etc. gehört, sowas sollte es natürlich nicht sein. Kurz ein paar Eckdaten zur Anwendung:

- Preisliches Mittelfeld (sprich kein 20€ China-Kram, aber es muss auch kein 800€ High-End sein), Budget wäre so maximal 300-350€, günstiger natürlich immer besser
- Marke wäre völlig egal, gerne auch die Hausmarken von Thomann
- Einsteigerfreundliche Bedienung
- Set sollte Rack-Fähig sein (Einbaufähig)
- Es werden mindestens 2, maximal 4 Handheldmikrofone benötigt. Keine Headsets o.Ä.
- Geeignet für klassische Partyräume, 20m Empfang Freiluft, darf auch gerne mehr sein, wären ausreichend

Sollte ich mit meiner Budgetvorstellung oder irgendeiner anderen Vorstellung völlig daneben liegen (weil wie gesagt keine Ahnung bisher in dem Bereich), dann gebt mir bitte auch gerne Bescheid. Auf Thomann sind bis zu diesem Preis jedoch etliche Produkte zu finden.

Nun gibt es ja auch bestimmte Produkte wo man die Mikrofone und die Empfänger aufeinander einstellen muss/kann oder aber auch Produkte die fest quasi Plug-and-Play sind. Was wäre denn dort besser?

Wenn ihr eventuell direkte Produkttipps habt wäre ich euch dafür auch sehr verbunden. Hauptsächlich würde mich dann aber auch interessieren, weshalb ihr dieses Produkt empfiehlt. Bin ja Lernwillig :giggle:

Ich danke Euch schonmal
 
Eigenschaft
 
ordentliche Funkmikrofone
da ist natürlich die Frage, was du darunter verstehst und wofür du die brauchst.

ich habe in meinem großen Setup auch immer 2 von diesen Mikros dabei, wenn jemand z.b. eine Ansage machen will, irgendwer auf die Bühne kommt und mitgröhlen will, etc. Diese Dinger sind aus metall, dh sowas darf mal aus der Hand fallen (auch wenn das natürlich nicht gewünscht ist), sind im 1G8-Bereich, dh problemlos (außer in Italien).
https://www.thomann.de/at/the_t_bone_free_solo_ht_1.8_ghz.htm

Wenn es um um "feinen" Leadgesang geht, würde ich die nicht unbedingt hernehmen wollen, aber ansonsten haben die bisher immer ihren Dienst hervorragend erledigt. (Bin ansonsten so gar kein Freund von Billigheimern, für mich war die Entscheidung für diese t.bones neben der unproblematischen Frequenz vor allem die Robustheit. Ich wollte kein Plastikzeugs)
 
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Morgen.
Nutzt du die Dinger für dein Privatvergnügen oder um damit Geld zu verdienen? Im ersten Fall kannst du über Frequenzbereiche in den Mittenlücken oder im ISM-Band nachdenken. Wobei hier vier Strecken bereits eng werden. Merke: je günstiger die Strecke, desto schwieriger.
Solltest du deinen Lebensunterhalt damit verdienen, dann führt an den vor einiger Zeit allgemein zugeteilten Frequenzen irgendwo zwischen 500 und 600 MHz kein Weg vorbei. Thomann zum Beispiel hat das graphisch sehr schön aufgearbeitet, die meisten Mikrofonhersteller haben auch solche Tabellen online.
Bei mehr als drei Strecken solltest du auch über einen Splitter nachdenken, plus ein paar Antennenkabeln und so weiter. Das schluckt schnell das von dir anvisierte Budget für eine Strecke.
Ich bin seit einiger Zeit bei den 3000ern von AT angekommen, seit Kurzem bei der neuen Generation. Das wäre meine Empfehlung - sprengt aber wohl dein Budget.
 
Es gibt Sets, die aus 2 x Empfänger bestehen und dann 19" Breite belegen. Als Musiker kann man noch kostenlos die Duplexlücke sowie ISM Band belegen

Dh. diese Sets funken sowohl bei 823-832 als auch bei 863-865 MHZ. Letzteres war relativ überlaufen. Handsender gibt es mit Kondensator- oder dynamischer Kapsel.

Akkus mit Ladeschale sind dann umwelttechnisch etwas besser als AA Batterien oder damalige 9 Volt Blocks

Bei prof. Nutzung gibt es auch Freigaben der Netzagentur von 470-694 MHZ

1 G 8 ist meist etwas teurer

350 € pro Empfänger oder als Gesamtbudget ?
 
Hallo,

vielen Dank schon einmal für die Antworten. Ich habe auch den Online-Einstieg von Thomann mal durchforstet, wusste gar nicht, dass es dort einen diesbezüglich gibt. Jetzt bin ich zumindest nicht mehr ganz unwissend. :LOL:

Vorwiegend geht es tatsächlich um Ansagen, Reden, etc. auf Feiern oder Veranstaltungen. Unter dem Begriff ordentlich fällt für mich ganz einfach, dass nicht nur jedes zweite Wort übertragen wird oder die Tonqualität angemessen ist. Wie gesagt es muss in der Qualität nicht so fein sein für Sänger, sondern einfach dass ein Redner ohne viele Vorkenntnisse bezügl. richtigem Umgang mit Mikrofonen vernünftig mit den Gästen kommunizieren kann.

Also verstehe ich es richtig: Wenn ich ein System verwenden möchte, wo ich wenig Störanfälligkeit habe und durchaus auch mal die Möglichkeit hätte irgendwann eines Tages von zwei auf mehr Funkstrecken zu erweitern, dann sollte ich in Richtung 1,8GhZ gehen? Oder reicht da 823-832/863-865 aus? Den Bereich der professionellen Nutzung würde ich lieber nicht nehmen.

Eine weitere Frage die sich mir nach dem Ratgeber von Thomann stellt: Merkt man gravierende Unterschiede zwischen digital und analog oder tut sich dort nicht viel?

Das Budget sollte dann schon für beide Mikrofone und Empfänger zusammen sein. Geschichten wie Akkus, Ladestationen etc. besorge ich mir dann noch separat von diesem Budget. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich damit nicht nein, es ist einfach nur ein Hobby das man alle 1-2 Monate mal auslebt ;)
 
Also verstehe ich es richtig: Wenn ich ein System verwenden möchte, wo ich wenig Störanfälligkeit habe und durchaus auch mal die Möglichkeit hätte irgendwann eines Tages von zwei auf mehr Funkstrecken zu erweitern, dann sollte ich in Richtung 1,8GhZ gehen? Oder reicht da 823-832/863-865 aus?
in dem 1G8 kannst du ganz problemlos 6 Strecken betreiben. da stört nix. Da sonst dort so gut wie nix unterwegs ist, brauchst du da auch nichts zu verstellen. Ich betreibe - wenn ich nicht gerade in Italien unterwegs bin, dort 4x Sennheiser 1G8 + eben diese 2 T.Bones - einmal eingestellt, nie wieder was verstellen müssen, egal wo ich war.
Der ISM (863-865) Bereich lässt bestenfalls 4 strecken zu, aber auch nur dann, wenn 863.000 und 865.000 includiert sind UND alle geräte in 25Hz-schritten verstellbar sind. der Billigkram kann das meist nicht, sondern hat da fix 3 Frequenzen drin. Das Ganze gilt auch nur, wenn da nix anderes herumfunkt. Also ICH würde davon abraten.
Ausweichen könntest du dann noch in die Mittenlücke 823-832MHz, wenn das dann die Geräte auch können.
 
Hallo,

danke nochmals für die Antworten. Ich habe mich jetzt doch für 1G8 entschieden. Ich denke hiermit mache ich für die Zukunft keinen Fehler. Dann wird es quasi zweimal das https://www.thomann.de/at/the_t_bone_free_solo_ht_1.8_ghz.htm werden, auch wenn das Budget damit leicht überschritten ist. Dafür hat man das etwas vernünftiges.

Ich danke Euch, ihr habt mir damit sehr geholfen
 
Man sollte so etwas immer im Verhältnis und für die vorgesehenen Zwecke sehen. Mir ist bewusst, dass eine t.bone Funkstrecke für 200€ sich nicht mit einem Markensystem für 800€ vergleichen lässt. Für meine Zwecke ist der Unterschied zwischen 20€ China-Kram und 200€ schon so groß, dass ich dieses Produkt als etwas vernünftiges ansehe.

Würde mich freuen wenn du mir sagen könntest, weshalb du sagst "Naja". Mit diesem einen Wort als Antwort ist hier nämlich niemanden geholfen, danke.
 
Oh weh - wem bin ich denn nun wieder alles auf den Schlips getreten?

Keine Frage - die Dinger mögen funktionieren und für den angedachten Einsatz durchaus der best buy sein. Mein "Naja" bezog sich ausschließlich auf die Formulierung "man hätte damit etwas vernünftiges". Ich gebe einfach mal zu bedenken, dass man für 200 Euro entweder eine vernünftige Mikrofonkapsel oder einen vernünftigen Sender bauen kann - für den man dann immer noch keinen Empfänger hat. Ist nur meine Meinung, muss keiner Teilen und wenn der TS mit dem System zuverlässig arbeiten kann, ist das doch prima!
 
Thomann wird die Platinen nicht selbst designen. Die lassen die erstellen. Und es würde mich bei den vielen Parallelen nicht wundern, wenn hinter den Geräten nicht doch bekannte Marken stehen. Wie bei den Eigenmarken der Supermärkte auch. Man reduziert nur einfach auf die wesentlichen Funktionen und kauft günstigere Teile ein.

Aber für o.g. Zwecke (jemand will mal eine kurze Ansprache halten) sind sie ausreichend.
 
Dass die Dinger für den angedachten Zweck ausreichend sind, steht ja außer Frage.
Deine Theorie mit dem reduzierten Markengerät geht aber in die falsche Richtung. Welcher Bekannte Hersteller sollte ein Interesse daran haben?
Tatsächlich wahrscheinlicher ist, dass die besagte Funke mit denen anderer "Hausmarken" in vielen Belangen identisch ist. Asiatische Hersteller haben sich darauf spezialisiert, ab einer bestimmten Abnahmemenge werden deine Designwünsche umgesetzt, Brandings angebracht und so weiter. Die Platine dürfte also hunderttausendfach vom Band fallen, die Unterschiede zwischen Musikhaus A und Musikhaus B sind häufig nur kosmetischer Natur oder soft/firmwareabhängig.
 
Die Asiaten sind ja auch der Meinung, dass eine gute Kopie den Schöpfer ehrt (;O)
 

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