elektronische Sakralorgel von 1985

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hallo,

eine elektronische Sakralorgel von 1985 ist zu verkaufen. Kann das was taugen? Waren die Soundmodule damals schon weit genug?
 
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Wow, das waren ja viele Informationen - da bleibt uns leider nicht viel zu analysieren,Berater :)
Wäre sinnvoll zu wissen was du mit der Orgel machen willst und was die Orgel denn genauer bietet: Manuale, Pedal (wie viel Tasten jeweils), Register, Modellbezeichnung, etc.

Wenn es einem z.b. nur darum geht ein Übegerät als angehender Kirchenorganist für zu Hause zu haben, kann auch eine alte elektronische Sakralorgel mit 2x 61 Tasten und Vollpedal ein gutes vollwertiges Übeinstrument sein, mit dem man für wenig Geld mit vollem Tonumfang (idealerweise mit 30 Tasten Vollpedal) für Kirchenorgelliteratur spielen kann. Klangmäßig klingen diese analogen Orgeln meist sehr eigen. Nicht vergleichbar mit neueren digitalen Geräten oder erst recht mit echten Kirchenorgeln.

Wenn es nur um den Klang geht, nicht aber darum, mit Vollpedal zu spielen, etc. würde ich heutzutage ein Midikeyboard und Software auf einem PC empfehlen (Hauptwerk, o.Ä.), oder halt eine neuere digitale Orgel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, das waren ja viele Informationen
gell? ;-)
ich dachte, das reicht, weil es ja z.B. sein könnte, daß der Sound zu der Zeit noch generell unbrauchbar war. Es geht ja jetzt nicht um Hammond oder so.

Wäre sinnvoll zu wissen was du mit der Orgel machen willst
Orgel lernen ;-) Also Pedal ist schon wichtig.
sie heißt "Dr. Böm", hat zwei Manuale à 5 Oktaven, Vollpedal, wie es aussieht und ne Menge Register. Ich kenne sie bisher nur aus einer Annonce. Sieht so aus:

http://s14.***.net/images/140904/fuv2j35f.jpg
 
Ich habe selbst noch keine Dr Böhm gespielt, aber ich gehe davon aus, dass sie nicht wie eine Kirchenorgel (oder heutige digitale Kirchenorgeln), sondern eher wie eine typische alte Heimorgel aus den 70ern/80ern klingt. Du kannst ja auch mal Youtube bemühen, um einige Dr. Böhm Orgeln anzuhören.
Aber trotzdem sieht das doch nach einer vernünftigen Übeorgel aus! Als ich mit Kirchenorgel angefangen habe, hätte ich sowas dankend angenommen um auch zu Hause üben zu können. Als Organist hat man ja in der Regel Zugang zu richtigen Kirchenorgeln und deshalb war mir der Klang des Instruments zu Hause bei weitem nicht so wichtig wie der volle Umfang der Manuale und des Pedals. Am besten hinfahren und gründlich testen, ob alles funktioniert und ob es gefällt.
 
Hallo,
Das ist eine Dr Böhm DnT mit BDO Vollpedal Baujahr ca 1978.
Soweit dem Foto zu entnehmen sehr gut ( mehr als sehr gut ! ) gepflegt.
Die Orgel hat bereits den umschaltbaren Rechteck-Sägezahn Generator und ist mit einer Effektgruppe ( Drucktastensatz unter einem Registersatz) sowie den umschaltbaren Sinus / Universal Zugriegeln ausgestattet.
Das Sägezahn Tonsignal wird hier durch aufaddierte Treppenspannungen erzeugt, also kein echter Sägezahn wie beim DnT Modell von 1971, wo noch ein Sperrschwinger Generator werkelte
Die Orgel verfügt über KEIN Rhytmusgerät und ist nur für sakrale Zwecke verwendet worden.
Die Tonerzeugung basiert auf einem TOS IC und nachgeschalteten Sägezahn Rechteckteilerstufen. Der Generatorumfang beträgt 8 bzw 9 Oktaven. Die Klangformung ist substrahierend ausgelegt, dh von einem Obertonreichen Signal werden die benötigten Teilfrequenzanteile ausgesiebt durch entsprechende Filter sowohl für fortlaufende als auch mitlaufende Formanten. Mixturen gehen bis zur 16/27tel bzw 8/9tel Fußlage hinauf.
Mit der Effektgruppe kann aus angewählten Fußlagen eine Percussion, Contracussion, Einschwingvibtrato und Mandolinen Effekt erzeugt werden.
Bei Umschaltung auf Sinus werden die einzelnen Fußlagen vom Ausgangs Rechtecksignal auf Sinus umgeformt und können dann mit den Zugriegeln additiv zusammengemischt werden.
Bei Umschaltung auf Universalzugriegel können einzelne Fußlagen in ihrer Lautstärke geregelt werden.

Das Obermanual verfügt über eine per Drehschalter einschaltbare freie Kombination eines weiteren Registerschaltersatzes. Hier kann also
zwischen zwei festen Einstellungen schnell umgeschaltet werden.

Der Klang einer solchen Orgel dominiert auf dem charakteristischen Sägezahn und da die Kontakte unter den Tasten alles EINZELKONTAKTE sind kommt es je nach Sorgfalt beim Aufbau der Orgel auch zu einem leichten oder gerade noch ertragbaren Durchsingen aller Töne.

In jedem Fall sollte man sich also so ein Instrument bei Kaufabsichten vor Ort ansehen und testen.
Die Zahl der werksseitig gefertigten Orgel ist mehr als gering und die Masse eben Selbstbau wie es in den 70ern üblich war.
Das Gehäuse besteht aus furnierter Spanplatte und wenn das Innere dem im Bild gezeigten Äußeren entspricht habe ich noch kein Instrument gesehen was so gut bei einem Alter von ca 40 Jahren gleicht.
Der Gehäusekorpus des Oberteils läßt sich nach Lösen von 4 Möbelverbindern nach oben abziehen ( Stülpgehäuse)
Die Manuale sind schwenklbar an Alu Seitenprofilen befestigt. Die kabel sind in sogenannten Kabelkanälen relativ sauber verlegt.
Im Netz findet man diverse Fotos solcher Orgeln ( meist CnT Typen die ähnlich aufgebaut sind ).
Falls irgendein Defekt mal sein sollte so sind solche Orgeln immer reparierbar.
 
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