EMG 81 (Brücke) und EMG 85 (Hals) oder besser EMG 81 (Brücke) und EMG 60 (Hals)?

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Ich Frage mich was genau der Unterschied dieser EMG Kombinationen sind und wo ich Soundbeispiele finde...

Wer kann hierzu Infos geben?
 
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Ich kann dir nur Erfahrungen mitteilen:
EMG81 war der grund warum eine Fender Jim Root Telecaster wieder zurück ging. Klang i w nicht voll genug, etwas kalt und steril.
EMG85 ist da kräftiger und organischer. Er klingt fleischig und schön mittig,es fehlt meiner Meinung nach aber ein bisschen an Atackk oben drauf
Emg 60 ist mein lieblings EMG!: Präsent und rotzig wie ein P90, aber trotzdem voll wie ein PAF. Am Neck grandios für cleanes, und in der Bridge schön für Rock und heavy.
Aktuell ist in meiner Paula 60Steg und 89 (85 + single coil) Neck ... aber am liebsten hätte ich da zwei 60er drin, hatte die PUs schonmal vertauscht, der 60er gefällt mir an beiden Positionen super.
 
der 60er ist für cleane sachen als neck pickp mein absoluter favorit überhaupt. glasklar und sauber. der 85er (zumindest der humbucker mode vom 89er, ist ja praktisch das selbe) hingegen gefällt mir überhaupt nicht. viel zu dumpf, zu bassig und muffig. als bridge pickup würde ich persönlich überhaupt keinen emg nehmen. da hat duncan mit den blackouts (1, 2 oder 3 ^^, ich hab den 2er in 4 gitarren in kombination mit verschiedenen emgs) imho viel bessere teile im angebot.
 
@all: Danke für die Infos!

Mein Beweggrund ist:
Ich möchte eine Pickup-Kombination die möglichst vielseitig ist, aber dennoch in jedem Bereich authentisch klingt. Vom Sound her was da abgedeckt sein sollte: Tenacious D, AC/DC, Iron Maiden, Megadeth, Metallica, Anthrax, Slayer...
 
dann solltest du dir als neck pickup auch noch den 89er angucken, der klingt im single coil modus ziemlich geil (nicht so voll und rund wie der 60er, aber klar und sauber) und du hast noch die option auf den humbucker modus im sinne vom 85er. schade dass es keinen 69 oder sowas gibt. ein 60er mit single coil modus wär wohl der perfekte neck pickup unter den aktiven :)
 
Muss es ein aktiver Pickup sein?
Es gibt auch viele gute passie Pickups die auch super (meiner Meinung nach einige sogar besser).
Gerade für die Musik die du als Beispiel gibst, würde ich eher nicht auf EMG zurückgreifen, da ich finde dass diese für einige Sachen einfach zu unvariabel sind.
 
Muss es ein aktiver Pickup sein?
Es gibt auch viele gute passie Pickups die auch super (meiner Meinung nach einige sogar besser).
Gerade für die Musik die du als Beispiel gibst, würde ich eher nicht auf EMG zurückgreifen, da ich finde dass diese für einige Sachen einfach zu unvariabel sind.

Hmm...
was würdest du mir empfehlen?
 
Hi,

wenn es um die PU-Wahl geht, sollte man immer mit dem anfangen, was vorhanden ist. PUs können den Sound einer Gitarre stark beeinflussen, aber es hieße das Pferd von hinten aufzäumen, wenn man sich eine Gitarre nach den PUs aussucht statt umgekehrt. Auch der Amp ist nicht unwichtig - ein Tweed Bassman mutiert auch mit EMGs nicht zum Metal-Tier.

Von daher haben auch Soundbeispiele immer nur eingeschränkten Wert, da sie erstmal nur zeigen, wie die aufgenommene Gitarre (also nicht zwangsläufig Deine) mit diesen PUs klingt. Eine gewisse Aussagekraft gewinnen diese Aufnahmen erst dann, wenn verschiedene PUs mit möglichst gleicher Einstellung in der gleichen Gitarre getestet werden, z.B. auf der Rockinger Pickup-Check-CD. Übrigens sehr empfehlenswert, da werden verschiedenste PUs in dergleichen Testgitarre ohne Effekte einfach über einen gut aufgedrehten Vox gespielt. Die unterschiedliche Betonung der Frequenzen und auch der Attack sind sehr gut hörbar; der Verzerrungsgrad ändert sich dabei von fast clean zu ganz schön verzerrt, sodass man auch gute Rückschlüsse auf die relative Ausgangsleistung und letztlich auf die an anderen Amps zu erwartenden Resultate ziehen kann. Auch bei Seymour Duncan gibts mMn ganz gute Soundbits, während bei Dimarzio Auszüge aus Studioaufnahmen mit kompletter Band zu hören sind. Sowas hilft nicht wirklich weiter, da dann der Amp, die Abnahme, die Effekte usw. dazukommen.

Die erste Frage sollte immer sein: was stört mich an der vorhandenen Bestückung, oder was möchte ich zusätzlich erreichen? Ein PU (ganz egal, ob aktiv oder passiv) kann in einer Gitarre toll klingen und in einer anderen den Klang sogar verschlechtern. Klingt mir meine Paula zu scharf, ist mit einem Pärchen Pearly Gates wenig gewonnen, während sie einer zu gemütlich klingenden Gitarre perfekt Beine machen können. Bei mancher Gitarre wird man vielleicht sogar zu dem Schluss kommen, dass man mit gar keinem PU zum gewünschten Ergebnis kommt, weil Hölzer und Hardware es nicht zulassen.

Die von Dir angegebene Spannbreite von Sounds ist z.B. gar nicht so einfach zu erreichen, und mit den genannten EMGs wäre ich gerade in Sachen AC/DC und Iron Maiden doch eher etwas skeptisch. Aufs erste Hinsehen könnte ich mir als recht vielseitigen Kompromiss eher klassische Keramik-HB wie den Seymour Duncan Custom oder einen Dimarzio Super Distortion vorstellen.

Poste aber erst mal, in welche Gitarre die PUs kommen sollen und was in Sachen Amp und Box (auch sehr wichtig!) vorhanden ist. Und dann überleg Dir, ob Du nach mehr bzw. weniger Bässen/Mitten/Höhen suchst, nur mehr Power brauchst und ähnliches.

Gruß, bagotrix
 
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Also zum AMP. Ich hab einen Fender Mustung 2. Das ist ein virtueller und daher recht vielseitig.

Zu den PickUps. Die müssen nicht in eine best. e-Gitarre rein. Es geht mir um eine Entscheidungsfindung für eine neue Gitarre. Und da kommt viel zusammen. Form, Holz, PickUps, Hals, Balance...

Das hier hab ich auf youtube gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=csLdjhs7r4o&feature=related
 

Bin ich doch ein glücklicher Mensch. Bei den verzerrten Beispielen, habe ich keinen auch nur
winzigen Unterschied heraushören können. Übrigens 4 weitere Personen, die sich aktiv mit
Musik beschäftigen auch nicht.
In der Cleandemo höre selbst ich Unterschiede heraus.
Da ich meist gemäßigt verzerrte Gitarre spiele, brauch ich mir also bei der Wahl der EMG's
in Bezug auf Klangunterschiede keine Sorgen mehr zu machen.
Obwohl bei meinen beiden Fender-Strats, die eine mit EMG 89er und die andere mit EMG85
höre selbst ich den Unterschied am Amp.

Ist aber genau das, was sich mir wieder bestätigt hat und was "Bagotrix" auch schreibt.
Es kommt immer darauf an mit welcher Gitarre, Amps usw. und die ganzen Soundsamples
sind eigentlich für die persönliche Auswahl nichts wert. Den Unterschied hört man i.d.R.
nur dann, wenn man mit seinem eigenen Equipment ausprobieren kann.
 
Also zum AMP. Ich hab einen Fender Mustung 2. Das ist ein virtueller und daher recht vielseitig.

Zu den PickUps. Die müssen nicht in eine best. e-Gitarre rein. Es geht mir um eine Entscheidungsfindung für eine neue Gitarre. Und da kommt viel zusammen. Form, Holz, PickUps, Hals, Balance...

Hi,

dann kann ich nur wiederholen: Such Dir die Gitarre nicht nach den PUs aus, das ist Unfug. Abgesehen davon, dass ein preisgünstiger (wenn auch sicher nicht schlechter) Modelling-Amp wie der Mustang sowieso dazu neigt, die Unterschiede zwischen Gitarren zu verwischen: Beim Gitarrenkauf sollte es immer Priorität haben, ob sich das Teil richtig anfühlt und Dich der vorhandene Grundcharakter anspricht. Das kann durchaus bedeuten, dass eine Gitarre mit EMGs Dir sehr gut gefallen wird, aber ebenso, dass es eine ganz andere trifft, die Du nicht von vorne herein auf dem Plan hattest.

Ich kann z.B. in 99 % aller Gitarren nichts mit den ach so beliebten Seymour Duncan '59 Humbuckern anfangen - und dann hatte ich mal eine gebrauchte Les Paul Classic in der Hand, die mir nicht mal äußerlich besonders gefiel (Tobacco Burst mit schwarzem Rand) - und das war ohne Sch... die beste Paula, die ich bis dahin in der Hand hatte, mit einem wunderbaren Sound und Spielgefühl. Hätte ich die Kohle gehabt, wäre die sofort mitgegangen, und die 59er wären wohl auch dringeblieben. Also: ausprobieren und auf den Bauch hören! Erst nach einer Weile wirst Du überhaupt beurteilen können, ob Du z.B. mit anderen PUs vielleicht noch ein Quäntchen mehr rausholen kannst. Aber für die Kaufentscheidung sollte man nicht gerade das in den Vordergrund stellen, was man am einfachsten nachträglich ändern kann.

Gruß, bagotrix
 
@all: Danke noch einmal für eure Ratschläge :)

Ich habe u.A. die "Epiphone Jeff Waters Flying V" in meiner engeren Kandidatenliste drin. Leide hab ich diese noch nirgends gesehen bzw. in der Hand gehabt. Noch kann ich die Alnico Classic Humbucker einschätzen.

Würde diese Gitarre mein Wunsch-Sound-Profil in etwa treffen?
 
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Hi,

die Jeff Waters hatte ich leider noch nicht in der Hand, aber der Test hier klingt schon recht vielversprechend:

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/epiphone-jeff-waters-annihilation-v-eb.html

Selbst wenn man mal davon ausgeht, dass Mr. Waters nicht unbedingt ein Epi von der Stange spielt (was ich gerade bei diesem Herrn auch nicht ausschließen würde, Snob ist er jedenfalls keiner), sollte die Gitarre ganz gut in Deine Richtung gehen. Ich bin kein Anhänger der viel gehörten Meinung, dass die Signatures ja eh alle nur einen schnellen Dollar machen sollen und die eigenen Gitarren gaaanz anders sind. Die meisten Musiker betrachten es durchaus als Ehre, eine Signature zu bekommen, sind aber auch daran interessiert, dass unter ihrem Namen kein Schrott verkauft wird.

Die Schaltung ist erfreulich vielseitig für eine Metal-Gitarre (Singlecoil, Kill-Switch), und der Sound bei Annihilator ist für mein Gefühl auch nicht unbedingt total neumodisch, sondern eher traditionell geprägt. Bekanntermaßen ist der Herr ja ein großer AC/DC-Fan, auch wenn die eigene Musik einen ganzen Tacken heavier ist. Dass für die Gitarre nicht die üblichen PUs verwendet wurden, sondern speziell für diese Gitarre gebaute, spricht auch dafür, dass JW und Epi es mit der Gitarre ernst meinen. Ein passiver Ceramic-HB am Steg und ein AlNiCo am Hals gehen sicher auch in die Richtung, die Du bevorzugst. Auch die 24 Bünde zeigen, dass wir es nicht mit einer umlackierten Standard-Epi zu tun haben. Also: ausprobieren!

Gruß, bagotrix
 
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