EMG Komplett Umbau wo Verbindung vom Tremolo anlöten?

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Thomas18TE
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Hallo, ich bau gerade eine Pacifica auf EMG KH-20 (Aktive H/S/S-PUs) um und Frage mich wo ich das Erdungskabel vom Tremoloblock anlöten soll. Soll ich das bis zur Klinkenbuchse führen oder an einem Poti anlöten?
 
Eigenschaft
 
Grund: Rechtschreibung ;-)
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eigentlich gibts an der Steckplatine ne Klemme "gnd" dafür. Aber Du kannst es auch einfach an einen Poti löten. Die Gehäuse sind alle geerdet.
 
Auf der Platine gibts keine freien Pins, evtl. weil es sich um ein Komplettset handelt.

Aber auch das Potigehäuse hat keine Masseverbindung, kann keinen Durchgang messen
am 5 Wege-Schalter sind nur 4 Kabel dran. 3 Eingänge der jeweiligen PUs und ein Ausgang.

Die Klingenbuchse hat 3 beschaltete Kontakte, da wird warscheinlich bei eingesteckem Stecker erst die Stromversorgung der Platine aktiviert.

Soll ich die Erdung auf den äußeren Ring der Klinkenbüchse löten? Hab da etwas Schiss die PUs zu himmeln
 
Grund: Fehler
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Hast Du ein system wie dieses? Also jetzt nicht genau den Schaltplan, sondern nur die Bestandteile. Dann hast Du genau eine Schraubklemme GND frei - dort kommt die Saitenerdung ran. Die anderen Potis sollten eigentlich allesamt über das jeweilige schwarze Kabel geerdet sein. Dafür ist dieser Pin da und dafür gibts auch das Kabel.
 
Sieht etwas anders aus alle PUs haben das 3 Adrige Kabel das auf die Platine geht, Vol/Tone-Poti sitzen beide auf der Platine. Und von der Platine zur Klinkenbuchse geht einmal der Output Grün und dann dieses kombinierte sw/ws.

Ich hatte vorhin bei Thomas angerufen, die meinten wenns brummen sollte einfach die Schirmfolie, Tremolo... bis zum außeren Ring der Klinkenbuchse legen. Hab nur etwas schiss weil die Buchse gleichzeitig die Stromversorgung der PUs kappt.

Bin gerade am zusammenbau ich berichte dann.
 
Bei den aktiven EMGs sollen die Saiten doch gar nicht geerdet werden - oder verstehe ich hier was falsch?
 
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So kenn ich das auch.
 
ich glaub ihr habt recht...

Sie brauchen sie nicht unbedingt. Aber man kanns schon problemlos machen, wenn es Geräusche gibt. Also "nicht sollen" ist jetzt auch nicht dramatisch.
 
ok dann werde ich mal die 9V Batterie anschließen. Ich habe die Außfräsungen mit Kupferfolie ausgekleidet und von dieser und vom Federhalter ein Kabel zum Masseanschluß der Klinkenbuchse geführt, wird bei den aktiven warscheinlich nicht nötig sein habe es aber gleich mitgemacht da ich eh alles zerlegt hatte.
 
Moin!

Bei den aktiven EMGs sollen die Saiten doch gar nicht geerdet werden

Also das halte ich für ein Gerücht.

Eine korrekte Saitenerdung gehört zum guten Ton. Sonst schrubbt noch jemand mit Gummisohle ein paar Elektronen zu viel ab und schon landen die 12kV beim Spielen im PU.

Schicken Gruß,
Etna
 
Also Schecter und LTDs mit EMG PUs haben definitiv keine Saitenerdung.
Sollte das ein ernstzunehmendes gesundheitliches Risiko für den Gitarristen darstellen, würde es mich wundern, warum man das dann nicht schon längst geändert hätte... oder geht da nur der PU kaputt, wenn es blöd läuft?
 
Moin!

Ein gesundheitliches Risiko ist es nicht. Wenn eine galvanische Trennung vorliegt, dann erreicht einen selber ja nichts. Was das betrifft, ist es eigentlich sogar besser, da man isoliert ist.

Ich kenne jetzt nicht die Isolationswerte der EMG PUs. Die werden ordentlich verkapselt und vergossen sein. Es ist unwahrscheinlich, dass etwas passiert, aber denkbar. ESD Schäden gehen in die Milliarden jährlich in der Industrie. Es ist ein oft unterschätztes Problem. Wahrscheinlich bin ich da auch nur derart allergisch von meiner Reaktion her, weil ich damit fast täglich mit konfrontiert werde. Es muss nicht sofort etwas merkliches passieren, sondern kann einen Einstieg in einen Folgeschaden darstellen.

12kV klingt jetzt viel. Aber das ist die Spannung, auf der man aufgeladen sein kann, wenn man eine gewischt bekommt im Supermarkt oder beim Knutschen. Das ist für einen selbst ungefährlich, da kein Saft dahinter ist. Für Halbleiter ist aber sehr gefährlich. Vor allem, da diese meist nur noch geringe Spannungen ab können.

Nur so als kleiner Denkanstoß.

Wie gesagt, ist es kein Muss, gehört aber für mich mit dazu.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Ich habe hier eine Ibanez Artist ARZ irgendwas mit von Haus aus installierten EMGs liegen. Die hat eine Saitenerdung. Das habe ich gerade nachgemessen. Und die unverbastelte LTD Eclipse eines Kumpels von mir auch... :nix: Die hatte ich hier schon offen liegen. Ich frage gerade in meinem Umfeld alle die ein Multimeter und EMGs in der Klampfe haben, weil ich das nicht glauben mag.
 
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Danke für die Antwort!

Ich habe aktuell 5 Schecter Gitarren mit aktiven PUs (Blackouts und EMGs) hier, keine von denen hat eine Saitenerdung - ich hatte extra nachgesehen, weil mir das ganz recht gewesen wäre, sollte ich auf passive PUs umsteigen wollen. Es wurde nichtmal ab Werk der Kanal zu den Studs der TOM Bridge gebohrt, weshalb das schon recht fummelig werden würde.

Früher stand auf der EMG Page wohl folgendes:

""When installing EMG Pickups, DO NOT reconnect the bridge ground wire. This wire is usually soldered to a volume or tone control casing and goes to the bridge. This wire grounds the strings and uses them and your body as a shield against hum and buzz. It also creates a shock hazard. EMG Pickups are shielded internally and DO NOT require string grounding. This greatly reduces the possibility of reverse polarity shock from microphones and other equipment."

Aktuell heißt es nur noch:

"DO NOT reconnect the bridge ground wire, EMG Pickups do not require string grounding."
 
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Moin!

Ich danke auch für die Antwort! So haben wir beide etwas gelernt. Das ist doch auch etwas feines.

Die Amis mal wieder... *augenroll*

This greatly reduces the possibility of reverse polarity shock from microphones and other equipment.

Das liegt bei denen einfach daran, dass die zum Teil immer noch ungeerdete Röhrenamps verwenden. Hierzulande ist es zum Glück sogar so fahrlässig, dass man mit der Idee schon mit einem Bein im Knast sitzt. Und das mit absolutem Recht! Da lob ich mir unseren Schutzleiter. Vielleicht mag @Stratspieler ja hierzu ein Wort übernehmen?

EMG Pickups are shielded internally

Joa... aber der Rest ist ja nicht komplett geschirmt. Der eigentliche Vorteil der EMGs ist ja, dass man kein hochohmiges Signal mehr hat und hochohmige Signale wesentlich empfindlicher auf äußere Störeinflüsse reagieren.

Schicken Gruß,
Etna
 
Das liegt bei denen einfach daran, dass die zum Teil immer noch ungeerdete Röhrenamps verwenden.

Ich glaube, so einfach ist es nicht. Wenn man sich große Systeme mit viel Strombedarf anschaut, dann fließen zum Teil erhebliche Ströme zwischen Masse und Masse bzw. Erde und Erde. Deshalb gibt es z.B. in den großen Rack-Regalen von Studios etc. riesengroße Erdschienen, um da für Potentialausgleich zu sorgen. Das hast du in einer Bühnensituation nicht, und da fatzt dir schnell mal das Mikro auf die Lippe, wenn du gleichzeitig die Finger an den geerdeten Saiten hast. Das hört auf, wenn man ein aktives Instrument ohne Saitenerdung benutzt.

Grüße,
Bernd
 
Moin!

Mir ist schon klar, dass da vor allem auf Bühnen erhebliche Potentialunterschiede vorhanden sein können. Das kann ja schon alleine daran liegen, dass zig Meter XLR Kabel zwischen FOH Pult und Mikro auf der Bühne liegen. Das können gut und gerne mal 50m sein. Dagegen gibt es aber genug mögliche VDE Maßnahmen, die vorgeschrieben werden. Wenn soetwas auftritt, liegt der Fehler am mangelhaften Schutzleiter und nicht am System. Ich denke Industrieanlagen sind da weitaus gefährdeter und dort bekommt man sowas auch hin. Mit einer solchen Argumentation kann es auch kribbeln, wenn ich irgendein Chassis anfasse. Und das darf einfach nicht sein.

In den 70ern und früher, ein wenig später vielleicht auch noch, lagen Gitarristen oftmals am Boden wegen so einem Mist. Das weiß ich. Nur lag das schlichtweg daran, dass die Amps gar nicht geerdet waren und teilweise die Phase spürbar mit auf den Saiten anlag. Es kann auch andere Gründe gehabt haben. Koscher war dies allerdings alles nicht. Zumindest aus heutiger sicht. Aber man hat ja einigen Mist veranstaltet. Netzteile mit einer Diode ohne galvanischer Trennung vom Netz aufgebaut, dessen Siebung aus einem Heizwiderstand und einer kleinen handgewickelten Spule bestand. Ohne jedwede Sicherung natürlich. Hat natürlich alles funktioniert. Und dank Bakelit Gehäuse und Holzknöpfen kam auch keiner um.

Ich bin einfach ein Fan definierter Signale. Wenn mir mein Signal aufgrund mangelndem Fixpunkt mit einer angeschlossenen Funke weg schwimmt, habe ich nichts gewonnen.

Wenn ich mir Störungen einfange, weil ich mich selber beim Spielen durch das Rubbeln des Pullis auf dem Lack auflade und ab und an die Ladung überschlägt, habe ich nichts gewonnen.

Wenn ich mir mit einer solchen Ladung meine Elektronik abschieße, habe ich auch nichts gewonnen. Ich glaube nämlich nicht, dass PUs ähnlich wie Netztrafos einem Durchschlagstest unterzogen werden, um dies zu vermeiden.

Ich bin jetzt kein Elektriker und weiß auch nicht wie eine VDE konforme Anlage in dieser Größe auszusehen hat, da sich mein Wissen diesbezüglich auf Heimverkabelung beschränkt. Die Elektronik ist mein eigentliches Metier, wobei ich immer mehr zum Maschinenbauer verkomme... aber das ist ein anderes Thema. Dort habe ich mich aber auch an die Bestimmungen der Schutzklassen zu halten und diesbezüglich meine Geräte abzusichern und dementsprechend zu verkabeln und Schutzeinrichtungen zu installieren.

Naja, ob jetzt die Saiten geerdet sind und ob nicht ist da wohl ansichtssache. Ich möchte hier keinen Glaubenskrieg deswegen bestreiten. Es ist beides erlaubt, zugelassen und es funktioniert. Mir war es bisher unbekannt, dass EMG solche Dinge propagiert und es mitlerweile usus zu sein scheint dies zu tun. Ich hoffe aber auch, dass meine Punkte verstanden werden. Bei Fehlern kann man mich gerne korrigieren oder mit einer besseren Argumentation als die Meine umstimmen. Ist halt immer die Frage aus welche Blickwinkel man dies betrachtet.

In diesem Sinne...

Schicken Gruß,
Etna

Wow... was für ein Thread entstehen kann mit einer derart simplen Frage!
 
Eine korrekte Saitenerdung gehört zum guten Ton. Sonst schrubbt noch jemand mit Gummisohle ein paar Elektronen zu viel ab und schon landen die 12kV beim Spielen im PU.

Wie gesagt gehe ich eigentlich auch davon aus, dass die Steckverkabelung bereits eine Erdung berücksichtigt. Die Saiten braucht man hier vermutlich nicht zu erden, da das verstärkte Stammsignal unempfindlich für die Einflüsse über die Saiten ist.
 
danke für die vielen Antworten.

Bei mir ist der Schirm nun angeschlossen und es funktioniert.

Ich finde den Einwand berechtigt, da die Aktiven PUs ja weniger Windungen draufhaben, sind diese um einiges unempfindlicher gegen Störungen und ohne Erdung hatte man zu mindestens ne galvanische Trennung so das nicht jede Entladung sofort an die PUs gelangt.

Das Problem mit Bühnenequipment habe ich zu mindestens nicht.

Ich werde aber EMG auch mal Anschreiben. Mal sehen was die inzwischen für eine Aussage treffen.

Wahrscheinlich werde ich das Kupferband noch mit einem Klarlack versehen damit es da nicht zu nem kurzen führt falls sich mal so ein gestecktes Kabel löst. Soll ja nur ne Abschirmung und kein Schutzleiter.
 
Aktiven PUs ja weniger Windungen draufhaben

Das ist übrigens ein Irrtum. Ein EMG-Pickup ist ein stink normaler Pickup mit einem zusätzlich eingegossenen Mini-Vorverstärker.

Ich habe auf Basis einer Röntgenaufnahme von @der Onkel das ganze Teil nachgebaut. Die EMG's sind alle stink normale PU's und alle recht gleich. Den Amp kann man recht leicht nachempfinden - meiner hat noch nen Volume und ne Standby-Funktion zur Verlängerung der Batterielaufzeit. Du kannst so einen Amp an jeden PU anschließen und hast quasi einen EMG.

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Moin!

Ich finde den Einwand berechtigt, da die Aktiven PUs ja weniger Windungen draufhaben, sind diese um einiges unempfindlicher gegen Störungen und ohne Erdung hatte man zu mindestens ne galvanische Trennung so das nicht jede Entladung sofort an die PUs gelangt.

Ups, das habe ich ja völlig überlesen. Das ist so natürlich Quatsch. Wie @smartin das schon erklärte, ist ein EMG PU ein normaler PU mit integriertem Vorverstärker.

Die Unempfindlichkeit liegt darin begründet, dass wir kein Hochohmiges Signal mehr haben, da eine Impedanzwandlung durchgeführt wurde. Da kann also jede Form eines Preamps in die Klampfe rein. Es gibt ja nicht umsonst auch im Bodentretermarkt einzeln Buffer zu kaufen. True Bypass ist nicht wirklich ein Qualitätskriterium. ;)

Ich habe auf Basis einer Röntgenaufnahme von @der Onkel das ganze Teil nachgebaut.

Warum nur nachgebaut? Das geht sicherlich für kleines Geld auch viel viel besser als das was EMG macht. Da sind sicherlich nur die günstigsten Standards verbaut. Mit einem ADA4000 von AD kann man sicherlich vieles reissen. Das ist seit längerem mein Lieblings OP.

Schicken Gruß,
Etna
 

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