Eminence LAB 12 in geschlossenes Gehäuse einbauen (Subwoofer)

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Hydro
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Hallo, ist zwar nicht so ganz PA, doch hier schreiben zum Glück kompetente Leute, also frage ich einfach mal.

Ich möchte einen Eminence LAB 12 (Subwoofer) in ein geschlossenes Gehäuse einbauen. Für zu Hause, die Abhöre am privaten PC. Meine Bude ist recht klein, ich kann also keine große Kiste bauen. Was meint ihr: reicht ein Volumen von 80 bis 100 Liter?

Meine Entscheidung, ein geschlossenes Gehäuse zu bauen, steht bereits fest.
 
Eigenschaft
 
laut WinISD Standarteinstellung (Butterworth-Abstimmung Q = 0,707) reichen 53,15 l

Meine Entscheidung, ein geschlossenes Gehäuse zu bauen, steht bereits fest.

Warum? das hat sicherlich einen bestimmten Grund den du uns noch verrätst :)

Nimmt man das Ding nicht extra her um ultratiefes Erdbebenfeeling zu generieren, oder lieg ich falsch? ich mein mit ner 100l Bassreflexbox ist da bei 25Hz noch richtig was los! ;)
 
Geschlossenes Gehäuse ... Wegen der Präzision. Bandpaß hat ein schlechtes Timing.

von Bandpass hat bislang aber noch keiner geredet :) und "schlechtes Timing" übersetz ich mal mit "schlechterem Impulsverhalten" ;)

ist der Speaker denn für geschlossene Gehäuse überhaupt geeignet? wegen QTS, etc...? ich frag nur um die Frage in den Raum zu stellen, ohne sie beantworten zu können... und da sich die Diskussion (sofern sich denn eine entwickelt) vermutlich in den hifi-esoterischen Bereich verlagern wird, nur folgende Anmerkung:

im PA-Bereich sind ja so ziemlich alle verschiedenen Subwooferarten vertreten... BR, BP, Horn, Mischlinge... nur eine Bauform gibt es eigentlich so gut wie nicht (mir fällt zumind. kein einziger Hersteller ein): geschlossene Subwoofer! hat das vielleicht seine Gründe? ;)
 
Mit BR kann man billig und einfach viel Krach erzeugen, das ist alles. Er möchte einen impulstreuen, gutklingenden Subwoofer ohne Artefakte vom Helmholtz-Resonator. Damit ist er beim geschlossenen Gehäuse an der richtigen Adresse. Da der LAB eine recht hohe Güte und eine niedrige Resonanzfrequenz besitzt, ist dieser gut dafür geeignet und spielt ausreichend tief.
Egal wie groß das Gehäuse (realistisches Volumen ab 30Litern) ist, ein geschlossener Subwoofer klingt immer gut. Warum auch nicht? Zudem ist ein geschlossenes Gehäuse betriebssicherer gegenüber DC - Displacement und ermöglicht erst das Residuumhören, welches bei einem BR-Subwoofer unmöglich ist, da der Schall aus dem BR Port wenig mit dem Originalsignal zu tun hat.

Lieben Gruß, Ralle
 
Danke Ralle,

genau darum geht es mir. Flach verlaufender Frequenzgang ohne rapiden Abfall, und vor allem Impulstreue.
 
Danke Ralle!

also Leute, ihr habts gehört... macht endlich Schluss mit der Impuls-Treulosigkeit, mit Artefakten und DC - Displacement!

ab in den Keller und vernagelt alle die Bassreflexlöcher eurer schändlichen Helmholtz-Resonatoren die des Teufels sind, denn:

Egal wie groß das Gehäuse (realistisches Volumen ab 30Litern) ist, ein geschlossener Subwoofer klingt immer gut.

hallelujah!...und widmet euch fortan der hohen Schule des Residuumhörens™

Amen & have fun :)
 

Meine eigenen Ohren.

Danke Ralle!

also Leute, ihr habts gehört... macht endlich Schluss mit der Impuls-Treulosigkeit, mit Artefakten und DC - Displacement!

ab in den Keller und vernagelt alle die Bassreflexlöcher eurer schändlichen Helmholtz-Resonatoren die des Teufels sind, denn:

Zitat von Ralle14
Egal wie groß das Gehäuse (realistisches Volumen ab 30Litern) ist, ein geschlossener Subwoofer klingt immer gut.



hallelujah!...und widmet euch fortan der hohen Schule des Residuumhörens™

Amen & have fun :)

Fail. Eigentlich müsste ich diese geistigen Exkremente garnicht kommentieren denn jemand, der sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat kennt die Vorzüge des geschlossenen Basslautsprechers.
 
Meine eigenen Ohren.

Es ist immer wieder schön (natur-)wissenschaftlich fundierte quellen serviert zu bekommen....

gut dann möchte ich mich ebenso kurfassen: dein einwand bezüglich residuumhören© halte ich für blödsinn...
ich sehe keinen physikalisch/psychoakustisch bedingten effekt der dazu führen sollte dass bei leichtem Phasenversatz der residualeffekt nicht mehr funktionieren sollte...
wir reden hier ja nicht von laufzeitunterschieden jenseit der 10ms...

DC-Displacement:
auch hier: unfug, es gibt diesen ominösen effekt, dessen schädlichkeit allerdings im vorliegenden fall gegen 0 gehen sollte...
 
gut dann möchte ich mich ebenso kurfassen: dein einwand bezüglich residuumhören© halte ich für blödsinn...
ich sehe keinen physikalisch/psychoakustisch bedingten effekt der dazu führen sollte dass bei leichtem Phasenversatz der residualeffekt nicht mehr funktionieren sollte...
wir reden hier ja nicht von laufzeitunterschieden jenseit der 10ms...

Es geht ja auch nicht primär um den Laufzeitunterschied. Es geht um den abgestrahlten Schall, der aus dem Reflexrohr kommt. Das Reflexrohr ist ein komplexes Filtersystem. Die Theorie besagt, dass aus dem Reflexrohr das rauskommt, was vom Verstärker reingeht. Meine Erfahrung hat genau das Gegenteil gezeigt - das was aus dem Port kommt, hat mit dem Originalsignal durch ein schönes Artefaktspektrum nurnoch wenig bis nichts gemeinsam. Macht den Direktvergleich, hört euch CB und BR bei gleichem Pegel und gleicher Musik an, direkt umschalten. Vermutlich wird aber die BR gewinnen, da sie mehr Krach produziert.

Liebe Grüße, Ralle
 
Für geschlossene Systeme sollte man Woofer mit einer QTS>0,4 einsetzen, der Eminence hat 0,38 - ich halte ihn damit für ungeeignet...


Interessant ist auch dass Residuumhören mit BR unmöglich sein soll. Mit einem schlechten BR System vielleicht, aber auch hier gibt es Unterschiede. Es gibt Präzise und Unpräzise BR Boxen.
 
Die Theorie besagt, dass aus dem Reflexrohr das rauskommt, was vom Verstärker reingeht.

von solch einer abenteuerlichen Theorie hab ich noch nie was gehört! erscheint mir aber schon deshalb ziemlich abwegig, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie man ein Reflexrohr sinnvollerweise an einen Verstärker anschliessen sollte? :D

Meine Erfahrung hat genau das Gegenteil gezeigt - das was aus dem Port kommt, hat mit dem Originalsignal durch ein schönes Artefaktspektrum nurnoch wenig bis nichts gemeinsam.

ja, es ist aber auch wenig hilfreich den Gesamtklang einer Bassreflexbox zu beurteilen, indem man sein Ohr unmittelbar vor das Loch hält! man sollte sich einen Abstand von mind. 1m zur Box schon gönnen... :) schon deshalb, da Lautsprecher-Gehäuse-Öffnung eine sich gegenseitig beinflussende Einheit bilden, den sg. Helmholtz-Resonator wie du schon völlig korrekt bemerktest.

Macht den Direktvergleich, hört euch CB und BR bei gleichem Pegel und gleicher Musik an, direkt umschalten.

das kann w.g. jeder machen indem er zB. mit einem Stück Holz das Loch einfach zuhält und - simsalabim - verwandelt sich jede BR-Box in eine Geschlossenen Box, passieren wird in Theorie & Praxis prinzipiell immer folgendes:

simuxs4.jpg


inwieweit man sich durch den Pegelzugewinn des Lochs auch "Krach" einhandelt, mag in esoterischen Hifi-Foren sicherlich sehr dogmatisch diskutiert werden... in PA-Foren hingegen scheint man diesem Phänomen offenbar weniger Bedeutung zuzumessen.

Mich würde jetzt aber nochmal (s.#4) interessieren, warum die prof. PA-Hersteller & Händler die reine Lehre von der Erhabenheit geschlossener Boxen noch nicht erhört haben...? ;)
 
Es geht ja auch nicht primär um den Laufzeitunterschied.
ehm doch?!?! doch eigentlich schon...
Es geht um den abgestrahlten Schall, der aus dem Reflexrohr kommt. Das Reflexrohr ist ein komplexes Filtersystem.
naja es ist zunächstmal ein bandpass der irgendwo um die 35-40hz rumresoniert...

Die Theorie besagt, dass aus dem Reflexrohr das rauskommt, was vom Verstärker reingeht.
nein das besagt keine einzige resonatortheorie... das wäre nämlich auch schlichtweg blödsinn...

Meine Erfahrung hat genau das Gegenteil gezeigt - das was aus dem Port kommt, hat mit dem Originalsignal durch ein schönes Artefaktspektrum nurnoch wenig bis nichts gemeinsam. Macht den Direktvergleich, hört euch CB und BR bei gleichem Pegel und gleicher Musik an, direkt umschalten. Vermutlich wird aber die BR gewinnen, da sie mehr Krach produziert.
was ist ein "artefaktspektrum"??
was kommt denn aus dem port eines halbwegs bedämpften subwoofers mit einer trennfrequenz von +/-110hz?
 
Hallo,
also für den PC-Abhörplatz habe ich zur Zeit diesen Subwoofer: https://www.thomann.de/de/db_technologies_sub_05_subwoofer.htm
Eigentlich ist es ein Fehlkauf, denn ich dachte in geistiger Umnachtung an die renommierte Firma d&B. Leider ist der Sub nur von dB Technologies.

Was mich halt stört: unterhalb von 30 Hz ist nichts mehr zu hören. Überhaupt nichts.
Und der restliche Frequenzbereich ist eben total unpräzise.

Genau deshalb möchte ich jetzt ein geschlossenes System haben.
 
unter 30hz? naja.... da ist auch einfach nichts mehr.... was soll denn da noch hin?

abgesehen davon wären PA chassis für den zweck im grunde nicht zielführend... der lab closed auch so schonmal gar nicht....
 
also für den PC-Abhörplatz habe ich zur Zeit diesen Subwoofer: https://www.thomann.de/de/db_technologies_sub_05_subwoofer.htm

:) ja, ähm... das passt ja wie die Faust aufs Auge, ist jetzt aber auch nicht wirklich die erste Wahl für diesen Zweck, sag uns doch mal was genau du da als "PC-Abhöre" nutzt?

Was mich halt stört: unterhalb von 30 Hz ist nichts mehr zu hören. Überhaupt nichts.

das ist wahrlich keine Überraschung! Kisten die sowas überhaupt können laufen im PA-Bereich unter dem Begriff "Infra-Sub" - aber mit solchen Monsterteilen ist dir unterm PC-Schreibtisch erstrecht nicht geholfen! ;)

und auch hier lag ich mit der Vermutung in Kommentar #2 bereits richtig, wenn du "Erdbebenfeeling" haben willst, kommst du um ne BR-Kiste mit dem Lab12 nicht herum, wenn die noch irgendwo vertretbare Ausmaße haben soll!

du kannst hiermit mal ein wenig rumsimulieren:

http://www.linearteam.dk/default.aspx?pageid=newdriver

http://eminence.com/proaudio_speaker_detail.asp?web_detail_link=LAB12&speaker_size=12&SUB_CAT_ID=1

viel Spaß! :great:
 
sry, aber mir kringeln sich die Fußnägel beim konstanten mitlesen nach oben ... nimm doch einfach ein 24"er (Horn) um Deine Tiefbass Befriedigung zu erhalten ... glatter Verweis in die Recording-Abteilung, mit einem 2x10er BR-Sub hat sich noch kein Producer beschwert!
 
Hallo,
also als Abhöre setze ich zur Zeit Behringer B2031A ein (wobei mich das Grundrauschen stört). Als Vergleichsmöglichkeit nutze ich noch die B2031P mit einem Sony-Amp, und für "HiFi" die Quadral Titan.

Erdbebenfeeling möchte ich nicht haben. Einfach nur Exaktheit. Nächste Woche bin ich beim Baumarkt, und will dann gegen Weihnachten, wenn es zeitlich ruhiger wird, eine Holzkiste basteln. Der Subwoofer kommt dann direkt über den TFT-Monitor, also in ca. 1 Meter Abstand von mir. So vermeide ich Phasenverschiebungen und bösen Ärger mit Raumreflexionen.
 
:rolleyes::rolleyes: halte den speaker immernoch für völlig verfehlt....

ich habe langsam allerdings den eindruck dass es dir nicht drum geht was passendes zu finden sondern nur drum deinen speaker in ein von dir im vorhinein als sinnvoll erachtetes gehäuse zu bauen...

und dafür suchst du jetzt leute die dir son bisschen bestätigung geben...
was eine wirkliche "diskussion" überflüssig macht...

darüber hinaus: ich hab die Bs selbst als abhören und die klingen im bass/unteren mittelton derart unpräzise dass da ein präziser infra selbst mit nem hervorragend abgestimmten controller keinen sinn ergibt...

ganz abgesehen davon: als ABHÖRE irgendwas zusammengewürfeltes zu verwenden verbietet sich von selbst....

fazit: das ganze vorhaben macht imho keinen sinn....

aber bau ne 80 liter kiste, schraub das ding rein und sei danach schon aus prinzip begeistert wie toll das geklappt hat....

mitr dem lab bekommste dann die 30hz mit -15db hin... glückwunsch....
 

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