Sind 40 Watt nicht etwas zu viel?
40W sind eher zu wenig, wenn du ernsthaft brauchbar löten willst und auch mal Potigehäuse usw verlötest.
Weller baut Lötkolben mit 80W und Temperaturregelung, die sind superklein und absolut das beste, was ich jemals an Lötkolben in den Fingern hatte. Und für die Dinger gibts auch SMD-Spitzen.
Relevant ist nicht, wieviel Leistung das Ding hat, sondern wie man damit umgeht. Mit einem schlechten 20W Lötkolben richtet man leichter Bauteile hin als mit einem guten 80W Lötkolben - wenn man damit umgehen kann.
Hier mal der Weller:
Einfach super...verdammt klein, super handlich und Power ohne Ende. Egal ob SMD oder Kupferblech - damit geht echt alles. Ja, das Ding ist nicht größer als ein großer Kugelschreiber, ja das Ding hat wirklich 80W und nein das ist kein Witz.
Aber ja, leider...ich spare auch noch...
Ich rate immer noch dazu, eine gebrauchte Weller Magnastat-Station oder evtl die elektronisch geregelte Version davon zu kaufen. Die Dinger findet man immer wieder bei Ebay und die sind praktisch die Vorgänger von dem System im Bild und auch einfach unzerstörbar...
Muß man? Warum eigentlich?
Ich kenne noch, daß die Lötseite der Leiterplatte nach Fertigstellung und Testlauf mit einer Lösung aus Kolophonium und Spiritus versiegelt wurde. Später gab es dafür auch den Elektro-Isolierlack.
Ist das heute anders?
Das Kolophonium zieht Wasser und bildet dann leitfähige Verbindungen an Stellen, wo man die absolut nicht haben will. Es ist heute üblich, dass man die Platinen nach dem Bestücken/Verlöten wäscht, und zwar mit Spiritus, weil der eben die Kolophoniumreste löst. Wie man das in der Großserie löst, das weiß ich nicht, aber bei Kleinserien/Einzelstücken wird das per Hand gemacht (q-tip und Spiritus).
MfG Stephan