Endstufenleistung

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brokeymo
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Ggf. ist ja die Frage hier schon behandelt worden, wir trauen uns dennoch nochmal gezielt folgendes zu hinterfragen: Wenn wir nur einen Subwoofer einsetzen z.B. KME BS1151TC oder KME BS 1181 TC – das sind Stereo - Subwoofer mit Doppelschwingspule und eingeb. Frequenzweiche, und leiten das Signal vom Sub zu jeweils 1 Top (Dynacord E 12.2 – 150 Watt.rms an 8 ohm), wie hoch sollte dann die Leistung der Endstufe sein ? Die beiden genannten Sub’s haben 2 x 400 W und 2 x 4 ohm. Eigentlich passt das ja nicht – 4 ohm Sub’s und 8 ohm Tops – aber KME schreibt, dass die eingeb. passive Frequenzweiche für 8 ohm Lautsprecher konzipert ist. Addiert man die 2 x 400 Watt des Sub’s plus 2 x 150 Watt der Tops = 2 x 550 Watt plus Leistungsreserve. Und ist dann die Leistungsangabe der Endstufe auf Basis von 4 ohm oder von 8 ohm maßgeblich ? Irgendwie verwirrend, oder ?
 
Eigenschaft
 
Ich kenne leider nicht die genauen Angaben der von Dir genannten Komponenten.

Grundsätzlich kann man nicht einfach die Belastbarkeit addieren. Genauso wenig gilt die Belastbarkeit des schwächsten Gliedes, da unterschiedliche Leistungen an die Boxen abgegeben werden.

Viele Lautsprecher bekommen die Leistungsangabe als Glied in einem System.

Beispiel: Ein Hochtöner ist mit 100 Watt angegeben. Selber kann er aber nur 5 Watt umsetzen, ist aber in einer 100 Watt-Box genau richtig dimensioniert, da er in seinem Frequenzbereich nur 5 Watt bekommt.

Jetzt kommt es darauf an, wie die Angaben gedacht sind. Als Fullrange oder nach einer passiven Frequenmzweiche.

Ich tippe dabei auf die 400 Watt Deiner Subs, da es nur so schlüssig ist. was sollst Du denn sonst mit 400 Watt Subs, wenn die Mitten nur für 150 Watt gedacht sind.

Zu beachten ist auch, dass bei externen passiven Weichen der Widerstand der angeschlossenen Lautsprecher beachtet werden muss. Eine Änderung der Ohmzahl bringt auch eine geänderte Trennfrequenz mit sich.

Gruß Uwe
 
Puuh, danke für die prompte Antwort. Dann lassen wir wohl lieber Überlegungen in dieser Richtung. Unser Problem war, dass wir beim jetzigen Equipment im Übungsraum ( Behringer Powermixer PMX 2000 = 2 x 180 W. und den beiden Dynacord Boxen ) zu wenig Bassfundament haben. Fazit: Powermixer verkaufen – vernünftige Endstufe + Subwoofer + Mixer zulegen, die Dynacords aber behalten. Und da fiel uns dies Ding von KME ins Auge. Und die schreiben ja ausdrücklich, das Ding sei Stereo, hat ‚ne eingeb. Frequenzweiche, die für 8 ohm Boxen konzipiert sei. Doch nach Deinen Angaben vertragen sich weder die Leistungen des Subwoofers mit denen der Dynacords , noch die Tatsache dass die Komponenten unterschiedliche Ohm - Werte haben. Mal sehen, vielleicht behalten wir auch den Powermixer, und schaffen uns ‚ne 2. Endstufe + aktive Frequenzweiche + 2 kleinere Subwoofer an. Oder aber den ganzen Schrott verkaufen und investieren in Endstufe, Mixer und 2 vernünftige Fullrange Boxen. Wer die Wahl hat, hat eben auch die Qual !!
 
Äh, ich hab nicht geschrieben, dass sich die Komponenten nicht vertragen :rolleyes:

Funktionieren tut das schon. Du schreibst ja auch, dass die Subwooferweiche für 8 Ohm Boxen ausgelegt ist.

Die Frage stellt sich, ob man eine minderwertige Anlage mit mäßigem Erfolg teuer aufpeppt oder besser gleich alles neu macht. Dabei sollte man bedenken, was genau man erreichen will und wieviel Geld investiert werden kann.

Eventuell reicht es, zusätzlich einen Subwoofer mit gutem Wirkungsgrad an den Powermixer ohne separate Endstufe dazu zu stellen. Diesen könnte man wiederum als Grundlage nehmen, die PA längerfristig komplett auszutauschen.

Gruß Uwe
 
Hallo Uwe, das ist natürlich auch eine gute Überlegung, die wir auch schon hatten. Aber mal ehrlich - und nach allem was ich in diesem wirklich hervorragendem Forum schon lernen konnte - bei der Ausgangsleistung unseres Powermixers ( 2 x 180 W an 8 ohm bzw, 2 x 250 W an 4 ohm bzw. 500 Watt gebrückt) läßt sich ein passiver Subwoofer für diese Aufgabe wohl nicht finden. Oder wüßtest Du da etwas ?
Gruß Dirk
 
Es geht nicht um den passenden Subwoofer für 180 Watt, sondern um ein Lautsprechersystem mit gutem Wirkungsgrad. Die Belastbarkeit spielt dabei so gut wie keine Rolle.

Lässt Du zusätzlich zu den Dynachord (würde ich mit passiver Weiche nach unten begrenzen) einen guten Subwoofer laufen, klingt die Anlage auf jeden Fall bassiger und satter als jetzt, auch mit Deiner aktuellen Endstufenbestückung.

Als nächsten Schritt könnte man ja z.B. ne neue Endstufe kaufen und auf aktiv umstellen, ohne gleich alles zu erneuern. Also Powermixer für den Mittel-/Hochtonbereich und die zu kaufende Endstufe für die Bässe.


Gruß Uwe
 
Hi!

Also pro Seite hast du dann 2,66 Ohm. Das errechnet sich ganz einfach mit dem ohmschen Gesetz einer Parallelschaltung, wie in der Schule gelernt.

Rges = (R1*R2) / (R1+R2) (gilt nur für zwei Widerstände parallel)

Die Leistungszahlen kannst du "einfach" addieren. Die Endstufe muss also mindestens 550 W pro Kanal an 2,66 Ohm leisten bzw. besser 50% mehr.

Wobei es dann aus den von Uwe genannten Gründen doch nicht so einfach geht wenn die Komponenten nicht aufeinader abgestimmt sind. Für den Sub gibt es bei KME ja eine ungefähre Empfehlung für die Tops, bzw. gibt es ein Set das von KME so verkauft wird.
 
Da muss ich Dich etwas korrigieren. Grundsätzlich hast Du mit Deiner Widerstandsberechnug genau recht. Aaaaber: Die Boxen sollen ja über ne Weiche laufen, die einen zusätzlichen Widerstand in dem Frequenzbereich darstellt, in dem der Lautsprecher nicht arbeiten soll. Daher erhält man bei 4 Ohm Bässe plus 4 Ohm Hochtöner wiederum 4 Ohm Gesamtimpedanz.

Die Leistungsangaben würde ich aus genau diesem Grund auch nicht addieren, da pro Frequenz jeweils nur ein Lautsprecher aktiv ist und der somit die ganze Leistung der Endstufe abbekommen könnte.

Gruß Uwe
 
Ah ja, dann sitzt ich grad nem allgemeinen Irrtum auf?

Wie sieht dass dann mit den KME Anlagen aus? Die geben ja bei ihren Sets mit einem 2x4 Ohm Subwoofer und 8 Ohm Tops als Gesamtimpedanz 4 Ohm an. Welche Widerstände ergeben sich da?
Oder ist es nur eine Angabe für die Endstufe die man nehmen soll? Weil das steht so nicht da.

Gruß 00Schneider


P.S. Such dir mal ne eigene Signatur. Ich war zuerst da. :D
 
00Schneider schrieb:
Ah ja, dann sitzt ich grad nem allgemeinen Irrtum auf?

Tust Du nicht. Grundsätzlich hast Du recht. 2x 8 Ohm Speaker ergeben immer noch 4 Ohm.

Eine Frequenzweiche ist nichts weiter als ein frequenzabhängiger Widerstand, der mit den Lautsprechern in Reihe geschaltet ist. Somit müsstest Du den Widerstand der Weiche mitrechnen. Da aber die Lautsprecher in ihrem Frequenzbereich prinzipiell alleine laufen, zählt deren Widerstand auch alleine. Ein 4 Ohm Bass und ein 8 Ohm Mitteltöner ergeben als standardisierte Angabe 4 Ohm. Die 8 Ohm bei höheren Frequenzen interessieren wenig, da normalerweise der untere Wert relevant ist und ein Lautsprecher sowieso selber schon einen frequenzabhängigen Widerstand hat. Da ist es egal, ob sich die 8 Ohm aus dem Mitteltöner ergeben oder der Basslautsprecher eben mal frequenzabhängige 40 Ohm hat.

Gruß Uwe

Edit: Neee, ich war Erster... :cool:
 
Dass die Parallel-Berechnung prinzipiell stimmt is klar. Ich meinte nur bei den verschiedenen Boxensets mit 2 Bässen und 2 Tops und einer Endstufe, da bin ich immer von einer Impedanz von 2,66 Ohm pro Seite ausgegangen.
 
Hallo Zusammen !Also ich muss noch mal auf unser eigentliches Ansinnen zurückkommen. Wir wollen ja eigentlich im Übungsraum nur ein bisschen mehr Bass. Wir lassen also (vorerst) den Powermixer, auch die Dynacord, und nehmen eine 2. Endstufe hinzu und hängen daran folgendes Modell:
Audi Zenit DCW 15, das ist auch ein Doppelschwingspulenwoofer, 1 x 15“Bass, Impendanz 2 x 4 ohm, Dauer/-Impulsleistung Leistung 2 x 250/2 x 500 Watt. Hat auch 'ne passive Weiche. Müsste doch was bringen, oder ?
 
Bringt schon was. Es ist aber fraglich, ob sich der Aufwand lohnt. Die Box kostet 385 Euros und hat lediglich einen 15er. Dazu willst Du noch eine Endstufe kaufen, die auch nochmal kostet. Über den Wirkungsgrad sagt der Hersteller leider nichts.

Der Zenit hat ne interne Passivweiche. Lässt Du ihn mit ner separaten Endstufe laufen, würde ich besser eine aktive Weiche vor die Endstufe setzen. Die kostet zwar auch, bringt aber ein bessres Ergebnis und hat die Abtrennung der Dynachords schon mit drin. Dann kannst Du auch jede beliebige Bassbox ohne Weiche nehmen.

Die Zenit ist sehr platzsparend. Wäre eine Bestückung mit je einer 15er oder sogar einer 18er Box pro Seite für Dich von der Größe her machbar? Damit erreichst Du klanglich bestimmt mehr als mit einem zusammengepressten Subwoofer.

Gruß Uwe
 
Hi Uwe, ja platzmäßig ist das kein Problem auch 2 aufzustellen. Und vermutl. hast du Recht, die Box ist sicher nur ein Kompromiss im Hinblick auf den weiteren Ausbau der Anlage, wie am Anfang beschrieben. Ich dachte nur weil unser Grundset eben recht klein ist würde 1 Subwoofer beim Ausbau auf der Grundlage des jetzigen Equipments erst mal reichen. Das Problem ist ja, dass unser Drummer demnächst ein größeres Set spielen will, der Sänger jetzt schon Probleme hat, die Keyboards sich irgendwie nicht richtig durchsetzen gegen den Rest (Git + Bass) u.s.w., und wir bei evtl. Auftritten -hoffentlich bald - selbst im kleinen Rahmen mit dem jetzigen Equipment sicher keinen Blumentopf gewinnen können. Also mit Sachen anfangen aufzubauen, die sich mittelfristig auch noch verwenden lassen ist bestimmt der richtige Weg. Preislich wollen wir dabei nicht überziehen, aber auch nicht knausern. Dass wir mit mind. 12-13 hundert Euro für die Woofer, Endstufe und Weiche rechnen müssen ist uns bewußt. Und über kurz oder lang ist dann auch der Behringer Powermixer dran ! Gruß Dirk
 
Ich würde mir grundsätzlich Gedanken dazu machen, wo Ihr genau hinwollt mit Eurer Anlage. Natürlich kann man Komponenten mit einem flexiblen Einsatzspektrum dazu kaufen, welches später für viele Beschallungsvarianten passt. Dem sind aber Grenzen gesetzt.

Mit 180 Watt pro Seite Verstärkerleistung ist Eure Band nicht gerade üppig ausgestattet. Das reicht allerdings ab Mitteltonbereich völlig aus.

Meine Empfehlung wäre demnach, jetzt schon gedanklich eine PA zusammen zu stellen und auch den gesamten Preisrahmen festzulegen. Dabei muss ja nicht jede Komponente genau feststehen. Eine grobe Planung ist da schon ausreichend.

Für dieses Konzept ersetzt Ihr nun den Bassbereich, am besten gleich mit Endstufe und aktiver Weiche. Damit verzichtet ihr zwar ein bischen auf die Basspower der Dynachords, gewinnt aber Sound und Kontrolle im Subbereich, da sich konkurrierende Systeme immer negativ auswirken.

Gruß Uwe
 

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