Endstufenmodul mit unterschiedlichen Impedanzen pro Kanal anschließen

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Christian_Hofmann
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Hallo,

blöder Titel ich weiß, konnte es aber nicht besser formulieren. Frage an die Profis da ich gerade in der Fertigstellung meiner digitalen Orgel bin. Für die Tonausgabe nutze ich ein Endstufenmodul welches eine Impedanz von 4-8 Ohm möchte (2-16 sind möglich aber nicht optimal). Jetzt eine Theoretische Frage, würde es irgendwelche Auswirkungen haben wenn Linker Kanal z.B 4 Ohm besitzt und der rechte Kanal 8 Ohm? Das da nichts kaputt geht ist mir klar, aber hätte es praktische Auswirkungen z.B auf die Lautstärke oder etwas an das ich nicht denke?
 
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Radio Eriwan meint im Prinzip nein, sofern das Modul und dessen Stromversorgung entsprechend ausgelegt bzw. designt und konzipiert ist.

Aus der Praxis: Eine Fernost 2-Kanal Endstufenbüchse billigst produziert, kann auch mit Subs und Tops oder anderen Beschallungsmöbeln an ihren 2 Kanälen möglichst unabhängig voneinander umgehen. So ein Top hat wegen mir 8 Ohm und dann packt man 2 8 Ohm Subs an einen Kanal, also 4 Ohm. Diesselbe Konstellation und das funktioniert in der Regel mehr oder weniger toll. Sicher klaut sich der höher belastete Kanal bei einem gemeinsamen Netzteil dem schwächer belasteten Kanal den Strom und umgekehrt nimmt auch der schwächer belastete Kanal auf jeden anderen Kanal einfluß. Das wird allerdings erst wirklich im Grenzbereich dann hörbar, nicht meßbar. So etwas lässt sich auch wohl deutlich vorher messen. ;)
 
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Danke das hilft mir schon bedingt etwas weiter.

Der von mir verwendete Verstärker ist ein Eigenbau. Im Prinzip ein TDA7297 (2x15 Watt) mit Minimalbeschaltung für die Einschaltverzögerung. Dieses Modul erschien mir ausreichen für meine Zwecke da ich die meiste Zeit eh mit Kopfhörer spiele und es nur der Beschallung auf Zimmerlautstärke dienen soll.

Datenblatt: https://www.st.com/resource/en/datasheet/tda7297.pdf
 
........ du solltest ev die kanäle einzeln in der lautstärke einstellbar machen , oder eben son balance regler mit einbauen .

:)
 
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Ja, An der Endstufe selbst ist ein Lautstärkeregler verbaut, aber die Feineinstellung erfolgt dann an der Software die den Ton erzeugt.
 
Oh, ich dachte an eine richtige Endstufe und nicht an ein IC Verstärkerchip all-in-one. Der TDA ist ja ein Klassiker, allerdings eben mit allen Haken und Ösen. Der wird das zwar auch mitmachen, allerdings vermute ich, dass sich die beiden Kanäle dann doch merklich beeinflussen könnten.

Auch wird der Chip sich bei unter 8 Ohm nicht mehr wohl fühlen. Wo steht, dass der auch noch 4 Ohm kann?
 
Auch wird der Chip sich bei unter 8 Ohm nicht mehr wohl fühlen. Wo steht, dass der auch noch 4 Ohm kann?
Tatsächlich steht dazu im Datenblatt überhaupt nichts. Da es aber verschiedene fertige Module mit dem Baustein gibt die alle 4-16 Ohm angeben bin ich davon ausgegangen das es kein Problem sein sollte. Wobei ich von der Logik sagen würde das alle Module eigentlich bis 4 Ohm zurecht kommen sollten. Wobei es wohl vom Verbrauch her sinnvoll wäre bei 8 Ohm zu bleiben.
 
..... ist ja intern eine brückenschaltung , da ist das 4 ohm schon fraglich ....... in den diagrammen wurde auch immer mit 8 ohm gemessen .

aber schau auch mal in das diagramm bezüglich klirrfaktor ....... 1% macht der nur ca 5 watt an 8ohm .
 
Erst einmal Danke für eure Beiträge. Ich werde noch einmal über das Lautsprecher Design nachdenken, so dass ich auf 8 Ohm auf beiden Kanälen komme. Ich glaube nicht das es sinnvoll ist sich jetzt 10 Euro und 2 Stunden Arbeit zu sparen um am Ende eine Lösung zu haben die nicht taugt.

Betreffend Klirrfaktor denke ich das dieser für mich eher nicht relevant ist. So geringe Leistungen wie ich nutze und die nicht Ideale Lautsprecher Positionen sorgen ohnehin dafür das ich hier wohl keine Preise gewinnen würde im gesamt Klang. Aber wie gesagt die Lautsprecher sind eher ein Extra wenn ich aus welchen Gründen auch immer mal ohne Kopfhörer üben möchte. Außerdem gehört es ja irgendwie dazu. Praktisch ist es aber nicht, da das Pedal klappert die Tasten hörbar sind und so weiter. Auf Zimmerlautstärke ist das Erlebnis daher eh nicht so hoch wie an einer echten Orgel und ich bevorzuge die Isolation von den Geräuschen mit Kopfhörer.
 
Hmm.. wenn das zu 90% Kopfhöreranwendung ist, warum dann keinen fertigen Kopfhörerverstärker. Die Dinger kosten in ausreichender Qualität und Leistung deutlichst unter 80€:
Behringer AMP800, HA400, MA400, Powerplay P1 u.a.

Man hat keine Bastelei, das Ding hat ein ordentliches Gehäuse und man muss keine Netzstromversorgung einkaufen oder bist die Elektrofachkraft, welche sich ein Netzteil bauen kann.
Ist jetzt nur so eine Idee und eben die Frage ob es den Aufwand wert ist.
 
Man hat keine Bastelei, das Ding hat ein ordentliches Gehäuse
Jetzt soll es aber Menschen geben die neben dem Musizieren auch noch gerne Basteln und individuelle Lösungen lieben und sich auf anderen Gebieten schlau machen wollen.
;-):prost:
 
Sicher doch sicher....
Wir haben, als wir noch Jung waren auch am VC20, C64, Amiga gebastelt, EPROMS mit Speedloader gebrannt, aus einem S/W Nadeldrucker auch mal einen Farbnadler gemacht, Verstärker gebastelt und getunt, Lichtorgeln und digitale Lichtsteuerungen, das CB Funk mit Boostern auf höhere Reichweite getrimmt und ab und an gab es auch Pyroeffekte weil dann doch der Tyristor anders durchgesteuert hat.

Machmal stellt sich halt einfach die Frage nach der Verhältnismässigkeit.

Wenn man allerdings etwas lernen und ein Erfolgserlebnis für sich auf seiner persönlichen todo Liste verbuchen möchte, dann immer zu. Ist dann halt auch nicht für 30 Oken zu haben. Das dabei erworbene Wissen ist allerdings evtl. später deutlich mehr wert, nicht zu vergessen von dem "JA, ich kann das jetzt und weiß wie das geht" Effekt.
 
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