Impedanz sehr niedrig - welche Impedanz am Amp schalten?

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Hallo Leute!

Ich hab letztens aus Interesse die Impedanzen meiner Bugera Lautsprecher in meinem 333XL Combo gemessen, und war erstaunt, dass eine Serienschaltung von 2 x 8 Ohm Boxen nur 9,8 Ohm ergab!
Hab daraufhin die einzelnen Speaker mal durchgemessen, und tatsächlich, beide Speaker hat 4,9 Ohm.

Jetzt stellt sich mir folgende Frage: Die interne Impedanz des Combos wird mit 16 Ohm angegeben. Rein theoretisch lägen die 9.8 Ohm näher an die 8 Ohm als an die 16 Ohm.

Bringt es Gefahren mit sich, auf 8 Ohm zu schalten? Ich lese viel darüber, dass der Ausgangsübertrager kaputt gehen kann. Dies will ich natürlich vermeiden.

Grußm
Phil
 
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Ich würde bei den angebebenen 16 Ohm bleiben, warum was ändern als vom
Hersteller angegeben ...? Mein 8 Ohm EVL12 hat auch nur 5,5 kohm Widerstand.
Warum das so ist weiß ich nicht genau. Der Widerstand ist wohl immer leicht
geringer, und die einfachen Multimeter messen Widerstand auch nicht so genau .....
 
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Impedanz heißt nicht umsonst Impedanz und nicht Widerstand. ;)
2x 8 Ohm in Reihe sind 16 Ohm - Punkt. Ergo auch an 16 Ohm betreiben.
 
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Macht euch nicht verrückt wegen der Ohmzahlen. Die Impedanz eines Lautsprechers kann man nicht einfach mit der Widerstandsmessfunktion eines Multimeters messen. Es ergeben sich dabei nämlich immer viel zu niedrige Werte. Der Impedanzverlauf ist u.a. abhängig vom Frequenzverlauf, von Spannung und Strom. Es müssen also unterschiedliche Messungen parallel erfolgen und aus diesem Werten muss dann ein Ergebnis (=Impedanz) errechnet werden. Mit normaler Heimwerkermessausrüstung ist das jedenfalls nicht zu machen.
 
Es wurde ja schon zT angedeutet: Impedanz kann man nicht mit einem Ohmmeter aus dem Baumarkt messen. (Wer misst misst Mist!) Impedanz ist der sogenannte Wechselstromwiderstand. Heute wird das afaik mit einem Rausch-Signal gemessen, weil der Wechselstromwiderstand stark von der Frequenz des verwendeten Signals abhängig ist und Rauschen einen praktikablen Mittelwert ergibt.

Lasst also den Blödsinn, das nachzumessen und glaubt, was die Hersteller auf die Typenschilder drucken, denn kaum einer dürfte zuhause den Gerätepark rumstehen haben, mit dem man die Impedanz eines Lautsprechers messen kann ;)
 
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Auch hier möchte ich wieder auf den Thread von Giusto verweisen. In den jeweils rechten Bildern sieht man recht gut, wie sich der Widerstand in Abhängigkeit von der Frequenz ändert. Ohne Gewähr auf Richtigkeit bezieht sich die Angabe in Ohm auf dem Lautsprecher meines Wissens nach auf den Widerstand bei 1 kHz. Außerdem sollte eine gewisse Unteranpassung bei einem Röhrenverstärker, außer einem erhöhten Röhrenverschleiß durch einen stärker fließenden Strom, keine Folgen haben - solange die übrigen Bauteile großzügig genug ausgelegt sind! (Ich werde versuchen, den Thread aus diesem Forum, in dem das von erfahreneren Mitgliedern etwas genauer beschrieben wurde, nachzureichen!)

Und noch etwas Haarspalterei zum Abschluss: Heißt es nicht "wer Mist misst, misst Mist"? ;)
 
Ohne Gewähr auf Richtigkeit bezieht sich die Angabe in Ohm auf dem Lautsprecher meines Wissens nach auf den Widerstand bei 1 kHz.
Das ist nicht richtig. Die Angabe der Impedanz bezieht sich bei Lautsprechern auf das Minimum derselben über der Frequenz. Für die Normangaben "4 Ohm", "8 Ohm", "16 Ohm" dürfen die angegebenen Werte dabei um maximal 20% unterschritten werden. Das heißt, ein 4-Ohm-Lautsprecher darf ein Impedanzminimum von 3,2 Ohm haben usw. Das Maximum der Impedanz liegt übrigens bei der Resonanzfrequenz des eingebauten Chassis (bei geschlossenen Gehäusen) und kann schon mal 50 Ohm und mehr betragen.

Lasst also den Blödsinn, das nachzumessen und glaubt, was die Hersteller auf die Typenschilder drucken, denn kaum einer dürfte zuhause den Gerätepark rumstehen haben, mit dem man die Impedanz eines Lautsprechers messen kann ;)
Impedanz messen geht eigentlich recht einfach, dafür braucht man heute nur noch eine taugliche Soundkarte, einen Widerstand und ein paar Kabel. Die Software (ARTA bzw. LIMP) gibts auch als Freeware, siehe hier:
https://www.hifi-selbstbau.de/component/content/article?id=197
https://hifi-selbstbau.de/grundlage...k-mainmenu-66/267-messen-kann-nichtgilt-nicht
 
Ich hab letztens aus Interesse die Impedanzen meiner Bugera Lautsprecher in meinem 333XL Combo gemessen, und war erstaunt, dass eine Serienschaltung von 2 x 8 Ohm Boxen nur 9,8 Ohm ergab!
Hab daraufhin die einzelnen Speaker mal durchgemessen, und tatsächlich, beide Speaker hat 4,9 Ohm.
Du hast den Gleichstromwiderstand gemessen. Der liegt nochmal unter dem Impedanzminimum, bei 8 Ohm Lautsprechern eben gerne mal um 5 Ohm. Da der Lautsprecher im Betrieb keinen Gleichstrom abbekommt, ist das wurscht.
Die Impedanz richtet sich nach dem Minimum im Übertragungsbereich. Außerhalb des Übertragungsbereichs darf die Impedanz auch niedriger liegen, bei echten Bändchen (gibts als Gitarrenlautsprecher nicht), geht die Impedanz zu tiefen Frequenzen in Richtung Kurzschluss, man hat eben die Angabe für den Übertragungsbereich. Dieses Minimum darf maximal 20% unterhalb der angegebenen Normimpedanz liegen.
Deine Messung lässt ziemlich sicher auf zwei 8 Ohm Lautsprecher schließen.
 
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Alles klar, der Thread bringt einige Klarheit mit sich!
Vielen Dank an alle Antworten soweit!
Ich habs im Endeffekt natürlich auch so belassen, ich war nur neugierig, Impedanzen sind ja immer wieder so eine Sache. ;)
 

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