Entscheidungshilfe: Mackie DL 806 oder SoundCraft Ui12

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Mackie DL 806 oder SoundCraft Ui12

  • Mackie DL 806

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der-mario
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Hallo :)

ich bin ein junger Musiker (Sänger) und trete als Duo oder als Quartett auf.
Wir sind alles Sänger, Live Musiker begleiten uns leider eher selten... Wir benötigen deshalb nicht unbedingt unzählige Instrumentenkanäle...

Unser momentanes Equipment sieht folgendermaßen aus:
Mein MacBook Air 13"
Für Duo-Auftritte: Focusrite Saffire Pro 24 (über Firewire -> Thunderbolt-Adapter mit dem MacBook verbunden) + Apple MainStage 3 (für Kompressor & Effektprocessing) und eine LD MAUI als PA
Für Quartett-Auftritte: entweder zugemietetes Equipment (am besten freilich mit Ton-Techniker ;) ) oder das Behringer (schlagmichtot... ich glaube es ist das Eurorack UB1002 Mischpult) meines Gesangs-Kollegen.

Nun möchten wir (insbesondere ich) einen Schritt weiter gehen und uns solides Equipment für beide Szenarien zulegen.
Nach längerem Suchen wurde ich auf das Mackie DL 806 aufmerksam, was mich dank iPad-Steuerung (damit wir nicht immer zwischen Mischer und Mikro hin und herrennen müssen) schon recht "angelacht hat". Ein Freund empfahl mir das SoundCraft UI12 welches bei ähnlichen Funktionen zusätzlich den Reiz anbietet, auch mit Android, Windows Mobile und Blackberry als Fernsteuerung zu laufen.
(Ist aber weniger ein Problem, da wir alle iPhones und in der Gruppe 2 iPads haben)

Mal abgesehen von den offensichtlichen Unterschieden (Mackie App-basiert / SoundCraft Browserbasiert und Mackie 4 Monitor Out / SoundCraft 2 Monitor Out):
Was könnt ihr über die Qualität der Soundprozessoren und der Usability sagen?
Wer hat es? Wer hat Erfahrungen mit einem der beiden - oder besser natürlich beiden Geräten?



Ich bin gespannt und freue mich auf Eure Kommentare :)

Ressourcen:
Mackie: https://www.thomann.de/de/mackie_dl_806.htm und http://www.mackie.com/products/dlseries/
Soundcraft: https://www.thomann.de/de/soundcraft_ui12.htm und http://soundcraft.com/products/ui12

Ressourcen zu anderen hier empfohlenen Geräten:
Behringer X Air X18: https://www.thomann.de/de/behringer_x18.htm und http://www.behringer.com/EN/Products/X18.aspx
Behringer X Air XR12: https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr12.htm und http://www.behringer.com/EN/Products/XR12.aspx
QSC TouchMix: https://www.thomann.de/de/qsc_touchmix_8.htm und http://www.qsc.com/products/Mixers/Touchmix_Series/TouchMix-8/
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Soundcraft ist eigentliche eine Entwicklung von SM Pro Audio.
Weil Soundcraft geschlafen hat haben Sie es sich ganz einfach gemacht und dasTeil übernommen.
In den vorgestellten Versionen von SM Pro Audio hatten die Mixer auch noch deutlich mehr Auxe.
Typisch Soundcraft muss man wenn man Auxe braucht tiefer in die Tasche greifen als z.b bei anderen Hersteller.
Da ihr schon über Ipads verfügt würde ich zum Mackie tendieren ,wobei auch das nicht unbedingt meine Lieblingsfirma ist.
Wie siehts aus mit der X-Serie von Behringer?
 
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Das Soundcraft ist eigentliche eine Entwicklung von SM Pro Audio.
Das wusste ich nicht! Vielen Dank für den Tip. Hast Du Erfahrungen mit dieser Firma. Sind die gut?

Wie siehts aus mit der X-Serie von Behringer?
Wenn Behringer zur Sprache kommt kommen halt oft "Uuuuuh Behringer...", "Alles Billig!" und "Die haben nicht umsonst ein gelbes Warndreieck mit nem Ohr als Logo!".
Deshalb wär ich halt eher nicht zu Behringer gegangen...

Das (zumindest optisch) Mackie-ähnliche Behringer X18 ist mir mit knapp 1000 € zu teuer.
Das Rack-System und damit SoundCraft / SM Pro Audio-ähnliche Behringer X AIR XR12 sieht gut aus, man spricht bei Thomann in den Bewertungen allerdings von einer starken Verzögerung bei der Steuerung mit dem iPad über den integrierten WiFi-Router. (Das tritt beim Mackie zumindest nicht auf. Beim SoundCraft / SM Pro Audio kann ich auf niemanden mit Erfahrungswerten zurückgreifen)
Was sind Deine Behringer-Erfahrungen Rockopa?

Ressourcen zu den Behringer-Produkten für alle die's interessiert:
siehe erster Post
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Rack-System und damit SoundCraft / SM Pro Audio-ähnliche Behringer X AIR XR12 sieht gut aus, man spricht bei Thomann in den Bewertungen allerdings von einer starken Verzögerung bei der Steuerung mit dem iPad über den integrierten WiFi-Router.
Aber nur in einer Bewertung das ist nicht wirklich Aussagekräftig.
Was sind Deine Behringer-Erfahrungen Rockopa?
Das Thema hatten wir schon dutzend mal.
Es gibt Geräte die absolut empfehlenswert sind wieder andere machen Probleme das hat man aber auch bei anderen Hersteller da gibt es keine allgemein gültige Regel.
Von SM Pro Audio hatte ich erst ein einziges Gerät das waren zwei 8 Kanal A/D-Wandler.
Die Wandler waren in Ordnung nur die Schalter auf der Rückseite oder die Beschriftung waren vertauscht habe eine Weile gebraucht bis ich es herraus gefunden habe.
Eine wirkliche Empfehlung kann ich Dir nicht geben da ich alle Geräte noch nicht in der Hand hatte und auch nicht haben werde.
Alle Geräte sind noch relativ neu deshalb gibt es hier warscheinlich auch kaum Rückmeldungen.
 
Ich habe mal mit dem größeren Mackie DL1608 herumgespielt, und die App ist wirklich extrem intuitiv und musikerfreundlich entwickelt. Keine tief verschachtelten Menüs, Du kommst überall hin, indem Du ein- oder zweimal übers Display wischst.

Gruß,
Jo
 
Ich habe mit der 16 Kanal Variante von Mackie gearbeitet. Das ist das Gleiche in Grün nur mit mehr Kanälen. Im Prinzip geht das. Aber die eingebauten Effekte und auch Kompressoren und Limiter sind nicht unbedingt erste Sahne. Das Konzept ist brauchbar und man kann ordentliche Ergebnisse damit erzielen.

Die Bedienung ist auch in Ordnung. Ich habe damit eine Band abgemischt. Das hat vorher der Keyboarder während des Auftritts gemacht. Und der war hinterher immer schweißgebadet. Warum, weiß man, wenn man es mal ausprobiert hat. Schnell mal von da nach da zu kommen brauch Übung und selbst dann sollte man gut aufpassen um nicht den falschen Regler zu erwischen. Also das will man nicht unbedingt noch nebenher zur Show am Hals haben.

Nachteil Nummer eins, man kann nur die Stereo Summe auf dem iPad aufnehmen. Und das klingt meistens bescheiden da man den Sound ja für die PA mischt und nicht für eine Aufnahme.

Nachteil Nummer zwei, die Effekte die drin sind sind drin. Mehr oder anders gibt es nicht.

Nachteil Nummer drei, man kann nicht einfach komplette Presets während der Show laden. Da braucht man schon eine kleine Pause zwischen den Liedern. Mit einer DAW Software geht sowas. Marker setzen und da die Einstellungen wie Hall, Effekte oder was auch immer damit verknüpfen. Vielleicht geht das ja auch mir Apple MainStage? Das kenne ich persönlich nicht.

Und wenn das iPad nicht im Mischer ist muss man einen Router starten. Der ist nicht drin.

Aber wenn ihr eh schon ein Focusrite Saffire Pro 24 habt, warum nicht einfach da ein ADAT AD dran? Und schon sind es 10 Mic In.....
 
Das Mackie ein recht einfach gestricktes Teil mit allen Basisfunktionen aber nicht wirklich mehr. Und es ist mit dem iPad quasi liiert. Andere Bediengeräte wie Pc, Mac, Android usw. Werden nicht unterstützt.
Das Soundcraft und das Behringer X-Air kenn ich nicht vom Testen oder Arbeiten. Mir scheint das Soundcraft von den Möglichkeiten gegenüber dem Behringer etwas eingeschränkter. So kann man bei Behringer z.B. einen FX auch als Insert in einem Kanal mit einigen durchaus hochwertigen Effekten verwenden. Die Effekte stehen dem Soundcraft/Lexicon Zeug sicherlich in nichts nach. Auch hat man bei bedarf in den Dynamics auch nicht alltägliche Möglichkeiten wie Sidechain-Konfiguration usw. Quer durch die. oberfläche zieht sich auch die Möglichkeit zwischen einer vereinfachten und einer erweiterten Parameterauswahl umzuschalten. Das Umschalten geht quasi verlustfrei, es werden bestimmte Parameter in der vereinfachten Darstellung lediglich ausgeblendet ohne dass der eingestellte Wert 'verloren' geht.
Wenn ich nich ein X32 Rack hätte würde ich mir wohl ein XR18 heim holen.
Ein Feature hat das Soundcraft an das offensichtlich die meisten 'Marktbegleiter' nicht gedacht haben, einen Fußschalteranschluß. Ich hab zwar auf die Schnelle nix gefunden das mir erklärt hat, wie dein Fußschalter genau eingebunden werden kann, aber er ist schon mal da. Ich denke aber dass erfür das Muten der Effekte verwendbar sein wird.
Erwähnenswert idt aber auch das QSC Touchmix. Es ist zwar etwas teurer im direkten Vergleich, kommt aber mit einer eingebauten Bedienoberfläche daher ohne an Kompaktheit zu verlieren. Damit ist man auch in schwierigen WLan-Umgebungen absolut krisensicher. Beim Mackie muss man ein passendes iPad andocken und die anderen brauchen einen PC mit Kabelnetzwerkverbindung zum Pult.
Das QSC ist ein tolles, gut klingendes Pult mit leichten Abzügen in sachen Recording und Effektqualität, kommt aber mit dem Mackie locker mit.
 
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Das QSC ist ein tolles, gut klingendes Pult mit leichten Abzügen in sachen Recording und Effektqualität, kommt aber mit dem Mackie locker mit.

Hm, 1000 Euro sind uns im Moment fast zu viel...
Wo würst Du QSC, Mackie, Soundcraft und Behringer einordnen, wenn Du eine Top-Liste machen müsstest? Weil so wie es klang, ist es nicht doppelt so gut wie das Mackie sondern eher "ein bisserl", oder?
 
Wie ich schon sagte, ist die Tatsache, dass beim QSC nichts extra benötigt wird, Kein Router und kein Tablet, wirklich wertvoll. Alle anderen Mixer haben hier prinzipbedingt das Nachsehen. Das macht für mich den Mehrpreis durchaus gerechtfertigt da es daudurch wirklich krisensicher wird. Ich verwende persönlich für derartige Jobs ein X32 Rack, da ist aber immer mit Netzwerkkabel ein Laptop angeschlossen. Nur falls das WLan mal nicht mehr gehen mag. Aber das ist deutlich mehr Gefummel als beim QSC.

Bezüglich der Reihung: ich kenne konkret ja die kleinen Behringer und den Soundcraft gar nicht (wobei ich demnächst letzteren mal übers Wochenende zur Ansicht bekommen werde). Vorausgesetzt dass der Behringer zwar weniger Freiheit in der Konfiguration hat als die X32-Serie, aber klanglich ebenbürtig ist, sieh meine (vorläufige) Reihung so aus:
1.) X-Air (weil klanglich sehr gut und viele Möglichkeiten bei Effrekten usw, sowie große Anzahl an Remote-Client-Plattformen)
2.) QSC (Touchscreen onboard, generell guter Grundsound, gute Filter und Dynamics)
3.) Mackie

Das Soundcraft kann ich nicht einordnen, ich vermute aber es wird irgendwo von Platz 1 bis 4 einzustufen sein;-)
 
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Hi Mario,

Zunächst mal finde ich, dass der Mackie DL 806 für Deine Ansprüche vermutlich völlig ausreicht!
Und wenn eh schon iPads vorhanden sind, ist der Synergie-Effekt groß.
Übrigens macht Behringer seit einigen Jahren auch sehr ordentliche Digital-Pulte! Speaker würde ich mir weiterhin NICHT von denen kaufen :)
Aber da hast Du dich ja bereits für die LD Maui entschieden, die 28er kenne ich gut! In geschlossenen Räumen sehr brauchbar. Hervorragend auch als Monitor oder Side-Fill für Drummer.

Aber um dich endgültig völlig zu verwirren, hier noch eine weitere mögliche Alternative: Line6 StageScape
Das Konzept richtet sich an Musiker, die sich selber von der Bühne aus abmischen und verhältnismäßig wenig Erfahrung im Bereich des FOH haben.

Ich stand vor einem Jahr vor einer ganz ähnlichen Entscheidung. Habe meinen über Jahre gesammelten Kram auf'm Musiker-Flohmarkt vertickt und suchte eine interessante "Eierlegende-Wollmilch-Sau". Entscheidung zwischen Mackie und Line6 viel am Ende zu Gunsten des StageScape aus.
Zum einen hat der 16 Eingangskanäle und letztlich die interessantere Oberfläche. Dieses Smart-Mixing ist wie ich finde absolut genial. Obwohl ich mich durchaus gut mit EQ, Kompressor, Reverb und so weiter auskenne (insbesondere in der Theorie!) sind die Klangergebnisse mit dem StageScape unglaublich. Er lässt sich intuitiv bedienen und macht viele Dinge vollautomatisch. Er erkennt von alleine, was man da gerade am Input eingestöpselt hat und nimmt entsprechende Grundeinstellungen vor. Per X/Y-Pad lassen sich Sound, Dynamik und Effekte über Begriffe wie Smooth, Air, Punch oder Depth usw. ganz simpel und schnell anpassen. Man läßt für den Soundcheck die gesamte Band 20 Sekunden spielen und kann dann mit diesem Material einen vollständigen Soundcheck machen, während die anderen gemütlich was trinken oder die Bühne aufräumen. Und den gesamten Gig kannst Du als Mehrspuraufnahme ganz einfach auf SD-Karte recorden.
Die Profis am FOH rümpfen natürlich gerne die Nase. Nur ist das Konzept ja gerade für Musiker mit wenig Mixing-Erfahrung gemacht. Außerdem kann man die "Smart-Oberfläche" verlassen und hat Zugriff auf jeden einzelnen Parameter wie sonst auch üblich.
Zum zweiten zählt für mich das Ergebnis. Und ich muss sagen, dass ich noch nie in so kurzer Zeit so gut geklungen habe, wie mit dem StageScape. Wie immer muss man sich in ein Digipult erst einarbeiten. Bei mir ging das recht schnell. Und wenn jetzt noch mein "Problem" mit dem Netzwerkadapter gelöst ist (anderer Thread), dann bleiben keine Wünsche offen.
Den etwas höheren Preis konnte ich durch eine ausgiebige Internetrecherche kompensieren. Ich habe ein einwandfreies Vorführgerät für weit unter UVP incl. Gewährleistung ergattert.

Viel Glück und ein gutes Händchen bei deiner Wahl!
 
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