Entspannter Dub

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Hallo,

mein erster Eintrag in diesem Unterforum:

Das ganze ist ein recht entspannter Dub. Eigentlich sollte es Dubstep werden, aber da mir während der Produktion aufgefallen ist, dass mir 90% der typischen Dubstep-Elemente auf den Zeiger gehen (eigentlich sämtlicher Dubstep der letzten 5 Jahre), ist es dann doch mehr Dub als Step geworden ;-) Ziel war es, den Track sonnig, entspannt und irgendwie zum Hintern-Schwingen klingen zu lassen.

https://soundcloud.com/c4d-jack/dubby-wip6

Sämtliche Spuren wurden von Hand von mir eingespielt (auf Keyboards oder Pads, bzw. Gitarre). Es kommen weder Loops noch Step-Sequencer zum Einsatz. Bei den Drum-Samples habe ich mich bei verschiedenen Sample-Kollektionen bedient, allerdings ist keins der Samples im Originalzustand zu hören. Sämtliche Synth-Patches wurden ebenfalls extra für diesen Track von mir erstellt. Ist zwar mehr Arbeit so, aber ich mag keine Presets... Die Vocals kommen von "EDM Vocal Construction Kits Vol. 3", und die Sprachaufnahme am Anfang ist aus einer Vorlesung von Timothy Leary. Der Track wurde komplett in Propellerheads Reason 7.1 erstellt (es kommen allerdings zahlreiche Rack Extensions zum Einsatz).

Songstruktur und Instrumentierung sind eigentlich final, ich denke nicht, dass ich da noch was ändern werde. Woran ich immer noch tüftle ist der Mix an sich. Ich habe zwar gute Kopfhörer, aber ein besch...eidenes Soundsystem (einfach aus Kostengründen). Daher muss ich ohne anständige Nahfeldmonitore mixen. Üblicherweise Höre ich mir den Mix einfach auf verschiedenen Soundsystemen und Kopfhörern an, und sehe zu, dass er auf allen möglichst gut klingt.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich würde mich über Feedback freuen! Kann durchaus auch Kritik wegstecken ;-)

Viele Grüße,
Frank
 
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nicer chillsound :) song gefällt. Mir persönlich ist die Kick am Anfang ein bisschen zu Attacklastik für solche Musik und zum Teil kommen die wenn sie durchgeachtelt wird ein bisschen hektisch, aber das ist ja deine Sache.
Weils ja schön warm klingen soll kann man meiner Meinung (und meinen Boxen nach) noch im Bassbereich gut Butter geben, also einfach die Bassline an sich lauter, bzw. 50-200hz ein bisschen pushen. Manche Samples aber auffallend eigentlich nur die Vögel am Ende sind ein bisschen zu laut/schrill.
Sonst echt gut gelungen
 
Danke für das Feedback!

Ich arbeite noch etwas am Phrasing, also mindestens ein Update wird's noch geben. Etwas Attack von der Bassdrum wegnehmen... interessante Idee. Ich werd's mal ausprobieren! :)

Das mit dem Bass ist schwierig. Abhängig von den Lautsprechern auf denen es abgespielt wird, ist der Bass jetzt schon z.T. sehr dominant. Ich glaube, lauter darf der nicht. Vielleicht sollte ich ihm eher mehr Obertöne geben, damit er (auch auf kleineren Lautsprechern) besser Hörbar ist. Nicht jedes System gibt 20Hz-Bässe klar wieder...

Vögel können leiser das stimmt. Und sie sind etwas schrill, aber auch das war Absicht. Ich werd nochmal über die Filter drübergucken.
 
Ist schon Nice geworden... Versuchs noch etwas aufzuräumen und den Mix offener zu gestalten (ohne Monitore wirds aber schwer..) ... Da ist im Tifemittenbereich noch etwas zuviel aufeinander und im Präsenzbereich und darüber kannst du bei einigen Elementen mehr geben um auch dadurch Offenheit/Air zu schaffen. Der Track ist in dem Zustand ein klassischer Fall für ein schönes Mastering.
 
Auch Dir danke für das Feedback!

Da ich mich zwar schon eine Weile mit Mixing und Mastering beschäftige, aber immer noch nicht das Gefühl habe, wirklich gut darin zu sein (könnte auch wieder an fehlenden Monitoren liegen), und weil mir die typischer Terminologie noch nicht so geläufig ist, frage ich mal genauer nach:

Tiefmittenbereich
Da ist momentan nur der Bass, und ein wenig von der Bassdrum. Letztere hat ihren "Schwerpunkt" aber eigentlich deutlich über dem Bass. Ich hab eher das Gefühl (und der Analyzer weist auch drauf hin), dass der Bass sich zu stark auf die Tiefbässe konzentriert, so dass er auf weniger bassstarken Systemen mitunter kaum hörbar ist. Ich hätte jetzt angenommen, dass ich dem Bass durch zusätzliche Obertöne mehr "Bauch" geben könnte, damit er besser hörbar ist, ohne dass ich ihn noch lauter machen muss (basstarke System fliegen jetzt schon fast weg). Das würde dann aber entgegen Deinem Tipp gehen, die Tiefmitten eher zu entschlacken. Wie kann ich diesen Widerspruch lösen?

Präsenzbereich
Meinst Du generell den oberen Frequenzbereich des Mixes? Also, soll ich eher am Mastering EQ schrauben, oder geht es um bestimmte Elemente, die präsenter sein sollten? Ich könnte mir z.B. vorstellen, bei den Vocals was im 12k - 15k Bereich draufzugeben.

klassischer Fall für ein schönes Mastering
Meinst Du, dass ich es geschafft habe, den Track schön zu mastern? Oder dass er ein schönes Mastering benötigen würde? Wie würde das aussehen? Momentan habe ich nur insgesamt die Bässe etwas angehoben, einen leichten Limiter draufgelegt, damit ich bei ungeahnten Pegelspitzen kein Clipping kriege, und den gesamten Mix zum "anwärmen" durch eine Tape-Simulation gejagt.

DAnke schonmal für Tipps!

Viele Grüße,
Frank
 
Tiefmittenbereich
Da ist momentan nur der Bass, und ein wenig von der Bassdrum. Letztere hat ihren "Schwerpunkt" aber eigentlich deutlich über dem Bass. Ich hab eher das Gefühl (und der Analyzer weist auch drauf hin), dass der Bass sich zu stark auf die Tiefbässe konzentriert, so dass er auf weniger bassstarken Systemen mitunter kaum hörbar ist. Ich hätte jetzt angenommen, dass ich dem Bass durch zusätzliche Obertöne mehr "Bauch" geben könnte, damit er besser hörbar ist, ohne dass ich ihn noch lauter machen muss (basstarke System fliegen jetzt schon fast weg). Das würde dann aber entgegen Deinem Tipp gehen, die Tiefmitten eher zu entschlacken. Wie kann ich diesen Widerspruch lösen?

Kann beides sein. Also dass der Tiefbass die darüberliegenden Frequenzen überdeckt, oder dass sich im Bereich 200-300 Hz zuviel abspielt. Ich hab die File nicht mit einem Analyzer durchleuchtet und auch nur über Kopfhörer abgehört (aber welche die ich einschätzen kann). Wenn Bassstarke Systeme leiden, dann musst du irgendwo etwas wegnehmen. Pauschal schätzt das Gehör Bass tiefer ein als er ist (also wenn man meint, das sei tief und 40 Hz vermutet, dann sind's eher 60-80 usw..). Musst du mal ausprobieren wie du in den Bass mehr Definition rein bringst und verhinderst dass der die anderen Bereiche etwas überdeckt. Aber ohne Monitore ist das auch nicht so einfach...

Präsenzbereich
Meinst Du generell den oberen Frequenzbereich des Mixes? Also, soll ich eher am Mastering EQ schrauben, oder geht es um bestimmte Elemente, die präsenter sein sollten? Ich könnte mir z.B. vorstellen, bei den Vocals was im 12k - 15k Bereich draufzugeben.
Auch da, sowohl als auch möglich. Ich würde erstmal gucken welche Elemente jenseits von 8 kHz was machen. Das werden weniger sein als man denkt. Ob du nun mit nem Mastering EQ diese etwas boostest oder im Mix schon wird sich evtl. etwas unterschiedlich anhören, aber kann beides klappen. Pauschal denke ich da an Hihat, Snare und andere Percussions. Die Vocals dürften bei 12-15 KHz kaum was haben. Einerseits hast du die Vocals ja so lofi-mäßig reingemixt, was auch cool ist. Präsenz würde diesen Effekt da mindern. Und andererseits passiert da eh nicht viel.
Wenn wir von Höhen reden, neigt das Ohr diese als höher zu beurteilen als es ist. Das was du da bei 12-15 Khz vermutest und meinst, liegt wahrscheinlich eher bei 7-10 KHz (usw).

klassischer Fall für ein schönes Mastering
Meinst Du, dass ich es geschafft habe, den Track schön zu mastern? Oder dass er ein schönes Mastering benötigen würde? Wie würde das aussehen? Momentan habe ich nur insgesamt die Bässe etwas angehoben, einen leichten Limiter draufgelegt, damit ich bei ungeahnten Pegelspitzen kein Clipping kriege, und den gesamten Mix zum "anwärmen" durch eine Tape-Simulation gejagt.

Ich meinte, dass es eine bräuchte. Ein erfahrener Master-Typ würde da (imho) die Bässe definierter machen und die Präsenz erhöhen. Der (oder die ;) ) wüsste aber auch schnell wo was zuviel/zuwenig ist. Ohne Erfahrung und eine gute Abhörposition ist das nur "Try&Error".
 
Kann beides sein. Also dass der Tiefbass die darüberliegenden Frequenzen überdeckt, oder dass sich im Bereich 200-300 Hz zuviel abspielt. Ich hab die File nicht mit einem Analyzer durchleuchtet und auch nur über Kopfhörer abgehört (aber welche die ich einschätzen kann). Wenn Bassstarke Systeme leiden, dann musst du irgendwo etwas wegnehmen. Pauschal schätzt das Gehör Bass tiefer ein als er ist (also wenn man meint, das sei tief und 40 Hz vermutet, dann sind's eher 60-80 usw..). Musst du mal ausprobieren wie du in den Bass mehr Definition rein bringst und verhinderst dass der die anderen Bereiche etwas überdeckt. Aber ohne Monitore ist das auch nicht so einfach...
Ja, wird ohne Monitore echt schwierig. Vielleicht mach ich den LP-filter am Bass einfach mal etwas weniger flankensteil, damit mehr Obertöne durchkommen, und dafür filtere ich etwas mehr Tiefbass raus?

Auch da, sowohl als auch möglich. Ich würde erstmal gucken welche Elemente jenseits von 8 kHz was machen. Das werden weniger sein als man denkt. Ob du nun mit nem Mastering EQ diese etwas boostest oder im Mix schon wird sich evtl. etwas unterschiedlich anhören, aber kann beides klappen. Pauschal denke ich da an Hihat, Snare und andere Percussions. Die Vocals dürften bei 12-15 KHz kaum was haben. Einerseits hast du die Vocals ja so lofi-mäßig reingemixt, was auch cool ist. Präsenz würde diesen Effekt da mindern. Und andererseits passiert da eh nicht viel.
Wenn wir von Höhen reden, neigt das Ohr diese als höher zu beurteilen als es ist. Das was du da bei 12-15 Khz vermutest und meinst, liegt wahrscheinlich eher bei 7-10 KHz (usw).
Naja, bei 12 bis 15 KHz gibt's diese angenehmen "Hauchfrequenzen" (keine Ahnung, wie ich das anders nennen soll), die bewusst kaum ins gewicht fallen, aber gerade weiblichen Vocals so eine gewisse Cuteness geben. Hast aber Recht... ich weiß nicht ob sich das mit dem LoFi-Sound so vereinbaren lässt.

Ich meinte, dass es eine bräuchte. Ein erfahrener Master-Typ würde da (imho) die Bässe definierter machen und die Präsenz erhöhen. Der (oder die ;) ) wüsste aber auch schnell wo was zuviel/zuwenig ist. Ohne Erfahrung und eine gute Abhörposition ist das nur "Try&Error".
OK, ich werd mich ransetzen. Danke Dir!

Verdammt, Mixen ist so schwierig. Da braucht man zwei Tage um den Song zu basteln und sitzt noch 2 Wochen am Mix. Naja, Übung macht den Meister :)
 

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