Epiphone Les Paul ultra 2 PU umtausch

[ludi48]

Hallo zusammen,
Ich bin neu hier und hoffe dass Ihr mir weiterhelfen könnt, bin am verzweifeln

Ich möchte in meine Epiphone les paul ultra 2, neue Pickups (Humbucker) einbauen.
Den nanopickup möchte ich nicht umbauen.
Also habe ich mir Seymour Duncans bestellt (Jb, 59er)
Als ich dann das E-fach der Gitarre aufschraubte, fiel mir auch, dass die Elektrik nicht wie herkömmlich aussieht.
Keine einfache Lötstellen sondern Steckverbindungen.
Jetzt meine Frage:
Gibt es Pickups von Werk aus die solch einen Stecker als Anschluss besitzen,
oder muss ich die Steckverbindung des alten Pickups abklemmen und an das Kabel des neuen Pickups anlöten?

 

[Uwe.s.]

Hallo ludi48,
damit Du nicht ähnliche Probleme wie hier
https://www.musiker-board.de/modifi...8506-gibson-platinenstecker-fuer-pickups.html
bekommst, halte ich Deine Selbst-Anlöt-Variante für die praktischste.
Viel Erfolg
Uwe.s.

 

[ludi48]

Danke schonmal für die Antwort!
Aus meinem neuem Humbucker kommen aber 4 Anschlüsse...
Der alte pickup hat 2 Anschlüsse. Woher weiß ich jetzt, welche ich verwenden soll?

 

[ludi48]

Hier ein Bild von den Anschlüssen...
Links der neue Zebra Humbucker und rechts der alte goldene Epiphone...

 

[bagotrix]

Hi,

soviel ich beim Herumlesen gefunden habe, ist bei der Epi der schwarze Anschluss der PUs die Masse und der weiße "Hot". Demnach müsstest du bei Duncan Grün (und die Abschirmung!) an den schwarzen Anschluss löten (und schön mit Schrumpfschlauch isolieren, der wird nicht nach ein paar Jahren nicht klebrig und geht ab wie Isolierband) und die schwarze Ader der Duncans an den weißen Anschlussdraht. Die rote und die weiße Ader der Duncans werden zusammengelötet und isoliert, die braucht man nur für Schaltvarianten, die die Ultra II nicht hat.

Gruß, bagotrix

 

[ludi48]

Danke schonmal für die Antowort!
eins verstehe ich nicht ganz,
was meinst du mit abschirmung und schrumpfschlauch?

 

[bagotrix]

Hi,

tut mir leid, dass ich Deine Nachfrage erst jetzt bemerkt habe. Mit der Abschirmung meine ich den entsprechenden Anschluss am 4-adrigen Kabel der Duncans. Das hat ja eigentlich 4+1 Anschlüsse: 4 farbig codierte, die nichts anderes darstellen als die aus dem PU herausgeführten Anschlüsse der Spulen - also Anfang und Ende der jeweiligen Wicklung -, und dann eine blanke ader ohne Isolierung. Das ist die Abschirmung des HB-Kabels und ist innerhalb des PUs an dessen Grundplatte angelötet. Dieser Anschluss muss unabhängig von allen sonstigen Schaltvarianten immer an Masse. In Deinem Fall könntest Du ihn natürlich auch mit der grünen Ader gemeinsam an das Anschlusskabel löten, denn der entsprechende Anschluss wird auf der Platine ebenfalls an einem Massepunkt enden. Es ist nur so - falls meine Info zu den schwarzen und weißen Drähten nicht stimmen sollten, könntest Du bei dieser Anschlussvariante unnötige Nebengeräusche bekommen.

Lötest Du die blanke Ader dagegen an ein Potigehäuse (was zugegeben etwas schwierig sein kann, wenn die Lötspitze nicht sauber ist und/oder der Kolben nicht genug Power hat oder die Lötspitze zu klein ist usw...), ist die Polarität der signalführenden Adern in soweit egal. Die Abschirmung kann dann immer ihre Aufgabe erfüllen, denn die von ihr eingefangenen Störeinstreuungen sollen eben an Masse abgeleitet werden und nicht mit in das Signal kommen, von dem man sie ja gerade fernhalten will.

Schrumpfschlauch ist schlichtweg ein Mittel zur Isolierung. Es handelt sich um einen Kunststoffschlauch, der zunächst etwas größeren Innendurchmesser hat als der zu isolierende Anschluss. Man schneidet ein passendes Stück zu und schiebt es erstmal auf das Kabel, das angeschlossen werden soll, und zwar möglichst weit weg von der Lötstelle. Nach dem Löten schiebt man den Schlauch über die verlötete Stelle und erhitzt den Schlauch, z.B. mit einem Feuerzeug oder einfach mit einem heißen Lötkolben, letzteres jedoch ohne direkten Kontakt zum Kunststoff. Die Hitzeabstrahlung reicht schon aus, um den Effekt zu erzielen, denn der Schrumpfschlauch zieht sich dann um den verlöteten Anschluss herum zusammen und schmiegt sich an. Da es ein rundum geschlossener Schlauch ist, kann er sich nicht abwickeln, und er braucht keinen Klebstoff, um an Ort und Stelle zu bleiben (wie Isolierband, das nach ein paar Jahren immer gerne schmierig wird und sich ablöst). Nicht ganz billig, aber das einzig Wahre für eine Isolierung. Gibts im Elektronikhandel in verschiedenen Durchmessern.

Gruß, bagotrix