Epochen der Klassik

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Kann mir vieleicht jemand erklären in was für verschiedene Epochen die Klassik eingeteilt ist, von wann bis wann die Epochen gingen und mal so nen paar bekannte Beispiele aus den Epoche nennen?
Würd mich halt mal so interessieren :rolleyes:
 
Eigenschaft
 
Renaissance, Klassik, Barock, Romantik ? Glaub das sind alle. Bach gehört soweit ich weiss zu Barock und Mozart zur Romantik. Renaissance ist glaub ich alles was vor 1500 oder 1600 war.
 
Hey kleinerpunkrocker,
ich möchte dir doch ganz gerne die Anschaffung eines Buches ans Herz legen. Du versuchst ja gerade, ALLES über Klassik herauszufinden. Mein Tip: Aus der "für Dummies" Reihe: Klassik für Dummies. Da findest du Epochen, Instrumente, Techniken, das ist schon mal eine sehr gut lesbare, witzige Einführung. Am Ende findest du dann auch noch Kauftipps, gegliedert in 1.) Epochen und 2.) von Mild (Britten. Gershwin) bis zu Extrascharf (Adams, Janacek, Strawinsky). Die ISB-Nummer ist 3-8266-2784-9.
Zur Frage:
1650-1750: Barock
1750-1825: Wiener Klassik
1825-1925: Romantik
ab 1900: Moderne
Natürlich sind die Übergänge fließend, da sich jedewede Wissenschaft schwer dabei tut, Epochen zu machen, also scharfe Trennungen der einzelnen Stile.
 
Zwischen Barock und Klassik kam noch die Mannheimer Schule denke ich.
 
Mozart war Klassik. (Epoche nicht allgemeiner Begriff)
Mannheimer Schule war Klassik (Frühklassik)...
Nach der Romantik zählen für die meisten Menschen (quasi vom Hörgefühl her) noch Impressionismus und Expressionismus zur "klassischen" Musik
 
Naja, aber vom Hörgefühl her die Epochen zu machen ist sicher auch fragwürdig, geht es dabei doch eher um die Funktion, die Intention sollte erstmal rausgehalten werden. Wenn es danach ginge, gehörten sicher auch relativ moderne Sachen zur "Hörgefühl-Klassik" und andere eher zur Moderne.
 
man muß sich auch an den verschiedenen Ländern orientieren.
z.B Renaissancemusik aus Italien hat sich auf alle anderen Länder ausgewirkt. Aber in der Barockzeit hat jeder Fürst versucht, den französischen König nachzuahmen - da wurde dieser Stil modern. später haben alle Länder ihr eigenes Süppchen gekocht. Nachlesen hilft fast nicht - anhören...

lg, Wolfgang
 
Ich finde es schade, dass für viele nach der Romantik die klassische Musik aufhört, dabei wirds erst ab der Spätromantik richtig spannend...
Wie nennt man den die Epoche danach? Moderne? Man kann doch nicht alle von Stravinsky, Ravel, Schönberg und zeitgenössische in einen Topf werfen oder?

Gruss Spif
 
spif schrieb:
Ich finde es schade, dass für viele nach der Romantik die klassische Musik aufhört

Tut sie doch gar nicht (was irgendwelche Laien meinen, ist ja glücklicherweise nicht maßgeblich :rolleyes: ...), jedenfalls wenn man was man besser E-Musik oder Kunstmusik nennt meint. Klassik im eigentlichen Sinne ist ja nur die Periode mit Mozart und Haydn als prominentesten Vertretern. Während Romantik die darauf folgende war.

dabei wirds erst ab der Spätromantik richtig spannend...

Fand ich auch immer.

Wie nennt man den die Epoche danach?

Impressionismus (Débussy, Ravel)


Zusammenfassenderweise schon.

Man kann doch nicht alle von Stravinsky, Ravel, Schönberg und zeitgenössische in einen Topf werfen oder?

Der Ansicht bin ich allerdings auch.
 
Heike schrieb:
Klassik im eigentlichen Sinne ist ja nur die Periode mit Mozart und Haydn als prominentesten Vertretern. Während Romantik die darauf folgende war.

Also wenn Du darauf beharrst, dann sollte dieses Unterboard unbedingt umgenannt werden.
Eigentlich wollte ich auch darauf hinaus, dass ich es schade finde, dass unter Musik-Stile ein Dutzend U-Musik Richtungen sind und dann einfach noch Klassik, wobei man mit Klassik einfach "alte Musik, Mozart und Bach und so" versteht...
Naja - oder eben: wir einigen uns darauf, dass man als zweite Bedeutung des Wortes 'Klassik', die ganze E-Musik bis ins 21.Jahrhundert und weiter versteht.
 
spif schrieb:
Also wenn Du darauf beharrst, dann sollte dieses Unterboard unbedingt umgenannt werden.

Strenggenommen schon.

Eigentlich wollte ich auch darauf hinaus, dass ich es schade finde, dass unter Musik-Stile ein Dutzend U-Musik Richtungen sind und dann einfach noch Klassik, wobei man mit Klassik einfach "alte Musik, Mozart und Bach und so" versteht...

Ja klar. Wir sind hier aber leider nur ein kleiner elitärer Zirkel :) Würden wir primär in Hochkunst vs. Popularmusik aufsplitten würde die Mehrheit, die sich nur mit letzterer beschäftigt (allenfalls ein paar Alibi-CDs im Schrank stehen hat, so "Bilder einer Ausstellung" und "Carmina Burana", was man als Oberschüler schon gutfinden muß) uns genau das vorwerfen.

Andererseits können wir uns hier "kürzere Wege" leisten. Wenn einer einen halbwegs brauchbaren schulischen Musikunterricht hatte, dann kommt er mit dem ganzen Strang von Gregorianik bis in die Zeit nach den 1950er Jahren zumindest für den Hausgebrauch klar, und hat vielleicht auch noch ein bißchen in andere Kunstmusiken 'reingeschnuppert (bei uns damals nordindische und balinesische Musiken). Wenn einer nur von Privatunterricht leben mußte, dann mag der vielleicht sogar aus 2 Kursen in Jazz-Harmonielehre mehr an Détails mitnehmen, tut sich aber wahrscheinlich jenseits dessen schwerer. Hab' da auch einschlägige Erfahrungen beider Art mit Mitspielern, die wiederum auch ähnliches von ihren Lehrern berichteten. "Ich hab' aber keinen Bock, Jazz-Standards zu spielen!" muß denmnach für einen Lehrer mit Jazz-Hintergrund der ultimative Affront sein :)

Naja - oder eben: wir einigen uns darauf, dass man als zweite Bedeutung des Wortes 'Klassik', die ganze E-Musik bis ins 21.Jahrhundert und weiter versteht.

Das ist der üblichere, saloppe Sprachgebrauch.
 
Moooooooooment! Seid ihr sicher, dass man unter Klassik die gesamte E-Musik bis ins 21 Jh. versteht? Sind Menuette z.B. E-Musik? Ich denke nicht, dass die großen und kleinen Klassiker ALLES im Aspekt einer ernsten Musik geschaffen haben. Viel dürfte auch in die Kategorie der sogenannten Unterhaltungsmusik fallen. Auftragskompositionen zur Unterhaltung der Fürsten, gerade im Barock, beispielsweise! Auch in der ernsten Musik gibt es Unterhaltungsmusik. Oder ist eine Serenade wie "Eine kleine Nachtmusik" etwa nicht klassisch, nur weil sie zur abendlichen Freude und Unterhaltung komponiert wurde? Die Spaltung in U und E Musik bringt uns nicht weiter in Hinblick auf das Definitionsproblem der klassischen Musik. Ich bin eher dafür, die spezielle Epoche Klassik als "Klassik" zu bezeichnen, während man für die ganze Richtung "klassische Musik" als Name einführen/gebrauchen sollte. Diese Trennung scheint mir sinnvoll, da wahrscheinlich jeder zugeben wird, dass auch "Romantik" (i.S. der Epoche) etwas anderes ist als "romantische Musik" (im Sinne von Herz-Schmerz-romantisch). Die Begriffe Klassik und klassische Musik sind auch nicht soo schwer zu unterscheiden.
 
Das klingt recht vernuenftig. Also plaedieren wir dafuer, dieses Unterforum umzutaufen in "klassische Musik"?

Anderseits verwendet man klassisch ja auch im allgemeinen Sprachgebrauch ("ein Problem kann doch z.B. klassisch geloest werden"). Es wird also auch in Jazz Sachen geben die klassisch sind aber nichts mit Klassik zu tun haben (z.B. ein typisches oder oft verwendetes Element o.ae.).

Trotzdem faende ich es huebscher dieses Forum 'klassische Musik' anstatt 'Klassik' zu nennen.
 
Master Of Cello schrieb:
Die Spaltung in U und E Musik bringt uns nicht weiter in Hinblick auf das Definitionsproblem der klassischen Musik.

Man darf U-Musik nicht mit Volkskunst (!) verwechseln. Erstere macht tatsächlich oft Anleihen bei der E-Musik, und es gibt natürlich auch Leute, die in mehreren Sparten tätig sind.

Klassisch heißt sie im Sinne von "klassisch-vorbildhaft" wie eben auch klassische Literaturen. Egal wie ich Penderecki oder Handke mag, klassisch wie Mozart oder Goethe sind die halt wirklich nicht.
 
@ spif: Danke. Zu der Geschichte mit Jazz etc: Das ist dann halt wieder etwas klassisches in einer Richtung außerhalb der klassischen Musik, sozusagen Klassischer Jazz, genauso wie ja auch so etwas wie "Classic Rock" wenig mit Mozart zu tun hat.
 
darf ich zum "Topf des 20. Jh." anmerken:

die Bezeichnungen Impressionismus und Expressionismus sind schon Schwachsinnig genug, danach gäbe es noch den Klassizismus (Strawinski...) die Moderne, die Postmoderne....

man kann die Musik nur einteilen, wenn man sie analysiert...dann lassen sich Gemeinsamkeiten feststellen, die man als "Stilrichtung" bezeichnen kann..
Sinnvoll finde ich, zu wissen, wer bei wem gelernt hat, da das eine sehr schwache Möglichkeit einer Zuordnung erlaubt. (Messiaen Schüler, 2.Wiener Schule, Darmstadt etc. ) aber bei den vielen, die ihren ganz persönlichen Stil kreiert haben, versagt die Zuordnung...

Ich denke, anhören, obs gefällt und anschauen, was der Typ da mit Noten gemacht hat, sind die einzigen Kriterien...
 
Und was ist mit Alter Musik?

;)
 
ich hab nicht alles gelesen aber das was hier als klassik als epoche bezeichnet wird. kenne ich unter "wiener klassik" (mozart haydn beethoven) macht das ganze ein bisl klarer.
 

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