Equipment , Sound und Anordnung verbessern im Proberaum

MrMojoRisin666
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Hallo,

erstmal zur Konstellation. Wir haben gerade erst angefangen und machen das sehr hobbymäßig auf dem Dachboden.

Musiker: 2 Gitarristen (einer singt zusätzlich) jeweils über eigene Amps, ein Sänger, ein Keyboarder. Das ist einfach erstmal ein Ding mit uns drei, später Bassist schon eingeplant, kann nur gerade nicht. Drums und was wir nicht spielen, kommt über Guitar Pro bzw. Backing Tracks.

Raum: Dachboden mit ca. 16m² Fläche, die wir nutzen. Links Wand, nach rechts offen, da geht der Dachboden noch weiter. Hinter uns ist mit einem Moltontuch abgehängt. Vor uns ist die Dachschräge mit einem kleinen Fenster. Dachschrägen, Ziegel, Glaswolle, Rigips.

Aufbau: Laptop mit Guitar Pro, Focusrite 2i2, Tannoy Reveal 502 aktive Nahfeldmonitore am Monitoring Ausgang des USB Interface. Sänger steckt auch über XLR am Focusrite direkt dran. Keyboard links daneben.

Generelles und Anordnung: Tannoy stehen unter der Dachschräge und zielen im 90° Winkel auf den Sänger. Amps stehen jeweils auch in der Nähe der Tannoy, auch mit 90° Winkel, einer links einer rechts. Sänger Mitte. Keyboard an der Seite wegen Platzmangel und auch bisher über interne Keyboardlautsprecher, da das ein uraltes Teil ist. Da ist aber was neues gutes geplant, das dann auch über die Monitorboxen laufen soll. Aber da kümmert er sich drum. Thema Drums. Wie gesagt, Dachboden, analoges Schlagzeug wäre hier eindeutig zu laut. Deswegen erstmal auch kein Drummer, wenn dann mit E-Drums.

Lautstärke: Für uns ist es schon ordentlich laut, aber wie gesagt, die Lautstärke, die man mit einem analogen Drumkit erzeugen würde, wäre hier einfach zu laut. Kann es jetzt gerade nicht besser beschreiben, man kann sich auf jeden FAll nicht mehr verstehen, wenn einer Gitarre spielt, anschreien ginge vielleicht gerade noch so, nur zur Einordung :D

Probleme (da sind jetzt einfach viele Anfängerfragen dabei, da wir das noch nie gemacht hatten):

1. Sänger zu leise im Gegensatz zu dem Rest. Wenn wir ihn lauter drehen, bekommt er Feedback und Echo Probleme, deswegen haben wir das Molton Tuch aufgehängt. Dadurch wurde es besser, aber ein Ticken mehr könnte noch...

2. Sänger: Reicht das prinzipiell oder sollte man sich als Sänger auch irgendwas holen,.... Effekte, Mixer,... Oder ist man hier einfach puristisch Mikrofon Verstärker Boxen? Ich bin halt Gitarrist und ein Sammler diverser Effekte und feile ständig an meinem Sound (Amp Einstellungen, Treter, Pickups,...was halt geht :D)

3. Mix: Wie bekommen wir den Mix gut hin. Problem ist, dass wir halt diese Guitar Pro Tracks haben, jetzt haben wir schon die Masterlautstärken so hingedreht, dass es einigermaßen passt, aber es ist trotzdem bei jedem Song und sogar eigentlich bei jeder Probe anders. Manchmal hört man alles super, dann wieder eine Probe, wo ich mir denke, jetzt hör ich die andere Gitarrre kaum, dann wieder mal Guitar Pro nicht so prickelnd im Mix... Ich kann das alles noch überhaupt nicht greifen, wo ich ansetzen soll. Muss auch sagen, meine Mitstreiter sind da jetzt nicht so motiviert, sich mit dem ganzen Thema auseinander zu setzen. Aber das stört mich nicht, mir macht es ja Spaß. Nur wenn wir proben, dann proben wir, dann stellen wir alles ein, feilen aber nicht bis ins letzte an irgendwas. Dann hört man halt mal das ein oder andere schlechter, aber für die Probe dann erstmal egal, so lange einigermaßen passt. Hier ist halt das Thema, wo kann man ansetzen, das mal gut hinzubekommen oder was bräuchten wir an Equipment noch zusätzlich für einen guten Mix.

4. PA: Wie gesagt, diese TAnnoy sind uns günstig zugelaufen, fürs erste wars nicht schlecht, aber ich habe halt das Gefühl, da würde bei einer Probe einfach mehr gehen, nicht unbedingt viel lauter, das muss ja bei uns gar nicht. Aber dass das Schlagzeug einfach bisschen mehr Wumms hat, einfach besserer Sound. Wie gesagt, habe das Gefühl, wir sind im Status 8" Modelling Amp und ich möchte gerne in den Status 2x12 Box mit Topteil, wenn ich jetzt mal mit meinem Gitarrenleben vergleiche. Status, klingt nicht schlecht, geht aber viel besser. :D

5. Generell: Falls ihr weitere Anmerkungen habt, was Equipment, Aufbau, etc. angeht. Immmer her damit. Oder Themen, die ich einfach aus Unerfahrenheit nicht berücksichtigt habe. Es geht alles nicht von heute auf morgen, aber ich arbeite dran :)

Budget: Tja, das ist erstmal offen, da es auch ein längerfristiges Projekt ist. Zur Not spart man halt ne Zeit für was Ordentliches. Aber nur als grobe Richtung. Ich kauf jetzt keinen Lautsprecher für 2000€ oder nen Mischpult für 1000€. Wie gesagt, kleiner Hobbydachboden mit Hobbymusikern, die einfach optimierten Spaß wollen :) Wenn ich jetzt mal Mischpult ranziehe, bis 400€. Lautsprecher Paar bis 500€. Aber alles nur grob. Wenn mir jemand sagt, nimm die Boxen, kosten 1500€, aber es lohnt sich aus dem Grund, dann kann man wie gesagt sparen. Hoffe, die Richtung ist klar. :D

Dann danke ich schon mal denen, die es bis hierher geschafft haben und hoffe, es kommen gute und konstruktive Vorschläge, die unsere Situation verbessern :)

Grüße
 
Eigenschaft
 
Sobald ich von Problemen lese, die mit "x hört sich nicht" oder "y ist zu laut" zu tun haben, würde ich das Thema "In-Ear-Monitoring" in Betracht ziehen. Da passt auch dann das Edrum prima zu und man braucht keine PA, die auf dem Dachboden eh fehl am Platze ist.
 
würde ich das Thema "In-Ear-Monitoring" in Betracht ziehen

Puh, damit hab ich mich noch nie beschäftigt. Jetzt aus einem ersten Impuls raus, kann ich mich damit aber gar nicht anfreunden. Das zerstört für mich so ein bisschen die Proberaumatmosphäre. Ich kann mich mal informieren, aber glaube nicht, dass das was für uns ist. Wie gesagt, erster Impuls. :D
 
Das zerstört für mich so ein bisschen die Proberaumatmosphäre
Das kann ich verstehen - ich war auch skeptisch, aber nun davon überzeugt. Es ist auch die Frage was man konkret erreichen möchte - wenn man einfach nur abhängen will, nen Bierchen mit den Kumpel schlürfen und laute Amps geil findet, dann wohl besser kein InEar. Möchte man sich aber konzentriert auf ein Ziel - zb Auftritte oder Recordings, vorbereiten, dann ist InEar eine Option. Zumal einige Veranstalter nur noch InEar anbieten und gar keine Monitorbox mehr...
 
Ja, genau das ist es ja, was es bei uns auch ausmacht, zusammen abhängen, Bierchen schlürfen usw. Aber habe mal kurz gelesen. Fürs Konzentrierte erarbeiten der Songs ist ein In Ear glaub ich echt ne tolle Sache. Ich behalte es mal im Hinterkopf. Aber denke, das wäre auf jeden Fall nicht so günstig. Denn im besten Fall sollte ja jeder seinen eigenen Mix haben. 6 sollte man dann schon mal vorsehen. Gut, aber wie gesagt, glaube keine Option erstmal.
 
6 sollte man dann schon mal vorsehen. Gut, aber wie gesagt, glaube keine Option erstmal
Falls ihr euch dem Thema nochmal annähern wollt, Google mal nach "JamHub"...ist quasi so ne Art AllInkl-Lösung...gibt's glaub ich nur noch gebraucht...
 
Hmmm, schaut nach einer einfachen Lösung aus. Mal ne generelle Frage, da ich z.B. nen Engl Screamer Head mit einer 212er Engl Box hab. Würde man das dann über den DI-Out der Engl Box machen, braucht man da ne Ampsimulation? Nimmt man den Amp mit Mikro ab? Bei allem anderen Instrumenten bzw Gesang ist es mir klar :D

Ich habs mal weitergegeben an meine Kollegen. So uninteressant finde ich die ganze Thematik im Moment gar nicht mehr :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde man das dann über den DI-Out der Engl Box machen, braucht man da ne Ampsimulation? Nimmt man den Amp mit Mikro ab?
Das hängt von dem Ergebnis ab. Wenn der DI taugt, dann nimm diesen. Falls nicht, nimm den Amp mit nem Mic ab.
 
Gut, dann wohl eher mit dem Mikro, der DI Out ist beim Screamer ja nicht so prickelnd und ich will ja eigentlich auch den Sound, den ich mir mühsam zusammen gebastelt habe :) Dann ist es natürlich keine fast "lautlose" Probe mehr, das fand ich nämlich auch gerade interssant daran. Aber wie gesagt, eigentlich soll es eh in eine andere Richtung gehen, aber mal abwarten, was meine Kollegen so sprechen. Ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, vor allem mit dem JamHub, all AllInOne Lösung ohne großen Aufwand betreiben zu müssen mit vielen Geräten.
 
Genau der, ja qualitativ überschaubar der Sound. Ne Mikro ist schon ok, da hab ich mir ja testweise schon mal was geholt, einfach weil es mich interessiert hat mit dem Abnehmen per Mikro. Funktioniert ganz gut und die Lautstärke muss man da ja nicht ganz so aufreißen, wie bei der Probe. Wird also schon alles wesentlich leiser dadurch.

@all: Aber nicht, dass mir der Thread jetzt als gelöst angesehen wird. ;) Prinzipiell bin ich immer noch an allem was oben steht interessiert :D
 
Dann will ich auch noch kurz meinen Senf dazu geben ...

Ich habe mal vor ein paar Jahren mit einer Band mittels JamHub geprobt. Klar, es ist erst einmal ungewohnt, aber für den Lern-Effekt in punkto zusammen und sauber (!) spielen war das echt klasse. Gut, ich bin Bassist, da ist das mit Mikro-Abnahme an der Box eher ein untergeordnetes Problem, aber zur Not mit CabSim auch für Gitarristen zu lösen (hoffe ich wenigstens).

Ja, die JamHubs gibt's nur noch gebraucht, die Firma hat ihre Geschäftstätigkeit Anfang dieses Jahres aufgegeben. Nein, In-Ears braucht ihr nicht unbedingt, "normale" Kopfhörer tun's für den Anfang auch. Einen Versuch ist es jedenfalls wert ...

und die Lautstärke muss man da ja nicht ganz so aufreißen
Dass ich das noch einmal von einem Gitarristen lesen darf ... :great:

Bässte Grüße

MrC
 
Die Wiedergabe über Nahfeldmonitore ist natürlich fragwürdig, wenn man darüber Drumtracks abspielen will, die dann im Kontext zu ziemlich erwachsenen Gitarrenamps stehen sollen...

Ich würde eine kleine Proberaumanlage der Liga HK Lucas hinstellen, also 15er Sub und zwei 8-10" Tops und dazu einen Kompakt-Mischer (oder irgendwas Behringer Xair mässiges für dem technischen Fortschritt aufgeschlossen gegenüberstehende Zeitgenossen) und das kriegt man gebraucht sicher für um die um die 1000.- Euro hin.


domg
 
Hallo,
ja, die Tannoy Monitore sind nicht wirklich eine gute Lösung, weil die für Euren Einsatzbereich auch überhaupt gar nicht gedacht sind.
Vermutlich schon in 2 m Entfernung fehlt dann die Durchsetzungskraft. Davon ab: Drumsound in bandtauglicher Lautstärke kann ich mir damit auch nicht recht vorstellen. Bis vor kurzem hatte ich ein E-Drum über 2 15"+1 Lautsprecher laufen und das war mir noch immer zu wenig "untenrum" (jetzt mit 18" Sub passt das).

Meiner Ansicht nach wären hier entweder 2 x 12" (aktive) Boxen oder eben die schon genannte In-Ear Option Alternativen.
Bald soll es das Zoom LiveTrak L12 auch in D geben. Interessant finde ich die (mit Kompromissen behaftete) Kombi aus Pult und Recordingeinheit und 5 KH-Ausgängen.
 

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