Erdungsproblem nach Vol-Poti Wechsel bei Les Paul - Brummen

  • Ersteller Kalli91
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@Elon Das schwarze Massekabel links vom Toggle Switch kommt nicht im E-Fach an -> also muss ich doch den Kabelsatz austauschen.
 
also muss ich doch den Kabelsatz austauschen.
Das schwarze Massekabel links vom Toggle Switch genügt doch.
Wo endet es?
Einfach wieder anlöten?
Neu einziehen?

Oder eben den ganzen Kabelsatz, wie du magst.
 
Nimm ein neues Kabel. Löte es am Switch fest und führe es durch bis zum EFach. Das Alte ziehst du ab. Wer weiß bis wohin das nur geht.

Die Masseverbindung vom Switch ist aber nicht ausschlaggebend für dein Problem. Ich vermute eher schlechte Verbindung von Bridge und EFach allgemein.
 
Hier die Öffnung des grauen Schlauchs im E-Fach. Die Litze die da rausguckt, die wird wohl das Massekabel des Toggles sein. Wurde aus irgendeinem Grund gekappt.

Litze.jpeg



Daher brauche ich ein neues Kabel.

Gut, werde mir braided PU Wire besorgen und dann diesen Style hier fahren:

1746869620713.png


1746869702027.png


Und dann auch mal alles neu löten -> Kann ich ja dann im ausgebauten Zustand machen, vielleicht kriege ich dann auch mal gescheite Lötstellen auf den Potigehäusen hin. Edit: Ach ne, PU Kabel sind dafür ja zu kurz.


Danke jedenfalls bis hierhin an alle für die Unterstützung.

Jetzt noch eine Frage an die Lötprofis:

Wie lange brät denn der versierte Löter am Poti Gehäuse rum, bis es die richtige Temperatur fürs Löten hat? Mein 40 W Lötkolben sollte dafür doch eigentlich ausreichend dimensioniert sein, ja? Manchmal denk ich, ich brauch dafür ne 100 W Maschine, damit das mal richtig funktioniert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Lötkolben mit 40 W sollte ausreichen. Aber die Lötspitze Deines Lötkolben ist zu schmal. Schau mal ob Du eine breitere bekommst.
 
Ich habe gerade mal die Litze, die da aus dem Toggle Switch Schlauch rausguckt, an die Masse gelötet -> Kein Brummen mehr. Es lag also wirklich an der fehlenden Masse des Toggle Switches. Wieso das vor dem Poti Tausch so funktioniert hat -> keine Ahnung.

Gut, jetzt tuts das erstmal. Schön machen kann ich es dann irgendwann immer noch.

Danke an alle und schönes Wochenende!
 
Daher brauche ich ein neues Kabel.
Kannst du doch die Mantelisolierung ein Stück absetzen und ggf. das Massekabel verlängern.
Aber irgendwo hast du einen sporadischen Kurzschluss einer heißen Ader des Toogles (weiss/rot/schwarz) zur Masse des Toogle, da es beim Berühren des Schalters stark brummt. (Scheinbar wurde deshalb die Masseverbindung abgeknipst.) Wenn du die Masse wieder herstellst, wird ein Tonabnehmer wahrscheinlich nicht funktionieren.
Der sporadische Kurzschluss ist bestimmt am Toogle, wo das Massegeflecht (mit Schrumpfschlauch) aus der Mantelisolierung rauskommt (Aderisolierung rot, weiß oder schwarz eingeritzt/beschädigt)
BDX.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, jetzt tuts das erstmal. Schön machen kann ich es dann irgendwann immer noch.
Glückwunsch, gut dass es wieder funktioniert (y) Mit Multimeter wäre der Fehler in Sekunden lokalisiert...
Das "schön machen" würde ich nicht auf die lange Bank schieben. Klar, es funktioniert, es ist auch kein Sicherheitsrisiko ABER deine "Lötstellen" sind wirklich, wirklich furchtbar. ;) Ich würde dir dringend empfehlen, das Löten vorab zu üben. Ist nicht schwer, braucht aber ein klein wenig Übung, vor allem die Potigehäuse sind anfangs etwas tricky.

PS: Mit Übung und einer passenden Spitze reicht ein 40W-Kolben locker. Bitte nicht zu lange auf dem Gehäuse "rumbraten", das grillt den Poti-Schleifer...
 
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... Wie lange brät denn der versierte Löter am Poti Gehäuse rum, bis es die richtige Temperatur fürs Löten hat? ...
3-4 Sekunden - aber mit 60 Watt, und 450 Grad (einstellbare Lötstation).
Das Potigehäuse entzieht der Lötspitze viel Hitze.
Hat man genug Bumms, wird die Lötstelle, und nur die, zügig heiß, und es kommt nicht zum "Rumbraten am Potigehäuse" wie du es so schön nennst.

Zusätzlich, gültig für die ungünstige Fummel-Situation im E-Fach:
- Abgeflachte Lötspitze, ca. 3 mm breit, nicht durchgebrannt, frei von Dreck (abstreifen an Messingwolle), und einem kleinen Tropfen Zinn an der Spitze.
- Zuerst die Bauteile (z-B. Potigehäuse, Draht) separat verzinnen, dann die Verbindung löten.
- Lötfett. Bevor es losgeht etwas davon aufs Poti-Gehäuse oder die Litze wirkt Wunder.

Lötstationen mit Temperatureinstellung und einem Lötspitzen-Set gibt es für einen Fuffi.
Für die nicht-Potigehäuse-Verbindungen an den Gitarren-Bauteilen sind übrigens 350 Grad passend.

Grüße, Daniel
 
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@Barncaster124 Nein, man verwendet Lötfett nicht bei elektronischen Schaltungen. Das Lötfett führt zu Korrosion. Es gibt Elektroniklot mit Flussmittelkern (Kolophonium) oder man nimmt in Alkohol gelösten Kolophonium. Aber niemals Lötfett ....
 
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Alles gut, ein Poti-Blech und ein Draht sind noch keine Elektronik.
 
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Naja ... wenn man sieht, wieviel "Fachleute" hier im Forum posten ... ich verbrate regelmäßig die Potis beim Austausch, Erdungsprobleme nach Poti-Austausch, hab nur das Poti gewechselt und jetzt gehts nicht mehr ... dann scheint die einfache Gitarrenelektronik nicht nur ein Blechgehäuse und ein Bisschen Draht zu sein. ;)

Beim Löten mit Lötfett muss ja nicht einmal das geschmolzene Lötfett in das Potigehäuse laufen. Da genügen schon die Dämpfe des Lötfettes, um eine Poti-Widerstandsbahn oder einen Schalterkontakt über längere Zeit hinweg unbrauchbar zu machen.
 
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Lötfett kann sich durch die Kapillarwirkung in die Litze unter die Isolierung saugen und dort schön das Kupfer in schwarz-grünen Brösel zersetzen. In der Praxis leider oft genug erlebt...
 
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- Lötfett. Bevor es losgeht etwas davon aufs Poti-Gehäuse oder die Litze wirkt Wunder.
+1: Bitte kein Lötfett in diesem Kontext verwenden, eine Gitarre ist ja keine Dachrinne.
Ein wenig geeignetes Flussmittel aus einem der üblichen Pens kann bei schwierigen Fällen helfen. Nicht zu viel verwenden, sonst fließt die Lötstelle auf dem Poti zu breit. Nur no-clean Flussmittel verwenden, dass durch die Temperatur vollständig aktiviert wird und keine korrosiven Rückstände hinterlässt, die sonst entfernt werden müssten (->Lötfett).
 
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