Erfahrungen mit Jem-Style Bausatz?

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N'abend zusammen,

mich reizt der Jem-Style-Bausatz von ML Factory, die ja inzwischen vielen ein Begriff sein dürfte.

Zu den Teles, Strats und Paulas lässt sich ja noch was finden, aber zum Jem-Kit nicht.

Kostenpunkt 170 Euro, von der Elektronik/Hardware erwarte ich keine Wunder. Solange das Holz was taugt, wär ich auch gewillt, in der nahen Zukunft pessere Bickups einzubauen.

Wenn ich mir so einen Bausatz hole, dann eh nur aus Spaß am Bauen und um mir ein gewisses Grundwissen für spätere, eigene Projekte anzueignen. Ihr habt mich infiziert...

Hat einer von euch schon in irgendeiner Weise mit dem Kit Erfahrungen gemacht?
Ansonsten biete ich mich als Testbastler an, Spenden immer willkommen.

Gruß, Christoph
 
Eigenschaft
 
"Die Qualität dieser Bausätze bietet hervorragende Voraussetzungen ein wirkliches Top-Instrument zu fertigen! Im Musikerboard sowie in Ebay-Foren erhalten meine Bausätze und Teile beste Kritiken."

Kommt mir etwas suspekt vor...
 
Ganz im Ernst: Diese Sorte Gitarren gibt es fertig zusammengebaut, verlötet und lackiert für den gleichen Preis, teils günstiger. Dasselbe gilt übrigens auch für die meisten anderen Bausätze.
Ich sage nicht, dass die Qualität schlecht wäre.

Grüsse
 
Moin.

Ich kann die Bausätze von ML-Factory nach bestem gewissen empfehlen, besonders die Hälse scheinen immer von guter Qualität zu sein. Ich bau selbst an so einem Bausatz und bin vollstens zufrieden :great:. Die Elektronik ist soweit standard für Gitarren unter 500€, nur bei den Tonabnehmern scheint gespart zu werden :gruebel:. Das Holz ist gut, aber mehrteilig beim Body. Die Mechaniken wirken stabil, genauso wie auch die Brücke. Auf jeden Fall hat man mit der Gitarre was eigenes und nach meiner Meinung absolut die beste Alternative für Leute die einfach keine eigene Werkstatt haben.

mfg
 
ich hab bisher ein thread gesehn in dem jemand eine tele von dem kerl zusammen baut, und der threadsteller schien begeistert zu sein.
ebenfalls der chef der firma is sehr kompetent, antwortet sogar sonntag abends um 10 innerhalb von 5 min auf eine e-mail von mir.
ich bin mir sicher dass man da nicht unbedingt ein instrument bekommt dass man mit dem 4000€ original vergleichen kann, allerdings durchaus ein sehr gutes ;)
 
Ganz im Ernst: Diese Sorte Gitarren gibt es fertig zusammengebaut, verlötet und lackiert für den gleichen Preis, teils günstiger.

Es geht mir ja gerade NICHT darum, ein TOP-Instrument mit einem überragenden Klang, besten Hölzern etc. zu bauen. Ich möchte mir Grundwissen im Gitarren-auf-bau aneignen, und erste Schritte hinsichtlich des Lackierens machen! Denn wenn ich in den nächsten 1-2 Jahren mit einem Bekannten (Schreiner) an ein komplett eigenständiges Projekt angehen sollte, möchte ich neben dem "Kochbuch" ein wenig praktisch bewandert sein.

Dass ich mit einer Epiphone, Ibanez, Vintage oder sonstigen Gitarren ab 400 Euro aufwärts unter Umständen bessere Endprodukte in den Händen halte als mit einem Bausatz, dessen bin ich mir durchaus bewusst!

Guckt euch mal
FloGatts ML-Factory-Telecaster-Bau
an. Und für Strats lassen sich ebenfalls im Board und im Netz Reviews finden, die durchaus auch positiv zu bewerten sind. Das Holz, insb. die Hälse sollen ganz in Ordnung sein und wirken wie vom Vertreiber, der ja seines Zeichens Gitarrenbauer ist, wie nachgeschliffen und somit vorbearbeitet. Insofern hat der Satz, der natürlich auch als Anpreisung vom Vertreiber zu verstehen ist, schon eine kleine Berechtigung - bzw.: wer würde nicht auf positive Erfahrungen verweisen?

Dass der Betreiber schnellstmöglich und kompetent auf Mails antwortet sowie darüber hinaus auch zu Preisnachlässen bereit ist, habe ich heute morgen schon seiner Antwort-Mail entnehmen können.


Ich gehe also mal davon aus, dass im Moment noch keiner den auch anscheinend erst recht kurz im Programm vorzufindenden Bausatz Jem-Style verwirklicht hat, wenn doch bitte ich natürlich weiterhin um Erfahrungsberichte.

Sollte ich mich tatsächlich dazu durchringen, ihn zu bestellen, würde ich den Bau dann gerne dokumentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sennah ... ich wurde ebenfalls hier im Board infiziert und habe praktisch alle Sebstbau-Threads gelesen, hatte mir das Kochbuch geholt und war nahe dran, auch mit einem Bausatz zu beginnen.

Dann ging ich mehr zu Einzelteilen (Strathals mit Telebody). Am Telebody hätte ich die Fräsungen anders haben wollen, der Aufpreis irgendeines ebay-Händlers, 2 Fräsungen wegzulassen war allerdings schockierend hoch.
Also hatte ich mich weiter in die Materie eingelesen und 4 Monate später Tonholz und einen billigen Strathals gekauft.
Wenn du eh einen Schreiner (mit entsprechendem Werkzeug) an der Hand hast, les dich gründlich ein und bau dir gleich eine richtige Wunschgitarre.

Viel Infos (Damn Dan kann das sicher bestätigen) gibt es auch hier:
http://www.gearbuilder.de/forum

Bei mir war es so:
- 10/2008 Kochbuch und alle Threads lesen und verstehen.
- 01/2009 Holzkauf
- 03/2009 hatte ich alles beisammen (Oberfräse, Pickups, Kleinteile, Hartwachsöl etc.)
- 25.07.2009 hatte sie ihren ersten Gig

Und ich hab wirklich extreeeeem langsam gebaut.
 
Dass ich mit einer Epiphone, Ibanez, Vintage oder sonstigen Gitarren ab 400 Euro aufwärts unter Umständen bessere Endprodukte in den Händen halte als mit einem Bausatz, dessen bin ich mir durchaus bewusst!

Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt: Ich meine EXAKT die selben Gitarren und nichts Vergleichbares. So einen Hals habe ich schon vor 3 Jahren verbaut, als er noch in einteilig mit angeschäfteter Kopfplatte aus England zu importieren war (aber ohne reverse-Kopfplatte). Den zugehörigen JEM-Körper gab es ebenfalls so zu kaufen. Der Beweis is mein Avatar und auf Wunsch auch hochauflösende Bilder. Dann kann man auch die gute Qualität sehen.

Wer übrigens denkt, dass diese Bausätze in Europa produziert werden, irrt. Das ist preislich nicht zu machen. Von einem Eigenbau wollte ich Dich nicht abbringen, doch scheint mir das Üben an beliebigen Holzstücken mit Hobeln, Sägen, Schleifmaschinen und Ziehklingen wesentlich lehrreicher, zumal Du soetwas schon mit Deinem Bekannten vorhast.

So oder so viel Erfolg beim Bauen =)

Grüsse
 
Moinsen!

watn zufall, der is mir auch gerade übern weg gelaufen (der bausatz)

bei ML kann man wohl davon ausgehen dass alles anständig/angemessen verarbeitet ist...
Mich würde allerdings interessieren wie der Hals geformt ist, ob der eher ne jackson, ibanez oder vielleicht doch epiphone dicke hat.

Auf jeden Fall sollte n original Schaller Klemmsattel dran damit das auch stimmstabil bleibt und ich würd mir noch n neues Pickguard besorgen und den Volumepoti weiter nach unten setzen, der nervt mich immer, der kommt meiner hand in den weg^^
 
Der Flying-V Bausatz den ich hab ist ganz in Ordnung. Bis jetzt sind mir zumindest keine all zu großen Mängel aufgefallen. Die Bünde gehören auf jeden Fall abgerichtet und der Sattel ordentlich gefeilt. Außerdem sind die Fräsungen für das Tailpiece um ein Haar daneben, so dass man das Tailpiece nur mit etwas sanfter Gewalt auf die Bolzen bekommt (dafür hälts dann auch :D).
Alles in allem kann man sagen, dass es ein lustiger Zeitvertreib ist das Ding zu lackieren und zusammenzubauen, und vor allem kann man Erfahrung sammeln im Bünde abrichten ohne sich großartige Sorgen machen zu müssen.
Das Profil des Halses würde ich als Baseballschläger beschreiben :D Kein Vergleich zu den Flitzehälsen meiner Charvels(OK, der Vergleich ist auch etwas unfair :rolleyes:;)).
 
Mich würde allerdings interessieren wie der Hals geformt ist, ob der eher ne jackson, ibanez oder vielleicht doch epiphone dicke hat.

Das ist ne gute Frage. Ich denke mal, dass er den schmalen, flotten Ibanez-Wizard-Hälsen ähnelt, werde Matthias List aber dazu noch eine Mail schicken.

Was laut ML möglich ist:
Normaler Headstock statt Reverse. Allerdings dann ohne die aufwändigen Inlays. Ist halt die Frage, die ich mir auch zur Zeit stelle: Inlays drin oder richtiger Headstock? Reverse Headstock find ich ehrlich gesagt scheisse...:)

Auf jeden Fall sollte n original Schaller Klemmsattel dran damit das auch stimmstabil bleibt

Gute Überlegungen. Ich frag mich, ob ich das Floyd Rose überhaupt brauche... (Ok, ist ne JEM! :) )
Aber ob das dem Spiel dann stand hält?

Wenn ich was zur Halsdicke weiß, schreib ichs mal hier rein.
 
Oha....ich wollte ja immer eine Jem, vor allem wegen dem Design - das Kit könnte wirklich etwas für mich sein...
 
ich bin gespannt^^
 
Ich bin nur mittelmäßig zufrieden mit den Teilen von ML-Factory. Der Explorerkorpus und der "passende" Hals wollen nur mit reichlich Nacharbeit ineinander (klar, man muss ja auch was an dem Dingen machen, nur eben "passend" ist es nicht. Und die Bohrungen für das Pickguard und das Pickguard selbst wurden einander scheinbar nie vorgestellt und sind wohl auchnicht wirklich für einander gemacht... Bin aber mal auf deinen Arfahrungsbericht gespannt... eine JEM würd mich auch noch interessieren...
 
Das mit dem Hals wird wohl Materialbedingt sein, aber mit dem Pickguard haste recht, das hab ich vergessen zu erwähnen: Die Dinger sind grottig, das ist nicht mehr als eine schlecht zusammengeschnittene Plastikplatte. Die sehen wirklich sehr billig aus!

... Aber der Rest ist klasse für den Preis ;) ...

mfg
 
Ich hab mir genau jenen Bausatz geholt und muss leider meckern, denn die Halstasche war zu schmal und das Elektrik-Fach anscheinend ein wenig versetzt, so dass das Pickguard mit Potis nicht mehr reingepasst hat. (bin ich froh, dass ich nen Elektroschleifer hab ;))

Positiv aufgefallen ist mir allerdings der Hals. Der liegt recht angenehm in der Hand (und ich vergleich da mit ner MM Petrucci)

Hab jetzt Body und Headstock in Black-Sparkle lackiert und bin am zusammenbauen. Nächste Woche kann ich mehr dazu sagen.
 
Hab jetzt Body und Headstock in Black-Sparkle lackiert und bin am zusammenbauen.

Wie das? Ordentliche Lacke? Oder aus der Spraydose? Dazu hätte ich mal gern was gehört, denn wenn ich fürs Lackieren nochmal den Preis des Bausatzes drauflegen müsste, würd ichs natürlich lassen und in 2-3 Monaten was neues um die 450 Euro holen...
 
Da gibt es die verschiedensten Varianten. Viele nehmen Autolack... Man muss dazu sagen, dass es in der Regel schon einen Unterschied macht, ob das ein Lackierer mit jahrelanger Erfahrung macht, oder (wie auch bei mir) ein Laie. Das eine kostet reichlich Asche, wenn man keinen Freund in der Branche hat, das andere macht Spaß und man lernt viel dabei. Kleiner Tipp: Hier im Forum gibt es extrem gute Lackieranleitungen, such am besten mal. Ich probiere momentan die Variante Lack, schleifen, Lack, schleifen, Lack, schleifen, Lack, polieren. Viel Arbeit aber das ist das tolle daran :)
 

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