Erfahrungen mit T.BONE Funkstrecken/Mikros/Headsets?

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RickyFridge
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Hallo,

in diesem Forum wurde bereits t.bone im Bereich Headset-Funkstrecken empfohlen, jedoch würde ich hiermit gern eine tiefergehende Diskussion in diesem Punkt starten. Der Grund: t.bone ist extremst preiswert, hat eine sehr breite Produktpallette (im Bereich Mikro-Funkstrecken), ist kompatibel mit AKG und wird sogar von AKG gebaut (nach Auskunft eines Händlers, der mit t.bone und AKG handelt).

Die Frage jedoch ist, inwieweit t.bone den Anforderungen der Praxis gewachsen ist. Vielleicht hat jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht?!

Hierbei würde ich folgende Punkte aufstellen:

1) Betreiben bei Kälte und Feuchtigkeit (z.B. 9 Stunden lang im Winter draußen)
2) Betreiben bei Anwesenheit anderer Funkstrecken (z.B. auf Messen, wo in einer Halle mehrere Funkstrecken von Moderatoren liegen).
3) Stundenlanes Betreiben (9 Stunden) (hierbei auch der Punkt Bequemlichkeit der Headsets).

Bei allen Punkten wäre die Störungsanfälligkeit (Rückkopplungen, Rauschen, Aussetzer) wie auch die Übertragungsqualität beim Betrieb ohne Störungen zu betrachten.

Zur Information: Würde die Anlage als Promotionmoderator betreiben, der (auch im Winter) bis zu 9 Std. vor Einkaufszentren moderiert oder auf Messen arbeitet.

Habe bisher problemlos (bis auf Messen) mit der Audiotechnica ATW-1452 Funkstrecke gearbeitet (Handmikro). Wollte mir hierzu nun noch ein Headset kaufen und musste feststellen, dass dieses mit dem Sender zusammen nochmals 250 € kostet.

Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema fiel mir dann auf, dass t.bone nicht nur wesentlich günstiger ist (vor allem, wenn man sowohl mit Headset wie auch mit Mikro abwechselnd arbeiten und somit sich beides zulegen muss). Sondern, dass es auch andere Vorteile hat (siehe unten). An Billigprodukte glaube ich im Technikbereich sonst nicht, jedoch die Tatsache, dass t.bone von einem renommierten Händler angeboten wird, aus dem Hause AKG kommt und in diesem Forum bereits empfohlen wurde, veranlasste mich, dieses Thema hier zu eröffnen.

Weiter Vorteile von dem t.bone System gegenüber dem ATW-1452:

1) Beim Audio Technica ATW-1452 kann man die Frequenzen nicht wechseln (und somit ist es auf Messen eigentlich nicht einsetzbar), beim t.bone hat man 16 zur Auswahl.

2) Die Audiotechnica-Anlage ist mit 9 Volt Blocks zu betreiben, die t.bone mit AA-Zellen. 9 Volt Blocks haben jedoch enorme Folgekosten, wenn man die Anlage intensiv einsetzt. 9 Volt Akkus sind problematisch. In beiden Punkten haben AA-Zellen Vorteile. (siehe die Beiträge im Forum zu Akkus/Batterien bei Mikro-Funkstrecken)

Wie oben erwähnt, wird t.bone von AKG gebaut und ist wohl auch - bis auf das Gehäuse - baugleich mit deren Modellen (wobei ich persönlich davon ausgehe, dass bestimmte Bauteile durch "Billigkomponenten" ersetzt wurden).

Die Links zu den Produkten, um die es hier geht:

Die AudioTechnica Funkstrecke mit Headset (269 €):
https://www.thomann.de/de/audio_technica_atw1451h.htm

Die t.bone Funkstrecke mit t.bone Headset (129 €):
https://www.thomann.de/de/the_tbone_tws_headset_863mhz_02.htm

die t.bone Funkstrecke mit dem hier im Forum emfpohlenen AKG Headset (168 €):
https://www.thomann.de/de/the_tbone_tws_headset_863mhz.htm

Könnte mir vorstellen, dass die Informationen, die hier nun kompakt zusammengetragen werden, vielen Leuten weiterhelfen. Freue mich jedenfalls auf eine lebhafte Diskussion.

Hendrik
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Also das AKG die Funken für Thomann baut, wage ich mal stark zu bezweifeln. Das InEarMonitoring System schaut dem von 4Acoustic jedenfalls schon seeehr änlich... :rolleyes: Von daher gehe ich mal davon aus, daß auch die Funken von denen stammen. Das andere System mit dem Aufstecksender wird wie auch das System von Zeck (Daisy) von Maintronic in Schweinfurth gebaut. ( www.maintronic.de )
 
Danke für die schnelle Antwort und die Infos. Du scheinst Dich besser auszukennen. Glaubst du, dass man die T.Bone Funkstrecke ohne Störungen an Orten wie Kaufhäusern oder Messen benutzen kann - das ist die primäre Anforderung.

Sekundär hingegen ist die Klangqualität,muss halt nur "normal" klingen, also nicht sogar dem Laien als miserabel auffallen. Hinzu kommt, dass es weder für Gesang noch für Musik/Instrumente genutzt wird.

Hendrik
 
Das mit der Störungssicherheit ist eine gute Frage. Von wirklich negativen Erfahrungen hab ich bisher eigentlich auch noch nix gelesen. Sie werden ihre Arbeit wahrscheinlich schon tun. Die Frage ist halt, wie weit kommt man mit den Teilen. Wenn ich nur einige Meter damit überbrücken muß, mag es noch gehen, aber gerade für Events, die ja eine gewisse Größe haben und bei denen ich mich auch mal einige Meter von der Bühne wegbewegen muß, braucht man einfach eine gewisse Sendeleistung und eine stabile Übertragung. Ich würde mir die Systeme einfach mal bestellen und ausprobieren. Du hast ja die Möglichkeit, die Ware innerhalb von 30 Tagen zurückzuschicken und innerhalb dieses Monats dürfte sich doch herauskristallisieren, ob das Mat. was taugt oder nicht.
Eine Alternative, die ich bedenkenlos empfehlen kann und die hervorragend funktioniert wäre dieses hier. Ist halt etwas teuerer, aber absolut zuverlässig: http://www.musik-service.de/Funk-Mikrofon-Shure-PGX-14-20-Head-Set-prx395744236de.aspx
 
Das Shure ist natülich ideal. Zur Zeit steht jedoch die Investition einer solchen Summe nicht im Verhältniss zu dem, was ich mache. Zudem brauche ich ja eine 2. Anlage zum Betreiben eines handheld mikros und die sollte mit ein und dem selben Empfänger arbeiten können, damit ich bei meiner Arbeit nicht unnötig Empfänger mit mir rumschleppe. Mit Shure würde ich dann auf ziemlich viel Geld kommen.

Versuche weitere Infos zu bekommen und wenn nichts gegen t.bone spricht, werd ich die mal ausprobieren. Die Vor- und Nachteile und die genauen Umstände, unter denen ich das t.bone einsetze, werde ich dann mal ausführlich hier aufschreiben. Bestimmt gibt es sehr viele, die vor der Frage stehen, ob sie für ihre jeweilige Situation sich im Wert von um die 150 € eine Funkstrecke zulegen können.
 
Der Preis bei den Thomann-Funken ist mit Sicherheit nicht schlecht. Sollten sie ihre Arbeit zuverlässig machen, wäre es eine Alternative für alle, die aufs Geld schauen müssen und trotzdem funken wollen.
Ein Erfahrungsbericht über die Teile wäre schön!
 
Erstmal Guten Tag, bin neu hier und freue mich auf viele interessante Beiträge!
Mich interessiert auch, was die t-bone Funken so leisten. Ich brauche 3 zusätzliche Funkstrecken für die Schule für Aufführungen. Die liegt in einem ländlichen Gebiet, es ist kaum wahrscheinlich, dass jemand da ebenfalls auf den anmeldungsfreien Frequenzen "unterwegs" ist. (Es sei denn, der Hausmeister mukkt, tut er aber nicht!)
Bisher haben wir eine Strecke mit dem alten AKG WMS 40 non diversity auf 864,375 Mhz. Und das funktionierte bisher tadellos. Leider hat AKG (bzw. Thomann) im Preise für die aktuellen Nachfolge-AKG-Anlagen im Vergleich zu früher doch ordentlich im Preis angezogen. Aktuell bekommt man zwei T-Bone für eine AKG. Das ist ein erheblicher Unterschied, gerade für eine fast immer pleite-seiende Schule.
Natürlich: ich könnte mir drei Strecken T-Bone besorgen und dann ausprobieren, allerdings aussagekräftig nur unter Ernstfallbetrieb (bei Aufführungen). Das ist natürlich ein absolutes Risiko, wenns dann in die Hose geht, weil z.B. die akustischen Verhältnisse ganz anders sind bzw. eben auch viel Publikum anwesend ist...

Vielleicht war ja schon jemand mutiger, wer weiß. Er möge hier posten.
 
Ja, ich hatte ein Angebot an ne Schule geschickt, die sich dann allerdings für die T-Knochen entschieden hat (Ear-sets:cool: ). Das war mutig, mittlerweile sind sie aber enttäuscht, weil es einfach gute VA-TEchnik gibt, udn sich wundern, wieso es trotzdem bei manchen Fremdveranstltungen klappt:p
 
RickyFridge schrieb:
und wird sogar von AKG gebaut (nach Auskunft eines Händlers, der mit t.bone und AKG handelt).

Das ist Unsinn. AKG wird von Wagol in Taiwan bzw. deren Factory in China produziert.
 
Funker schrieb:
Das ist Unsinn. AKG wird von Wagol in Taiwan bzw. deren Factory in China produziert.


komisch, bei mir steht "made in Austria" drauf...
 
8ight schrieb:
komisch, bei mir steht "made in Austria" drauf...
dass heißt nur dass es dort zusammengesetzt wird, und evtl gehäusefertigung.

wo die platine gebaut wird wird daraus nicht klar. ;)

schade, dass man sich auf dieses "zeichen" auch nicht mehr verlassen kann :(
 
niethitwo schrieb:
dass heißt nur dass es dort zusammengesetzt wird, und evtl gehäusefertigung.

wo die platine gebaut wird wird daraus nicht klar. ;)

Die Asiaten liefern die Geräte fix und fertig verpackt.
 
ich mein jetzt auch nur mein mikro... (C535)
 
Hallöchen,

hier ein Zwischenstand. Die T-Bone scheinen auf jeden Fall zuverlässig zu arbeiten nach dem, was ich bis nun so gehört habe - allerdings beruhen diese Erfahrungen BISHER nur auf dem Einsatz unter einfachen Bedingungen!!! D.h.,ohne viele andere Funkstrecken in der Umgebung, ohne großen Abstand zwischen Sender und Empfänger und nicht bei fast täglichem Einsatz. D.h. für Kaufhäuser, Messen oder gar Gigs ist es fraglich, ob die T-Bone voll belastungsfähig sind.

Bei all den Vorteilen, die die T-Bone haben, hier ein paar handfeste Nachteile: Die verschiedenen Frequenzen liegen sehr dicht beieinander und damit SCHEINT ein Frequenzwechsel, um einer belegten Frequenz aus dem Weg zu gehen, eventuell dennoch zu einer störungsbelasteten Funkverbindung führen zu KÖNNEN. Diese Aussage beruht nicht auf praktische Erfahrung, sondern auf die Aussage mehrerer Leute, die sich damit auskennen.

Eine aus der Praxis stammende Erfahrung ist aber, dass bei häufigem Batteriewechsel, der Schraubverschluss des Mikros "ausleiert", da die gesamte Anlage (also neben dem Sender auch der Empfänger) aus Plastik ist.

Dennoch bestelle ich mir die Anlage nun, da für meine momentane Situation die Vorteile die Nachteile überwiegen.

In den nächsten Wochen habe ich mehrer Moderationen unter verschiedenen Bedingungen und werde dann meine Erfahrungen hier preisgeben.

Alles Gute,

Hendrik
 

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