Erfahrungsautausch zu Celestion und Eminence Speakern

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Gast252951
Guest
Hallo,

ich habe mir eine 112 Gehäuse geholt und will es mit einem 16 Ohm Speaker bestücken.
Die Box soll dann an einen Marshall Class 5 Combo angeschlossen werden, da der dort vorhandene 10" Speaker manchmal etwas dosig klingt und das Gehäuse / der Amp zu einer starken Bassbetonung neigt.

Ich habe nun folgende Speaker ins Auge gefasst:

Eminence Guitar Legend 1258 16 Ohms

Celestion G12M-25 Greenback 16 Ohm

Celestion G12M-65 Creamback 16 Ohm

Celestion Vintage 30 - 16 Ohm


Der Creamback und der Eminence gefallen mir nach allem was ich im Netz hören konnte bei stärkeren Gain besser.
Der Greenback und der Vintage 30 hingegen haben bei Crunch und mehr rockigen Sounds ihre Vorzüge.

Wie sind eure Erfahrungen mit diesen Speakern ?

Ich weiß, dass dies viele Faktoren betrifft. Gitarre, Amp, Gehäuse etc.
Interessant wären eure Erfahrungen trotzdem.
 
Eigenschaft
 
Also Vintage 30 mag ich gar nicht und der Greenback ist MIR etwas zu schwach für 1x12 .
Die beiden anderen kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. ICH würde aber den hier kaufen

https://www.thomann.de/de/celestion_g12_v_type_16_ohm.htm

kann clean, crunch und rockig (Metall spiel ich nie) und ist mir nie zu sägig oder zu dumpf.
Klingt in einer offenen 1x12 wie Fender mit mehr Eiern oder Marshall mit mehr Sparkle .....?

 
ok, danke. Ich suche eben auch was, was nicht zu fenderig klingt und auch nicht zu viele Höhen hat. Eher was "runderes". Wobei etwas Rotz und Höhen im Bereich Crunch und Rock ( Telecaster ) auch ganz nett ist
 
Ich habe die Speaker aus meiner Vintage 30 bestückten Box gegen G12M25 Greenback (China, da die alten UKs mir zu teuer waren) getauscht. Ist derzeit mein lieblings Speaker, gerade weil er nicht ganz so laut ist und aufgrund der geringen Wattzahl eher gefordert wird, kommt aber auch so meinen Soundvorstellungen, entgegen. In meiner zweiten Box bin ich auf Celestion G12H 70th Anniversary gegangen, sind laut Beschreibung zwischen Vintage 30 und G12M25 angesiedelt. Klingt etwas straighter als der Greenback und nicht ganz so kratzig wie die Vintage 30.

Aber da sind die Geschmäcker verschieden. Bin gespannt, was es wird.
 
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Guck dich doch auch mal beim Tonehunter um! Der modifiziert Speaker. Ich habe den Celestion G12-H 75 Creamback in ein 112 Tube-Town-Gehäuse eingebaut und bin sehr zufrieden.

Ist natürlich alles Geschmacksache.
 
Guck dich doch auch mal beim Tonehunter um! Der modifiziert Speaker. Ich habe den Celestion G12-H 75 Creamback in ein 112 Tube-Town-Gehäuse eingebaut und bin sehr zufrieden.

Ist natürlich alles Geschmacksache.

Das hatte ich auch schon mal gesehen. Aber dazu müsste ich ja erst mal einen Speaker einbauen, einspielen und dann sehen ob es etwas gibt, was mir nicht gefällt. Danach könnte man schauen ob dafür ein Mod etwas bringen könnte.

Bevor ich den Speaker in meiner Umgebung nicht ghört habe, ist doch der Kauf eines Mod-Speaker genauso ein Schuss ins Blaue, wie ein Speakerkauf ohne Mod, oder ?

Tendentiell gehe ich aber auch in Richtung Creamback, weil er gerade im Overdrivebetrieb etwas runder zu klingen scheint.

Ich hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben:

Generell finde ich es einfacher bei einem aufgenommenen Signal unterrepräsentierte Anteile mit EQ etwas anzuheben, als etwas abzusenken. Bei einer Absenkung nimmt man schnell zu viel weg und es klingt dann dünn oder dumpf etc.
 
Mit Mods würdet ich auch erst Anfangen wenn ich mit den Werkslösungen nicht zufrieden wäre. Sind sicher gut, aber schon was für ausgewachsenes GAS. Anfangs fand ich meine neuen Speaker klanglich immer etwas "gewöhnungsbedürftig" oftmals kratzig, aber a) werden sie mit dem Einschwingen etwas runder und b) man gewöhnt sich auch schnell daran. Ich hab mir vorher auch immer lange Gedanken gemacht und ewig recherchiert, Tests gelesen, videos geschaut, ... macht Spass, aber ob es einen wirklich weiterbringt ... . Wenn man tendenziell das richtige hat gefällt es einen dann auch. Creambacks sind schon sehr schön. Viele Unterschiede von ähnlichen Speakern fallen dann doch nur im A/B Vergleich auf. Einzige Ausnahme war bei mir ein WGS Retro 10 Speaker, mit dem bin ich nocht warm geworden.
 
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Mit Mods würdet ich auch erst Anfangen wenn ich mit den Werkslösungen nicht zufrieden wäre. Sind sicher gut, aber schon was für ausgewachsenes GAS. Anfangs fand ich meine neuen Speaker klanglich immer etwas "gewöhnungsbedürftig" oftmals kratzig, aber a) werden sie mit dem Einschwingen etwas runder und b) man gewöhnt sich auch schnell daran. Ich hab mir vorher auch immer lange Gedanken gemacht und ewig recherchiert, Tests gelesen, videos geschaut, ... macht Spass, aber ob es einen wirklich weiterbringt ... . Wenn man tendenziell das richtige hat gefällt es einen dann auch. Creambacks sind schon sehr schön. Viele Unterschiede von ähnlichen Speakern fallen dann doch nur im A/B Vergleich auf. Einzige Ausnahme war bei mir ein WGS Retro 10 Speaker, mit dem bin ich nocht warm geworden.

ich habe mir Speakertest auf Bonedo angeschaut. Allerdings auch mit anderem Gehäuse, anderer Gitarre, anderem Mikro etc. Also auch nur bedingt aussagekräftig - aber ein Anhaltspunkt. Anhand der dortigen Tests muss ich sagen, dass es schon einige gibt, die eher sehr ähnlich klingen.
Der Creamback sticht da schon etwas heraus, etwas weniger schneidend. Da ich die Rocksounds aber mit Tele spiele - wenn auch mit Humbucker am Steg - wirkt das dem bestimmt etwas entgegen.

Grundsätzlich kann man auch viel machen mit der Art des Mikros, Ampeinstellung oder die der Pedale.

Generell möchte ich, dass der Sound etwas offener und weniger gedrungen klingt als bei dem Marshall Class 5 Combo. Ich schätze dass der ( eher tief-) mittige Anteil durch 10" Speaker und das kleinere Gehäuse kommt. Generell sind Gitarren ja oft um die 200-250 Hz etwas problematisch - beim Class 5 ist es aber bei mehr Overdrive etwas dosig. Bei Crunchigen Sachen hingegen gefällt er mir ganz gut, gerade wenn es um Low-Gain Rocksachen geht, in Verbindung mit der Tele.

Für Sounds a la Kings X ( Dogman ) oder ähnliches ist es mir etwas zu topfig.

Mein Fender hat zwar einen 12" Speaker - klingt aber für mehr Gain nicht so schön wie ein Marshall.

Clean / Crunch: mein kleiner Fender
Crunch / Low Gain / High Gain oder Fuzz: Class 5 + 12" Box

so war der Plan :)
 
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Nur mal ein Video, was zeigen soll wie unterschiedlich die Speaker je nach Video klingen können. Im Bonedo Test fand ich die Creamback durchweg etwas dicker und runder als die Greenback.

in diesem Video ist es genau umgekehrt. Da klingt die Creamback im Distortionbereich meist relativ kratzig

 
was zeigen soll wie unterschiedlich die Speaker je nach Video klingen können.

Naja für mich ist der Infogehalt bei sowas immer relativ. Bei close miking kann man durch Mikrofon, Abstand und Winkel zum Speaker
soviel Nuancen rausholen, das für mich nur der real gehörte Sound im Raum zählt, um einen Speaker halbwegs einschätzen zu können.
Wenn du kannst solltest du mal die in Frage kommenden Modelle antesten. Z.B. in Boxen in denen die sowieso verbaut sind.
 
Naja für mich ist der Infogehalt bei sowas immer relativ.

sage ich ja - das macht das ganze ja nicht gerade leichter. Der Greenback scheint mir inzwischen ein etwas besserer Allrounder zu sein.

Ich glaube ich würfele es aus ;-)

Der V-Type ist zumindest raus glaube ich. Der klang bisher am häufigsten recht kratzig.

Aber stimmt schon - mit einer ungünstigen Mikrofonierung wird auch ein guter Speaker schlecht klingen.

Ich schlafe noch ein paar Tage drüber und dann schaue ich mal.
 
Habe mir jetzt einen Greenback bestellt, der hat nur 25W und da mein Amp nur 5 W hat und der Greenback bei allem was ich bisher gehört habe ok klingt, dachte ich es passt vielleicht ganz gut.
Bin gespannt
 
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Hi,
ich hätte jetzt auch gesagt, der Greenback genügt ja für die kleine Combo und daher hätte ich den auch gewählt.

die Creambacks sind super Speaker - ich hab einen 75er gemischt mit nem alten V30 in einer 2x12 Box (ich brauchte halt was, wo man 100 Watt vorklemmen kann)

Solltest du weiter testen wollen, der 75 Creamback ist klanglich ganz anders als der 65er (falls nicht schon selbst herausgefunden)

Ich denke der Marshall in Verbindung mit dem Greenback ist schon eine echt gute Wahl!!

Grüße
OLLI
 
Solltest du weiter testen wollen, der 75 Creamback ist klanglich ganz anders als der 65er

Ich denke der Marshall in Verbindung mit dem Greenback ist schon eine echt gute Wahl!!

Grüße
OLLI

ich hoffe auch. Das einzige was ich nicht möchte sind kratzige Höhen. Deswegen war der Creamback auch auf der Liste, der ist ja etwas dunkler im Ton.
Ich bin da nicht besonders bewandert, aber ich nahm eben an, dass ein Speaker, den ich mit 75W belasten kann vielleicht etwas überdimensioniert ist für den kleinen Kombo, den ich, btw., auch noch nicht mal voll aufdrehe.

Ich hoffe mal es wird ok klingen, aber der Greenback ist ja nicht umsonst ein sehr populärer Speaker, ganz schlecht sollte er also nicht klingen ;-)

Ich bin aber am meisten gespannt, ob der Amp weiterhin so Bass-lastig klingt. Theoretisch sollte das nicht so sein.

Hoffe der Speaker kommt die Tage, dann weiß ich mehr
 
Ich bin da nicht besonders bewandert, aber ich nahm eben an, dass ein Speaker, den ich mit 75W belasten kann vielleicht etwas überdimensioniert ist für den kleinen Kombo, den ich, btw., auch noch nicht mal voll aufdrehe.
Sind die 25 Watt doch auch.
Man muss einen Lautsprecher nicht immer am Limit fahren, manche klingen grade dann, andere klingen auch schon deutlich vorher.
Die Wattangabe sollte man nur als das verstehen was sie auch ausdrückt:
die maximale Belastungsgrenze.
 
...ich habe mir eine 112 Gehäuse geholt und will es mit einem 16 Ohm Speaker bestücken...

der Klang eines Speakers hängt sehr stark davon ab, in was für ein Gehäuse Du ihn verbaust. Ein V30 kann in einer hinten halboffenen Box fantastisch klingen, in einer geschlossenen dagegen fürchterlich klingen. Aber auch das ist subjektiv...
Dann kommt es darauf an, was der Amp so an Frequenzen liefert, wie stark er ist. Ein schwachbrüstiger Amp kann durch einen wirklungsgrad- und basstarken Speaker klanglich ganz ordentlich aufgewertet werden.

Ich würde an deiner Stelle in den saurern Apfel beißen (auch wenn es kostet) und testen und den Speaker nehmen, der Dir klanglich am besten gefällt. da Du offenbar eher in die "Rotz-Richtung" tendierst, denke ich, dass es für den relativ kleinen Marshall schon ein V30 oder wirkungsgradstarker Ähnlicher sein könnte - aber eben je nach Cabinett-Rückwand.

(Bei meinen Tests an meiner hinten mehr oder weniger offenen 1x12"-Selbstbau-Box für meinen relativ schwachen Traynor Darkhorse fand ich z.B. den Greenback, der eigentlich ab Werk mit dem Darkhorse ausgeliefert wurde fürchterlich. Kratzig und viel zu wirkungsgradschwach für diesen Amp. Da ist nach Tests nun stattdessen ein - V30 drin. Und ich fand sogar, dass die modernen chinesischen V30 in diesem Cabinet transparenter, freier und weit weniger mittenhupig klingen als die alten, womöglich bereits ausgeleierten englischen V30. Will damit sagen, Du kommst ums Testen nicht drumherum. ;) )
 
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Sind die 25 Watt doch auch.

Naja, bei 5W ist die Auswahl an Speaker ja nicht so riesig ;-) Ich habe zumindest keinen mit 5W oder 10W gesehen.

Aber stimmt schon. Früher hatte ich einen 40W(?) Bassman Top auch an einer größeren Box gespielt und es klang gut
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
der Klang eines Speakers hängt sehr stark davon ab, in was für ein Gehäuse Du ihn verbaust.
Das ist klar ... das neue Cabinet ist halb offen. Das jetztige Gehäuse weitestgehend geschlossen


da Du offenbar eher in die "Rotz-Richtung" tendierst, denke ich, dass es für den relativ kleinen Marshall schon ein V30 oder wirkungsgradstarker Ähnlicher sein könnte - aber eben je nach Cabinett-Rückwand.
Ja, beim Marshall geht es eigentlich nur um Crunch oder Overdrive. Clean geht über den Fender

Demnächst weiß ich mehr. Wie schon oben erwähnt. Der Fender Amp entwickelt viel weniger Bass als der Marshall. Bei dem ist es schon ab "Position 3" fast too much. Ich denke, da wird das neue, halboffene Gehäuse schon eine starke Verbesserung sein.
 
...Der Fender Amp entwickelt viel weniger Bass als der Marshall... Ich denke, da wird das neue, halboffene Gehäuse schon eine starke Verbesserung sein.

Das kann ich bei den Marshällern, die ich hatte (und auch bei meinen JTM45) bestätigen: Die Kisten können ganz schön bumsen. Halboffen ist da, denke ich, schon mal die richtige Richtung.
 
Die Kisten können ganz schön bumsen. Halboffen ist da, denke ich, schon mal die richtige Richtung.

Ich hatte früher mal einen alten JCM 800. Abers selbst da war der Bass nicht so ausgeprägt wie beim Class 5. Man liest ja auch häufig, dass die Intensität und dann eben auch die wenig vorhandene Definition im Bassbereich eine Schwäche des Amps ist. Zum Spielen langt da schon der Regler auf Pos. 3 - für die Mic Abnahme ( Nahbesprechungseffekt ) ist aber auch das manchmal schon zu viel. Ich finde es knifflig hier die Balance zu finden. Je nach dem was gespielt wird. Klingt es auf der A Seite genau richtig, sind Töne auf der E Saite schon wieder fast zu bass-betont. Hat man eine Einstellung für den Bass der E-Saite gefunden, ist es zu schwach für die Saiten darunter.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich es auch nie versucht, mal die Rückseite abzuschrauben um zu schauen ob sich dann etwas verändert. Davon würde ich mal stark ausgehen. In einigen Tests liest man auch, dann man für Recordingzwecke den Bass gänzlich rausdrehen soll
 

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