Erfahrungswerte zum Kawai ES920 gesucht

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Engywuck
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Hallo,
auf meiner Suche nach einem neuen Digitalpiano (soll mein bisher existentes Casio Privia PX410-R ersetzen) kreise ich immer mehr um das Kawai ES 920. Ich habe mir schon etliche Video dazu angehört, und ich finde den Klang schon sehr natürlich und erfrischend, z.B.


Der Klang wird auch in vielen Videos als ausgezeichnet und natürlich beschrieben.
Jetzt habe ich nur ein Problem:
Ich habe das Gerät auch schon mal im Music Store in Köln angespielt. Leider fand ich den Klang dort jetzt nicht so frisch wie in den Videos, eher noch so ein bisschen muffig. Ich habe es sowohl über die internen Lautsprecher sowohl meinen eigenen Kopfhörer (den ich ganz gut finde) gehört, dennoch fand ich den Klang in beiden fällen ein bisschen muffig. Was komisch ist, weil ich diesen Eindruck weder in den Videos noch in den Beschreibungen der Tester wiederfinde.
Um dieses Rätsel zu ergründen, werde ich zum einen noch mal zum Music Store pilgern und dort mal mit dem Fachpersonal sprechen (mit Termin, damit die auch Zeit haben ;-) ), aber ich wollte auch mal hier die Community (insbesondere die Besitzer des Geräts) fragen, wie sie den Klang finden und ob er dem entspricht, was sie in den Videos (zb. dem oben verlinkten) hören. Die modernen Pianos haben ja durchaus diverse Möglichkeiten, den Klang einzustellen - vielleicht hab ich da noch was falsch gemacht. Oder es war im Music Store einfach zu laut, so dass ich nicht richtig hören konnte.

Schöne Grüße aus Köln,
Thorsten
 
Eigenschaft
 
Das "Rätsel" ist, daß du in den Verkaufs-Werbe-Videos nie den Klang des Instrumentes hörst, weder über Lautsprecher (mikrofoniert) noch über den Kopfhöreranschluß.

Statt dessen wird der Ton über AUX-Anschlüsse abgenommen, in einer DAW aufgezeichnet, geht noch durch diverse Plugins um dann digital in das professionell produzierte Marketing-Video gemastert zu werden.

Hier mal ein Gegenbeispiel eines echten Reviews (allerdings eines Yamaha-Instrumentes) mit echten Klangbeispielen aus einem echtem Raum.



Klingt weit weniger spektakulär, aber ich kann das Digi, was ich zu Hause stehen habe, tatsächlich wiedererkennen. Und ja, die Metallfront und die Bodenplatte aus Holz macht sich klanglich gegenüber einem reinen Plastebomber bemerkbar (auch beim Gewicht).
 
Wie gesagt - ich habe diverse Videos gesehen. Werbe-Videos habe ich dabei extra außen vor gelassen, weil mir schon klar ist, dass da natürlich das beste aus dem Klang herausgeholt wird, was irgendwie geht...
Stu Harrison (den ich oben verlinkt habe) vergleicht und testet jedoch dutzende verschiedener Pianos und versucht, den Klang möglichst "echt" klingen zu lassen. (Ein bisschen weiter vorne im Video wird auch erläutert, dass der Klang möglichst "pur" aufgenommen wird - kein tricksen, sonsdern möglichst so, wie er wirklich aus den Boxen oder den Line-Outs kommt (in dem Testvideo werden beide audioquellen verwendet, damit man vergleichen kann).
Es kann natürlich durchaus sein, dass man in einem akustisch nicht optimalen Wohnzimmer zu schlechteren Ergebnissen kommt, aber zumindest den Kopfhörern sollte das ja egal sein.

Also so ganz kann Deine Antwort das Rätsel für mich nicht erklären...
 
Du hast ein Video von https://www.merriammusic.com/ verlinkt:

image_2021-07-20_223523.png


Was hast du etwa anderes erwartet als ein Werbe-Video?

Reviews kommen von Leuten, die das Instrument selbst gekauft haben. Nicht von Verkäufern!
 
Oder es war im Music Store einfach zu laut, so dass ich nicht richtig hören konnte.
Das vermutlich auch, Ladenlokale haben natürlich keine irgendwie mit zu Haus vergleichbare Akustik.

Ich glaube schon, dass z.B. die Aufnahmen von David Henry "authentisch" sind, wenn er das so schreibt.
Ich habe sie hier im Board schon bei Erscheinen erwähnt, auf seinem Kanal gibt es noch ein paar weitere Klangbeispiele.
Kawai ES920 im Vergleich mit seinem Yamaha C3 Flügel
Infotext: Natural sound / same room / no eq / no comp / no effect without a same short reverb

Kawai ES920 mit Mikrofonabnahme
Infotext: Here is the sound of the new ES920, outputed from internal speakers. Microphones are DPA4099, directly on speakers.
Auch bei neueren Merriam Videos werden DI und Mic Aufnahme als solche ausgewiesen und Stu Harrsion sagt auch schon einmal etwas dazu.

Den üblichen Verdächtigen der aktuellen Modellgeneration kann ich vorraussichtlich erst im September näher treten, für dann wird nach langer Zeit wieder einmal ein Besuch bei Thomann angepeilt.

...aber zumindest den Kopfhörern sollte das ja egal sein.
Das denke ich nicht, wenn ich meine Modelle durchgehe. Mein "schlechtester" Kopfhörer im aktuellen Bestand ist ein 30 Jahre alter AKG K240DF und ansonsten schon lange nicht mehr im Dienst. Ausgerechnet mit ihm ist der Klang des Roland FP30 am ehesten mit dem der eiingebauten Lautsprecherausgabe des FP30 vergleichbar, nämlich warm und zusammenhängend, nicht übermäßig detailliert.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Es machte beim probespielen einen guten Eindruck auf mich.

Lebendigkeit und Vitalität in den Klängen kommen beim spielen auf.
 

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