Erhöhte Quinte im C-Dur -> F-Dur

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Influenza
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Hallo an alle.

Ich habe heute eine Version von Amazing Grace gefunden sah ohne vom Grundaufbau ungefähr folgendermaßen aus:
amazingyh9.jpg


Ich schätze mal, dass das hier in C-Dur ist.
In Takt 3 steht da statt einem G ein Gis. (Also kann man das wohl C5+ nennen)
Danach kommt ein F-Dur...

Ich frage mich jetzt wie genau der Mensch, der das geschrieben hat, auf das Gis in dem Takt kommt und wieso kommt danach ein F-Dur?
Funktioniert hier das Gis also Leitton der zum A vom F-Dur strebt?
Gibt es da allgemeine Regeln wenn ja wie finde ich die ich weiß nicht recht wonach ich suchen soll =(

weil ich finde es klingt einfach nur GEIL! :D
 
Eigenschaft
 
Die Akkordfolge klingt in der Tat! :)

Und jetzt noch nach dem Fdur ein Fmoll dahinter... Sehr schön :D
Cdur Cdur+5 Fdur Fmoll

Gruß
 
Halloerstmal, Dein C5+ übernimmt in diesem Zusammenhang eine Dominant-Funktion, genauer Dominantsept-Funktion. Und C7 bzw. C5+ als "verkümmerte" Version führt im Normalfall immer zu F-Dur. Du könntest ohne Not diesen Akkord mit mit Bb bereichern, beispielweise als untergelegte Terz in der rechten Hand. Wenn Du auf "abgefahrene" Akkorde stehst, versuch mal eine Jazz-Version von diesem Lied aufzutreiben, es eignet sich wunderbar zum re-harmonisieren. Wichtig bei Klaviernoten ist dabei, dass auch die Akkordsymbole drüber stehen, damit Du weißt, was Du da spielst. Das F-Moll des Kollegen "Powder" würde ich in diesem Zusammenhang nicht benutzen, da Du in der Melodie ein "A" hast. Ansonsten ist das schon ein guter Vorschlag, der im anderen Kontext ohne Not passt.
Es macht Sinn, sich etwas mit Harmonielehre zu befassen, im Prinzip brauchst Du die notwendigen Regeln nur in einer einzigen Tonart zu begreifen. Der Rest in lediglich Tranponierarbeit, anstrengend, aber absolut hilfreich, um den "Überblick" zu bekommen.
Hoffe, es hilft Dir etwas weiter. Jamato;)
 
Na, C steht im Dominantverhältnis zu F. Selbst wenn C-Dur normalerweise Tonika ist, ist sie doch immer dann Dominante, wenn der nächste Akkord die Subdominante ist.
Und du, influenza, hast recht, die +5 führt in die Terz der Subdominante, sie wirkt als Leitton.
 
amazing


Um der Verwendung einer Zwischendominante mit hochalterierter Quinte noch etwas mehr Auftrieb zu verleihen, habe ich mir gestattet, die gennante Melodie noch einmal nach möglichen harmonisch sinnvollen Plätzen für so eine Dominante abzuklopfen.
Natürlich könnte der Satz noch um einiges "schöner" sein, aber der Übersichtlichkeit halber und der Vorlage folgend will ich keine Abweichungen in der Darstellung/Satz machen.

Du kannst hier sehen, dass die rot hervorgehobenen und mit Symbol versehenen Akkorde je eine (Zwischen-)Dominante zu ihrem Folgeakkord (Zielklang) darstellen. Diese Dominanten sind jeweils um ihre kleine Sept erweitert und tragen das von dir beschriebene Merkmal der hochalterierten Quinte. Auch hier verstärkt die hochalterierte Quinte das Streben zur Auflösung in die Terz des Zielklangs. Diesmal sogar in doppelter Hinsicht, da die Septe ebenfalls die Terz erreichen will.

Du siehst: Die Verwendung der hochalterierten Quinte in Dominantseptakkorden ist recht produktiv.
 
Super! Vielen Dank :great:
 

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