Erste Bandprobe was soll ich machen ?

[Gast216032]

Hallo Musikerboard forum,

ich habe ein großes Problem. Mein Traum ist es mal in einer Band zu Spielen,
deren Musik, in das Genre Rock, Punkrock, Pop etc. geht.
Nun hatte ich bereits zwei "Proben" die ich echt versämmelt habe.
Es liegt dran das ich (ich bin eGitarrist) echt überhaubt nicht weiss was ich machen soll, wenn ich da bin.
ich stehe dann da höre zu und gehe wieder, und das wars dann !

Ich habe keine ahnung was ich beispielsweise Spielen soll/kann/muss. Wenn die Bandmitglieder beispielsweise etwas Spielen
WAS SOLL ICH DAZU SPIELEN UND WIE ???
denke ich mir dann und mache nichts ...
Soll ich einfach diese 12 Töne der ersten Pentatonik stur hoch und runter semmeln das ganze lied über oder wie
soll ich irgendwas anderes spielen ??? ich habe wirklich (minus 100 % ahnung)

Ich spiele seit ca. 2 Jahren eGitarre und habe leider auch in der Schule nur Songs gecovert etc.

ich hoffe ihr könnt mir helfen !?!?
Das ist mir wirklich echt wichtig !

greetings

 

[cwegy]

Für erste gemeinsame Schritte bietet sich das 12 Takt Bluesschema an.

 

[Goti]

Was sind das denn für Bands? Haben die schon bestehende Lieder? Falls ja, lass dir vor der Probe schon Lieder + Noten oder Tabs geben und üb' schonmal ein wenig zuhause. Ich selber war auch immer schlecht im improvisieren - im Lieder lernen dafür umso schneller.

 

[Rocke]

Legt am besten für den Anfang ein paar Covers fest, so hat jeder zuhause die Möglichkeit sich darauf vorzubereiten.
Was ihr da macht, das kann nichts werden.
Fangt am besten mit 3 Songs an, dann ist das Lernpensum nicht so hoch.
Sucht Euch nicht gleich hochkomplizierte Sachen aus.
Z.B. "Mother" von Danzig oder "Somebody put something in my drink" von den Ramones.
Nehmt Euch am besten beim Proben auf, da reicht ein einfacher Mitschnitt. So hat man hinterher die Möglichkeit das Ganze zu analysieren und motivieren tut es auch.

Und: Sprecht miteinander !

 

[les_paule]

Wenn du nichts spielst bist du auch kein eGitarrist, bloß jemand der eine Gitarre hält.
Lern erstmal spielen, dann klappt das auch mit anderen.

LP

 

[madMusician]

improviesieren ist echt schon ne Kunst an sich. Ich kanns z.B. nur zu nem Schlagzeug, aber wenn da noch mehr Musiker sind, wüsste ich auch nicht mehr, was sowohl in Tonart als auch in Takt passt

wie schon gesagt: Covert erstmal!
und wenn die Band schon feste Songs hat, dann sollen sie dir die gefälligst geben!
Wenn ihr nur die ganze Zeit am Jammen seid, sollte man sich vllt erstmal einigen, wer was will. Es kann nämlich nicht sein, dass du nur daneben stehst! das geht garnicht! Dann wär evtl. eine andere Band notwendig.
(Komm doch zu uns, wir brauchen einen fähigen Gitarristen )

 

[HappyHarper]

Ich kann mitfühlen. Hab jetzt gerade die ersten beiden Proben hinter mich gebracht und die erste war auch Mist.
Aber es ging schon ein bisschen was. Am besten du kennst die Songs. Kennst die Struktur und dann kannst du doch zumindest die Akkorde mitgehen. Die Solo Parts macht primär der 1. Gitarrist und ich fülle nach und nach auf.
Setze dich erstmal alleine ohne die anderen mit den Songs auseinander und dann wird es auch klappen!

LG Pierre

 

[Trommler53842]

Vor dem Loslegen vielleicht mal drüber reden, wer was spielen soll, wann wird eingesetzt, wie wird es interpretiert usw.

Ohne abgesprochene Struktur ist es als Anfänger immer sehr schwer.

 

[Beyme]

Ich habe keine ahnung was ich beispielsweise Spielen soll/kann/muss. Wenn die Bandmitglieder beispielsweise etwas Spielen
WAS SOLL ICH DAZU SPIELEN UND WIE ???
denke ich mir dann und mache nichts ...
Soll ich einfach diese 12 Töne der ersten Pentatonik stur hoch und runter semmeln das ganze lied über oder wie
soll ich irgendwas anderes spielen ??? ich habe wirklich (minus 100 % ahnung)

Spricht irgendetwas aus Deiner Sicht dagegen, wenn Du die passende Akkorde dazu spielst?
Also keine Einzeltöne, sondern mehrere Töne auf einmal?

 

[shx]

Ganz grob: Akkorde passend zur Melodie (Die passenden Akkorde sollten dir min. deine Bandkollegen mitteilen können), und Rhytmus passend zum Schlagzeug. Auf die Bassdrum achten hilft hier.

Infos, wie du dich wo einfügen sollst, solltest du aktiv bei deinen Kollegen einfordern. Ich persönlich finds eigentlich relativ normal, dass man neue Bandmitglieder einarbeiten muss, gerade wenn noch keine Erfahrung im Zusammenspiel besteht... Zumindest einen Zettel mit ein paar Akkordfolgen bemalen, sollte schon drin sein. ;-)

Natürlich befreit dich das ganze nicht davon, dir ein paar Grundlagen hinsichtlich Harmonielehre draufzuschaffen. Stichwort: Pentatoniken, wie sie funktionieren, Quintenzirkel, Standardakkordfolgen. Das sind einfach Grundlagen, die man als Musiker beherrschen sollte...

 

[Groovty]

Hi,
ich werde hier in dem Fall gerade das Gefühl nicht los, dass hier im Vorfeld im "Bewerbungsgespräch" nicht mit offenen Karten gespielt wurde.
Von beiden Seiten!
In dem Bewerbungsgespräch sollte bereits ausgelotet werden, ob das mit den Fähigkeiten (Vorraussetzungen) auch passt.

Ich kann doch nicht von einem Anfänger, ich behaupte mal einfach, dass "Mann" mit 2 Jahren Gitarre und gerade mal eben so zum Bass gewechselt noch Anfänger ist, erwarten kann, dass er mal eben was Improvisiert, ohne eine Grundlage, Vorlage.

Ich würde hier nochmals ein klärendes Gespräch innerhalb der Band suchen um die weitere Vorgehensweise festzulegen, und um weiteren Frust zu vermeiden.
Daraus resultiert ein weiteres Handeln.

Gruß
Groovty

 

[metalbeat]

Wir haben eine eigene Band, wir covern nur Songs im Hard und Heavy Bereich. Um dies tun zu können bleibt einem nichts anderes übrig wie alles auswendig zu lernen, denn diese Songs muß man ja nicht mehr neu erfinden, genau so sehe ich das bei selbst geschrieben Songs. Deine Bandkollegen sollen dir doch die Akkordfolge für jeweiliges Material das gespielt wird bereit stellen und gut ist. Ich selbst spiele auch erst seit 2 Jahren E-Gitarre und mir persönlich ist es wichtiger ein guter Rhythmusgitarrist zu sein, wie das ich von A-Z irgendwas rumfiedel, vorallem hab ich mich noch nicht mit Solospiel auseinandergesetzt, kommt irgendwann noch ... eins nach dem anderen!
Ich finde auch persönlich, das du dir eventuell auch nach einer Anfängerband suchst, denn so kannste auch ohne größeren Druck in Ruhe lernen!

 

[LongLostHope]

@Threadersteller,
Ich spiele seit 10 Jahren in Bands und mir würde es gehen wir dir...
Ich kann auch nicht spontan irgendwas drauflos spielen.

Bei uns werden eigene Songs komplett zu Hause geschrieben. Zu zweit meistens.
D.h. im Proberaum werden nur fertige Songs gespielt auf die sich jedes Mitglied zu Hause vorbereiten kann, da muss niemand irgendwas improvisieren .

 

[Gast216032]

alles klar denk euch allen für die antworten sind auch gute tipps etc. bei ^^ !

grüße

 

[Thora]

Improvisieren ist auch eine Übungssache!
Aber wie läuft es denn während der Probe überhaupt ab? Fängt einer einfach an, irgendetwas zu spielen und der Rest steigt dann einfach ein. Oder wird kurz abgesprochen, was gespielt wird? Trefft ihr euch nur zum Jammen?
Bei Esterem ist es wirklich sehr schwer, sich als Anfänger einzubringen. Entweder musst du den anderen auf die Finger gucken und herausfinden, was sie spielen oder du machst es nach Gehör.
Ich bin nicht so gut im Nachspielen, dafür aber doch recht passabel im Improvisieren. Das kam aber nicht einfach so. Am Anfang habe ich auch nur die Grundtöne mitgespielt (einfaches Blues-Schema), aber mit der Zeit wurde es immer komplexer und irgendwann lerne ich auch, die Richtung anzugeben.
Es ist meiner Meinung nach auch durchaus wichtig, dass man jammen kann, da man so übt, auf die anderen zu hören und einen guten Überblick über das ganze Geschehen bekommt. Nachspielen und "geplant spielen" ist aber auch ziemlich wichtig.
Di hast jetzt nicht viel über die Band (oder was auch immer es ist) geschrieben, aber wenn ihr noch recht neu seid, dann solltet ihr vielleicht ersteinmal 2/3 der Zeit mit dem Covern verbrinegen und den Rest der Zeit zum Jammen nutzen.
Sei aber nicht scheu beim Jammen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und man wird wirklich erst mit der Zeit besser. Wenn du aus dir raus kommst, kannst du auch bestimmt schon bald bei einem Jam ein Solo hervorzaubern

 

[zined]

ich würde mir zumindest die akkorde geben lassen. dann kannst du dich an denen orientieren. gut wäre auch wenn's schon erste aufnahmen gäbe (qualität erstmal relativ egal), zu denen du zu hause improvisieren üben könntest.

 

[Fastel]

Hi,
ich werde hier in dem Fall gerade das Gefühl nicht los, dass hier im Vorfeld im "Bewerbungsgespräch" nicht mit offenen Karten gespielt wurde.
Von beiden Seiten!

Bewerbungsgespräch?

"Band Sucht Gitarristen: Wir machen Rock und Punk. Keine absoluten Anfänger."

=> da geht man einfach mal hin hört sich das an und - so man kann - dudelt man mit. Die Band kann sich dann herablassen auch mal die Akkordfolge durchzuspielen/aufzuschreiben (auf analoges Papier) und dem Gitarristen in einen Song einarbeiten, um mal zu gucken wie das so geht.

Ganz einfach. Wenn man nicht sofort mitspielen kann, lässt man sich Material geben. Eine Aufnahme aus dem Proberaum mit Handy kann schon ausreichen, dann noch die Akkorde aufschreiben und ein paar Tage Zeit verlangen und gut is.

Ich würde allerdings von jedem Gitarristen in unserer Band erwarten, dass er sich spontan zumindest rudimentär einfindet in die Band oder mindestens den Groove. Aber die Ansprüche sind unterscheidliche. Das kann man auch während der gemeinsamen Probe besprechen, da braucht man vorher nicht seitenlange Mails schreiben. Das gibt sowieso nie den richtigen Eindruck.



Obwohl, mich hat schonmal ein Angebot aufgrund der unglaublich mieserablen Rechtschreibung abgestoßen

 

[Rocke]

... unglaublich mieserablen Rechtschreibung abgestoßen

Es heißt miserabel , ansonsten gebe ich Dir Recht.

Wie sind denn die weiteren Proben verlaufen musicster7 ?

 

[Fastel]

Es heißt miserabel , ansonsten gebe ich Dir Recht.

War ja klar

 

[Gast135298]

mies = schlecht
miserable = lausig

...


Zum Thema:
Sich vorher absprechen kann helfen.
Grundlagen zur Harmonielehre - was paßt zu was - kann auch helfen.
Auch Improvisieren will (vorher alleine) gelernt sein.
Talent und ein Gefühl für die gespielte Musik kann auch helfen. Ein Musikant kennt seinen Einsatz. Ein Blueser fühlt ihn ...