Grau ist alle Theorie

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Tidus.Sloan
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Hi, ich hatte lange nicht die Zeit intensiv E-Gitarre zu spielen oder sinnvoll zu üben. Nun habe ich wieder angefangen intensiver zu spielen und bin jetzt etwas verzweifelt und von mir selbst enttäuscht, weil ich grad das Gefühl habe keine echten Fortschritte zu machen.

Meine erste Squire mit Fender Sidekick Amp hatte ich mir just for fun gekauft, um meine Heroes zur LP zu begleiten (Pink Floyd, Led Zep, Guns n Roses ...), die Soli raus zu hören und voarallem zu spielen.

Das war auch echt authentisch (mit meinem bescheidenen Equipment) und hat super viel Spass gemacht - ohne je eine Stunde Unterricht und ohne zu wissen, wie und was ich da eigentlich spiele ...

Später habe ich mir die Lehrbücher von Peter Bursch :( und Troy Stetina :great: gekauft, um neben den Power Chords auch die Techniken (hammer ons pull offs) und etwas Musiktheorie zu lernen.

So spiele ich jetzt zwar Pentatonik-Pattern mit Bendings und Vibrato usw, weiß sie aber nicht wirklich anzuwenden und habe ich keine Ahnung in welcher Tonart ich (oder meine Heroes) spielen und wie ich das hören soll.

Von den Songs spiele ich nur die Soli zur CD und kann eigentlich nie einen ganzen Song vom Intro über Bridge bis Outro spielen :mad:

Fakt ist: seit ich mich mit Technik und Theorie aus Lehrbüchern beschäftige geht der Fun-Factor gegen Null - ich habe aktuell keinen Plan mehr w a s und w i e ich sinnvoll üben soll (Rhytm oder Lead, Songbooks mit Tab und CD ...)

Ich würde gerne Erfolg haben und Fortschritte sehen (spiel doch mal Welcome to the Jungle oder Sweet child o mine ...)

Mit meinen bescheidenen skills traue ich mich aber auch noch nicht in einer Band zu proben und Spass zu haben (oder Frust und die Lacher auf meiner Seite...)

tief in mir träume ich aber davon ein guter Lead Gitarrist in einer Hard Rock Combo zu sein :redface:

Sicher habt oder hattet ihr am Anfang ähnliche Probleme und ich würde gerne in diesem Forum einen intensiven Austauch mit euch pflegen.

stay tuned :cool:
 
Eigenschaft
 
Trau Dich!! Band !
Sollten halt das gleiche Niveau haben.

Oder Du suchst Dir Stücke, die man auch auf einer Gitarre komplett spielen kann.
 
Hi,

wie lange spielst du denn nun so?
Interessant wäre auch, auf welchem Niveau du die Sachen deiner Helden mitspielen kannst.

Meiner Meinung anch gäbe es zwei Möglichkeiten, die eine wäre dass du Unterricht nimsmt(sei es jetzt bei einem Lehrer oder einem Kumpel ders drauf hat), der gibt dir im normalfall wenn du ihm ein Ziel sagst ne Richtung vor.

Die andere Möglichkeit wäre, du weißt ja was du willst, du schaust hier mal im Workshop/FAQ Bereich vorbei, da gibts ne Menge interessanter Workshops(auch zu Tonleitern, herausfinden den Tonart und Improvisation) die dich sicher weiterbringen.

mfg Matze
 
Band Band Band!!!

Egal wieviel Du übst den Spass mit anderen Menschen zusammen zu klampfen wirds nie erreichen.
Wenn Du Grundakkorde und erweiterte Akkorde (Barré/Powerchords) sicher greifen kannst, stell ein Gesuch rein (MidS, MsM, Stadtanzeiger etc.) das Du grade so die Saiten triffst und andere Leute suchst. Dann gehts los. Dazu gehste dann eine Gitarrenschule (Buch) durch. Das lernen hat sowie so nie ein Ende! :cool:

vG, Rob
 
Vielen Dank zunächst für die informative Rückmeldungen !

Mit den anfänglichen und "naiven" Übungen auf meiner ersten Squire Ende der 90er spiele ich nun seit round about 2 Jahre intensiver E-Gitarre , d.h. leider immer wieder mit (beruflich bedingten) Unterbrechungen. Nach einem Leben "on the road" habe ich mich nun für eine life-work-balance zugunsten der Musik/Gitarre entschieden und möchte mich voll auf meine geliebte Paula konzentrieren.

Viele Autodidakten kennen wahrscheinlich das Problem, in dem unüberschaubaren Dschungel der Lehrbücher und Worshops den roten Faden nicht zu verlieren. Leider fehlt mir hier auch ein sinnvoller Lehr-/Wochenplan mit entsprechenden Zielen.

Aus dem Grund habe ich auch bisher meine Zeit mit spontanen "sessions" zur CD und den ewig gleichen Soli (auf hohem Niveau ;-) von Santana bis Slash verbracht.
Im Gespräch mit den Profis Peter Fischer oder Ralf Jung um Rat und Tipps konnte ich aber das gelernte nicht rüber bringen - E-Gitarre spielen bedeutet eben nicht nur endlose Soli - daher meine Angst vor dem Zusammenspiel in einer "realen" Band.

Da mir das Nachspielen der Soli nur nach Gehör soviel Spass gemacht hatte und ich schnell "Fortschritte" sah, habe ich danach wohl nie richtig gelernt wie man zielgerichtet übt und das Gelernte zu wiederholt bis es auch ohne Backround-CD abläuft.
 
Sorry, das kommt mir irgendwie arg unglaubwürdig vor. Wenn du in der Lage bist, solche Soli auf hohem Niveau nach Gehör nachzuspielen, was hindert dich denn dann daran, auch den Rest der Songs nachzuspielen? Oder das zu spielen, was du Kopf hast?

Dabei kann es dir doch vollkommen egal sein, wie denn nun die Tonart genannt wird, in der du gerade spielst. Und wenn du es doch wissen willst, schaust du dir einfach mal die Töne an, die du spielst. Wo welcher Ton auf dem Griffbrett ist und welche Töne zu einer Tonart gehören, kann man einem Leerbuch entnehmen oder sich im Netz zusammensuchen.
 
Hi langhaar! dein Einwand ist sicher berechtigt und zeigt mir gleichzeitig neue Perspektiven auf. Vielleicht sollte ich mich wirklich mehr auf die Musik, den Ausdruck und das feeling konzentrieren und nicht so sehr schauen, was ich da (Musiktheorie hin oder her) eigentlich spiele.

Fakt ist aber das ich wohl die "richtigen" Töne der Lead-Gitarre hören und meinem Fretboard zuordnen kann - darüber hinaus aber die richtigen Akkorde raushören und umsetzen ist für mich eine andere Welt und Respekt vor dir, wenn du das drauf hast.
 
Dann besorg dir doch einfach die Tabs/Guitar Pro Dateien zu den Songs und spiel sie nach, ist doch nicht das Problem. Ohne sie zu spielen wirst du die Akkorde auch nicht lernen.
 
Also auf Unsinn wie "Konzentrier dich mehr aufs Feeling- ist eh wurscht in welcher Tonart du spielst" geh ich da jetzt mal nicht ein...
Mein Tipp an dich wäre, dass du dir einen Lehrer suchst. All die Probleme die du beschrieben hast, sind typische Autodidaktenprobleme- angefangen bei der Motivation bis hin zu Unsicherheiten beim Spielen...
:)
 

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