Es-335 Replica Problem - Whammybareffekt

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Hallöchen,

ich habe in der letzen Woche eine gut 8 Jahre alte ES-335 Replica von VISION erstanden.

Da es meine erste semi-hollow ist kommt hier direkt die Frage:

Sobald ich die Gitarre etwas an mich drücke, bzw das Greifen durch Unterarmzug unterstützen will, ändert sich die Saitenlage geringfügig und ich erhalte eine Art Tremoloeffekt.
Ich dachte an Anfang ich spinne, aber es ist tatsächlich so.
Ich habe bereits den Verkäufer kontaktiert und gefragt ob der Hals mal neu verleimt worden sei. Das negierte er. Bevor ich nun den Weg zm Gitarrenbauer meines Vertrauens antrete.....wer kennt das....ist das normal?
 
Eigenschaft
 
Hallo!

Ja, das ist völlig normal.
Ist halt Holz und kein Stahl:D.

Viele Gitarristen (ich auch) mit Non-Trem Gitarren (z.B. Telecaster) nutzen diesen "Effekt" ganz bewußt. Natürlich sollte man es mit dem Verbiegen des Halses nicht komplett übertreiben, auch da sind der Physik und der Statik Grenzen gesetzt. Aber im gewissen Maße kann man das ruhigen Gewissens machen. Die Gitarre (oder der Hals) nimmt dabei keinen Schaden, solange man es als Effekt verwendet und nicht als Bruchtest.

Greetz,

Oliver
 
Hi,

Danke für Deine schnelle und zunächst beruhigende Antwort.

Ich muss aber sagen, daß meine Stratocaster auch Holz ist, ich dies aber dort nicht kann.
Man braucht bei der ES kaum Kraft um den Hals zu bewegen. Sehr liicht alles. Dennoch nicht wackelig und kein knacken. Ich habe schon gedacht, ob das wegen des semi hollows ist.....
Werde mich zunächst dran gewöhnen müssen.

Ich kann aber sagen. Fetter Klang. Fette Bässe und geile perkussive Diskantanschläge mit singenden Höhen!
Insgesamt trotz Replica warmer und voller Sound.
 
Nun ja, sicherlich haben die verschiedenen Halsprofile mit den noch unterschiedlicheren Hölzern einen enormen Einfluss auf die Statik (siehe SG-Modelle).
Knüppelharter Ahorn mit Baseballschlägerprofil ist sicherlich weniger anfällig für Verformungen als ein weicheres Holz.
Zudem ist die Qualität des Holzes ebenfalls nicht zu vergessen.

Wenn Deine Gitarre also sonst die Stimmung hält, nichts knackt und knirscht und sich die Saitenlage ebenfalls kaum ändert, sollte das alles im Rahmen sein.


Greetz,

Oliver
 
Moin,

mit den Hälsen meiner Strats geht dieser Effekt auch, wenngleich auch nur mit einem ziemlichen Kraftaufwand.

Bei der alten Epi Riviera, die ich mal hatte, ging das so gut wie gar nicht. Die hatte einen Hals aus Mahagoni, offenbar eine eisenharte Sorte.

Bei der Epi ES335 Dot Ch, die ich mal hatte, ging das wiederum relativ leicht, sie hatte einen Ahornhals (möglicherweise relativ weiche Ahorn-Sorte).

PS: Ist übrigens kein Tremolo- sondern ein Vibratoeffekt...

Gruß Michael
 
Hmmm. So ganz kann man das nicht differenzieren.
Es kommt dem Klang nach der Definition eines Tremolo näher.
Technisch gesehen ist es eher ein Vibrato.
 
Hmmm. So ganz kann man das nicht differenzieren.

Doch schon. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe: Tremolo - Änderung der Lautstärke, Vibrato - Änderung der Tonhöhe.
Leider hat's Leo Fender durcheinander geworfen und nu ist - 60 Jahre später - immernoch jeder Gitarrist verwirrt :nix:
 
Da haben wir uns falschverstanden.
Die Definitionen sind mir klar. Es lässt sich vom erwähnten Effekt meiner Gitarre nicht so leicht differenzieren in welche Richtung es geht.
 
Nur um das abzuschliessen:

Auch nach dem Einstellen des Halses, der Saitenlage und der Intonation wurde es nicht besser. Die Gitarre wird verkauft, eventuell bespiele ich die "Wuchtbrumme" auch nur falsch und jemand anderes hat mehr Spaß dran.
 

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