Es gibt immer ein erstes Mal mit der E-Gitarre... oder: was fehlt noch in eurer Bucket List?

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Ich spiele jetzt ja schon ein Weilchen E-Gitarre, seit ich im Jahre 2001 meine ersten Gehversuche mit einer nigelnagelneuen Yamaha Pacifica 112 unternahm.
Es mussten aber fast 20 Jahre vergehen, bis ich mir vor einigen Wochen eine Ibanez Premium mit Edge Tremolo (die Ibanez Variante von Floyd Rose) gekauft habe, Freude an Divebombs gefunden habe und heute Nachmittag den ersten Saitenwechsel erfolgreich abschliessen durfte. Nun bin ich selbsternannter eigdenössisch diplomierter Locking Tremolo Saitenwechsler.

Nun ihr? Was hat ewig lange gedauert, bis ihr euch daran gewagt habt...oder vielleicht noch vor euch habt?
  • Eine spezielle Spieltechnik?
  • Saitenlage selber einstellen?
  • Pickupwechsel?
  • Einfach mal die Klampfe geputzt?
  • ...
 
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Ich habe ja auch spät angefangen. Da habe ich mal intensiver und mal weniger geübt oder gespielt. Am besten war es aber mit Band. Nachdem die Band leider zerfallen war, eine neue nicht in Aussicht war, und alleine spielen keinen Spaß mehr gemacht hat, habe ich sie dann an den Nagel gehängt.

Das war kein leichter, aber der konsequente Schritt. Hätte ich nicht das Glück mit der Band gehabt, wäre das vielleicht schon viel früher passiert.

Ich habe noch genug Kram behalten, um doch wieder anfangen zu können, falls das doch nur das erste und nicht das letzte Mal war. Nach einer Musikpause lerne ich jetzt aber seit ca. 1 3/4 Jahren erst einmal Klavier, und bin bisher happy, wenn auch wieder weit entfernt von einer Band...

Gruß,
glombi
 
Was hat ewig lange gedauert, bis ihr euch daran gewagt habt..
Ich klimpere seit einigen Jahren auf der Gitarre und war wegen ihrer Direktheit immer ein Verfechter von 10-Zoll-Speaker. Seit ein paar Tagen besitze ich meine erste 12er Box und könnte mir in den AA treten, dass ich nicht schon eher eine gescheite 12er gekauft habe.
 
Hallo Startom,

Ein schönes Thema!

Meine aufrgendsten ersten Male bislang in der Musik:

- die erste hochwertige Gitarre, die ich je gekauft habe war eine 89er Gibson Les Paul Standard. Ich war 16 (das allererste Maaahaaaal...) und hatte die ganzen Sommerferien auf dem Bau gearbeitet. Ich wollte eine Gibson SG '62 Reissue, weil Angus Young so cool war. Als ich das Geld hatte, musste es sofort weg, aber im Kleinanzeigenblatt war "nur" eine Les Paul Standard. Ich wusste gar nicht so recht, was das ist, bin hin und habe sie gekauft. Ich konnte kaum speilen, aber das Ding war so schön, ich habe sie an mein Bett gestellt für Wochen, damit sie das letzte und das erste ist, was ich sehen würde. Auf der Gitarre habe ich spielen gelernt, Platten auflegen und solange dudeln, bis es passt. Ca. 80 Gigs habe ich damit gespielt, ohne Ende modifiziert (inkl. Bigsby, erst falsch gesetzt, dann nochmal neu, am Ende waren 6 Löcher ind er Decke :)). Als ich fertig war mit ihr war der Lack an der Halskante runter, die Nashville TOM hing durch und ich habe sie verkauft. Die einzige Gitarre, die ich wirklich gerne wieder hätte.
Eine SG habe ich bis heute nie besessen :)

- die erste richtig gute Band. Das ist einfach ein Gefühl , was schwer zu beschreiben ist, man weiß einfach, dass alles passt, die Mitmusiker sind besser, als man selbst, also ist man stetig angespornt und schafft zusammen einfach richtig gute Musik (in den eigenen Ohren). Das war sehr aufbauend, zum ersten Mal zu erleben, was gehen kann, wenn es passt. Und dabei ist die Tür erst einen kleinen Spalt aufgegangen.

- der erste eigen Song auf Deutsch. Das war auch eine schwere Geburt und hat 15 Jahre gebraucht. Aber auch heute noch kann ich mir das anhören und würde es sogar mal richtig gut aufnehmen wollen. Hat mir aber gezeigt, dass vieles geht, wenn man nur will und sich von anderen leuten und deren Meinung frei macht.

- die erste selbst gebaute Gitarre. Das war ein Kurs bei Stratmann. Der Kurs selber und das Ende desselben hat mich manchmal echt zum verzweifeln gebracht. Ich habe zum ersten Mal einen Kredit aufgenommen und habe so asketisch es ging die Wochen des Kurses verbracht. Am Abreisetag blieb mein Auto liegen, ich hatte kein Geld für Taxi oder Bahnticket, der ADAC ließ mich hängen, es war eine shice Nacht in Hannover am Hauptbahnhof, erst am nöchsten Tag ging es weiter, ich musste mir einen Urlaubstag mehr nehmen, als ich überhaupt hatte, mein Chef war not amused, ich war kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Aber das, was ich beim Stratmann gelernt habe, habe ich eben mein liebstes Hobby gefunden, neben dem Songwriting: Gitarrenbauen. Das lässt mich bis heute nicht los, und die erste selbst alleine gebaute Gitarre, tja, die ist natürlich nicht perfekt, aber es ist jedes Mal verrückt die anzusehen, weil ich nie glauben kann, dass ich sowas zustande gebracht habe.

- das erste Mal einen eigenen Song im Radio gehört. Das habe ich zwar nur 2x erlebt im Zuge eines mehr oder weniger lokalen Wettbewerbes und heute in Zeiten von YT und Co. ist das ja auch alles Nostalgie, aber für 4 Minuten war ich ein verdammter Popstar, das war schon was:)

Was noch auf der Liste steht:

- eine Byrdland bauen. Ich weiß zwar in etwa, wie man die baut, aber die Details übersteigen glaube ich derzeit noch meine Geduld, das schiebe ich noch auf, aber irgendwann....

- den einen geilen Gig spielen, wo jeder an Deinen Lippen hängt und alles genauso versteht, wie Du es gemeint hast.

- der Stadiongig, bei dem Du Deinen Song anspielst und das Publikum singt ihn für Dich zu Ende. Zur Not muss ich so viel Geld verdienen, um Leute dafür zu bezahlen, es zu tun :)



Alles Gute!


Jonas
 
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Mein "erstes Mal" (mit der E-Gitarre überhaupt! ;)) war zufällig heuer ... :)

Im Lauf der Zeit hat sich bei mir ungeplant doch eine schöne kleine Sammlung Akustikgitarren eingefunden ... und irgendwie schlich sich der Gedanke ein, es wäre doch schön so zur Abrundung der Sammlung auch die eine oder andere "typische" E-Gitarre zu haben. Nix Besonderes, irgendwelche Gebrauchten, einfache preiswerte Qualität, nur so für die Wand. So kamen heuer nach und nach eine gebrauchte Strat, eine Tele, und eine ES-335-Type ... und das soll dann auch wieder genug sein.

Überraschenderweise hat es mich dann doch noch gereizt auch die ein bisschen zu spielen ... und "zufällig" lief mir noch ein gebrauchter THR 10 zu ...
Und so lerne ich auf meine alten Tage auch noch ein bisschen E-Gitarre, wenigstens die Basics ... einfach so, als Hobby im Hobby ... macht auch Spaß! :)
 
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Hm zum erstemal eine Gitarre neu Bundieren lassen fehlt bei mir noch. Kann mich einfach nicht durchringen .....

Und Fuzz. Spiele schon ewig Gitarre aber ich hab noch nie ein Fuzz Pedal genutzt. Ab und an stolpere ich über ein
Video mit einem mir gefälligen Fuzz Sound. Im nächsten YT Video klingt das gleiche Pedal dann wieder total kacke ....
:nix:
 
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Was ich mich nie gewagt habe bis dato:
- Teure Effektpedale kaufen. Also ich habe/hatte ein paar von MXR/Boss/etc (die üblichen halt), aber nie wirklich irgendwas, dass weit über der 100€ Marke lag. Und ich warte auf den Tag an dem ich mich traue 300 oder 400 Euro für ein einziges Pedal auszugeben

Was magisch war:
- Der erste richtig gute Verstärker. Hatte ich ein paar Mal. Marshall JVM, später dann mal EVH 5150III. Das Gefühl von "Alter ist das laut und geil" kann man nicht replizieren. Leider eben alles schwer, laut und nicht heimtauglich, weshalb alles ging (und ich heute oft noch nachweine)

Ganz oben auf der Bucket List:
- Eine richtig feine Gitarre eines deutschen Herstellers. Muss nichts bestimmtes sein. Einfach ein gut gehandwerktes Stück Gitarrenbauerkunst. Irgendwann ring ich mich durch!
- Ein feiner puristischer Amp, point-to-point, made in Germany. Richtung eigentlich egal, kann auch eher modern klingen. Es soll röhren und es soll Spaß machen.
 
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Bei mir hat es fast 30 Jahre gedauert bis ich mich an Modifizierungen/Basteleien getraut habe. Vor 2-3 Jahren habe ich das erst Mal überhaupt einen Lötkolben in der Hand gehabt und die Elektronik und Pickups bei einer Gitarre gewechselt.
Dadurch kam ich auf den Geschmack!:rolleyes:
Vor ein paar Monaten habe ich meine erste Partscaster zusammengebaut und arbeite aktuell einem zweiten Bauprojekt.

Was ich gerne noch mal machen würde: eine Gitarre (LP-Style) komplett selbst bauen, von der Auswahl der Hölzer über das Design zur fertigen Klampfe.
Dazu fehlt mir aber zum einen der Platz und das Werkzeug und auch das Know-How. Allerdings ist mein Schwager Schreiner und hat eine Werkstatt. Wenn die Zeiten mal irgendwann besser werden, würde ich gerne mit seiner Hilfe mal so ein Projekt in Angriff nehmen. :)
 
Ich schleiche seit Jahren um eine 12-Saitige herum. :) Es reizt mich, aber da ich absehbar null Verwendung dafür haben werde (außer "für mich" zu spielen), schleiche ich erstmal weiter...

Wozu ich erst relativ spät kam:
1. flache Patchkabel fürs Effektboard - das Leben kann so einfach sein! :ugly:
2. ordentliches Werkzeug fürs Setup (Saitenkurbel, Seitenschneider, Lineal etc.) - dito;
3. ein Kopfhörer-Amp - so simpel und so effektiv! :engel:
 
Ich würde so gern was beitragen, aber nach gut 35 Jahren, mal mehr mal weniger intensiver Beschäftigung habe ich eigentlich so gut wie alles schon gemacht (in etwa in chronologischer Reihenfolge):
  • In einer Band spielen - check
  • Vor Publikum spielen - check
  • Ein E-Gitarre (zusammen)bauen - check
  • Ein eigenen Song komponieren- check
  • Ein Song im Studio (wenn auch nur Heim Studio) produzieren und aufnehmen - check
  • Als Roadie und Guitar Tech arbeiten (da habe ich richtig viel gelernt, von richtig Kabel aufwickeln, über Gitarrenservice, bis Veranstaltungstechnik...) - check
  • Gitarrenunterricht geben
  • Eine eigene Rack-Stereo-Gitarrenanlage spielen - check
  • Nach langer Pause, dennoch wieder mit dem Gitrarrespielen anfangen - check
  • Ein eigenes Home Recording Studio - check
  • Den eigenen Traum Amp finden - check
  • Mein (Traum)Pedalboard mit Looper/Switcher-System bauen - check
  • Midi verstehen -check
  • Ein Effektpedal selber bauen - check
  • Eine Gitarre kaufen, die über jeden Zweifel erhaben ist - check
  • Diese Gitarren noch mal maximal aufpimpen - check
  • Das Solo von "An other Brick in the Wall Pt. 2 lernen - check
  • Sich ein Set an allen "wichtigen" Gitarren zusammenstellen - check
  • Gitarrenunterricht nehmen - check
  • Einen professionellen Auftritt absolvieren - check
  • Die eigene No.1 Gitarre finden - check
  • Davon noch ein zweite baugleiche als Backup kaufen - check
Damit habe ich irgendwie alle mehr und weniger wichtigen Dinge erledigt, die mir einfallen.
Bleibt fast nur noch ein Gig mit 80...
Doch, zumindest eine Sache habe ich mittelfristig auf der Liste:
  • Modal improvisieren lernen
 
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zum ersten mal Elektrofach aufschrauben bzw. Pickguard entfernen
a060.gif
 
  • Eine Gitarre kaufen, die über jeden Zweifel erhaben ist - check
  • Diese Gitarren noch mal maximal aufpimpen - check

Danach war sie dann maximal erhaben über jeden Zweifel. Bleibt mindestens noch ultra und hyper überlegen...

:rofl:

Aber passt, hier geht es ja ums erste und nicht uns letzte Mal...

Gruß,
glombi
 
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Vom ersten Kontakt mit und dem Wunsch nach einer Goldtop bis zum Erwerb sind schliesslich 30 Jahre vergangen ...
 
Bei mir sind es grundlegend zwei Dinge:

  1. Gitarren einstellen können.
    Grundlegend weiß ich, was man machen muss. Aber an der Umsetzung hapert es. Wann stelle ich wie den Hals ein etc.
    Habe mir hier schon eine DVD vom GuitarDoc gekauft, bin aber eher der Praktiker. Würde gerne mal jemandem über die Schulter schauen bzw. jemanden haben, der mir über die Schulter schaut..

  2. Schnell spielen/solieren können. Kann ich nicht, komme hier auch nicht weiter.
    ...und da rede ich noch nicht mal von "Shredden"...
    Weiß hier noch nicht, wie ich weiter vorgehe...
 
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Bei mir vergingen 35 Jahre bis ich mir mal eine Konzertgitarre gekauft habe. Seitdem mag ich nichts Anderes mehr spielen,
 
  1. Schnell spielen/solieren können. Kann ich nicht, komme hier auch nicht weiter.
    ...und da rede ich noch nicht mal von "Shredden"...
    Weiß hier noch nicht, wie ich weiter vorgehe...

Ich habe so viel Zeit wie noch nie und da tut sich gar nichts. Schnelle Passagen, die ich immer schon mochte und spielen lernen wollte langsam mit Metronom üben - nope. Brute force - nope. Immerhin weiß ich, dass die Greifhand einfach das Tempo nicht mitmacht, die rechte Hand ist immerhin nicht die Bremse. Aber es ist auch mehr etwas, was mich so am Rande stört.

Was ich noch machen möchte: Edit: Jazz Manouche [Original für Kontext: Gypsy Jazz (wen die Bezeichnung heutzutage stört möge mir bitte mitteilen, ob es dazu überhaupt eine Alternative gibt)]. Ich fange immer wieder an, diverse Parts von Django Reinhardt zu üben und bekomme auch diesen perkussiven Anschlag hin, aber es fehlt irgendwie das alles mal zusammen zu bringen und einen kompletten Song zu können. Vielleicht sollte ich eher das üben.

Ansonsten habe ich den elementarsten Punkt für mich auf meiner Bucket List 2015 schon abgearbeitet: einen Song aufnehmen und irgendwie hörbar machen. Es war dann YouTube, es wurden dann deutlich mehr und vor wenigen Wochen ist das Gesamtwerk teils remixed, teils remastered in Album-Form auf die Streamingdienste gewandert. Damit habe ich eigentlich mehr erreicht, als mein 16-jähriges Ich gedacht hat, was mal daraus wird. Jetzt fehlt da noch ein Album am Stück aufnehmen und daran arbeite ich gerade. Bin schon gespannt, was ich danach machen werde.
 
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Ich habe ein Django-Buch, da steht sogar Jazz Manouche drauf. Früher hätte ich mich nur umdrehen müssen, jetzt aber steht es eine Etage tiefer und man kennt uns Menschen ja...;)

Vielen Dank, ich habe das mal eingetragen aber den Kontext stehen lassen.
 
Ich möchte gerne einmal ein abendfüllendes Soloprogramm auf die Beine stellen und zwar so, dass das Publikum von Anfang bis Ende gefesselt und mitgerissen wird.
 
Was hat ewig lange gedauert, bis ihr euch daran gewagt habt...

eher bis ich es kapiert habe:
Intro von AC-DC Thunderstruck: Ich habe das Anfang der 90er mit Metronom geübt wie ein Besessener. Mit Plektrum und Wechselschlag, aber im Original-Tempo wollte das nie klappen. (Youtube usw. gab es damals noch nicht und nur 5 Fernsehsender bei uns zu Hause und VHS).

Dann ein paar Monate später neue Saiten gekauft (in einem richtigen Geschäft, das gab es damals noch in vielen Städten) und da spielt das einer im Ampraum wie original.

Ich geh schauen und der schlägt die Saiten gar nicht an :eek:

Es fiehl mir wie Schuppen aus den Haaren, eine Woche später konnte ich es auch.
 

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