EV PL33 oder AKG Perception Live P2 für E-Bass?

LordB
LordB
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.04.24
Registriert
12.06.18
Beiträge
1.102
Kekse
15.349
Beide Mikrofone kosten beinahe das Gleiche. Beide scheinen in den Eigenschaften sehr ähnlich. Einen Direktvergleich habe ich nirgendwo gefunden, den man sich anhören könnte.
Ich möchte damit zusätzlich zur DI Box noch den AMP bzw. das Cabinet des E-Bass abnehmen. (2x 12“)

Ich tendiere unbegründet zum AKG P2. Finde das EV PL33 aber auch sehr smart. Kennt jemand beide und kann was dazu sagen?

Danke im Voraus.
 
Eigenschaft
 
Ich hab das PL33 und das ist schon an der Bassdrum oder Floortom ein absoluter Geheimtipp. Ich kann es mir sehr gut auch an einer Bassbox vorstellen. Von den neueren AKG Kreationen (die unter der Regie von Harmann so entwickelt wurden) halte ich persönlich eher weniger. Die haben mich allesamt enttäuscht. Es kann das D112, sofern ein neues in etwa so klingt wie ich es von den älteren kenne, auch eine Option an der Bassbox sein. Das D112 gefiel mir an der Bassdrum nie ich habs aber öfter schon an einer Bassbox betrieben. Da macht es sich ganz ordentlich.
 
Danke für Deine Antwort. Vom PL33 liest und hört man auch deutlich mehr. Kann natürlich daran liegen, dass es evtl. länger auf dem Markt ist als das AKG. Reviews und Vergleiche findet man fast nur immer mit der Bassdrum. Es ist selten, dass mal jemand einen E-Bass aufnimmt.
Ich werde es mir bestellen. Danke.
 
In Deinem letzten Post hast Du einen interessanten Aspekt aufgegriffen: warum Bass mit Mikrofon aufnehmen?
Das macht mMn nur dann Sinn, wenn Du
- einen sehr speziellen Sound nur so realisieren kannst
- eine ausgezeichnete Aufnahmekette hast

Ansonsten ist Preamp-DI die unproblematischste Variante.

Ich weiß, das will keiner hören und wenn Du im Kopf hast mit Mikrofon abzunehmen erst recht nicht.
Ich kann nur sagen, mMn lohnt es sich fast nie.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für mich lautet die Devise: warum nur eines wenn ich beides haben kann? Ich fange mit dem Recording mehr oder weniger erst an, aber ich möchte es halt mit allen Seiten kennen lernen und probieren. Und da ich nicht vorher weiß was für die aufgenommenen Songs am Ende am Besten passt, will ich sowohl DI als auch Mikrofon haben. Als DAW wird das Ui24R dienen, welches zudem Mehrspuraufnahmen direkt auf USB Stick ermöglicht. So bin ich sehr flexibel.
Auch die Gitarren kann ich ja in dem UI24R mittels Hi-Z Eingang direkt abnehmen und später entweder die eingebauten Digitech Amps oder andere Plugins nutzen. Dennoch werde ich auf jeden Fall die echten Amps mit Mikrofonen zusätzlich abnehmen.
Auch das Drumkit möchte ich komplett haben, heißt auch mit unterem Snare-Mikro etc. Einfach um diese ganzen Techniken kennen zu lernen. und ggf. kann man es am Ende im Mix gebrauchen. Ich denke mir, lieber ein paar Spuren wegwerfen als zu vermissen.
Habe entsprechend eingekauft ...
 
Ich finde es auch erquicklicher, den Bass wenigstens zusätzlich mit zu miken. Und sei es, um die Spur nur beizumischen.
Auch wenn die DI-Spur oft passt, tut sie das meistens erst wirklich, nachdem ein paar weitere künstliche (oder eben mit aufgenommene) Rauminformationen dazu gekommen sind.
In diesem Sinne, ich würde das PL33 empfehlen, da ich es selbst habe, gut finde und auch schon Bässe damit aufgenommen habe. Mit einem Vergleich kann ich leider nicht dienen, Perceptions habe ich nicht in meinem Mikrofon-„Sortiment“.
Ich teile die oben genannte Perception-Enttäuschung, auch wenn das P2 speziell nicht dabei war und ich dazu fairerweise nichts sagen kann.
 
Hallo,
Auch wenn die DI-Spur oft passt, tut sie das meistens erst wirklich, nachdem ein paar weitere künstliche (oder eben mit aufgenommene) Rauminformationen dazu gekommen sind
Das ist der Punkt. Ist immer die Frage: Wie soll es werden.
Aber - Rauminformation ist der andere Punkt. Wenn man/frau einen guten Raum hat, dann ist mein Segen sicher ;)
Nur wer hat denn schon wirklich einen so guten Raum für den Bass, dass der unbedingt mit drauf sollte?
Und sonst wird jede Menge Aufwand betrieben, um ein Signal (aus dem o.g. Raumgrund) möglichst trocken zu bekommen :D.

Und mein obiges Argument des "speziellen Sounds" gilt für mich zumindest, denn Hand aufs Herz, wer hat schon wirklich einen soooo eizigartigen Sound, dass der unbedingt genau so eingefangen werden muss? :nix:
Ich jedenfalls nicht :eek: (mir gefällt mein Basssound dennoch :)).

Mit einem MD421 an eine DAVBGNo.1 hatte ich eine prima Kette, die mir auch gefallen hat.
Ansonsten wäre auch das CM3 eine Alternative an einer 1x12" und 2x10", wenn es schon mikrofoniert werden soll.

ich möchte es halt mit allen Seiten kennen lernen und probieren
Die Haltung ist natürlich lobenswert :great:
Kann aber ganz schön teuer werden :evil:

will ich sowohl DI als auch Mikrofon haben
Ich glaube, da wurde ich falsch verstanden: Ich meine keine virtuellen Amps, sondern der LineOut eines richtigen Amps, Röhrenamp, Vorstufe halt. Da gibt es richtig Klasse Teile (hab selbst ein paar nette Geräte dafür).

die Gitarren kann ich ja in dem UI24R mittels Hi-Z Eingang direkt abnehmen und später entweder die eingebauten Digitech Amps oder andere Plugins nutzen
Das finde ich zB persönlich eher nicht so schön :bad:

die echten Amps mit Mikrofonen zusätzlich abnehmen.
Das aber dafür gut :great:

:hat:
 
Problematisch ist natürlich das Budget. Es kann definitiv sehr teuer werden. Ich verdiene mein Geld jedoch nicht mit Recording und kann auch nur begrenzt investieren. Die Band ist ein Hobby. Und ursprünglich angefangen hatte alles mal mit einem Chor.

Jedenfalls blieb mir nun entweder sehr wenige gute Mikros oder viele günstige zu kaufen. Letzteres ermöglicht es mir Live-Aufnanmen komplett mitzuschneiden und dabei direkt diverse Aufnahmetechniken auszuprobieren. Das war mir persönlich jetzt wichtiger. Daher habe ich mich dafür entschieden viele günstige zu kaufen.

Bisher bereue ich es nicht im geringsten so gehandelt zu haben. Auch mit den günstigsten Mikros ist aus meiner bisher gemachten Erfahrung einiges erreichbar wenn man sich damit in Ruhe beschäftigt. Husch husch klappt damit weniger gut. Aber ich möchte mir ja die Zeit nehmen.

Ich möchte die Flexibilität sowohl mit dynamischen wie mit Kondensern auszuprobieren oder beide zu mischen usw.
An manchen Stellen muss ich sicher mehr EQing und Co. anwenden und auf die Feinheiten der teuren Produktr eben verzichten... aber das ist überall so. Fotografiere ich mit nem Kit-Objekt oder mit der teuren Pro-Linse? Am Motiv ändert es erst mal nichts. Die unterschiede liegen dann im Detail. Aber auch in der Fotografie gibt es gute Ausnahmelinsen für kleines Geld...

Wir haben innerhalb der Band z.B. festgestellt dass die bereits vorhandenen Shure SM58 sicherlich gute Allrounder als Gesangsmikrofone sind, aber zum Sänger das t.bone MB75 beta einfach besser passt. Dieses wiederum nicht zur Sängerin.
Aber bei Ihr klingt das Kondenser t.bone MB78 beta absolut klasse und löst viel besser auf als das SM58. Beide konnten dass im Kreuztest bestätigen und sind zufrieden.

Meine Ausstattung ist wie folgt:

t.bone MB75 beta je für Vox Male, Snare Bottom und Gitarren Amps
t.bone MB78 beta für Vox Female
t.bone MB75 für Snare Top
Superlux Hi10 für Hi-Hat
t.bone CD65 je für Toms 10-13“ und Floortom 16“
t.bone BD200 für Floortom 18“
t.bone EM500 pair für Overhead
2x t.bone BD300 für 20“ Bassdrum

Für den zusätzlichen Raumklang habe ich 2x t.bone SC600 und 2x t.bone SC450 sowie t.bone SC140 matched Pair. Damit will ich jeweils experimentieren wie es klingt wenn ich die zusätzlich zum Drum im Raum bzw. mit ein paar cm Abstand zusätzlich vor den Amps aufstelle. Die SC600 sind zudem umschaltbar in ihrer Charakteristik auf Kugel.

Für den E-Bass habe ich das EV PL33 jetzt bestellt und werde damit das Cabinet abnehmen. Da es neben den 2x12“ auch noch 1x 8“ beinhaltet werde ich wohl mein zweites BD200 vor den kleineren Lautsprecher positionieren. Und auch mit den SC Kondensern mal probieren.

Alles findet Anschluss am Ui24R. Der ist dann zwar voll gestopft aber dafür habe ich den ja auch gekauft. Warum Anschlüsse frei lassen? :p

Für besondere Gesangs-Aufnahmen habe ich noch in ein t.bone SC1100 investiert.

Ich möchte eben flexibel sein und alles gleichzeitig abnehmen und daraus lernen können. Das geht mit wenigen Mikros leider nicht. So habe ich alle Spuren und kann ausprobieren.

Und wenn bei Auftritten mal eines herunterfällt etc. ärgert das bei weitem nicht so sehr als wenn mir ein teures Neumann beschäftigt wird oder abhanden kommt. Der Klau-Faktor ist bei No-Name Mikros erheblich geringer.

Das ist mein Weg den ich für mich nun gehe. Ich kann jeden verstehen der das anders sieht und auf wenige gute Mikros setzt. Das ist dann seine Methode.
Ich für meine Teil habe jedenfalls jede Menge Spaß und Freude mit dem ganzen Zeug und damit alles auszuprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

abseits der Eingangsfrage:

und daraus lernen können

DAS halte ich für einen sehr lobens- und erwähnenswerten Ansatz, wenn Du's durchhalten kannst. Aber was glaubst Du, wieviel mehr Spaß das mit hochwertigen Mics macht? :D (Obwohl ich Deine Bedenken bezüglich des "Verschwindens" teurer Mics durchaus nachvollziehen kann... meine Mics hüte ich live auch mit Adleraugen)

Das geht mit wenigen Mikros leider nicht

...und das sehe ich ein klein wenig anders ;) - vielleicht aus meinen Recording-Anfangszeiten her begründet. Anfangs der 80er gab es nichts wirklich Brauchbares für den Hobbyisten, was bezahlbar war. Zwei Elektret-Kondensatormics von Prefer waren schon Luxus, wenn ich die mal leihen konnte... ansonsten Dynacord DND90 für damals 85 DM, das war das Alleräußerste ;). Da hatte ich a.) nur ganz wenige und b.) nach heutigen Maßstäben zweifelhafte Mics am Start, konnte keinesfalls alles komplett abnehmen und mußte mir die bestmöglichen "Rosinen" rauspicken, was mir aber nicht geschadet hat ;) Aber o.k., das ist Geschichte und meine persönliche Einschätzung.

Ansonsten teile ich Deine Vorliebe für Baßaufnahmen mit DI und Mic gleichzeitig, das habe ich auch immer so gemacht. Je nach Bedarf dann mischen, die Mischungsverhältnisse haben sich bei den Bandaufnahmen, die ich bisher gemacht habe, doch manchmal ganz beträchtlich unterschieden ;) Wiederum akademischer Beitrag: Mein Lieblingsmic für Baßgitarre (und auch an der Kick) ist seit langem das AKG C5600.
Von den beiden Mics aus Deinem Eingangspost würde ich auch das PL33 vorziehen.

Viele Grüße
Klaus
 
Für die Overheads würde ich das Pärchen SC140, aus dem Fundus, wählen. Da gehen dann auch mehr Experimente als mit dem Stereomikrofon.

Wenn, dann würde ich die BD300 ersetzen.
Das
https://www.thomann.de/de/superlux_pro_218a.htm
ist wirklich sehr brauchbar.

Aber ich würde wohl ehr sparen bzw. warten und ein AKG D112 (ist im Moment recht preiswert) oder Shure Beta 52a wählen.

Das EV ist mir nicht bekannt, mag aber durchaus eine gute Wahl sein.
 
Das PL33 war bzw. ist eine gute Wahl. Danke noch mal für den Input eurerseits.
Habe damit ein Cajon in Verbindung mit einem t.bone MB78 beta abgenommen und bin begeistert.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben